Beiträge von Hanswurst0815



    Nur als ergänzenden Hinweis bezüglich der Hilfsangebote. Je nach Stadt kann man sich online informieren (zumindest, wenn man auch hier im Forum lesen kann, sollte das kein Problem darstellen), ob man helfen kann.



    Quelle: http://www.dresden.de/notfall/index.php

    Hallo Norbert,


    ich versuche mich mal an einer kurzen Erklärung.
    Die Weltwirtschaftskrise hatte Deflation zur Folge, d.h. das Preisniveau für Güter ging zurück.
    Das heißt, simpel gesagt, das Auto, welches heute 20.000 "Euro" kostet, kostet morgen nur noch 15.000 "Euro". Also kauft man es morgen und hält das Geld -> Fehlende Investitionen.
    Entsprechend investiert man nicht unbedingt in Silber, der Preis könnte weiter fallen. 1933 allerdings gab es meines Wissens Gesetze (USA, in D gab es sowas ähnliches 1923), welche das Horten von EM verboten (man könnte sonst zum billigsten Zeitpunkt kaufen).


    Bei einer (starken) Inflation hingegen geht man eher aus dem Geld und investiert in Sachwerte, da das Geld weniger Wert wird (genauer: es gibt mehr Geld, entsprechend sinkt die Kaufkraft "pro Euro").
    Hierbei wird oft neben Gold auch Silber als Sachwert empfohlen, beide Edelmetalle teilen traditionell die Eigenschaft, Währungsfunktionen erfüllen zu können.


    Welche Indizien dafürsprechen? Nun, das geht ein bisschen Richtung Kaffeesatzleserei, jedoch geht man wohl im Allgemeinen von einem starken Anstieg der Inflation aus.
    Wie du bereits sagtest, die meisten hier spekulieren nicht unbedingt auf Gewinn durch Silberinvestition, sondern auf Kaufkrafterhalt durch die Krise hindurch.


    Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter.


    Beste Grüße,
    Tolot

    Genau, die Haltedauer sollte eingehalten werden. Oder ggf. auf bereits vorhandene Münzen zurückgreifen. Ist sowieso die Frage, wie schnell die MwStErhöhung bei Ebay eingepreist wird und sich bis dahin der Kurs entwickelt hat.


    "Nocheinmal billig kaufen" - auch zum Selbstbehalt - ist quasi vorgezogene Nachfrage. Zumindest in Deutschland würde ein möglicher Interessent nicht unbedingt am 1.1.2013 kaufen, wenn Silber tags zuvor noch 11,215% billiger war.


    Behalte ruhig das Silber. Das Ebay-Beispiel ist nur ein Gedankenspiel :grinning_squinting_face: und in Silber investiert man (in diesem Forum) im Moment vermutlich nicht, um derart Gewinne zu erzielen.

    Ich rede vom Ebay-Privatverkauf. Da muss ich keine MwSt. an den Staat abführen.


    D.h. ich kaufe jetzt für 107000 Eur und verkaufe später bei Ebay für ca 119000 Eur (Händlerpreis). Die Summen sind natürlich kokolores, das ist dann eher gewerblich und das Finanzamt wird sich sicher melden. Wollte nur bei deinen Zahlen bleiben. Davon ab wird auch keine Preisentwicklung berücksichtigt.

    @ tecneeq
    Meine obigen Aussagen bezogen sich überwiegend auf den Post von Luftikus, in dem von Wertsteigerung durch MwSt-Erhöhung die Rede war(#104).


    Natürlich bezahlen Ebayverkäufer auch im Ausland die dort geltende MwSt., so sie von dort ihre Ware beziehen. Die u.U. einzig profitable "Gelegenheit", von der MwSt-Erhöhung zu profitieren, bietet sich eben, wenn man hierzulande jetzt Silber für 7% kauft (Händlerpreise aktuell um 28 Eur) und später bei Ebay verhökert, wenn das dort gehandelte Silber auf Silberwert + dann 19% MwSt. eingepreist ist (heutiger Handelswert also in dem Bereich eines Silberbarrens mit selbem Gewicht, beim Händler zw. 37 und 42 Eur). Nix mit Ausland.

    Silber erfährt durch die Anhebung der Märchensteuer keine Wertsteigerung, sondern lediglich in Deutschland eine Preissteigerung. Die Nachbarländer haben, soweit ich weiß, sämtlich eine höhere Steuer auf Silber (z.B. Österreich mit 20%, Schweiz 7,6%).
    Einzig interessant wäre die Steuererhöhung für Ebay-Silberverkäufer, die für 7% kaufen und später für den höheren Preis verkaufen (da höhere Händlerpreise auch Ebaypreise beeinflussen - Angebot und Nachfrage und so). Ansonsten wird sich die Erhöhung der Steuer vermutlich negativ auf die Silbernachfrage auswirken.


    Auf einen "Klotz" Silber (d.h. Silberbarren) werden übrigens bereits heute 19% MwSt. fällig.
    Die Steuerbefreiung bei Gold ist auch nur unter bestimmten Kriterien gegeben.


    Kleine Ergänzung: Sonderregelung für Gold

    Hallo,


    Zitat

    Keine einzige der EEG Anlagen ist abgekoppelt, ganz im Gegenteil wäre all diese Anlagen ohne die Netze und die Backupkraftwerke völlig wertlos...


    ich vermute, dass du die "völlige Wertlosigkeit" unter dem Aspekt der Vergütung für die Stromeinspeisung meinst.
    Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber im Allgemeinen ist die Umstellung auf Inselbetrieb (unter Vorhandensein entsprechender Voraussetzungen) möglich und damit die Anlagen nicht völlig wertlos, sondern im Grunde für Prepper recht interessant?


    Zitat

    Diese blöde: Kraftwreke = böse, EEG Anlagen = gut Getue ist einfach nur lächerlich. Ich verstehe bis heute nicht, warum sich die EE Lobby auf dieses Spielchen eingelassen hat.


    Ich weiß nicht, ob der Großteil der Bevölkerung wirklich diesen Eindruck hat. Zumindest medial sind eher die PV-Anlagenbetreiber die Schuldigen, wegen derer der Verbraucher mehr zahlen muss.
    Meiner Meinung nach wird die Sache politisch falsch angegangen. Beispielsweise finde ich es etwas dreist vom Herrn Altmaier, zu sagen, wem der Strom künftig zu teuer wäre, der solle doch einfach sparen. Zumal selbiges das Problem eher verschärfen dürfte(? - gemeint ist im Hinblick auf weniger Stromverbrauch bei höherer Einspeisung durch EE).
    Auch die Umlagenbefreiung für kleine und mittelständische UN fehlt - was wettbewerbsverzerrend wirkt.


    Zitat

    Wer die Betreiber der Kraftwerke und Stromnetze nicht leiden kann und das alles für Abzocke hält, der soll sich bitteschön wirklich vollständig vom Stromnetz abkoppeln.


    Was ich von denen halte, sei erstmal dahingestellt. Schuld an der EEG-Umlage sind sie jedenfalls - soweit mein Kenntnisstand - nicht (direkt) diese, sondern die Politik.
    Und genau hier wundert es mich eben, dass die Förderung der EE "sehr direkt" an den Endverbraucher weitergegeben wird, während auf der anderen Seite z.B. die Atomenergie im Stillen subventioniert wird (Transport, Endlagerung und nicht zuletzt die Versicherung im Schadenfall übernimmt der Staat/Steuerzahler, da Letzeres überhaupt nicht versicherbar ist).

    Hallo P,


    Zitat

    "Seit der Vollendung des Europäischen Binnenmarktes zum 01.01.1993 wird im kommerziellen innergemeinschaftlichen Warenverkehr keine Einfuhrumsatzsteuer mehr ... erhoben. Die Erhebung der Umsatzsteuer auf Waren des innergemeinschaftlichen Erwerbs erfolgt nunmehr durch die Finanzämter (Stichwort: Umsatzsteuer-Identifikationsnummern). Der Erwerb von Waren aus anderen Mitgliedstaaten der Gemeinschaft zu privaten Zwecken unterliegt ausschließlich der Umsatzbesteuerung im Erwerbsland."


    Aus der Quelle geht hervor, dass es dabei wohl keine Probleme gibt.

    Zur Not: etwas Wachs auf einen kleinen Teller tropfen, Kerze draufstellen, fertig ist der Kerzenständer. Kerzen sollten natürlich unter Aufsicht bleiben, falls eine umkippt.

    Nun, wie schon gesagt, das gehört hier eigentlich nicht hin; eine reine Spekulation über die zukünftige Gestaltung von Währungen.
    Und im Fluchtrucksack ist das jeweils angebracht, was akzeptiert wird. Sollte der Dollar abschmieren, dann ist das eben so. Ansonsten ist er immernoch Weltleitwährung - wird also (noch) häufig akzeptiert, auch wenn ich deine Bedenken bezüglich des Dollars durchaus teile.
    Meine obige Aussage bezieht sich auf die Relation EUR - USD. Sollte der Euro abschmieren, wird die Relation vermutlich zugunsten des Dollar ausfallen, gerade auch weil der Euro die Konkurrenz zur Leitwährung Dollar darstellt.

    Die kleinen eingeschweißten Goldbarren besitzen meist ein Hologramm, was die Fälschung zwar nicht verhindert, sie aber erschweren soll. Ich glaube, die Leute, die sowas als Zahlungsmittel in Empfang nehmen, wissen in der Regel auch davon.


    @ Cephalotus: an sich hast Du recht, eine Währung zerbricht nicht über Nacht. Sehen wir ja momentan am Euro - das zieht sich. Politische Entscheidungen könnten aber unter Umständen über Nacht getroffen werden. Soll nicht heißen, dass es falsch ist, mit Euro zu planen, ich für meinen Teil diversifiziere diesbezüglich aber etwas. Der Dollar muss nicht unbedingt darunter leiden, wenn es dem Euro schlecht geht. Aber das gehört hier nicht hin :winking_face:

    Hallo Lupus,


    Der Hebel wurde an sich richtig erklärt. Dieser steht nicht nur den Banken, sondern "auch normalen Leuten" zur Verfügung. Das Ganze wird im Englischen auch Leverage genannt.
    Grob gesagt leihst Du Dir Geld, um beim Zocken eine höhere Rendite zu bekommen: Du hast 500 € und leihst Dir weitere 500 € (siehe Bsp 1 im Link). Wenn man 10% Rendite erzielt, erhält man statt nur 50 € eben 100 €, das macht, betrachtet man deine 500 €, eine Rendite von 20% abzüglich der Leihgebühr für den Hebel. Verzockst Du Dich allerdings, geht entsprechend mehr Geld verloren.


    Die Geldschöpfung der Banken an sich wird oft anhand der Kreditvergabe erklärt. Maßgeblich hierfür ist die Mindestreserve.
    Hier auch wieder grob: Die Bank hat Kundeneinlagen, verleiht diese, und muss nur den Mindestreservesatz zurückhalten - als "Sicherheit". So werden zumindest theoretisch aus 1000 € Einlagen bei einem Mindestreservesatz von 1 % 100.000 €. Praktisch ist der Wert allerdings etwas geringer.

    Die Geldmenge ist natürlich abhängig vom eigenen Einkommen, deshalb sind Zahlen immer schwer - ich würde auch um die 500 Eur Bargeldreserve empfehlen (allerdings nicht unbedingt alles im Fluchtrucksack).
    An dieser Stelle sei noch darauf hingewiesen, dass auch 500 Eur schnell weg sein können, das kommt auf Schwarzmarktpreise an.



    Ausländische Währungen sollten sich am Wohnort und Nachbarländern orientieren. Tschechische Kronen wurden bereits genannt, der Dollar als Weltleitwährung ist natürlich auch gut.
    Die Visakarte halte ich selber für weniger angebracht, rein aus persönlicher Affinität. Was Gold/Silber angeht: auch hier eine Frage des Einkommens. Eine Unze Silber habe ich immer in der Geldbörse und sollte in keinem Fall zu teuer sein. Für 1g "Bruchsilber" würde ich allerdings nicht viel tun, also diese 100x1g Tafeln halte ich eher für Geldschneiderei - beim Silber. Auch beim Gold kann man sich 1g Barren einzeln kaufen. Auch hier ist 1g nicht allzu teuer und sollte anschaffbar sein.


    Ersatzwährungen wie Zigaretten und Alkohol gehören eher in den Vorrat als in den Fluchtrucksack.


    Kurz gesagt:
    Im Rucksack: bisher gar kein Geld direkt drin, allerdings 500 Eur schnell zugreifbar.
    In der Geldbörse: von mind. 50 Eur Bargeld abgesehen auch noch ein paar Dollar (nur 20, in singles) und eine Unze Silber. Die Kronen habe ich nochmal separat. Hier habe ich bisher nur einen Gegenwert von 20 Euro. Sollte ich auch einmal aufstocken :)

    Hallo Tas,


    natürlich kann ich meinen Vorrednern hier nur beipflichten, so eine Situation sollte möglichst nicht eintreten.


    Um mich aber mal auf Dein Szenario einzulassen: allein in der Stadt, keinen Unterschlupf, womöglich gejagt -
    ich glaube das Mittel der Wahl wäre hier, die Stadt zu verlassen.


    Worauf es womöglich ankäme (Konjunktiv, da unbekanntes Szenario, selbst nicht in solcher Situation gewesen) wären


    - möglichst detailierte Ortskenntnisse:
    Ich selbst wohne am Rande einer Großstadt. Ich kenne die Orte, an denen sich (z.B. jugendliche) Gruppen in der Nähe aufhalten.
    Ich kenne die Wege aus der Stadt (von meiner Position aus). Ich weiß, wie diese Tags und Nachts aussehen, wie hoch frequentiert diese sind.
    Wichtig wären möglicherweise auch: Kenntnisse von Wasserquellen, Schrebergärten, Obstbäumen (Mundraub.org :winking_face: ) in der Stadt.


    - Tarnen und Täuschen in der Stadt:
    Ich denke, dazu gibt es genug Material im Forum. Man sollte möglichst wenig auffallen.
    Auch ein riesiger Militärrucksack (als BOB) erregt Aufmerksamkeit und weckt Begehrlichkeiten.



    eigentlich nicht erwähnenswert, aber der Vollständigkeit halber:
    - Fluchtziel außerhalb der Stadt; Wissen, wie man außerhalb der Stadt mithilfe des BOB überlebt.


    Monatelang kopflos in einer Stadt herumlaufen ist glaube ich kein Szenario, mit dem man sich auseinandersetzen sollte. Die Möglichkeit eines Unterschlupfes besteht aber in deinem Szenario nicht.


    Zu den weiteren Nebenbedingungen:
    die 100 Euro würde ich notfalls zur Bestechung einsetzen, z.B. um die Stadt zu verlassen. Die Nahrung erstmal strecken.


    Die Verfolgung: kommt auch drauf an. Werde ich z.B. "nur" per Fahndungsfoto gesucht, oder gezielt (aktiv, von Personen)?


    Was dein Szenario schwer macht, wie auch meine Vorredner sagten: sowas sollte eher nicht eintreten. Entweder man hat Redundanzen, oder man verzieht sich, bevor die Lage eskaliert.



    Was mich aber eigentlich interessiert: die Erfahrungsberichte, die Du gelesen hast. Hast Du Links?

    Also falls nach eigenen Meinungen gefragt wird:


    ich finde es gut, dass sich Foris die Mühe machen, interessante "Angebote mit Preppernutzen" hier zusammenzufassen, da mir persönlich zum Durchstöbern etlicher Discounterangebote auch einfach die Zeit fehlt (und ich so in dem Fall nicht "in den Genuss des Angebots" käme). Von mir aus: gern weiter so, Daumen hoch :winking_face: