Vor dem Problem stand ich vor einigen Jahren auch einmal. (Lebensmittel waren ja noch ok -siehe Biographie im Vorstellungspost- aber Ausrüstung? Wozu?)
Meine Lösung für den Moment: Wir haben uns einen Schrebergarten zugelegt.
Für Leute auf dem Land ist das sicherlich kein Anreiz, für meinen Partner und mich als Stadtkinder ist es jedoch genau der richtige Weg gewesen, sodass ich ihm schon einiges "unterjubeln" konnte.
Im Herbst bekommt man Gärten oftmals für sehr wenig Geld. Die Leute sind einfach froh sich im Winter nicht mehr darum kümmern zu müssen. Ohne nennenswerte Anschlüsse wie Wasser, Strom, Heizung, Abwasser, usw. aber immerhin mit einer festen, kleinen Hütte (= Laube) bekommt man solche Parzellen meist sogar (fast) geschenkt.
Warum ein Garten nun bei der Überzeugungsarbeit geholfen hat? Man möchte es doch auch trotz fehlender Anschlüsse im Garten gemütlich haben, also wurden von mir für unseren Garten schnellstmöglich folgende Dinge angeschafft:
- ein gebrauchter 1000 l fassender IBC-Wassertank als Brauchwasserspeicher mit Überlauf und angeschlossen an die Regenrinne
Zum Blumen gießen.
Im Winter wird dieser gut eingepackt und übersteht so auch im gefüllten Zustand Minusgrade und kann im Ernstfall daher auch dauerhaft als Trinkwasserreserve genutzt werden. Von diesem letzten Verwendungszweck und den extra dazu eingelagerten kleinen Wasserfiltern weis Mann bisher nichts, aber Frau sorgt ja vor. 
- Trinkwasservorräte + Lebensmittel
Unmengen Sixpacks Wasser und sonstige Getränke, immerhin will man ja nicht dauernd soetwas mitschleppen müssen wenn man spontan im Garten vorbeischaut oder man sich dort gar spontan mit Freunden treffen möchte.
OK, zugegebenermaßen funktioniert die frostfreie Lagerung nur bedingt und daher ist man insbesondere im Winter etwas eingeschränkt, aber ein paar Dinge gehen trotzdem. Sollte es richtig hart kommen gibt es ja zudem noch das Wasser aus dem IBC-Tank. Die Lebensmittelauswahl ist ebenso eingeschränkt, aber wir müssen zumindest mal nicht hungern und uns auch nicht mit dem Mob um viel zu kleine Portionen prügeln.
- ein kleiner Gaskocher + einige Kartuschen (OK, es sind viele ...)
Tee/Kaffee kochen auf einem Holzgrill ist halt schwierig. Strom gibt es nicht und die selben Dosen hatten wir ja schon für den Unkrautbrenner im Haus, denn Chemie hat im Garten nichts zu suchen und mit Fugenauskratzen ist man bei den vielen Platten ansonsten ja ewig beschäftigt...
Frau friert im Fühjahr und Herbst doch sonst so schnell, wenn man abends noch gemütlich im Garten sitzen möchte und auch hier sind die hierfür benötigten Kartuschen doch eh schon da gewesen. Das die Tür der Laube oben und unten nicht ganz abschließt, und somit das schwere Gas der Kartuschen und auch das leichte Kohlenmonoxid bei Bedarf jederzeit ungehindert austreten können, ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Schaaaaaaaatz? Schau mal die Petroleumlampen / Sturmlaternen! Die sind ja soooooo schööööön!
Geschenkt bekommen. Check.
Ach lass uns doch über Nacht bleiben. Es ist eh schon so spät geworden und wir haben doch alles da. 
Nichts geht über Fehler und Probleme welche man überwinden konnte bevor es ernst wird. Man unterschätzt in seiner Naivität z.B. gerne wie empfindlich insbesondere kleine Pflänzchen sein können und wie nervig und gleichzeitig schädlich sich manche Unkrautarten auswirken.
Da wir beide kein Fan von Chemie sind war von vornherein klar, wir machen das ohne. Ok, auch hier war und bin ich wieder Zugpferd (Ein Schelm wer jetzt böses denkt.), aber er macht mit und so haben wir uns über die Jahre einen hübschen kleinen Samenvorrat angelegt, sowie Wissen um die Macken der von uns bevorzugten Pflanzen. Pflänzchen selber ziehen macht zudem viel mehr Spaß als sie einfach fertig im Baumarkt zu kaufen. Er lacht zwar immer mal wieder, tut es aber als kleinen Spleen und Hobby ab und schmecken tut es ihm hinterher ja auch, also soll ich ruhig machen.
Das hierzu nun immer mehr "Geräte" in den Garten Einzug halten, jaaa, es ist schon nervig immer alles heim schleppen zu müssen und dreckig ists dann auch noch überall, da ist es schon besser das gleich im Garten erledigen zu können. 
Natürlich alles in kleinem Rahmen, aber wie gesagt, man hat es mal gemacht und weis somit bei Bedarf wie es zumindest schon ein paar Mal funktioniert hat.
Brauchwasser aus dem IBC-Tank, eine preisgünstige und chemiefreie Komposttoilette, welche ganz nebenbei auch noch guten Dünger liefert, eine Waschschüssel in der Nähe und rein zur Vorsicht auch noch etwas Desinfektionsmittel. Man weis ja nie und wenn dann auch noch mal einer von uns gesundheitlich angeschlagen sein sollte ... Genau sein Ding. Es war gekauft. Genauso wie ein zusätzlicher Feuerlöscher (ich "kokel" ja so gerne, was ihm nicht immer geheuer ist
) und ein Erste-Hilfe-Kasten, welchen ich selbstverständlich um ein paar Dinge erweitert habe. Der Grundstock war gelegt.
(Bevor jemand anmerkt das eine Komposttoilette bei 4 Personen auf Dauer in einer Kleingartenanlage nicht so gut ist, sie hat Behälter deren Inlays man entnehmen und anschließend wie Windeln entsorgen kann. Da riecht auch nichts. )
Auf diesem Weg habe ich ganz klein angefangen und alles über die Jahre nach und nach weiter ausgebaut.
Mittlerweile sind nicht nur die Gasflaschen gewachsen (vorgeschobener Hauptgrund sind der Gasgrill und ein größerer Unkrautbrenner). Parallel dazu wurden ebenso die Kocher, Heizer, Lampen, usw. größer und mehr. Kürzlich hat sogar eine kleine Solaranlage als Insellösung mit 12V Technik bei uns Einzug gehalten. Also wenn unsere Wohnung mal abfackeln sollte ... Kein Problem, dann ziehen wir eben übergangsweise in den Garten, in welchem übrigens von mir (heimlich) dauerhaft 2 große Kisten mit zusätzlichen und sehr lange haltbaren Vorräten vergraben worden sind, sowie hübsch versteckt hinter der Wandvertäfelung Kopien unserer wichtigsten Dokumente lagern.
Für 2-3 Wochen lässt es sich da schon aushalten. Sollte es länger ungemütlich bleiben würden wir eh weiterziehen. Nette Nachbarn gab es jedoch gratis dazu und die Netzwerkarbeit hat schon tolle Früchte getragen. 