Beiträge von tomduly

    Streng genommen hat ja alles, was ich drucken kann und mir im Notfall nützt, Previval-Bezug.

    Für mich ist das momentan interessanteste die Herstellung von Ersatz für kaputte Plastikteile, da hab ich von der verbesserten Kurbel für ein handbetriebenes Grill-Grillgebläse [Anzeige], über ein neues Ruder für ein Modellboot bis hin zur Lüfterabdeckung für einem elektrischen Kettenzug schon alles mögliche gedruckt. Oder mal schnell ein Schlüssel für die Überwurfmutter am Druckminderer der Gasanlage im Camper (frauenfreundlich, damit auch Frauenhände die Mutter wieder aufbekommen).


    Thingiverse ist eine nette Suchplattform, da findet man neben verrückten und belanglosen selbstgedruckten Staubfängern auch durchaus sinnvolle Teile, für mich waren die Ersatz-Scharnierhalter für Auer-Eurokisten mal die Rettung (Auer verkauft die einzeln nicht, da muss man gleich den kompletten Deckel mitkaufen). Interessant finde ich auch die Steckschnalle für Gurte, wie man sie im Outdoorbereich überall verwendet. Mit dem richtigen Kunststoff gedruckt, durchaus eine ernstzunehmende Konkurrenz zum Spritzgussteil aus Industrieproduktion. Das Schöne an den 3D-Modellen ist, dass man sie in CAD-Programmen und teilweise auch in den Slicer-Tools wie Cura nachbearbeiten kann, z.B. vergrößern oder verkleinern ohne dass man das ganze Objekt nochmal im CAD auseinandernehmen muss. So habe ich einen Türfänger, der für eine Wohnwagentür gedacht ist, in doppelt so groß ausgedruckt und verwende ihn als Ersatz an einem DRK-Anhänger, bei dem ein Klappenhalter aus Kunststoff nach Jahrzehnten zerbröselt ist.

    So ganz klar scheint der genaue Bestand an Patriot-Systemen in Deutschland nicht zu sein. Vielleicht auch ganz gut so.

    • ab 1989: 12 Systeme im Eigentum der Bundeswehr + 24 Systeme, die von den USA beschafft und von der BW betrieben wurden und später von der BW übernommen wurden. Laut SIPRI waren es dann 30 Staffeln mit 2.550 MIM-104A-Lenkflugkörpern im Bestand.
    • ab 2006 nach diversen Umstrukturierungen noch "24 Staffeln im operativen Einsatz – bei einem vermuteten Gesamtbestand von 192 Startgeräten."
    • seit 2019 sind die verbesserten Raketen Typ PAC-3 MSE im Zulauf, entsprechend wurden diverse Staffeln auch auf diesen Flugkörper umgerüstet
    • 2023 wurden drei Systeme der BW nach Polen verlegt und zwei Systeme an die Ukraine abgegeben. Anfang 2024 soll ein weiteres System an die Ukraine gehen.
    • April 2024 hat der Bundestag die Bestellung vier weiterer Systeme beschlossen, Lieferung 2025. Lt. Minister Pistorius wird eine zweite Bestellung von nochmal vier Stück gerade vorbereitet.
    • Von der ersten Tranche der Flugkörper-Bestellung mit 800 Stück über die NATO sollen 500 davon an die Bundeswehr gehen. Bei einer weiteren NATO-Bestellung sind weitere 400 Flugkörper für die BW vorgesehen.

    Dann wäre man ab 2025 wieder bei +/-30 Patriot-Systemen in der Bundeswehr. Wie zu Zeiten des kalten Krieges Ende der 1980er.


    Die Patriot-Einheiten der BW, die ab 2013 in der Türkei stationiert waren, wurden nach dreijährigem Einsatz im Dezember 2015 wieder zurückverlegt.

    Ja das ist unschön und dürfte in den übrigen Ländern Europas nicht anders sein. Ich schätze aber auch, dass auch in den USA keine einzige Großstadt so richtig geschützt ist, dort gilt nach wie vor der Schutz durch zwei große Ozeane als billigstes Mittel.


    Man sieht es ja an der hilflosen Suche nach Luftverteidigungssystemen für die Ukraine, wie wenig Masse es dafür gibt, wenn man weltweit die Systeme zusammenkratzen muss, um ein einziges Land halbwegs abwehrfähig zu machen.


    Es wird auch nicht darstellbar sein, ein Land wie D mit 84 Mio. Einwohnern komplett flöchendeckend zu schützen. Für die BW wurden aktuell insgesamt 8 Patriot-Systeme bestellt, drei Stück eine unbekannte Anzahl hat sie schon bzw. noch. Die Ukraine gibt an, mit 27 Systemen könnte sie alle größeren Städte schützen. Vereinfacht gerechnet bräuchte man für D dann entsprechend 50-60 Systeme. Haben werden wir 10. Das reicht dann gerade mal für die zehn größten Städte. Was man auch schützen muss, sind wichtige Industrieansammlungen (BASF, Bayer, Silicon Saxony Dresden, VW Wolfsburg, Thyssen Stahl Standorte etc.)

    Die NATO hat für Europa immerhin 1.000 Patriot-Raketen bestellt.


    Mit dem Zulauf von Arrow 3 in Deutschland, wird man ab 2025 immerhin die Radarsysteme in Betrieb nehmen und bis 2030 soll das System nach derzeitigen Planungen vollständig sein, was die Bedrohung durch Interkontinentalraketen angeht (Russland, China, Nordkorea).


    Letztlich wird man für die Bedrohung durch billige Drohnen in Massen auch billige Abwehrsysteme in Massen erfinden müssen: Abwehrdrohnen, "Konfetti"kanonen, elektronische Störmaßnahmen (EMP-Kanonen), Hochenergie-Laser.


    Man sieht es ja auf dem Schlachtfeld in der Ukraine, dass sich durch die FPV-Drohnen ein krasses Ungleichgewicht im militärischen Kampf entwickelt hat: die bisher so mächtigen Panzer müssen mit Holzstämmen, Blechhauben, Gitterkäfigen und sogar sandgefüllten Plastikrohren irgendwie provisorisch vor dieser tödlichen Gefahr einer gesteuert daherfliegenden panzerbrechenden Granate geschützt werden.

    Und die Shahed-Drohnen und Verwandten sind nichts anderes als moderne Nachfolger der primitven V1-Flügelbomben aus dem zweiten Weltkrieg, die vor allem die Zivilbevölkerung terrorisieren sollen. Diese kann man nicht mit Patriot-Raketen abwehren, das ist unbezahlbar. Was man da zur Abwehr braucht sind einerseits preiswerte Systeme, die solche Shaheds zum Absturz bringen und man braucht eine sehr effektive Aufklärung, die die Schwärme frühzeitig entdeckt und im Idealfall die Starterfahrzeuge/-stellungen identifiziert, die daraufhin sofort mit wirksamen Mitteln bekämpft werden müssen. Da könnte ich mir große Drohnen vorstellen, die mit einer Art reichweitengesteigerten Hellfire-Raketen bestückt sind und die permanent an den Grenzen Europas kreisen, um klar zu machen, dass Abschussstandorte von Drohnenschwärmen sofort mit Gegenfeuer rechnen müssen.


    Bezüglich Sky Shield: die Franzosen sind grundsätzlich erstmal stinkig in Sachen Rüstungsvorhaben, wenn man sie vorab nicht gefragt hat, ob sie das Vorhaben führen wollen und bestimmen dürfen, was geschieht. Bei European Sky Shield hat der dt. Bundeskanzler endlich mal Führungsstärke gezeigt und frech den Geldbeutel aufgemacht und gesagt, wir schaffen da jetzt mal die zentralen Komponenten an, wer will, kann mitmachen. Das ist für Frankreich natürlich ein krasser Affront. Deswegen machen sie nicht mit. Was sicher auch eine Rolle spielt, ist dass sich Frankreich weit genug weg wähnt, von einer möglichen russischen Angriffsfront. Immerhin liegen Polen und Deutschland als Puffer dazwischen. Da kann man sich zurücklehnen.


    Italien hat am Mittelmeer 8.000km Küstenlänge zu überwachen und ggf. zu verteidigen, da haben die genug zu tun (maritime und Küstenverteidigung) die sehe ich jetzt weniger in einer aktiven Rolle einer Raketenabwehr für Zentraleuropa, zumindest derzeit noch nicht. Das kann anders werden, wenn sich in Nordafrika z.B. in Libyen oder Algerien Proxystaaten wie der Jemen enwickeln, die uns im Auftrag irgendwelcher Schurkenstaaten mit Drohnen beharken wollen.


    Meiner Ansicht nach passt das schon mit der momentanen Zusammensetzung des European Sky Shields. Die größere Schwachstelle sehe ich da eher in den prorussischen Brückenköpfen Serbien und Ungarn, die auch das Potenzial zu Proxystaaten hätten (vor allem Serbien, bei Ungarn habe ich noch etwas Hoffnung, da sich der Widerstand gegen Orbans Korruptionsregime in letzter Zeit wieder stärker organisiert).

    Habe mir vor kurzem den Ender 3 V3 im Angebot geholt. Vorher hatte ich den Artillery Genius Pro.

    Was soll ich sagen, mit dem Ender ist es ne ganz andere Welt.

    Die Geschwindigkeit dieser Drucker macht den eigentlichen Reiz aus. Wenn ich für ein Druckteil halt nur 45min Druckzeit habe, statt 8h, kann man wesentlich produktiver arbeiten oder "schnell mal was ausdrucken" und muss die Arbeiten, für die ich das Teil brauche, nicht auf den Folgetag (wenn dann das Teil endlich fertig ist) verschieben. Das ist für mich ein echter Fortschritt.


    Einziger Haken ist die Lautstärke,

    Auch der Bambu P1S ist sehr deutlich hörbar, aber da ich die Drucker in einem separaten Raum im Nebengebäude stehen habe, stört mich das nicht.

    Was mich allerdings stört beim Mehrfarbdruck ist das Bambupoop

    Ich halte den Mehrfarbdruck, bei dem man wild die Farben während des Druckens wechselt, eh für eine Spielerei.


    Man kann den Filamentwechsler ja auch an z.B: zwei Positionen mit dem selben Filament (Farbe, Typ) bestücken und auf diese Weise auch Restrollen leerdrucken, ohne dass der Druck abgebrochen wird und man manuell wechseln muss, denn der Drucker kann so konfiguriert werden, dass er dann selbsttätig mit einer anderen Rolle weiterdruckt. Gerade bei großen Objekten, die den Bauraum ausnutzen, ist es doch manchmal ein schiweriges Abschätzen, ob die noch viertelvolle Rolle dafür ausreicht. Ohne Filamentwechsler bleibt ein Drucker dann einfach stehen und wartet auf manuellen Eingriff.Blöd, wenn man abends den Druckjob startet und am nächsten Tag anstelle des fertigen Druckobjekts ein angefangenes Teil und eine Fehlermeldung auf dem Display vorfindet.


    Mehrfarbdruck ist interessant für Beschriftungen, die man auf einem weißen Teil (Gehäuse oder so) z.B. in schwarz aufdrucken kann.

    Die Kriegspartei welche hier am schnellsten entsprechende Störsender zur Drohnenbekämpfung in ausreichender Anzahl auch im absoluten Nahbereich zur Verfügung hat wird taktisch einen enormen Vorteil haben. Mal schauen was da kommt oder ob sich am Ende die vor 2-3 Wochen entdeckten Drohnen durchsetzen die eine Glasfaserverbindung zum Operator haben.

    Wer sich die Videos von FPV-Drohnen anschaut, wird immer wieder mal feststellen, dass die Bildqualität schon auf den letzten Metern vor dem Einschlag in einem russischen Panzer spürbar schlechter wird (starkes Bildrauschen, Synchronisationsfehler, Bildaussetzer). Das dürfte auf einen Störsignalnebel zurückzuführen sein. Die Herausforderung bei der Störung durch einen Störsender ist, dass man im richtigen Frequenzbereich so viel Energie in den Empfänger der Drohne einkoppeln muss, dass diese z.B. keine Verbindung mehr zum FPV-Piloten halten kann (ihn nicht mehr hört) oder die GPS-Navigation beeinträchtigt wird (keine oder nur ungenaue Positionsmessung möglich). Dazu muss man die Frequenz kennen, auf der die Drohne ihre Steuersignale empfängt.

    Wenn die Kommunikation zwischen Drohne und Pilot aber über ein breites Frequenzspektrum erfolgt (spread spectrum), dann muss auch der Störsender Energie über ein breites Frequenzband abstrahlen können. Und man braucht dann neben entsprechenden Sendeverstärkern auch Antennen bzw. Arrays aus Antennen für unterschiedliche Frequenzbereiche. Da wird es dann schon aufwändiger. Hier ein Beispiel eines Jamming trucks beim Afghanistan-Einsatz der US-Streitkräfte auf Basis eines MRAP. Dort waren es ferngezündete Sprengfallen, die man mit Störsendern blockieren wollte.

    Hi, nach kurzer Recherche mit der Suchmaschine hieß es, nicht länger als zwei Jahre ohne Strom, sonst droht Datenverlust.

    So ähnlich liest man das auch immer wieder mal bei Fachzeitschriften wie der c't. Aber als Mikroelektroniker tu ich mich damit schwer, das nachzuvollziehen.


    Die Daten werden bei SSDs in sog. Flash-Speicher-Zellen gespeichert. Früher, bei den ersten Flash-Speichern war das rein digital: Ladung in der Zelle oder keine Ladung in der Zelle, entsprechen Speicherwert 1 bzw. 0. Heute hat man Multi-Level-Zellen, die abgestufte Ladungspegel enthalten. Da kann dann "unter 10% Ladung" = 00 bedeuten, 20% = 01, 50% = 10 und "über 80%" = 11. Die Zelle kann also vier verschiedene Zustände annehmen und speichert zwei Bits, anstatt wie früher nur eines. Das macht die heutigen Flash-Zellen weniger robust gegen Leckströme oder Ladungsveränderungen durch ionisierende Strahlung (ist in Flugzeugen und in der Raumfahrt ein großes Thema).

    Normalerweise ist die Ladung in einer Speicherzelle sehr gut isoliert und kann sich über Jahre hinweg nicht bzw. kaum verändern. Die klassischen Ein-Bit-Speicherzellen hatten sehr lange Speicherzeiten, USB-Sticks gibt es seit knapp 25 Jahren, da sind die Daten meist noch lesbar. Heutige Speicherzellen sind sehr viel kleiner, enthalten also weniger Ladung pro Zelle und sie müssen den eingespeicherten Ladungspegel von z.B. 40% genau beibehalten, während die 1-Bit-Zellen von 100% auf unter 50% absinken duften (weil der Logik-Wert "0" erst bei einer Ladung unter 20% ausgegeben wird).

    Schaut man ins Kleingedruckte bei SSDs, dann sind Consumer-Modelle heute auf 3 Jahre Datengarantie und DataCenter-Modelle auf 5 Jahre Datengarantie beschränkt. Und das gilt für Marken-SSDs mit hochwertigen, selektierten Speicherchips.


    Wenn ich jetzt eine SSD alle Jahr mal an den Rechner stöpsle, damit sie Strom bekommt, passiert nach meinem Verständnis nichts mit den ganzen Speicherzellen. Es müsste ja theoretisch jede Zelle ausgelesen und mit diesem Wert frisch beschrieben werden, damit die geforderte Ladungsmenge in der Speicherzelle wieder aufgefrischt und auf dem korrekten Wert ist. Bei einer z.B. 1TB-SSD dürfte das eine ganze Weile dauern.


    Wer sichergehen will, liest die komplette SSD am PC aus, formatiert sie und schreibt die Daten dann komplett wieder zurück auf die SSD. Ich glaube nicht, dass das die SSD für den kompletten Datenbestand von selbst macht, wenn man sie nach zwei Jahren einfach mal an den Strom stöpselt.

    Mit etwas Glück schafft dann das Entlassmanagement einen Heimplatz im Umkreis von 200 km zu finden.

    Entlassmanagement??? Als wir für unsern Vater einen Pflegeplatz brauchten, bekamen wir vom Sozialdienst der Klinik einen kopierten Zettel mit den Adressen von 50 Pflegeeinrichtungen in der Region, die wir dann selber abtelefonieren durften. Wir hatten dann unglaubliches Glück und fanden kurzfristig eine kleine gut geführte Einrichtung des ASB in der Nähe, bei der gefühlt alles passte. Tolles Personal, angenehme Atmosphäre, überschaubare Größe.

    Das Thema Grabbschen und sexuelle Belästigung kommt genauso auch in Krankenhäusern vor.

    Meine Ex-Freundin Ende der 1990er war Altenpflegerin in einer gerontopsychiatrischen Abteilung einer Landesklinik. Da gings auch lustig zu. Fing schon damit an, dass es Bewohner/Patienten gab, die es drauf ansetzten, dem Personal ihre Medikamente in die Kaffeemaschine zu schütten, wenn mal die Tür zur Teeküche einen Moment nicht abgeschlossen war. Einmal rannte ein Bewohner mit brennendem Pyjama übern Flur...da hatte der Zimmernachbar mit einem irgendwo ergatterten Feuerzeug nen Streich gespielt, stand lachend in der Zimmertür. Und wir reden hier von 80-90jährigen.


    Und was die prekäre Situation in Altersheimen angeht, das war damals schon so. Wir schauten uns mal zusammen ein Heim an, das die Stelle der Stellvertreterin der Pflegedienstleitung ausgeschrieben hatte. Ich durfte als Partner (und damals Pflegehelfer, um mir mein Studium zu finanzieren) beim Rundgang mit, werde ich nie vergessen. Der Heimleiter führte uns durchs Haus, in einem Zimmer mit zwei bettlägerigen Bewohnerinnen schlug er bei einer Patienten mal eben die Bettdecke zurück und zeigte uns stolz den blanken Steiß der Frau, auf dem er herumtatschte: "Sehen Sie, keine Druckstellen, alles sauber, kein Dekubitus!" - war für ihn der Qualitätsindikator. Und der Satz "Die Würde des Menschen ist unantastbar" bekam eine seltsam konkrete Bedeutung. Dann gings ins Untergeschoß, dort gab es unter anderem einen schmalen, sehr langen Raum mit einem kleinen Kellerfenster, die Wänder deckenhoch gefliest, an der Längsseite Spiegel an der Wand. "Das ist unser Friseursalon, außer im Winter, da bringen wir über die Feiertage hier 4-5 Kurzzeitbewohner unter, mit den Einnahmen finanzieren wir uns ein paar zusätzliche Pflegehelfer und Hiwis."

    sind da Notkleidungen auf den Fahrzeugen und ist da nennenswert Vorrat vorgesehen?

    Die "Gerätewagen-Betreuung" der Schnelleinsatzgruppen (SEG) des DRK, die für Betreuung vorgesehen sind, haben das hier an Bord:


    Sofortbekleidung

    Einmaloverall Größe M 25 Stück

    Einmaloverall Größe L 25Stück

    Einmaloverall Größe XL 25Stück

    Einmaloverall Größe XXL 10Stück

    Einmalüberschuhe 120 Paar

    Bade-Pantoletten (optional) 20 Paar

    Einmaldecken, mehrlagig (oder Wolldecken) 100Stück

    Einmallaken 100 Stück

    Einmalkissen 100 Stück


    Hygieneartikel

    Seife 20 Stück

    Zahnpasta/ -bürste 20Stück

    Kamm 20 Stück

    Einmalrasierer 20 Stück


    Die "Betreuungs-Kombis" der SEG haben die selbe Ausstattung in etwas kleinerer Menge und zusätzlich Baby-/Kinder-Ausstattung.

    Angriffe aus Proxy-Staaten werden zu einer größeren Bedrohung.

    Ich dachte, als ich das las, spontan an Ungarn...als Proxy-Staat. Von daher: ja, auch Österreich muss dringend an seiner Abwehrfähigkeit arbeiten.

    Die Raketen-Bedrohung aus Iran sehe ich jetzt nicht so akut, eher die aus Nordkorea. Das Mullah-Regime geht auf seine Art planmäßig und überlegt vor, die haben auch viel zu verlieren. Nordkorea wird dagegen von einem aufgeblähten Typ regiert, der geistig ein Teenager geblieben zu sein scheint.

    Wenn man will geht vieles. So wie die Grundausstattung für die kommunalen Notfalltreffpunkte in Baden-Württemberg: Alle Kommunen, die sich verpflichtet haben, bei einem Blackout einen Notfalltreffpunkt einzurichten und zu betreiben, bekamen ein technisches Starterpaket (2 Inverter-Stromaggregate, Lampen, Megafon, Warnwesten mit Aufdruck, Hinweisschilder etc.) vom Land überlassen. Die Sachen bleiben formal Eigentum des Landes und sind so in den kommunalen Büchern unsichtbar, müssen nicht inventarisiert, abgeschrieben oder amortisiert werden und sind bilanzneutral.

    F-16 Lieferungen im Überblick:


    "With Argentina purchasing 24 F-16s, Denmark is left with 19 F-16s to be transferred to Ukraine. This delivery is part of a coordinated effort by several NATO countries, which are together committed to providing Ukraine with 65 F-16s in total. Denmark has specifically committed to providing 19 F-16 jets, which will be delivered in several batches. The Netherlands has indicated that it will donate 24 F-16 jets, although the timeline for this donation has not been specified. Furthermore, the Belgian government has announced its intention to provide an undisclosed number of F-16 fighters to Ukraine in 2025. Additionally, on April 11, 2024, the United States approved Norway's request to transfer 22 F-16 fighter jets to Ukraine." (armyrecognition.com vom 22.4.2024)


    Also 65 Stück + eine ungenannte Menge aus Belgien gehen an die Ukraine. Bemerkenswert, dass Dänemark mehr F-16 an Argentinien liefert, als an die Ukraine, damit durchbricht Dänemark das quasi-Embargo von UK und F gegen Argentinien, wegen des Falklandkriegs in den 1980ern.

    Monopole/Kartelle bei den Lieferanten, fehlendes Fachwissen bei den Kommunen, Gier bei den Planungsbüros, überbordende Bürokratie...


    Wahrscheinlich muss man vor dem Aufstellen eine Sirene den betroffenen Bebauungsplan ändern, die Nutzungsart des Gebäudes umwidmen und ganz bestimmt die Sirene als Baulast im Baulastenverzeichnis beim Grundbuchamt eintragen lassen (dazu braucht man einen Termin bei einem Notar). Vor der Auftragsvergabe muss man zunächst ein Planungsbüro mit einer Ausschreibung beauftragen, beim genannten Auftragswert muss die Ausschreibung zumindest bei Dienst- und Lieferleistungen EU-weit erfolgen. Wenn die Sirene dann irgendwann montiert ist, dann braucht sie einen Stromanschluss, wenn es kein Gebäude ist, das schon der Kommune gehört, dann muss dort ein separater Stromzähler installiert werden, wenn es dumm läuft, ist das eine erhebliche Änderung der Elektroinstallation, die dann ihren Bestandsschutz verliert und der Zählerschrank im Gebäude muss komplett erneuert werden, mit allen Sicherungen etc. Dann muss die Sirene angesteuert werden können. Spätestens da ist dann Schluss mit lustig. Früher hat man Sirenen direkt per 2-Draht-Leitung ein- und ausschalten können, die man vom Telefonkabelnetz abgezweigt hat. Angesteuert wurden die von zentralen Warnämtern (die gibt es seit den 1990ern nicht mehr). Festnetztelefonie ist heute privatisiert, es gibt keine "Standleitungen" im klassischen Sinn mehr, ist alles IP-Telefonie d.h. man braucht eine neue Fernwirktechnik, z.B. über LoRaWAN, dazu muss man dann wahrscheinlich Repeater und Gateways aufstellen, die wollen alle ausfallsicher mit Strom versorgt werden, die Sirene übrigens auch. Dazu brauchts dann einen Batterieraum, DIN-konform natürlich mit Brandschutztür und Belüftung.


    Am Ende wird man feststellen, dass 100.000 Euro für drei Sirenen noch relativ günstig sind. Wir fangen da bei Null an und haben keine analogen ausfallsicheren Kommunikationsnetze mehr.

    Aus welchem Grund sind Autonome Kill-Copter zu ächten

    Sie sind zu ächten, solange sie nicht eindeutig zwischen Freund/Feind/Zivilperson unterscheiden können.


    Streumunition ist nicht geächtet.

    Doch. Das regelt das Übereinkommen von Oslo aus dem Jahr 2010. Immerhin 110 Unterzeichnerländer haben die Produktion und Lagerung von Streumunition verboten.


    Streubomben - die geächtete Waffe – DW – 07.07.2023
    Ähnlich wie eine Landmine entwickelt Streumunition ihre tödliche Wirkung oft erst Jahre später. Die Opfer sind meist Zivilisten, wie auch beim Einsatz in der…
    www.dw.com

    Im Krieg kann ein IFF doch nur über die Kleidung erfolgen..?

    Man kann auch Bewegungsmuster klassifzieren. Ein Hirtenjunge bewegt sich aus Drohnenperspektive ganz anders, als ein voll aufgerödelter Infanterist. In der Welt der Überwachungskameras gibt es ja auch schon Ansätze, um zum einen Personen in einer Menschenmenge zu identifizieren, die sich verdächtig bewegen (Selbstmordattentäter oder fliehender Straftäter) und zum anderen, um eine einmal auf einem Live-Videobild identifizierte Person in anderen Videostreams wiederzufinden. Also wenn eine verdächtige Person zunächst im Sichtbereich von Kamera A am Rathausplatz gefilmt wurde und dann 5min später von einer Kamera B am Bahnhof und 30min später von Kamera C an einem Parkhaus in einem Vorort. Das waren in der Security-Forschung vor 10 Jahren schon große Themen (gab EU-Projekte darüber). Heute kann ich genügend KI in eine einfache kleine Kamera packen, dass sie mir z.B. als Haustürklingel-Kamera mitteilt, wann welche Person vor dem Haus war, selbst wenn die Person vorher noch nie von dieser Kamera gesehen wurde (die Person bekommt dann vom System eine ID-Nummer zugewiesen und die Kamera merkt, wenn dieselbe Person wieder vorbei kommt: "Person 12345 war gestern um 7:02 und um 16:13 da und heute um 9:38").


    Zu den verfolgenden Drohnen:

    Da macht man in der Datenverarbeitung einen "multimodalen" Ansatz: Gesichtserkennung (wenn möglich), Bewegungsmuster (wenn möglich), Kleidungsmerkmale (wenn möglich) und meinetwegen irgendein Transponder-Signal/RFID-Kennung (wenn möglich). Die Drohne wertet dann aus, ob z.B. drei der vier Merkmale messbar sind und ob die Ergebnisse mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu einer freigegebenen Zielperson passen. Und davon hängt es dann ab, ob die Drohne angreift.


    Was die Ukrainer aber vermutlich "nur" entwickeln, sind Systeme, die von einem FPV-Piloten bs ans Ziel ferngesteuert werden und nur auf die letzten paar Meter einem Kombattanten selbsttätig folgen können. D.h. wenn der russische Infanterist vor der Drohne in den bereitstehenden Schützenpanzer flieht, folgt sie dem sich bewegenden Objekt einfach selbsttätig nach und fliegt in den Mannschaftsraum des SPW hinterher.


    Was es jetzt vermutlich noch nicht geben wird, sind Drohnen, die ich auf meiner Seite schwarmweise aufsteigen lasse, kilometerweit fliegen und die sich dann selbsttätig auf die Suche nach feindlichen Soldaten auf der anderen Seite der Front machen.

    Da Deutschland ein einem künftigen Konflikt mit Russland nicht Frontstaat, sondern Aufmarschgebiet und Logistikdrehkreuz sein soll, dürfte es von größter Bedeutung sein, die Transportwege zu schützen, das ist klar. Dann müssen entlang der Oder eben ein paar Iris-T-Batterien gestellt werden, um Brücken, Bahnhöfe etc. zu schützen. Man wird in der Region eh Luftabwehr brauchen, um z.B. den stark wachsenden Hochtechnologie-Standort Dresden zu schützen.


    An die Pläne zur Versorgung von Truppen und Evakuierten in den 1980ern kann ich mich noch gut erinnern. Mein Vater leitete damals eine touristische Einrichtung mit 300 Betten und wir wohnten als Familie auch dort. Das war so eine Art Jugendherberge/Schullandheim/Familienerholung und hatte eine leistungsfähige Großküche, die in zwei Schichten 300 und mehr Personen mit Essen versorgen konnte. Als Kind streifte ich da abends gerne durch die Lagerräume mit den Vorräten in riesigen Konservendosen und Mehl in Säcken etc. und stellte mir vor, wir wären auf einem Expeditionsschiff, das ein Jahr eine Antarktisreise macht... (irgendwo muss man seinen Prepper-Schaden ja herbekommen haben). Jedenfalls bekam mein Vater damals so alle 1-2 Jahre Besuch von amtlichen Beauftragten, die dann die Vorräte der Küche inspizierten und die Leistungsfähigkeit der Küche abfragten.


    In den Katastrophenschutzplänen der Landratsämter sind Verpflegungsbetriebe/Großküchen und Lebensmittelproduzenten ja auch erfasst. Das muss für den "Operationsplan Deutschland" halt mal wieder aufgefrischt werden. Da unser Landkreis Auffangregion für Evakuierte aus dem Umkreis des AKW Gundremmingen war, hatte man derartige Listen bis zur Stilllegung des AKW ohnehin gepflegt.

    Das russische U-Boot-Bergungsschiff "Kommuna" brennt im Hafen von Sewastopol. Fast schon schade um das quasie historische Schiff, es hat eine faszinierende Geschichte, es wurde 1912 - im gleichen Jahr wie die Titanic - auf Kiel gelegt und war seit 1915 fast durchgehend im Einsatz, um versunkenes Material aller Art zu bergen: vom britischen U-Boot (um es nachbauen zu können) bis zum Traktor im Ladogasee während der Blockade von Leningrad durch die Wehrmacht. Zuletzt war es als Basis für kleine Spezialtauchboote im Einsatz, so auch an der Untergangsstelle des von der Ukraine versenkten Raketenkreuzers Moskwa.

    Ältestes russisches Marineschiff steht in Flammen
    Seit 1915 ist das U-Boot-Bergungsschiff "Kommuna" im Dienst der russischen Marine. Das könnte sich bald ändern: Der Katamaran brennt in einem Krim-Hafen. Er…
    www.n-tv.de

    Ich bringe gerade unseren kleinen DRK-Ortsverein auf Vordermann. Da wir derzeit nur 16 volljährige Aktive in der Bereitschaft haben, ist die Personaldecke etwas dünn. Uns fehlt ein Gerätewart (der bisherige ist weggezogen) und ein Fahrzeugwart (der bisherige ist 75, "hats im Kreuz" und will verständlicherweise kürzer treten). Bis unser Bereitschafts-Nachwuchs soweit ist, bleibt deshalb das eine oder andere an mir hängen.

    • Gestern morgen hab ich unseren KTW zur Inspektion in die Werkstatt gebracht und abends frisch gewartet wieder geholt.
    • Nächste Woche ist der MTW mit Service dran. Die Anhänger hat mein 75jähriger Kollege letztens beide beim TÜV vorgefahren und abnehmen lassen.
    • Aktuell stelle ich Koffer für die Stabsarbeit im Krisenfall zusammen. So wie es derzeit aussieht, sind da sowohl unsere Gemeinde und leider auch die Feuerwehr eher blank. Die FW kann und übt zwar "Abschnittsführung" und technische Einsatzleitung, die Ausstattung ist aber eher prekät (1 Laptop, 1 Flipchart) und schon gar nicht auf einen längeren Strom- und/oder Kommunikationsausfall vorbereitet. Die müssten duchgehend ein Stromaggregat betreiben, um in ihrem Führungsraum Funk, Computer und Licht nutzen zu können. Das widerstrebt mir ein wenig, weil Stromaggregate und der Treibstoff dafür in einem Blackout-Szenario ein rares Gut sein werden, zu schade, um für ein paar Kleinverbraucher 24/7 ein Aggregat rattern zu lassen.


    Der große Koffer entspricht vom Inhalt her der DRK-Bürokiste (hier z.B. auf Seite 12 beschrieben), ergänzt durch eine LED-Tischleuchte (Akku/USB). Der Aktenkoffer ist mein "Einsatzkoffer Stabsarbeit", der alles enthält, was ich persönlich für wichtig erachte, um an einem Krisenstab teilnehmen zu können. Auch an einem KS, der seine Siebensachen erst noch zusammensuchen muss. Neben den ausgedruckten Notfallplänen des DRK, der Kommune und des Landkreises sind das detaillierte Landkarten unserer Region, Meldevordrucke, Meldekarten, ein Protokollbuch mit durchnummerierten Seiten, Schreibzeug, ein Radio das mit Batterien oder rein mit Sonnenlicht funktioniert, eine Uhr, Taschenrechner, FlipChart-Stifte, Haftnotizen, Stirnlampe, Taschenlampe, Taschenmesser.


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    In Arbeit ist nun eine "Schilderkiste".