Beiträge von Weberin77

    Metalle lange lagern wie bei den Großeltern im Krieg:
    1. Schicht: Öl (Motorenöl, WD40 etc.)
    2. Schicht: Wolltuch, Ölgetränkt
    3. Schicht: Zeitungspapier
    4. Schicht: frisch getränktes Wachstuch drumwickeln
    5. Schicht: Alles in eine gut geölte Holzkiste
    6. Schicht: Nochmal Wachstuch
    Und dann: Schön tief, aber oberhalb vom Grundwasser eingraben. Soll nach 10 Jahren Inhalt wie neu rausgekommen sein, nur Kiste beim Bergen teilweise zerfallen. Ist nur umständlich auszupacken. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich heute noch Zeitungspapier nehmen würde, oder eher synthetischen Stoff. In der Lage geht es eigentlich nur darum Öl von Wachs zu trennen, damit das Wachstuch fest schließt. Eingelagert waren Geldstücke und Schmuck für den Notfall.

    Also: für eine Rehkeule nehme ich eine Salzlake aus 1/3 Nitritpökelsalz und 2/3 normalem Speisesalz, in Wasser so lange, bis eine rohe, ungeschälte Kartoffel schwimmt. Schinken muss alle 2-3 Tage gewendet werden. (Rehkeule ca. 2kg)
    gepökelt habe ich bislang bei ca. 6-10 °C, mit höheren Temperaturen habe ich keine Erfahrung.
    Schinken aus eingefrorenem Fleisch ergibt einen helleren Schinken, weitere Nachteile konnte ich bislang nicht feststellen.
    Gewürze: 2 Lorbeerblätter, 2 TL Senfkörner, 2 TL Kümmel, 10 Pimentkörner, 10 Wacholderbeeren. Kann alles, muss aber nicht. Ich experimentiere gerade mit Szechuan-Pfeffer, Ingwer finde ich auch spannend, habe den aber noch nicht ausprobiert.

    Kann ich bestätigen. Sogar Hundekuchen sind immer mal wieder fängig für Marder. Außerdem ist es ja egal, was in der Falle sitzt, im Extremfall wird alles gegessen.
    Wobei: Vorgestern hätte es dann Froschschenkel gegeben. Soll ja auch essbar sein, aber ausprobieren möchte ich das erst mal nicht.

    Zitat von Macohe;288804

    Sorry für die späte Antwort.


    Hast Du eine Quelle für Deine Informationen bzgl. der Veränderung des dest. Wassers in Plastikkanistern? Und besagt die, dass diese Veränderung soweit geht, dass es gesundheitsgefährdend wäre, das Wasser zu trinken oder zum Kochen zu nehmen? Ab wechem Zeitraum der Lagerung?


    Also Hintergrund: Ich arbeite im Labor. Das destillierte Wasser in Kanistern ist zum Trinken normalerweise mindestens 1 Jahr zu gebrauchen. Die Diffusion durch den Kanister sorgt lediglich dafür, dass sich gaaaanz langsam Mineralien einschleichen, als erstes meistens geringste Mengen Carbonate. Im Labor ärgert mich das schon einige Stunden nach dem Wechsel von Glasflasche in Kunststoffgebinde, im Haushalt ist das total Banane. Das Wasser wird zwar durch die völlig abweichenden mineralischen Gehalte anders schmecken, als eigelagertes Quell- oder Mineralwasser, aber was solls? Den Durst wird es löschen, im Zweifelsfall zum Kochen nehmen, da fällts nicht auf.


    Ich finde die Idee gut, werde selbst destilliertes Wasser einlagern.

    Destilliertes Wasserbleibt bleibt qualitativ nicht lange genau das. Selbst durch einen Plastikkanister sickert genug Luft durch dass es sich schon nach wenigen Monaten verändert. Auch nach einer Umfüllaktion war genug Reaktion mit der Luft, dass die Qualität (mineralisch und Keime) drastisch sinkt.
    Ist im Rest der Nahrung genug mineralischer Anteil, macht es überhaupt nichts aus, destilliertes Wasser zu trinken, wenn es denn nicht zu alt ist..
    Ich persönlich bevorzuge kohlensäurehaltiges Wasser in Glasflaschen. Hält einfach länger.

    ok, dann also als nächste Versuche mit Labkraut.
    Kälbermagen sollte ja auch zu bekommen sein.
    Wenn ich kommendes Jahr an ein frisches Verkehrsunfallkitz ran komme, wird erst mal der Magen getrocknet (wenn heil), vielleicht geht das ja auch.

    Jetzt hast du mich kalt erwischt. Ich habe keine Ahnung, wie schwer die Rehkeulen waren. Ich bin zu Anfang von dem Richtwert ausgegangen 1 Woche pro 2 cm Fleischdicke. Rehkeule ist selten mehr als 8 cm dick, also kommt das gut hin. Ich habe schon Bräter und Kochtopf zum Pökeln ausprobiert und bin jetzt bei einer Plastikkiste mit Deckel gelandet. Sichtkontrolle unproblematisch, kann nix rein oder raus, einfach praktisch. Und leicht - ich bin ja faul. Steht einfach unten mit in der Wildkühlung bei 8 °C.


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    Bücher haben wir auch reichlich. Los ging dann alles, als mein Mann mir eine Rehkeule und das Nitritsalz vor die Nase hielt: Jetzt machen wir mal... Hat funktioniert und wird stetig verbessert. Bislang haben alle Ergebnisse geschmekt.

    Aber früher wurde doch auch nicht ständig ein Kälbchen geschlachtet, um Käse zu machen. Stellt ja aber zumindestens für eine Einmalaktion kein Problem dar. Wie viel Käse kann ich dann aber herstellen?

    Die Keulen kommen mit Knochen in die Lake


    Einlegen: Gefühlssache
    Räuchern: Die erste Keule war ein Experiment, da wurde immer wieder probiert. Habe ich aus Sorge vor dem Verderben auch zu viel Salz ran gemacht. Jetztpökel ich mit ca. 1/4 Nitritpökelsalz und 3/4 normalem Speisesalz. Ausprobieren, wie viel Wasser ich brauche, Keule wieder raus nehmen. Rohe, ungeschälte Kartoffel ins Wasser und so lange Salz zu geben, bis die schwimmt. Kartoffel wieder raus. Paar Gewürze mit rein (Kümmel, Nelke, Senfsaat, Lorbeerblätter, Wachholder), Keule mit wenig Salz an den rausguckenden Knochen einreiben und ab in die Lake. Dann alle 2 Tage wenden und Geruchsprüfung, ob alles in Ordnung ist.
    Pökeln für Rehkeule 28 Tage, je dicker das Fleisch, desto länger würde ich die drin lassen.

    Ich experimentiere gerade mit dem inzwischen 6. Ansatz aus Rohmilch Käse herzustellen. Ein schöner Brat- und Grillkäse wird das immer. Im nächsten Versuch werde ich auch mal einen mit Wachs überziehen und länger reifen lassen, mal sehen, was daraus wird.
    Hat irgendjemand eine Idee, wie ich im Krisenfall ohne Labferment auskomme? Weder die Tabletten noch das gefriergetrocknete Pulver sind ja lange lagerfähig. Wie hat man das früher hinbekommen?

    Heute eigentlich nicht wirklich viel getan:
    Alles eingekochte vom letzten Wochenende einsortiert (hauptsächlich Birnen: süß, in Essig, als Mus) und die anderen Gläser kontrolliert. Sind immerhin etwas über 100. Am kommenden Wochenende werden Kürbisse und Äpfel eingekocht. Dann dürfte bis auf den Sellerie und Grünkohl Anfang November die Saison auch fast durch sein. Ist auch gut so, mir gehen die Gläser langsam aus.