Beiträge von siegbert

    Vor einigen Tagen habe ich eine Sendung im TV gesehen, wo ein Deutscher von einem USA-Aufenthalt erzählte.
    Er hatte auf dem Land einen Stromausfall erlebt - und die Ami-Bauern wussten nicht (mehr) wie man von Hand melkt.
    Da konnte er helfen...


    Das Leben ist so hoch technisiert, dass es sicher noch zig mögliche Situationen gibt.

    Mir brummt der Kopf.
    Ich wäre wohl der rationale Mensch C, der die 50 Punkte behält.


    Wenn C dem A maximal schadet, bekommt C nur die 10 CHF Grundbetrag?
    Also C opfert seine 50 Punkte, um A mit 150 Punkten ins Minus zu bringen?


    Auf den ersten Blick sehr unlogisch.


    Warum sollte ich meinen eigenen Vorteil opfern, um jemanden zu bestrafen?


    Ich bin absoluter Fan der Serie "The Walking Dead".
    Endzeitszenario...


    Dabei geht es auch immer um Entscheidungen.


    Ist es nicht so, dass entscheidend ist, welches Ziel die Handlung verfolgt?!
    Also: ist der Fortbestand einer Gruppe wichtiger, oder das eigene Überleben?


    Ohhh, sorry, ich verstehe erst jetzt, dass B leer ausgehen kann.
    Und dass C A bestrafen kann, weil er B nicht gerettet hat.


    (Geht das bitte auch klarer, lol!?)


    Also wenn A so asozial ist, dass er B nichts abgibt, dann sollten sich C und B wohl solidarisieren, weil sie in Zukunft auch nichts von A erwarten können...


    Vielleicht sollte der Schwerpunkt also eher darauf liegen, wer mit wem kooperiert, und nicht, wie die Punkte verteilt werden...

    Ich hatte vor kurzem eine heftige Grippe.
    Da war ich sehr froh, dass ich Essen, Trinken und Medikamente auf Vorrat hatte...
    Es muss nicht gleich ein Atomkrieg oder die Zombieapokalypse sein.


    Ich bevorrate im Übrigen nur Sachen, die ich auch sonst esse und trinke.
    Ausnahmen sind nur Dinge wie lang haltbares Brot o.ä.
    Aber zur Zeit preppe ich ja nur für den Fall, dass ich zuhause ausharre.


    Für den Fall einer Flucht aufs Land muss ich mir noch genauere Pläne machen, wie Fischen und Jagd auf Kleintiere.

    Bin auf den Thread gekommen, weil ich mir zu dem Thema auch Gedanken mache.


    Holzvergaser scheint für den extremen Ernstfall echt interessant zu sein...


    http://www.faz.net/aktuell/tec…dArticle=true#pageIndex_2


    Zitat

    Handhabung und Pflege der Gefährte sind einfach zu unbequem. So kann man sie nicht anlassen, indem man einfach einen Schlüssel dreht. Fünf Minuten dauert es mindestens, bis die Glut im Gaserzeuger mit Hilfe eines elektrisch oder per Hand betriebenen Gebläses so stark angefacht ist, dass genug Gas produziert wird (siehe „Schema einer Holzgasanlage“). Vorher muss der Herd erst mit einer Schicht Kohle und darüber mit einer Ladung Holz gefüllt worden sein. Und kaum hat die Fahrt begonnen, ist auch schon Schluss: Etwa 15 Kilogramm Holz werden für hundert Kilometer benötigt. Je nach Größe des Gaserzeugers ergibt sich dadurch eine Reichweite von lediglich 80 bis 170 Kilometern.


    Der Vorteil ist aber, dass man in bösen Zeiten eher 15 Kilo Holz findet als 3 Liter Benzin oder Diesel...


    siehe auch:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Holzgas


    Zitat

    Zum Ende des Zweiten Weltkriegs hin gab es in Deutschland etwa 500.000 Generatorgaswagen oder Holzgaswagen. Zu ihrer Versorgung diente die vom Ministerium kontrollierte Generatorkraft – Aktiengesellschaft für Tankholz und andere Generatorkraftstoffe mit ihren zugehörigen Tankstellen.[2]



    In der Sowjetunion wurden mit Holzvergasern ausgerüstete Lastwagen auch in Großserie gebaut. Zu nennen sind insbesondere die Modelle ZIS-21 (auf dem ZIS-5 basierend) sowie der GAZ-42, von dem zwischen 1939 und 1946 knapp 35.000 Exemplare produziert wurden. Grund war, dass insbesondere im hohen Norden der Sowjetunion die Treibstoffversorgung in den 1930er- und 1940er-Jahren noch nicht gesichert war.

    Ich musste spontan an die Massenpanik bei der Loveparade denken, bei der 21 Menschen starben und 541 verletzt wurden.


    Ich denke, dass es von Vorteil ist, wenn man solche Situationen immer im Hinterkopf hat.


    Es gibt zig andere Beispiele, wie Paniken in Mekka oder Indien z.B.


    Ich glaube, dass die Menschen in Stresssituationen in der Mehrheit instinktiv handeln und nicht rational.
    Mein Ziel wäre in solcher Situation erstmal raus aus der Menschenmasse und nicht z.B. zu einem potentiellen Notausgang o.a.
    Man kann sagen, das wäre fatal in einem Brandfall z.B.
    Aber wenn ich ein Gebäude betrete, mache ich mich immer kundig, wie ich im Notfall rauskomme.


    Für mich wäre es ein Alptraum, von Menschen in Panik umgeben zu sein.
    Dann springe ich lieber von Dach zu Dach oder so...

    Weil im Thread die Vermehrung von Kürbissen erwähnt wurde - es gab schon Todesfälle mit Zucchinis wegen unbeabsichtigter Kreuzungen im Freilandanbau, siehe:


    http://www.stern.de/gesundheit…sein-koennen-6415872.html


    Zitat:

    Zitat

    Kürbisgewächse wie Gurken, Melonen und Zucchini bilden naturgemäß die giftigen Bitterstoffe Cucurbitacine, um ihre Früchte zu schützen. Diese können Durchfallerkrankungen bis hin zu lebensgefährlichen Darmschäden hervorrufen. Züchter haben diese aber längst herausgezüchtet, sodass sie nur noch in winzigen Mengen enthalten sind.


    Zitat

    Das kann passieren, wenn in der Nähe der Nutzpflanzen auch Zierkürbisse angebaut werden, die noch in hohem Maße Cucurbitacine enthalten. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) rät daher davon ab, im eigenen Garten gewonnene Zucchini- und Kürbissamen für den weiteren Anbau zu verwenden. Saatgut sollte jedes Jahr aufs Neue im Fachmarkt gekauft und auch nicht mit selbst gezogenen Samen gemischt werden.

    Ich hatte mir bei Amazon das hier auf meine Merkliste gesetzt, aber noch nicht gekauft, habe also keine pers. Erfahrungen:


    Anker PowerPort 21W 2-Port USB Solarladegerät


    https://www.amazon.de/dp/B012VQMGCA?tag=httpswwwaustr-21


    PS:


    und das ist auch auf meiner Liste:


    Anker Astro E7 Ultra Hohe Kapazität 26800mAh 3-Port Externer Akku


    https://www.amazon.de/dp/B00M1KP12E?tag=httpswwwaustr-21


    PPS: Ich stehe nicht mit dem Hersteller in Relation, ich orientiere mich an den Amazon-Bewertungen...

    Auf deutsch heisst der Roman "Die Knochenuhren":


    http://www.rowohlt.de/hardcove…ell-die-knochenuhren.html


    Zitat:
    "Metaphysischer Thriller, moralische Betrachtung und Chronik unseres selbstzerstörerischen Handelns – dieser kaleidoskopische Roman mit seiner Vielfalt von Themen, Schauplätzen und Zeiten birst vor Erfindungsreichtum und jener Intelligenz, die David Mitchell zu einem der herausragenden Autoren seiner Generation gemacht hat."


    Hier ein Artikel beim Deutschlandfunk:
    http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=352275


    Seinen Roman "Der Wolkenatlas" fand ich so gut, dass ich ihn zweimal gelesen habe.
    Den Film habe ich dreimal gesehen...


    Ich meinte ja nicht das Thema, sondern die Art, wie das Buch geschrieben ist.
    Eben gerade weil darin auch Einzelschicksale der Opfer beschrieben werden.
    Mir kam es eher wie einen Aneinanderreihung von Fakten vor.
    Deshalb "seelenlos"...

    Ich will noch kurz anmerken:
    Ich bin in der DDR aufgewachsen (und irgendwie waren da alle Prepper, haha) - bis etwa Mitte der neunziger Jahre gab es so etwas wie eine weitreichende "Clique" bzw. Kreis unter uns zugezogenen Berlinern.
    Wir hatten alle dieselbe Biografie - irgendwann aus einer Ostprovinz nach Ostberlin gezogen.
    Als ich 1985 nach Ostberlin kam, haben sich die Menschen ohne Telefonanruf zuhause besucht, weil man ja kein Telefon hatte.
    Wenn man abends in einen Klub oder eine Kneipe ist, kannte jeder jeden.


    Nach der Wende ist das alles immer weniger geworden. "In alle Winde zerstreut", wie man sagt.
    Einige sind ins Ausland oder in andere Städte. Viele haben Familien gegründet.
    Wenn ich heute in meinem alten berliner Kiez abends weggehe, sehe ich so gut wie nie altbekannte Gesichter.


    Vor einigen Jahren habe ich dann mal testweise in Mecklenburg gewohnt - da gibt es so etwas wie Gemeinsinn noch, verteilt auf div. Dörfer leben dort viele Ex-Berliner.
    Ich bin aber wieder zurück nach Berlin, weil es mir auf dem platten Land doch etwas zu far out war.
    Ich überlege nun schon wieder, ob ich nach Mecklenburg oder in die Uckermark ziehe.


    Und was Gruppen betrifft - ich bin nicht familienkompatibel. - Mit Kindern und Hunden kann man mich jagen.
    Menschen mag ich eher in homöopathischen Dosen...
    Berlin ist da kein Widerspruch, denn man ist schön anonym.


    Vielleicht wäre eine Einzelgänger-Land-WG gut, wo jeder seine eigene Hütte hat :winking_face:


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Gresli


    Dein Buchtipp erinnert mich an den Film "Wolfskinder":


    http://www.wolfskinder-geschic…ont_content.php?idcat=426


    https://www.youtube.com/watch?v=g1eSII_I2eI

    @Sperber


    Ja, klar, die Fragestellung ist sehr hypothetisch.


    Ich habe z.B. früher in Gruppen gearbeitet, die sehr homogen waren. Im Bereich EDV und Kunst/Kultur z.B.
    Also salopp gesagt unter Nerds bzw. Lebenskünstlern.
    Aber das war normales Alltagsleben mit Alltagsproblemen.


    Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht, ob ich in einer Landkommune leben könnte.
    Irgendwie kam dabei aber für mich heraus, dass ich in div. ökologisch, religiös oder politisch orientierten Kommunen mich wahrscheinlich nicht wohl fühlen würde.


    Da Du andeutest, das Leben hätte ohne Anhang keinen Sinn - das sehe ich nicht so.
    Ich würde im Ernstfall auch allein gern überleben, nur eben in Sicherheit, in einer einsamen Hütte, die niemand je entdeckt...


    Ich überlege zur Zeit auch, ob ich eingeschlafene Freundschaften aktiviere.
    Aber ich frage mich dabei, ob man sich vielleicht schon zu sehr entfremdet hat.
    Fast alle sind weg von Berlin gezogen, haben Familien gegründet, sind in neuen Kreisen, die meistens auch nur aus Familien bestehen.


    Und an Informationen über alte Freunde zu mir dringt ist das, dass bei denen heile Welt herrscht.
    Ich kenne nur einen, dem Veränderungen in der Gesellschaft etc. auffallen.


    Ich weiss ja selbst oft nicht, ob ich paranoid bin oder ob meine Wahrnehmungen real sind.




    Also mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich als einsamer Wolf besser dran wäre.
    Der Kopf meint, dass eine Gruppe langfristig sicherer wäre.


    Aber wenn ich mir die Gegenwart ansehe - dass bereits heute in Friedenszeiten viele Menschen sich nicht grün sind, da frage ich mich, wie das in Krisenzeiten wäre.


    Naja, vielleicht finden sich im Ernstfall die Einzelgänger zusammen...

    Hallo,


    ich bin ein Berliner, über 50 Jahre alt, aber gefühlte 30.
    Ich habe mehrere Beziehungen hinter mir, habe keine Kinder und bin Single.


    Einen Freundeskreis habe ich nicht, eher so nahe Bekannte.


    Einen Freund würde ich so definieren:
    Jemand, der, wenn ich hirntot an Apparaten hänge, darüber entscheiden darf, ob diese abgestellt werden.


    Im Ernstfall, also wie bei TWD, wäre mein Status also eher positiv, weil ich niemanden schützen muss und allein mobiler bin.


    Abwertend dagegen ist, dass ich keiner Gruppe angehöre, also der Schutzfaktor sehr niedrig ist.


    Ich suche nach einem sog. Mindset, also ob ich im Ernstfall besser allein bleibe oder Anschluss an eine Gruppe suche.

    Ich habe das Buch "Einer von uns: Die Geschichte des Massenmörders Anders Breivik" gelesen.
    Hmm. Ich fand es fade.
    Vorher hatte ich "Der Allesverkäufer: Jeff Bezos und das Imperium von Amazon" gelesen.
    Beide Bücher kommen mir irgendwie "runtergerattert" vor.
    Also, als ob jemand Fakten mit Gewalt in einen Text kloppt.
    Das Buch ist irgendwie seelenlos.
    Die Idee, dass man auf die Schicksale der Opfer eingeht - die ist eigentlich gut, aber dann wäre ein eigenes Buch über die Opfer besser gewesen und dann bitte nicht in so einem sachlichen Erzählstil.
    Ich konnte weder Breivik gedanklich folgen, noch mit den Opfern empfinden.



    https://www.amazon.de/Einer-vo…7405?tag=httpswwwaustr-21

    "Leute meiner Art" - das klingt ein bisschen wie "Begegnung der dritten Art".


    Ich meine das nicht ironisch oder abwertend!!


    Im Film "Unheimliche Begegnung der dritten Art" werden einzelne Menschen zu einem Ziel geleitet durch "unterschwellige" Wahrnehmungen.
    In diesem Film geht es um Ausserirdische.
    Ich will das hier aber gar nicht in diesen Kontext setzen (!), sondern darauf hinweisen, dass es Menschen gibt, die gesellschaftliche und/oder politische Veränderungen sozusagen feinfühliger wahrnehmen.


    Ich selbst bin in der DDR aufgewachsen, und da ich Spätgeborener war, haben meine Eltern sogar selbst als Erwachsene das Dritte Reich durchlebt.
    Ich kenne also aus eigener Erfahrung und aus den persönlichen Erzählungen, wie gesellschaftliche und politische "Umschwünge" stattfinden.
    Mittels Literatur und Dokumentationen habe ich mich aus privatem Interesse viel mit dem 1. bzw. 2. Weltkrieg auseinandergesetzt.


    Was ich daraus gelernt habe, ist, dass Änderungen in gesellschaftlichen bzw. politischen Systemen selten abrupt, plötzlich oder gar "unerwartet" eintreten.
    Der Unterschied zu dem, was gerade in Europa geschieht, ist der, dass wir die vergangene Geschichte bereits kennen.


    Aber zurück zu meiner eigentlichen These:
    Wie meine Eltern mir erzählt haben bzw. wie ich bei der DDR-Wende selbst erlebt habe, finden gesellschaftliche bzw. politische Änderungen nicht wirklich abrupt statt, sondern "verdichten" sich sozusagen.


    Ich fühle auch dieses diffuse "Bauchgefühl", dass "etwas im Busch ist".
    Ich "wittere Gefahr".


    Ironischerweise propagieren (zumindest die deutschen) Medien, dass alles in Ordnung ist.


    Was ich durch meine Eltern bzw. durch eigenes Erleben erfahren habe:
    Viele Veränderungen verlaufen so langsam, dass sie im normalen Alltagsleben nicht wahrgenommen werden.
    Es ist wie mit dem Gleichnis mit dem Frosch, der im Wasser sitzt, das langsam erhitzt wird, bis es kocht - und wenn es kocht, ist der Frosch längst bewusstlos.


    Wenn aber etwas sehr langsam abläuft, kann man viele Menschen nicht erreichen, weil sie es wegen der Langsamkeit nicht wahrnehmen.


    Wahrscheinlich könnte man eine Demokratie in eine Diktatur führen - wenn man es sehr langsam macht.