Beiträge von Bremsstrahlung

    Moin,


    besten Dank für den Link. Soweit korrekt die Dinger hatte ich nicht erwähnt. Nichtsdestotrotz darf ich mal Deinen Link zitieren, speziell den Abschnitt zur Ganggenauigkeit:


    "Die hohe mittlere Ganggenauigkeit beruht darauf, dass das Zeitnormal der Synchronuhr die Netzfrequenz ist und diese im europäischen Verbundsystem durch Vergleich mit der koordinierten Weltzeit (UTC) im Mittel auf 50,00 Hz stabil gehalten wird. Es kommt zwar laufend zu Schwankungen der Netzfrequenz, sodass über kurze Zeiträume die Ganggenauigkeit nicht vollständig möglich ist; über längere Zeiträume werden Abweichungen jedoch mithilfe der Quartärregelung wieder kompensiert. Diese setzt ein, sobald die Abweichung der Synchronuhren im Verbundnetz +20 oder −20 Sekunden überschreitet.[3] In diesem schmalen Bereich wird die Abweichung gehalten, auch langfristig über Jahre, indem ein Rückstand wegen zeitweilig zu niedriger Frequenz mittels zeitweilig zu hoher Frequenz aufgeholt wird. Damit sind mit Synchronuhren kleinere Gangabweichungen als mit Quarzuhren erreichbar, zumindest langfristig, da sich in Quarzuhren die Abweichung ohne äußeren Eingriff akkumuliert."
    :face_with_tongue:
    Also nix mit pöhse falschgehenden Uhren durch die Netzfrequenz, jedenfalls nicht um mehrere Minuten. Es sei denn, in besagten Netzen träten irgendwelche Sondereffekte auf die nicht gegengeregelt werden können.


    Wenn ich die Funktionsweise eines Verbundnetzes korrekt verstehe, kann eine mangelnde Einspeisung in Griechenland durch ein Kraftwerk in Schweden ausgeglichen werden, ergo wäre es völlig Hupe wer zu wenig Saft schickt. Aber das ist nun wirklich nicht mein Fachgebiet.


    LG, Bremsstrahlung

    Die Netzfrequenz soll Schuld sein wenn Uhren falsch gehen? Ahem...


    *Klugscheissmodus ein*
    Jede Uhr, ob sie jetzt am Stromnetz hängt oder nicht hat ein internes Zeitnormal, in der Regel ist dies ein Quarz, kann aber auch anderes sein (Atomuhren, Pendeluhren - gibts auch Elektromechanisch, etc.) Funkuhren haben zwei Zeitnormale, ein internes (Quarz) und einen Funkempfänger der i.d.R. einmal stündlich ein Korrektursignal vom DCF77 der PTB in Braunschweig empfängt.


    Auch wenn das Zeitnormal elektronisch angeregt ist so gibt es als Signal an die Steuerelektronik sein eigenes und nicht die Netzfrequenz weiter, die hat spätestens ab Netzteil der Uhr herzlich wenig Einfluss, es sei denn sie geht gegen 0 wie nix. :devil:


    *Klugscheissmodus aus*


    Das nur ganz flott zum Thema elektronische Uhrentechnik, von einem der es mal gelernt hat.


    LG, Bremsstrahlung

    Der Klimaeisbär war ja also nur ein krankes, eh dem Tod geweihtes Tier. So habe ich es jedenfalls vor kurzem gelesen. Einzelschicksal halt, kann man nicht von auf die Allgemeinheit schliessen. Ansonsten leben überall am Polarkreis dicke runde hübsch knutweisse Eisbären denen es voll gut geht.


    Für mich jedenfalls ist der Klimawandel mal einfach Fakt, ebenso die Tatsache, dass unsere natürlichen Ressourcen irgendwann enden. Ich habe mich z.B. mit den Folgen des Klimawandels auf Island ein wenig beschäftigt, hier ein recht interessanter Artikel zum Thema:
    http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=370929


    Wobei die Lesart für mich persönlich nicht "Klimawandel" heisst sondern "Veränderung der Lebens - und Umweltbedingungen" - kommt aber wohl aufs selbe hinaus. Und was die Endlichkeit von allem im Boden angeht, sollte eigentlich jedem Kind klar sein, dass es auf oder in einem Stein eben nur soviel rauszuholen gibt wie maximal die Masse des Steins selbst hergibt. Bei dem Stein der unsere Erde ist dürfte wesentlich früher Ende Fahne sein.


    Ich glaube aber grundsätzlich nicht daran dass der Klimawandel uns alle umbringen wird - es wird zu einer grundlegenden Neuordnung der Erde kommen, und Koimazonen werden sich verschieben, wahrscheinlich auch Landkarten. Die Frage ist halt mal wieder wie wir uns darauf einstellen - mit Angst, Mauern und Gegenwehr oder Stellen wir Windmühlen auf wenn der Wind der Veränderung weht. Was Treibstoffe angeht, so wüsste ich die eine oder andere Alternative zu den jetzigen armen Dinos, es muss aber noch einiges an Entwicklungsarbeit geleistet werden. Wie immer dürfte es erst einen definitiven Ansporn geben wenn es so etwa 30 Sekunden vor Zwölf ist.
    Klappt es nicht, brauchen wir uns immerhin nicht mehr über den Lärm der aus Nachbars Boxen kommt beschweren...:devil:


    LG, Bremsstrahlung

    Oh Mann...wenn ich so einen Mist lese stehen mir die Haare zu Berge. Es hat schon so seinen Grund warum Medizinprodukte und der gesamte Prozess ihrer Herstellung zertifiziert werden müssen. Und es hat auch schon so seinen Grund warum gefühlt so ziemlich jeder Chemiker dieser Welt sich sein Aspirin in der Apotheke kauft. Ist billiger und vor allem sicher.
    Mit irgendwelchen Schimmelpilzen rumzuspielen halte ich - auch im Falle der kürzlich stattgefundenen Apokalypse - für gröbst fahrlässig. Und wenn eine Heilung nicht in Aussicht steht dann lieber etwas Hochgeschwindigkeitsblei als einen wahrscheinlich langsamen und qualvollen Abgang zu haben.


    Sorry für die deutlichen Worte, aber als u.A. Sicherheitsmenschwirds mir bei sowas immer kribbelig.


    LG, Bremsstrahlung, der ein paar Leute kennt die sich ihre Feuerwerkskörper auch kaufen obwohl sie sie selbst herstellen dürften und könnten.

    [MENTION=7498]Macohe[/MENTION]: Gewisse Vakuumiergeräte haben eine sog. Rückbegasungsfunktion, Du bräuchtest also das entsprechend ausgerüstete Gerät und eine Flasche mit dem Gas Deiner Wahl. Funktioniert dann genau wie normales vakuumieren. Ansonsten dürften Sauerstoffabsorber gut funktionieren, die einfach mit ins Tütchen und ratzfatz hast Du eine Schutzatmosphäre. Der Schlüssel dazu ist weniger ein spezielles Gasgemisch sondern mehr die Abwesenheit von Sauerstoff - auch in einem gut vakuumierten Beutel ist immer noch ein gewisser Rest davon vorhanden den Du mit einem Absorber eliminieren könntest. Funktioniert so allerdings nur mit "trockenen" Lebensmitteln.
    [MENTION=209]epwin[/MENTION]: Danke! :) Schädlingsbefall hatte ich noch nicht, aber ich bin ehrlich gesagt auch wenig scharf darauf...


    LG, Bremsstrahlung

    [MENTION=209]epwin[/MENTION] War das vor dem einlagern (also direkt aus dem Supermarkt) oder danach? Da die Kölln - Flocken ja nicht wirklich "dicht" verpackt sind hatte ich vor die gesamte Packung nach dem Erwerb zu vakuumieren und unter Schutzgas (Stickstoff) zu packen. :Cool:


    Grundsätzlich ist das aber ein guter Punkt - wie schützt man das gute Zeug effektiv vor Mitessern? Leidet die Qualität beim vakuumieren (was ich mir nicht vorstellen kann)? :confused:


    LG, Bremsstrahlung

    [MENTION=7894]Miesegrau[/MENTION]
    Danke von meiner Seite dass Du Dich geopfert hast um diesen Versuch zu machen. :Gut:
    Bei mir wandert jedenfalls in Zukunft ein etwas grösserer Anteil in den Vorrat, als Basis um damit weiter kombinieren zu können. Ich wusste zwar davon dass sich in Europa ganze Landstriche davon ernährt hatten, habe mich aber bisher nicht getraut meine Ernährung in nennenswerter Weise umzustellen - wie es aussieht ist wohl auch das durchaus einen zweiten Gedanken wert.
    Geniess Dein Steak. :)


    Allerdings werden es wohl nur die klassischen Haferflocken werden, Fertigfutter stehe ich sehr skeptisch gegenüber. Ich habe immer mehr den Eindruck dass das was wir so im Supermarkt und besonders beim Discounter kaufen können - sagen wir mal "Geschmacks und Kostenoptimiert" und nicht unbedingt das beinhaltet was wir so wirklich bräuchten. Aber ich fahre auch drei Stunden für Salami oder nen ordentlichen Käse, also bin ich vielleicht nicht unbedingt ernst zu nehmen. :)


    LG, Bremsstrahlung

    Ich reibe mir gerne mal Basilikum in meine Haferflocken. Ansonsten praktisch immer als klassisches Müsli - geht flott und hält bis zum Mittag an. Wenn ich Lust habe auch mal zum Mittag als Birchermüsli.


    Ich finde sie auch gut von der Haltbarkeit her - ich hatte mal eine Packung die gut ein Jahr drüber war die noch gut gewesen ist.


    Schmelzflocken (Ich kenne nur die von Kölln) eignen sich super als Babynahrung! Entweder als Brei oder in etwas dünnerer Konsistenz mit in die Milch gemixt. Eine ordentliche Pulle am Abend und das kleine Teil hat die ganze Nacht gepennt. :partying_face:


    LG, Bremsstrahlung

    Nein, Island nicht, dafür Tromsö. Surreal wirds im Winter dann, wenn Du im Supermarkt gefragt wirst wie viele Stücke von der Gurke Du denn haben möchtest. :ehm:
    Ich bin mit Wintern am Polarkreis also durchaus vertraut, ebenfalls mit der Tatsache, dass die Depressions - (notabene auch die Selbstmordrate!) Rate im Winter steil in die Höhe schnellt, was übrigens weniger mit der Gewöhnung von Kindesbeinen an zu tun hat sondern mit anderen, durchaus behandelbaren Faktoren.


    Was die Wirtschaft angeht - und? Ich erinnere immer wieder gerne an das gute alte "Made in Germany" das von den Engländern eingeführt wurde um ihre Landsleute vor Billigimporten aus Deutschland zu schützen. Gejammer gross, und niemand in Deutschland hat es gross oder stolz auf seine Produkte geschrieben, wer nach England importieren wollte, musste aber.
    Man kann nicht von einer vergangenen oder auch nur "Ist" - Situation auf die Zukunft schliessen.
    Ich fasse mal gewisse positive Punkte zusamen:


    - ca. 340000 Einwohner sind nicht viel, ein Umdenken kann also extrem schnell vonstatten gehen. Die Schweiz war auch mal eine Wegwerfgesellschaft, heute die Recyclingweltmeister. In den 60ern hat es soweit ich weiss die ersten Impulse zum Umdenken gegeben.
    - der Klimawandel kommt. Schon heute verschieben sich die Zonen Islands in denen Mais angebaut werden kann nach Norden.
    - Fossile Ressourcen sind endlich. Also werden sie sich in Zukunft verteuern. Wohl dem, der dann auf einer Menge Strom sitzt.
    - Wer als Isländer auf Island lebt, tut dies freiwillig. Jeder andere kann ohne Nachteile z.B. ins schöne Dänemark gehen. Sowas schweisst eine Gesellschaft zusammen.
    - Es bleibt spannend zu sehen wohin Jakobsdottir den Kurs für ihre Nation setzt. Stellt sie (und ihre Nachfolger) die Weichen richtig, wird die Insel bald ganz anders und nicht nur politisch grüner da stehen. Ich hoffe allerdings auf eine gute Portion skandinavischen Pragmatismus und weniger Ideologie als z.B. in Deutschland. :winking_face:
    Alles in allem sehe ich unterm Strich ein enormes Potential für Island, die Frage ist halt, wie die Isländer es nutzen. Ich persönlich gehe davon aus, dass wir in ein paar Jahrzehnten einen deutlich grüneren und wirtschaftlich stärkeren Staat sehen werden.


    Was die Arbeit und den Lohn angeht - definiere bitte "Familie ernähren". :) Ich behaupte jetzt mal: Kannst Du hierzulande auch nicht unter den von Dir genannten Umständen. Oder eben doch - es kommt vollständig auf den gewünschten Standard und die Lebensumstände an.
    Und Holz gibbet in Norwegen janz billich. :grosses Lachen:


    Das Land in dem Milch und Honig fliessen gibt es einfach nicht, Abstriche muss jeder für sich in Kauf nehmen, dafür gibt es andere Vorteile. Ich sitze nicht auf Island, aus gutem Grund. Für mich persönlich stimmen die Rahmenbedingungen nicht und ich fühle mich hier wohler. Das heisst aber nicht dass es nicht einen gewissen Reiz hätte.


    LG, Bremsstrahlung

    Ist aber - besonders für Leute ohne C - Bewilligung oder schweizer Pass nicht sooo einfach, ein Haus zu kaufen, es sei denn man kennt die notwendigen Tricks und hat das nötige Kleingeld liegen. Wie das dann von den Einheimischen goutiert wird ist wieder eine andere Sache.


    Ich bin vor kurzem hierauf gestossen:
    https://www.planet-schule.de/w…d-inseln-der-zukunft.html


    Auf der Seite gibt es mehrere Videos zu Inseln auf denen sich die Bevölkerung auf die Fahnen geschrieben hat ihre eigene Energie zu erzeugen. (Orkney mal aussen vor)
    Besonders interessant an Island finde ich persönlich die Möglichkeit, sich ohne zuuu grossen Aufwand komplett selbst versorgen zu können, besonders im Hinblick auf Strom und Heizung. Was Lebensmittel angeht: geht auch, braucht aber wieder das nötige Kleingeld.
    Island rangiert regelmässig weit oben in den einschlägigen Indices, das Schulwesen scheint mir sehr gut zu sein nach allem was ich gelesen habe.
    Ausserdem geht mit der isländischen Staatsbürgerschaft auch die Niederlassungsfreiheit bei gleichen Rechten wie die Einheimischen in ganz Skandinavien einher. (Quelle hab ich leider nicht mehr griffbereit)
    Die Arbeitslosigkeit liegt derzeitig irgendwo bei 3%.


    Nachteile:
    Wie im Video oben auch erwähnt brauchen die meisten Isländer einen zweiten Job um über die Runden zu kommen, lange (Arbeits)Tage (ich habe mal was von 14 Stunden und mehr gelesen) sind also keine Seltenheit.
    Das Wetter - wer es mag dass es sich stündlich ändert, bittschön!
    Die Begrenztheit der Arbeitsplätze - Aluminiumschmelzen, Fischverarbeitung, Data - Center und dann kommt nicht mehr sooo viel anderes.
    Die Sprache - ist schon seehr anders.
    Die Preise für Häuser sind besonders in der Region um Reykjavik irgendwo jenseits von Gut und Böse. Dafür gibts Haus und Grund weiter draussen günstiger, man muss dann aber auch Abstriche z.B. bei der medizinischen Versorgung machen.


    Die üblichen Bedenken bezüglich Vulkanismus und Erdbeben teile ich übrigens nicht - die Isländer haben sich daran gewöhnt und leben sehr gut damit, von daher gehe ich davon aus dass eine Anpassung in diesen Bereichen das geringste übel darstellen dürfte.



    *2 cents in die Kaffeekasse werf*


    LG, Bremsstrahlung

    Tja die Geschichte mit den Sehnsuchtszielen...Mir hat mal ein Nachbar gesagt: Wenn das Gras auf der anderen Seite grüner ist, könnte das auch daran liegen dass es dort mehr sch... gibt. :devil:


    Ich hatte mal die Wahl und bin dahin gegangen, habs auch - im Gegensatz zu anderen Auswanderern - nie bereut, darum: Ich würde direkt dahin gehen wo ich jetzt wohne (ohne Umwege). :)
    Nichtsdestotrotz müsse ich lügen wenn ich behaupten würde dass mich nie das (endgültige) Fernweh packt. Wanderlust ist halt auch irgendwie eine Krankheit, mittlerweile habe ich sie aber ziemich gut im Griff. Und wenns mal wieder anfängt zu jucken wird einfach ein bissl recherchiert, je mehr die Erkenntnis wächst desto kleiner wird in der Regel der Wunsch, sich das anzutun. Könnte aber auch am Alter liegen. :winking_face:


    LG, Bremsstrahlung

    Och mönsch, muss ich meine wilden Phantasien wieder begraben...oder auch nicht. :)
    [MENTION=1683]Henning[/MENTION]: Genau. Plus die Befriedigung, es mal gemacht zu haben. Plus erweiterte Kenntnisse, in Mechanik, Elektromechanik, Steuerungstechnik und vielleicht auch Programmieren. Ausserdem ist der Bot Open Source, das heisst Du kannst Dir Deine Komponenten sonstwo zusammenkaufen, beim zweiten Mal wirds also deutlich billiger. Ich habe schon gehört dass Menschen mehr für weniger ausgegeben haben.
    [MENTION=11432]hayko[/MENTION]: Keimen ist nicht so das Problem gewesen bisher, eher...der Rest. :crying_face: Aber ich gebe nicht auf bis ich eines Tages mein eigen - eigenes Gemüse gezogen habe.
    [MENTION=914]Cephalotus[/MENTION]: Ich habe auch von den kleinen Robotern gelesen die sich vernetzen und quasi autonom Saatgut auf einer Ackerfläche ausbringen können etc. Ich sehe Anwendungen für Automationstechnik in beiden Bereichen, privat und gewerblich. Solange die Technologie skalierbar ist - und das ist sie bereits jetzt ziemlich gut - ist das für mich kein Gegensatz.
    [MENTION=8046]Asdrubal[/MENTION]: Was die Erkennung angeht kommt es drauf an, es gibt eine einfache und eine beliebig schwierige Möglichkeit. Die einfache ist die die auch der Farmbot nutzt (jedenfalls nach dem wie ich das verstehe). Die Maschine loggt den Standort des gesetzten Samens mit und erstellt so gewissermassen eine Karte mit Landmarken. Die Kamera fährt diese ab und wenn eine Landmarke vorhanden ist wo keine hingehört wird sie eingestampft, fertig.
    Die komplizierte arbeitet mit einem echten Vision - System, und damit fangen die Schwierigkeiten an. Vision ist zumindest teilweise vom Umgebungslicht abhängig, und das verändert sich je nach Tages - und Jahreszeit, Witterungsverhältnissen, ja sogar danach ob der Typ neben der Kamera ein weisses oder schwarzes T-Shirt an hat. Hinzu kommt, dass Menschen und Maschinen grundlegend anders funktionieren. Menschen können wahnsinnig gut die anwesenheit und ziemlich gut die abwesenheit von etwas detektieren, hinzu kommt eine unglaubliche Wahrnehmungsfähigkeit für Unregelmässigkeiten, besonders chaotische.
    Maschinen können grundsätzlich nur eines dieser Dinge wirklich gut, und beim detektieren von anwesenheit von etwas wirds dann beliebig schwierig. Und dann muss das etwas auch noch identifiziert werden, besonders bei Jüngstpflanzen sicherlich kein leichtes Unterfangen.


    Gartenarbeit mache ich grundsätzlich sehr gerne, aber sie ist für mich eben auch Arbeit, und ich sehe in einem Farmbot durchaus eine Möglichkeit, sie mir einfacher zu machen. Und eben nicht nur das - ich habe jemanden der sich praktisch rund um die Uhr um meinen Garten kümmert und nie das Wässern vergisst (ja, ich weiss, Bewässerungscomputer...), ausserdem ist es mein Gemüse, aus meinem Garten.
    Und was die Wirtschaftlichkeit angeht - rechnet mal Euren Stundenansatz, muss nicht mal nach Vollkosten sein, auf den Anschaffungspreis von so einem Ding um. Dann rechnet Ihr die Stunden die Ihr im Gemüsegarten verbringt dagegen. Ich würde wetten es sind weniger als 3 Jahre Amortisationszeit. :winking_face:


    Im Endeffekt muss aber jeder selbst wissen wie er das handhaben will - was mich angeht sehe ich die Maschine als sinnvolle Ergänzung zu meinen Tätigkeiten. Und als weiteres Objekt, an dem ich Schrauben kann. :grosses Lachen:


    LG, Bremsstrahlung

    Hallo Zusammen,


    ich lauere schon seit etwa drei, vier Jahren darauf, dass das hier: https://farmbot.io/


    endlich "erwachsen" wird. Mittlerweile scheint es so zu sein dass sie es durchgezogen haben und das Ding serienreif ist.


    Als Kurzfassung für diejenigen die dem Link nicht unbedingt folgen wollen:
    Seit 2011 bastelt ein mehr oder weniger junger Herr mit einem mehr oder weniger grossen Team daran, den "Farmbot" zu realisieren, eine CNC - Maschine, die gemäss Programmierung Pflanzen sät, wässert, Unkraut jätet...gärtnert halt. Nur noch ernten muss man selbst (ok und sich um die Wartung kümmern etcpp.). Aber die schwere und teilweise doch arg repetitive Schufterei beim Gärtnern fällt weg.
    Das gute Stück braucht einen Steuerrechner der via Ethernet mit der Anlage verbunden ist, das kann aber auch lokal sein, das Steuerprogramm kann auch auf dem lokalen System installiert werden. Stecker raus geht auch, das System kann vollständig über Solarpanele mit Strom versorgt werden.


    *Prepperhut auf*:
    Das Ding kann bei ordentlichem Setup sogar einen langfristigen Stromausfall auswettern, ein EMP knockt es aber mit Sicherheit aus dem Leben. Sooo viele elektronische Teile gibt es aber nicht daran, und die sind auch nicht soooo teuer, man könnte also durchaus einen Satz in Reserve einlagern.
    Die Genesis - Version ist klein! Man bräuchte also mehrere Systeme, andererseits kann man die Dinger auch in einem Treibhaus unterbringen, nichtsdestotrotz ein recht teurer Spass.
    Rückenschonend sind sie bestimmt, man kann also durchaus bis ins hohe Alter gärtnerisch aktiv sein und sein Zeug selbst anbauen. Was übrigens ein Szenario ist das uns alle treffen wird.:fearful_face:
    Es ist also nix für diejenigen unter uns die ihr Heil in der Flucht suchen, aber eventuell etwas für die "Sesshaften", besonders dann, wenn sie -so wie ich- zwar grundsätzlich gerne gärtnern, aber einen kohlrabenschwarzen Daumen haben. Ich habe jetzt im zweiten Jahr vergeblich versucht, Dinge aus Samen grosszuziehen. :zipper_mouth_face::banghead: Auch und besonders in der Krise dürfte der Bot helfen, wertvolle Ressourcen zu sparen - Wasser, Zeit, etc. (Strom nehme ich jetzt mal raus, davon ausgehend dass das Ding seinen eigenen Saft erzeugt).
    Ich für meinen Teil werde das Ding bei meinen Vorbereitungen berücksichtigen, weil es auch im "zivilen Leben" nützlich ist - es kümmert sich um meinen Garten und ich brauche nur noch lecker ernten. :)
    Kurzfristig wird das sicher nix, dafür habe ich zu viele andere Projekte laufen, aber wenn der Kleine steht schreibe ich gerne mal einen Erfahrungsbericht.


    Achja, das (für mich) wichtigste zum Schluss: Der Farmbot ist Open Source, man muss also kein Kit kaufen und kann das Ding hacken, verändern, tunen...und reparieren :winking_face: wie man will.
    Geschäftliche oder private Beziehungen habe ich auch keine zum Team.


    LG, Bremsstrahlung

    Ich bin schon da wo ich mich mal hingewählt habe, in der Schweiz. Wenn ich eine Entscheidung in meinem Leben nie bereut habe dann war es diese.


    Eine Auswanderung ist aber ein fundamentaler Einschnitt in Leben der Personen die ihre Heimat verlassen und hat Konsequenzen die man am Tag der Abfahrt / des Abflugs vielleicht noch gar nicht erahnt. Bei uns war es zum Beispiel die Abwesenheit von anderen, "freien" Familienmitgliedern, Opa und Oma sind halt mal eben 800km weg von Daheim und können nicht mal eben die Kinder hüten.
    Ausserdem ist da noch der Zyklus von rosaroter Brille zu Realität zu Integration. Diesen scheint es bei allen Auswanderern in der einen oder anderen Form zu geben, ich habe noch mit anderen Expats sprechen können die mir alle ähnliches geschildert haben.
    Erst kommt eine Phase in der alles super ist, dann schlägt man irgendwann auf dem harten Boden der Realität auf - hey, auch hier ist nicht das Paradies !? Erholt man sich davon - manche tun das nicht und gehen zurück in die alte Heimat - beginnt die echte Integrationsphase, in der man sich in seiner Lebens - und Denkweise immer mehr den "Einheimischen" anpasst. Dieser Prozess geschieht lustigerweise fast wie von selbst, man muss es nur von Grund auf wollen.


    Zum Zielland an sich:
    Egal wo man hin geht, es ist anders, grundlegend anders dort.
    Wenn ich mich heute wie auch früher mal in Auswandererforen umsehe sehe ich immer dass im Zusammenhang mit Deutschland und der Schweiz von "kleinen Unterschieden" gesprochen wird.
    Diese Auffassung ist grundlegend falsch!
    Es gibt nämlich einen gigantischen, fundamentalen Unterschied zwischen Deutschland und der Schweiz, der zwar allen bekannt ist, aber nicht die Konsequenzen daraus - die direkte Demokratie bzw. die Organisation des Staates an sich. Während Deutschland sehr "von oben herab" organisiert ist - was nicht schlecht sein muss- ist es in der Schweiz genau umgekehrt - jeder einzelne Bürger ist tragende Säule des Staaes. Daraus ergibt sich eine grundlegend andere Handelns - und Denkweise der Menschen als in .DE. Ich habe ungefähr 8 Jahre gebraucht um das zu raffen...
    Und wir sprechen hier von einem europäischen, demokratischen, christlich geprägten Land mit (fast ;-)) derselben Sprache wie in Deutschland. In anderen Staaten kann man die Schwierigkeiten dann beliebig heftig auswählen - andere Sprache, grundlegend andere Staatsstruktur, andere Staatsreligion, etcpp. Jeder dieser Punkte erhöht den Schwierigkeitsgrad um ein Level, bis zur völligen unintegrierbarkeit bis zum eigenen Lebensende und einem ziemlich frustrierten Tod. Wenn man sich den Schuh denn anziehen will, ich kenne auch genug Leute die sich auch in zweiter Generation immer noch "Deutsche" schimpfen. Von denen hat es aber leider keiner in meinen engeren Bekanntenkreis, sprich zu den Leuten mit denen ich auch privat zu tun habe, geschafft. :unschuldig:


    Sorry wenn ich so weit ausgeholt habe aber ich fand das notwendig um die Frage des TO beantworten zu können:
    Wir können überall hin gehen. Dorthin wo wir wollen. Systemgrenzen sind wesentlich leichter zu überschreiten als noch vor 20 oder 25 Jahren. Die Frage ist, ob wir den Preis dafür bezahlen wollen an dem Ort leben zu dürfen der uns am lebenswertesten erscheint.


    Ich habe mich entschieden, den Preis bezahlt. Neue Freunde finden, Kontakte knüpfen, ein soziales Netz aufbauen, sich integrieren und glücklich werden, die alten Freunde hinter sich lassen, jedenfalls die meisten, und auch die Familie, bis auf mehr oder weniger regelmässige Besuche. Es gab auch Zeiten in denen ich hätte ausrasten können, tief deprimiert war oder alles hinschmeissen wollte.
    Aber ich bin immer noch hier, und fühle mich wohl wie nie.


    LG, Bremsstrahlung

    [MENTION=554]Endzeitstimmung[/MENTION] Ebenfalls Widerspruch!


    Die Paragraphen hat [MENTION=11351]Abendrot[/MENTION] ja schon genannt. Es ist übrigens nicht relevant wo Du in der Kette stehst. Kaufst Du ein Ding bei einem An und Verkauf und der hat es unwissentlich von einem bösen Buben der es geklaut hat gekauft so gehört es Dir nicht. In einem Leihhaus sieht das anders aus - jegliche Ware die dort zum Verkauf im Regal liegt muss durch eine Auktion gegangen sein - diese kann ich übrigens für ->erfahrene<- Goldjäger empfehlen, wenn gewünscht kann ich dazu mal was verfassen.
    Was den guten Glauben angeht bist Du aber auf der ziemlich sicheren Seite - wenn Du den glaubhaft darlegen kannst, kriegst Du vor Gericht keins auf den Deckel, den finanziellen Schaden hast Du aber - es sei denn, der An - und Verkäufer ist kulant und erstattet Dir den Kaufpreis zurück.


    LG, Bremsstrahlung

    Warum sollten an eine "Gebrauchsrad" auch Schnellspanner dran sein? Bei mir sind Schnellspanner nur an den Dingen dran auf denen ich sitze, so haben es Diebe auch etwas schwerer.
    Hierzulande ist es üblich, für den Berufsweg ein "Bahnhofsvelo" zu besitzen, auf die teure Rennmaschine gehört jederzeit ein Bediener. :winking_face: Ansonsten wie ich oben schon schrieb - wenns nur ein paar Minuten sind gerne mit dem Zeug oder anderen Systemen. Oder mit einem Kabelschloss, das entsprechend gefädelt wird?


    Längere Strecken zur Arbeit würde ich persönlich nur dann mit einem teuren Rad machen wenn ich dort eine halbwegs sichere Möglichkeit habe es abzustellen. Vielleicht noch als Tipp zwischendurch - es gibt in jeder grösseren deutschen Stadt regelmässige Fahrradauktionen, dort mal schauen. Wer sich auskennt, kann durchaus Schnapper schiessen. Bei mir waren es bisher insgesamt drei Räder der Marke Scott und eins von GT, alle irgendwo zwischen 5(!) und 30 Euronen. Mein Liebling, ein Scott Atacama, war mit 5 Flöcken tatsächlich das günstigste, es war am wenigsten dran zu machen und es tickert bis heute fein vor sich hin.


    LG, Bremsstrahlung

    Hallo Ben,


    den Krempel gibt es schon eine ganze Weile länger als der Artikel suggeriert. Ich kenne Trinknahrung bzw. Pulvernahrung aus dem Altenpflegebereich, meine Mom war dort bis zu ihrer Rente tätig.
    Ich habs mal probiert, aber nicht im Langzeittest. Eine Flasche Banane, eine Schoko - vom Geschmack her in etwa wie Müllermilch mit einem leichten Beigeschmack von Pappe, also nichts was in irgendeiner Weise als "kulinarisch" zu bezeichnen wäre. Vom Sättigungsgrad her wars in Ordnung, etwa einen halben Tag lang pappsatt. Seltsamerweise ist mir dieser Test auch eine ganze Weile im Gedächtnis geblieben, und so habe ich irgendwann mal genauer recherchiert was ich mir da reingepfiffen habe:
    Verkauft wurde es mir damals als Astronautenkost. Wars auch, Astronautenkost hochkalorisch, auch bekannt als Sondennahrung. Wird eingesetzt bei Patienten mit mehr oder weniger akuter Mangelernährung oder schwer(st)en körperlichen Leiden um sie aufzupäppeln.
    Mutti meinte wohl ich könnte etwas mehr auf den Rippen haben - was die Astronautenkost nicht geschafft hat hat dann die Zeit besorgt. :grosses Lachen:


    Persönliche Einschätzung:
    Ich kenne nur die "Oldschool Astronautenkost". Diese ist hocheffizient weil relativ lange haltbar, enthält alles was man so braucht und hat eine hohe Energiedichte auf engem Raum. Was den Geschmack angeht sollte man vielleicht zusätzlich eine Menge getrocknete Chilis bevorraten um den Geschmacksnerven vorher den Gnadentod zu ermöglichen. :winking_face:
    Ausserdem ist IMHO Vorsicht geboten, da diese Nahrung normalerweise nur unter Aufsicht von medizinischem Fachpersonal eingesetzt wird, an Patienten die entsprechend engmaschig überwacht sind.


    Persönliches Fazit:
    Nix für mich - es gibt ausreichend viele Möglichkeiten Lebensmittel langzeitmässig einzulagern, da brauchts wirklich nichts aus dem Labor, das dann auch noch so aussieht, schmeckt und gehypt wird. Aber wie immer gilt: Jeder wie er denkt. :)


    *2 cents in die Kaffekasse werfend und sich einen schicken strammen Max mit Eiern vom Nachbarhof und schwarzwälder Schinken vom Stück bratend*


    LG, Bremsstrahlung

    *Koppkratz* Leute? Mir kommt da sehr wohl mal mindestens ein Szenario in den Sinn. Heisser Sommertag, Badesee und kühles Bier haben damit zu tun. Und wenn man voll ist kann man sich direkt in die Pofe hauen. :grosses Lachen: Mannomann, wenn ich das 15 Jahre eher gewusst hätte mit den Rettungsinseln - Danke EZS für den Tipp.
    Ist zwar etwas spät für mich aber vielleicht sieht das einer der jüngeren Kollegen hier wie ich? Nicht alles was nicht unbedingt direkt zum Preppen benötigt wird ist auch wirklich nutzlos.


    Findet Bremsstrahlung, wirft 2 cents in die Kaffeekasse und geht in die Heia...LG Euch allen!


    Edit: Schlechten Schreibstil korrigiert.