Fachlich hat Udo bereits alles gesagt. Ich möchte eine positive Erfahrung aus meiner Jugend berichten:
Als ich mit einem Detektor mit "gewebter" Spule und naturgewachsenem Kupferoxydul-Kristall mit Bronzefeder (das nimmt man heute natürlich nicht mehr) auf dem Dachboden meiner Großeltern auf Mittelwelle Radiosendungen gehört habe, war das ein unvergessliches Erlebnis für mich. Der Klang war sehr klar, fast "räumlich". Mit dem Kupferdraht, den ich zusammengesucht und unter dem Dach "gespannt" habe, füllte sich abends die ganze Mittelwelle mit Sendern - nicht nur lokale.
Natürlich ist die Leistung begrenzt, von Trennschärfe und Empfindlichkeit sind keine Wunder zu erwarten. Wenn viele Sender da waren, war immer der stärkste zu hören und hat die anderen "verdrängt".
In einer Umgebung, in der wenig andere elektrische Geräte stören und eine halbwegs brauchbare Antenne zur Verfügung steht, ist es aber einen Versuch wert - der Aufwand, so ein Gerät zu bauen, kann geringer nicht sein und es passt in eine Streichholzschachtel...
Gruß lokomobile