Beiträge von tomduly

    Ich hab zwei vom Rückruf betroffene Powerbänke vom Typ A1689.

    Bei einer war die Seriennummer sehr gut lesbar und auch die KI-Nummernerkennung der fotografierten Seriennummer auf der Anker-Rückruf-Webseite hat korrekt funktioniert, die Powerbank wurde als "betroffen" erkannt. Bei der zweiten Powerbank war die Seriennummer bis auf ein kleines Stück eines Buchstabens auch lesbar, die KI-Erkennung hat dann aber den angekratzte Buchstaben unterschlagen und prompt wurde die Powerbank als "nicht betroffen, kann weiter benutzt werden" eingestuft. Das ist nicht ungefährlich.

    Ich hab die Seriennummer dann manuell korrigiert (es fehlte das "T" in SN: 20PRT14...") und dann war die Powerbank als "betroffen" anerkannt.

    Ich konnte zwischen einem Einkaufsgutschein für die Anker Webseite und einem gleichwertigen Ersatzprodukt wählen, wofür ich mich auch entschieden habe.

    Bin mal gespannt, wie ich nun die beiden Powerbänke korrekt entsorgen kann, der Hersteller drückt sich da ja elegant drumherum. Immerhin wiegen die mit 350g unter den magischen 500g ab denen unsere kreiseigene Problemstoffsammelstelle die Annahme verweigert.

    Was ist denn daran überfordernd, wenn man sich wenigstens für ein paar Tage einen Notvorrat anlegt?

    Ich kann mich da schon reinversetzen und könnte mir zwei Arten von Überforderung konkret vorstellen, die da auftreten:

    - Ein unbehagliches Gefühl beim Einkauf: was denken die anderen, wenn man 10 Kisten Mineralwasser zur Kasse schiebt oder 20 Packungen Spaghetti, 10 Dosein Eintopfgerichte? Und die konkrete "Kaufhemmung" im Laden, wenn man planlos reingeht und keine Liste dabei hat.

    - Wenn man sich überwindet, nen Notvorrat anzulegen, dann gesteht man sich ein, dass irgendwas nicht stimmt, die ruhigen friedlichen Zeiten vorbei sein könnten. Wenn man nichts zur Krisenvorbereitung tut, dann kann man sich sekbst betrügen und ruhig schlafen. Nach dem Motto: seht her: es ist doch alles bestens, wir brauchen uns keine Sorgen machen, darum ist Vorräte anlegen auch völlig übertrieben und nicht nötig.

    Broschüren schaut eh niemand mehr an. Das erlebe ich im Beruf, wir stellen unsere Eigenwerbung nahezu komplett auf "elektronisch" um. Bin schon mit 2.500 sackschweren Hochglanzbroschüren zur Hannovermesse gefahren und hab 2.498 wieder mit nach Hause genommen. Printmedien als Informationsquelle ist vor allem beim jüngeren Publikum (U30) so gut wie tot. Das ist so, als würde man den Leuten das Handy wegnehmen und ihnen ein Wählscheibentelefon geben.


    Was gerade noch so geht, sind Kontaktkarten mit QR-Code drauf. Also wie früher Visitenkarten (hat auch keiner mehr, heute heisst es "ich zeige Ihnen meinen QR-Code".


    Das Urvertrauen in überall verfügbares Internet und Mobilfunk ist bei unseren jüngeren Mitbürgern nicht erschüttert. Und wenn man in die Ukraine oder andere Kriegsregionen schaut: die Mobilfunknetze sind erstaunlich resilient. Also sollten wir diese Kanäle auch nutzen, um die Leute zu erreichen.

    Bezahlartikel bei Spiegel über die Notwendigkeit von Notvorrat zuhause und Fluchtgepäck.


    (S+) Sicherheit in Deutschland: Zu welchen Reserven Katastrophenschützer raten
    Die Bürger sollten Trinken und Essen bevorraten und einen Notfallrucksack bereithalten, mahnt Deutschlands oberster Katastrophenschützer. Welche Reserven…
    www.spiegel.de


    "In einem Bundeswehr-Strategiepapier wird Russland als »existenzielles Risiko« für Deutschland bezeichnet.

    Viele Bürger sind auf Notlagen aber offenbar nicht hinreichend vorbereitet. Darauf deutet eine noch unveröffentlichte Befragung im Auftrag des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hin. Dessen Präsident Ralph Tiesler sieht dringenden Handlungsbedarf.

    (...)

    Es gebe einen enormen Zeitdruck. »Das verlangt unserem Staat wie auch uns, den Bürgerinnen und Bürgern, viel ab«, sagte Tiesler. »Eine Bevölkerung, die keinerlei Vorsorge trifft, erscheint leichter angreifbar. Wer jedoch resilient ist, signalisiert Stärke – und wird auch so wahrgenommen.« Deshalb gelte es, vorbereitet zu sein: mit Vorräten und einem gepackten Notfallrucksack, erklärt Deutschlands oberster Katastrophenschützer.

    (...)

    Das Bundesamt rät zu einem Vorrat von Lebensmitteln und Wasser für möglichst zehn Tage. Allerdings zeige die Studienlage, dass diese Empfehlung von Teilen der Bevölkerung als überfordernd empfunden werde, so das BBK. »Das führt dazu, dass viele Menschen eher gar nicht bevorraten.« Vor diesem Hintergrund rät das Amt den Bürgern, dass sie Vorräte schrittweise aufstocken. »Auch ein Vorrat für zumindest drei Tage hilft schon sehr.«"

    Kann einer der Elektronik-fähigen Foristen vielleicht die Gefahren solch einer Benutzung beleuchten?

    Hier hat mal einer was dazu geschrieben.


    Supplying an AC-DC Power Supply from a DC source
    A frequently asked question concerns the suitability of using an AC/DC power supply with a DC source. There are two parts to the answer, one concerning the…
    www.xppower.com


    Zusammengefasst:

    - es kann sein, dass ein AC/DC-Schaltnetzteil an einer DC-Quelle funktioniert, technisch wird in einem AC/DC-Schaltnetzteil die Eingangswechselspannung über einen Brückengleichrichter mit 4 Dioden gleichgerichtet. Legt man nun statt AC eine Gleichspannung am Eingang an, haben nur zwei der vier Dioden was zu tun, die den Gleichstrom entsprechend iher Polung durchleiten. Wenn die Spannung für den Schaltregler ausreichend hoch ist, kann er damit arbeiten.

    - moderne AC/DC-Schaltnetzteile haben eine aktive Leistungsfaktor-Korrektur (Power Factor Correction - PFC). Die benötigt möglicherweise eine Information über den Nulldurchgang des normalerweise vorhandenen Wechselstromsignals. Fehlt der Nulldurchgang, weil eine konstante Gleichspannung anliegt, kann es sein, dass der PFC-Schaltkreis überhitzt.

    - Im Fall eines Fehlers (Kurzschluss im Schaltnetzteil, Überlastung durch Verbraucher) löst eine eine eingangsseitig eingebaute Sicherung im Schaltnetzteil aus. Das kann z.B. ein kleines SMD-Bauteil sein, das durchbrennt. Da Wechselspannung 50x pro Sekunde zu null wird, löscht sich ein entstehender Funke beim Durchbrennen der Sicherung von selbst und der Fall ist erledigt (Schaltnetzteil ist dann tot, Kurzschluss beseitigt). Wenn nun eine Gleichspannung am Eingang anliegt und es tritt ein Kurzschlusss auf, kann es passieren, dass die beim Durchbrennen der Sicherung entstehende Funkenstrecke so kurz ist, dass ein Gleichspannungslichtbogen auftritt und nicht erlöscht - solange das Netzteil an die Spannungsversorgung angeschlossen ist. Der Lichtbogen hat eine Temperatur von mehreren tausend Grad und kann in Folge dann einen Brand auslösen.

    Die Bekämpfung der Brände auf den (ehemaligen) Truppenübungsplätzen irritiert mich. Gestern in den TV-Nachrichten erklärte ein Einsatzleiter der örtlichen FW, dass sie wegen der im Gelände vermuteten Altmunition an die brennenden Bereich nicht rankommen und die Gebiete auch nicht von Hubschraubern zum Löschen überflogen werden dürfen. Da lässt man 500 Hektar brennen und die FW ist weitgehend zum Zuschauen verdammt?


    Es würde nur wenige sicher geräumte Fahrspuren geben, über die man bis auf 500m an die Brände herankäme. Das kann es doch nicht sein. Jede größere Stadtfeuerwehr protzt mit ihren ferngesteuerten Lösch- und Lüftungsrobotern, die in Tiefgaragen und Stadtbahntunneln eingesetzt werden können und auf dem Land überlässt man den mager ausgestatteten freiwilligen Feuerwehren die Vegetationsbrände ohne adäquate Ausrüstung.

    Die Inhaber der alten Führerscheinklasse 3 durften 18t fahren (7,5t Zugfahrzeug + 10,5t Anhänger). Viele, die den 3er Führerschein gemacht haben, kamen im Lauf ihres Lebens in die Situation, mal für einen Umzug einen Laster anzumieten, ohne dass man bis dahin Erfahrung "auf dem Bock" gesammelt hat. Man fuhr dann halt entsprechend mit viel Respekt vor so nem Trumm. Und in der Regel ist dann auch nix passiert. Und so ein 7,5t-Möbellaster mit Ladebordwand ist gar nicht so klein. Das kann man PKW-Fahrern durchaus schnell beibringen. Insofern könnte man den Liefer- und Verteilverkehr im Nahbereich tatsächlich mit "Nicht-Berufskraftfahrern" unterstützen. Und wer nen 7,5t-Laster bewegt bekommt, wird auch ein 12t-Fahrgestell fahren können.


    Bei 40t Sattelzügen/Hängerzügen sieht die Sache schon anders aus. Das sollte man tatsächlich gelernt haben. Rangieren, rückwärtsfahren, an- und abkuppeln von Aufliegern, abstellen von Wechselbrücken usw. - das ist nichts fürs Youtube-Selbststudium.

    48V DC ist eigentlich nur als "Systemspannung" zwischen PV-Laderegler, Batteriespeicher und Wechselrichter gedacht, um bei Leistungen über 3kW die Ströme nicht unpraktisch große werden zu lassen. Für elektrische Allerwelts-Verbraucher ist das nicht gedacht. Da nimmt man 230V oder 12V. Natürlich hat ein Wechselrichter einen relativ hohen Leerlaufverbrauch (mein 3kW-WR in meiner 48V-Insel zieht knapp 60W). Aber wenn das kritisch ist, muss man ihn halt abschalten, wenn er nicht benötigt wird. Ich hab 2x 4kWp auf dem Dach, da läuft der WR das ganze Jahr durch, egal ob er gebraucht wird oder nicht.

    Schon alleine aus Bequemlichkeit hätten wohl die wenigsten Lust sich täglich bei einer Essensausgabe anzustellen, um "irgendwas" an Nahrung zu bekommen.

    Ich erinnere an die Diskussionen, die wir auch hier im Forum regelmäßig hatten, dass sich der eine oder andere Krisenvorsorger/Prepper trotz gefülltem Vorratskeller selbstvertändlich bei den Suppenküchen anstellen will, um nicht aufzufallen (und auch ganz eigennützig die Reichweite seines Privatvorrats dadurch strecken möchte).

    Das LKW-Fahrerproblem ist tatsächlich nicht zu unterschätzen. Könnte mir aber auch vorstellen, dass man versuchen wird, die (osteuropäischen) LKW-Fahrer als unabkömmlich einzustufen und dann dürften die schon bleiben. Ich fahr doch lieber Gemüsekisten quer durch Deutschland, als dass ich mich zum Wehrdienst an einer osteuropäischen Grenze melde?

    In der Ukraine werden ja auch trotz Kriegshorror die Felder bestellt und Agrarprodukte via Odessa in riesigen Mengen exportiert. Da hat man die Leute auch nicht alle für den Fronteinsatz abgezogen.


    Es gilt ja immer noch "Ohne Mampf kein Kampf!"

    Noch mit 25% Leistung am Netz: "Das Atomkraftwerk Beznau im Kanton Aargau geht indes wegen der Hitze teilweise vom Netz. Einer der beiden Reaktoren wurde am Mittwoch heruntergefahren. Der zweite Block läuft noch mit einer Leistung von 50 Prozent. Grund für das Abschalten des einen Reaktorblocks am Dienstag ist die hohe Wassertemperatur der Aare"


    In Frankreich wurde mindestens ein AKW abgeschaltet: "Auch der französische Stromkonzern EDF meldete am Montag die Abschaltung des AKWs Golfech, weil das Kühlwasser aus der Garonne zu warm wurde."


    Hitze in Europa: Höchste Warnstufe für Kärnten am Donnerstag, gedrosselte Atomkraftwerke in der Schweiz und Frankreich
    In Österreich wird es am Donnerstag noch einmal besonders heiß. Im Westen Europas wird dafür nach zahlreichen Temperaturrekorden ab Mittwoch etwas Abkühlung…
    www.derstandard.at

    Interview mit einem Geologen, der die diversen worst case Szenarien anschaulich beschreibt.


    Ausbruch des Supervulkans in Italien: "Riesiger Tsunami erfasst dann das ganze Mittelmeer"
    Tsunamis, Glutlawinen, Ascheregen: Der Supervulkan in den Phlegräischen Feldern könnte jederzeit ausbrechen. Statistisch gesehen ist eine Eruption sogar…
    www.t-online.de


    Demnach könnte es zu einem Aufplatzen der Erdoberfläche kommen, aus der sich Gase, Asche und Lava in riesigen Mengen ergießt, was u.a. einen das gesamte Mittelmeer betreffenden Tsunami auslösen würde. Danach könnte es zu einem Kollaps der Magmakammer kommen und die Region unter den Meersespiegel absinken, was einen zweiten Tsunami zur Folge hätte, wenn sich die Senke schlagartig mit Meerwasser füllt und das einströmende Wasser zurückschwappt.

    Boote als Fluchtmittel würden bei pyroklastischen Strömen nichts nutzen, da die superheißen Gase auf sich bildenden Kissen aus Wasserdampf über die Wasseroberfläche rasen würden. Ein U-Boot wäre evtl. das einzige Mittel, dürfte aber auch ordentlich durchgeschaukelt werden.


    Bei den vergangenen Ausbrüchen der phlegräischen Felder lagerte sich die meiste Asche eher lokal, dafür 6-10m hoch ab, der Wind trug Asche aber auch bis nach Russland.


    Ich würde aktuell die Gegend nicht mehr dauerhaft besuchen/bewohnen wollen.

    Ich würde nicht zuviel Geraffel von Zuhause mitnehmen.

    - Reisepass

    - Kreditkarten

    - etwas Bargeld

    - Handy, Powerbank, Ladeadapter

    - kleine Stirnlampe

    - Reiseunterlagen ausgedruckt (Flugtickets, Hotelbuchung, Mietwagenbuchung)

    - bei unverheirateten Familien bzw. unterschiedlichen Nachnamen von Mutter/Vater/Kind Kopie der Geburtsurkunde/Abstammungsurkunde/Sorgeerklärung für die Kinder (kann sonst beliebig kompliziert werden, wenn z.B. ein Elternteil ungeplant separat zurückkehren muss oder ins Spital kommt und das andere Elternteil mit einem wg. anderem Nachnamen "fremden" Kind weiter reist. Stichwort child trafficking, nehmen viele Länder und Fluggesellschaften zum Glück sehr ernst.


    Wichtig ist, dass man vor Ort immer selbstbestimmt handlungsfähig bleibt.


    Dazu gehört auch eine gewisse Ortskenntnis: was ist ums Hotel/Unterkunft herum, wo gibt es kleine Läden für den Alltagsbedarf, wo Restaurants. Gibt es Straßenzüge/Viertel, in die man besser nicht reinstolpern sollte. Und für Notfälle: wo sind Polizeiwachen, Apotheken, Ärzte und wie und wo erreiche ich eine Botschaft/Auslandsvertretung meines Heimatlandes.


    Man kann mit GoogleMaps und Reisebewertungsplattformen wie Tripadvisor schon ne Menge im Vorfeld recherchieren und mit StreetView schon mal virtuell die Gegend erkunden, in der man dann später unterwegs sein wird. Das gibt schon mal ein Gefühl, wie es vor Ort sein dürfte.


    Wir haben uns angewöhnt, bei Städtetrips den Rest des Anreisetags als "Erkundungstag" zu nutzen: was gibt es ums Hotel, wo sind Haltestellen des ÖPNV und wo gibt es einen kleinen Laden/Späti, in dem man sich mit dem Nötigsten eindecken kann. Das nutze ich dann meistens schon, um das Hotelzimmer als Basislager aufzurüsten: genügend Getränke, Obst, Snacks etc. Ich gehe dann z.B. abends, wenn man von einer Tagestour zurückkehrt, immer zum gleichen kleinen Laden, nehme etwas Obst und nen Sixpack Mineralwasser mit. Am zweiten Tag wird man dann von Inhaber wiedererkannt und begrüßt und hat dann sowas wie "Stammkundenstatus Light". Sich halt mit seiner Umgebung vertraut machen und mögliche Anlaufstellen schaffen.


    Dann gilt bei Reisen mit mehreren Leuten natürlich immer, dass man Treffpunkte vereinbart, sollte man getrennt werden. Diese sollten dann auch von allen einigermaßen gut zu finden sein. Nen Notfallzettel für die Kids mit Namen, Kontaktdaten der Eltern und der Anschrift der Unterkunft wurde ja schon erwähnt.


    Aufs Handy würde ich eine Navigations-App installieren, die auch offline funktioniert, also auch ohne Netzabdeckung. In engen Gassen von Altstädten hat man oft auch schlechten GPS-Empfang, was dann ein blindes Verlassen auf GoogleMaps im Fußgängermodus schwierig bis unmöglich macht. Deswegen sollte man sich immer auch etwas old school orientieren: Stadtpläne, Landmarken wie Gebäude oder Straßenkreuzungen und die Himmelsrichtung. Da ist manchmal sehr hilfreich, sich an Sat-Antennen ("Schüsseln") auf den Dächern zu orientieren: die zeigen auf der Nordhalbkugel recht genau nach Süden.

    Das wird im Winter nicht funktionieren.

    Unter anderem deswegen wachsen Pflanzen draußen im Winter nicht, sondern ruhen. Weil die Sonnenenergie fehlt. Wenn man die Kellergärtnerei analog zum Jahreszeitenverlauf draußen betreibt, ist im Winter halt auch im Kellergarten Ruhe, was Pflanzen betrifft, die (Sonnen-)Licht brauchen.


    Insgesamt wäre mir das aber zu aufwändig, einen künstlich beleuchteten indoor garden im Keller einzurichten. Man muss dann draußen Licht mittels PV einsammeln (20% Wirkungsgrad), die Spannung wandeln und die Energie in Akkus einspeichern (80% Wirkungsgrad) und dann bei Bedarf ausspeichern/die Spannung wieder wandeln ((80% Wirkungsgrad) und in Licht umwandeln (30% Wirkungsgrad). Macht einen Gesamtwirkungsgrad von 0,2 x 0,8 x 0,8 x 0,3 = 0,04, also 4 Prozent des Sonnenlichts bekomme ich auf diese Weise in den Keller.

    Vielleicht. Es wird hier und da auch diskutiert, ob veraltete Wechselrichter von PV-Parks als Störer auftreten. Einspeise-Wechselrichter messen die Netzfrequenz und entscheiden dann, ob sie einspeisen oder nicht. Wenn die Netzfrequenz einen bestimmten Wert überschreitet, gehen die Wechselrichter vom Netz. Sinkt die Frequenz wieder, schalten sie sich wieder zu. Wenn die Hysterese zwischen "ich schalte mich ab" und "ich schalte mich zu" zu klein ist, kann es dazu kommen, dass sich Wechselrichter ständig weg- und wieder zuschalten. Wenn das viele WR quasi gleichzeitig machen (sie sehen ja alle die selbe Netzfrequenz), dann fängt das Netz an zu schaukeln, weil Energie stoßweise eingespeist wird. Das könnte der Grund für die Oszillation sein, die im Bericht von Red Electrica beschrieben wird.


    Normalerweise müssten Wechselrichter, die sich vom Netz weggeschaltet haben, eine zufällige Zeitspanne warten, nachdem sich die Netzfrequenz wieder normalisiert hat, bis sie sich wieder aufs Netz schalten. Damit eben das nicht passiert, dass alle gleichzeitig zu- oder wegschalten.


    Grundsätzlich können Wechselrichter einer PV-Anlage auch Blindleistung "erzeugen", das ist nur eine Frage der Ansteuerung des Leistungsteils im Wechselrichter. Dann entnimmt der WR Leistung aus dem Netz und speist sie entsprechend phasenverschoben wieder ein. Das geht sogar nachts bzw. ohne Sonnenlicht.


    D.h. mit entsprechender Fernsteuertechnik und moderner Firmware im Wechselrichter kann man diese zur Steuerung des Energieflusses in einem Netz heranziehen.


    In Spanien gibt es wohl etliche sehr große "alte" PV-Parks, deren Wechselrichter nicht aktuellen Standards entsprechen. Ich gehe mal davon aus, dass die nun überprüft und angepasst werden.


    Ein Restverdacht eines böswilligen Eingriffs bleibt mMn dennoch bestehen. Denn gerade die Fernsteuerung von Wechselrichtern (und Umspannwerken) bietet grundsätzlich auch ein Einfallstor für Angreifer, sollten in der Kommunikation/Firmware/Updatemechanismen Sicherheitslücken bestehen (wovon immer auszugehen ist) und jemand diese Lücken kennt und ausnutzt (Zero Day Exploits).