Ich finde mich in vielen Überlegungen von AlexSupertramp wieder. Ich habe für mich nicht DAS Szenario identifiziert und glaube sowieso nicht, dass man sich auf alles vorbereiten kann.
Mein Preppen hat eher aus Grundüberzeugungen begonnen:
- Abhängigkeiten reduzieren, um eine gewisse Zeit überbrücken zu können (Wasser, Strom, Heizung)
- Vorratskeller wie unsere Grosseltern
- Medizinische Grundversorgung sicherstellen
- Grundrecht auf Selbstverteidigung
- Vermögen aufbauen (Altersvorsorge)
Könnte ich, würde ich mich noch stärker auf Selbstversorgung konzentrieren. Eine Hütte, Wald, Land, ein paar Nutztiere, stärkere Naturverbundenheit.
Mich stört die Wahrnehmung unserer westlichen Gesellschaft, dass alles selbstverständlich ist. Überall Überfluss, keine Wertschätzung mehr für unseren Wohlstand, Abhängigkeiten zum System, den Supermärkten etc.
Unsere Gesellschaft hat sich in einer Art und Weise entwickelt, welche ich nicht mehr als "gesund" bezeichnen würde und zugegeben, ich geniessen ebenfalls Teile davon und lebe gerne gut. Wo ist unsere Naturverbundenheit geblieben, wo die Bodenständigkeit, wo der Realitätssinn, wo die Wertschätzung was unsere Bauern leisten?! Manchmal kommen mir unsere gesellschaftliche Themen derart abstrakt und realitätsfremd vor.
Alle meine Massnahmen sind darauf ausgerichtet, schlechte Zeiten überbrücken zu können, nicht auf den totalen Zerfall der Gesellschaft. Ich bin der Überzeugung, dass unser Wohlstand im Laufe der nächsten 40 Jahre schwinden wird. Wir sind zu bequem und dekadent geworden.
Wenn diese Zeit gekommen ist, dann soll es mir trotzdem verhältnismässig gut gehen.
Grüsse
Sperber