Beiträge von tomduly

    Dein Link mit der ungewöhnlich preiswerten Batterie führt zu einer (angeblichen) Firma in China.

    Als Firmenadresse ist 5-1-313, Zhongshan Road 589, Gangbei District. Guigang, Guangxi ,China 537100 angegeben. Die Hotline hat die Ländervorwahl 0086 (VR China).

    Spiel mal den Bestellvorgang durch: mit 45 Tagen Versanddauer kostet es 40 €, mit 20 Tagen Dauer 100€ Versandkosten.

    Beim Zoll darfst Du dann noch 19% Einfuhr-USt. auf Warenwert+Versandkosten bezahlen und musst die Ware selber beim Zollamt auslösen. MIt drei Wochen Versanddauer kostet Dich die Batterie 464€.

    Falls sie überhaupt kommt. Könnte am Ende auch ein Fakeshop sein. Mit der selben Anschrift findet sich auch ein ähnlich gestrickter Webshop refitzone.com mit Fahrrradzubehör.

    um hier ein besseres Gefühl für die Gefährdungslage zu bekommen

    ...würde ich ein Praktikum in einem Krankenhaus empfehlen. Oder mich mal im Freundeskreis bei Klinikpersonal umhören. Bei uns sind es zwei Krankenschwestern, die auf ITS arbeiten (1x BaWü, 1xHH) und eine, die eine ITS leitet (Sachsen). Die haben seit 1,5 Jahren fast nur noch in Bauchlage liegende Beatmungspatienten, zu behandeln, die um ihr Leben röcheln. Von den drei Krankenschwestern höre ich übereinstimmend: während es zu Beginn der Pandemie vor allem Patienten aus Risikogruppen waren (frei nach Boris Palmer: "die früher oder später ohnehin bald verstorben wären"), sind es jetzt relativ junge, vergleichsweise fitte Menschen: Familienväter, Mütter, Schwangere. Und die aus dieser Gruppe, die sterben, sind ungeimpft.


    Es ist für das Personal unglaublich frustrierend und auch sehr viel belastender, mitansehen zu müssen, wie die Mutter von zwei kleinen Kindern den wochenlangen Kampf nicht gewinnt, als wenn ein multimorbider 94jähriger nach kurzer Zeit auf der ITS stirbt. Abgesehen davon, dass der viel längere Todekampf der fitteren jungen Patienten zu einer viel längeren Liegedauer auf ITS führt

    In unserem Nachbarort lebte eine junge syrische Familie mit drei Kindern, 2, 5 und 12 Jahre alt. Erst erwischte es den Vater, dann die Mutter. Die Kinder sind jetzt Vollwaisen. Da denkt man, Krieg, Flucht/Vetreibung seien nicht mehr zu toppen, dann sterben die Eltern an einem dämlichen Virus, vor dem man sich hätte schützen können und hinterlassen drei kleine Kinder in einem für sie fremden Land.

    Problematisch ist halt, wie solche Plattformen wie YT oder andere Social Media funktionieren. Die Belohnungs- und Filter-Algorithmen sind wie Drogen. Jeder User bekommt das, was er sehen will. Und mit jeder Runde, die man auf so einer Plattform dreht (und vom Algorithmus vorgeschlagene Beiträge anklickt), wird der Zuschnitt auf die eigene Weltvorstellung passgenauer. Diese Selbstverstärkung macht es schwer, ein objektives Bild einer Lage zu bekommen. Denn die Beiträge passen ja oft nicht nur zum Weltbild, das der Nutzer hat, sondern sie bestätigen und formen es gleichzeitig noch weiter.


    Wenn ich z.B. Beiträge ansehe oder gar like, die negativ über Windkraft berichten, bekomme ich weitere Vorschläge in dieser Richtung, suche ich nach "Vogelschlag an Windrädern", habe ich in kurzer Zeit ein Lagebild, das nur noch tote zerfetzte Vögel zeigt. Und das menschliche Kleinhirn macht daraus: "Schau an, überall(!) sieht man diese schlimmen Bilder! Also sterben überall ganz viele Vögel an Windrädern. Also sind alle Windräder ganz schlimm." Fertig ist die vom Algorithmus bestärkte Meinung. Es ist quasi eine win-win-Situation: der Nutzer wird in seiner Ansicht bestärkt und er ruft gleichzeitig immer mehr Content auf der Plattform ab, was dieser die gewünschten Werbeeinnahmen bringt.


    Social Media sind Fanatismus-Generatoren. Und dafür sind Menschen leider anfällig.

    Rückblick letzte Woche:

    - Sohn (13) geboostert. Drive-In-Impfaktion in den Stuttgarter Messehallen. Impfen ohne auszusteigen. Biontech, die dritte, hat er gut vertragen, ein Tag "Impfarm" ansonsten nichts,

    - zweite Fiskars-Schneeschippe angeschafft und dafür die alten krummen Holz-Schieber ausgemustert,

    - lange haltbare Alkaline-Batterien aufgestockt: Duracell Plus haben 10 Jahre Haltbarkeit und sind preislich deutlich interessanter als Lithium-Einwegbatterien (die meisten meiner teuren Energizer-Lithium-Mignon-Batterien sind nach 5-6 Jahren unbrauchbar oder versagen nach kurzer Zeit). Im Alltag regelmäßig benutzte Geräte betreiben wir mit Akkus, aber bei Geräten, die lange Zeit nicht benutzt werden und dann funktionieren müssen, wenn es drauf ankommt, ist meine Erfahrung mit Akkus nicht so gut (Taschenlampen im Auto, Stirnlampen in Outdoorjacken),

    - Akkubetriebene Notbeleuchtungen gecheckt: Handscheinwerfer mit 10W-LED, Arbeitsscheinwerfer mit 10W und 30W-LED.

    Schade so stellt er sich selber in eine Ecke

    Ich finde sein Wegdriften auch bedauerlich, die Gear-Reviews waren ja schon interessant, auch wenn ich seinen bräsig-oberselbstbewussten Duktus noch nie abkonnte, weil er mir suggeriert hat "Ich weiss/kann alles, ihr da draußen seids doch alle bled". Sein letztes Video "Abrechnung mit der Presse" macht deutlich, dass er sich mittlerweile in seiner Filterblase verheddert hat, ihm fehlt der Blick von außen. Und er entlarvt sich bei jedem zweiten Satz: Die Tagesschau lügt, sagt er. Er schaut sich aber eigentlich gar keine Tagesschau an, sagt er auch. Nur neulich hat er sie angeschaut und festgestellt, dass die Hälfte gelogen sei. Woher auch immer er das weiss. Wahrscheinlich weil er nächtelang "international recherchiert". Erst neulich wieder 16 Stunden am Stück bis morgens um zwei. Dann sein Kapitel: "Meine Hater" - man erwartet wunder was für eine Auflistung an Hassverbrechen, denen er ausgesetzt ist und dann das: er meint damit lediglich Energiewendebefürworter und Impfbefürworter. Das sind für ihn pauschal Hassverbrecher? Er macht sich seine Welt. Aber immerhin plant er für 2022 - Trommelwirbel - ein Großprojekt - Spannung steigt - ein Mega Großprojekt. Und dann: er will einen rostigen alten Transporter zu einem Preppervehikel umbauen. So richtig echt mit Tisch, Bank, Bett und Staukisten. Und außen drauf mit unauffälligen Firmenaufklebern. Er ist halt ne Gearbitch mit 14 Rucksäcken, wie er selber über sich sagt. Immerhin hat er sich dank seiner Unterstützer zwei neue Laptops kaufen können und sein neues Greenscreen-Studio eingeweiht (mit Mamis Wäscheklammern am grünen Stoff).

    Was sagt uns das? Zuviel Internet macht bled. Und wenn man versucht, davon zu leben, prostituiert man sich ganz schnell und wird von der Gear- zur Clickbait-Bitch. Schade drum.

    Versicherungen werden meistens pingelig wenn es zu einem Schaden kommt und auch nur ne Kleinigkeit nicht nach VDE war.

    Zumindest "grobe Fahrlässigkeit" kann (und sollte) man bei Gebäude- und Hausratversicherungen auschschließen. Bei der SV Versicherung liest sich das so:

    "Grob fahrlässige Herbeiführung des Versicherungsfalles (Abschnitt B § 14 Nr. 1 c) : Im Rahmen der Versicherungssumme mitversichert"


    Denn schon das unbeaufsichtigte Aufladen eines Akkus verstößt in der Regel gegen die Sicherheitsbestimmungen des Herstellers. Meistens findet man bei Akkugeräten einen Hinweis in der Bedienungsanleitung "Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt". Wenn einem dann der E-Bike-Akku das Haus abfackelt und man kann nicht nachweisen, die ganze Zeit neben dem Fahrrad gestanden zu haben, während der Akkuladung, ist man schon grob fahrlässig unterwegs.


    Wenn ich nun eine selbstgebastelte Elektroinstallation auf riskante oder offensichtlich leichtsinnige Weise (z.B. Notstromeinspeisung mit einem "Stecker-Stecker"-Kabel in eine Haushaltssteckdose) verändere, dann dürfte man schon jenseits des grob fahrlässigen unterwegs sein und vorsätzlich handeln. Womit man im Schadensfall dann zum Selbstzahler werden dürfte.

    Mich hat die schiere Menge - im Spiegel ist die Rede von 32.641 Raketen - überrascht. Man tut doch beim Thema Bundeswehr immer so, als sei es ein zahnloser Tiger.


    Die "alten LARS"-Raketen (für die wir eigentlich gar kein Abschusssystem mehr haben), werden in irgendeinem Depot in Deutschland liegen.

    Wikipedia weiß: "Restbestände der 110-mm-Munition werden mit dem Mehrfachraketenwerfer MARS verschossen, für den entsprechende Lager-, Transport- und Abschussbehälter („Abschussausstattung 110 mm“) entwickelt wurden."


    Würde mich jetzt nicht wundern, dass es da ein paar Strategen gab/gibt, die den Einsatz dieser Altraketen z.B. zur Abschreckung im Baltikum für denkbar gehalten haben. Vom Einsatzgrundsatz her war LARS eine typische Waffe aus dem Kalten Krieg: verlangsamen von feindlichen Panzerverbänden in offener flacher Landschaft im direkten Frontalangriff aus kurzer Distanz:


    "Eine RakArtBtl mit 2 RakWBtr 110 SF war die Schwerpunktwaffe der Division zur überraschenden Bekämpfung von Flächenzielen mit großer Ausdehnung. Der Feuerraum eines RakW entsprach in etwa dem Streuungsbild einer Werferserie mit der Größe 300 × 300 Meter.
    Eine Feuereinheit bildete ein Zug von 4 RakWerfern, die 144 Raketen in 18 Sekunden verschießen konnten. Damit hatten sie eine Splitterwirkung von 864.000 Stahlkugeln, 1.152 AT1-Stabminen oder 720 AT2-Hohlladungsminen.

    Sie waren in der Lage, Ziele in der Entfernung von neun bis 14 Kilometern zu bekämpfen.
    Das Trefferbild einer Werferserie ist mit 6.000 bis 9.000 Metern relativ eng und schmal, was für einen Verbrauch von zu viel Munition spricht. Die Feuerkraft der Raketenwerfer sollte unmittelbar vor den eigenen Kampftruppen wirken. Sämtliche Feuerschläge hatten in Abstimmung mit der Kampftruppe zu erfolgen.
    Man ging davon aus, dass ein feindlicher Panzerverband, der auf eine AT1-Stabminensperre auflief, mit 90% Wahrscheinlichkeit Ausfälle von mindestens 30% zu verkraften hätte. Der Effekt waren Kettenschäden durch detonierende Stabminen.
    Splittermunition waren z. B. ARTRAK 110 mm, Splitterkopf 110 mm DM 21 mit Raketenzünder DM 54.

    Die Feuerstellungen der Raketenwerfer wurden erkundet und vorbereitet. Mithilfe des Flugbahnvermessungsgerätes FERA wurde das Raketenfeuer wesentlich zielgenauer und effektiver.
    Splitterraketen mit Annäherungszünder wurden i.d. Regel 20 Meter über dem Boden gezündet, um über Baumwipfeln und Dachfirsten maximale Splitterwirkung zu erreichen. Das musste beim Feuer auf feindliche Stellungen in Ortschaften und Wäldern berücksichtigt werden.

    Der RakWerfer 110 SF wurde mit dem Flugbahnvermessungsgerät FERA modernisiert." (auch Wikipedia)

    So schnell steht man als Staat vor einem möglichen Zwei-Fronten-Krieg. Gestern war es nur die Ukraine, heute auch noch Kasachstan. Zusätzlich zu den laufenden Engagements in Mali, Libyen und Syrien.

    Man darf gespannt sein.


    Der CNN schrieb gestern:


    "Russlands Dilemma

    Für den russischen Präsidenten Wladimir Putin sind die Ereignisse an seiner Südgrenze beunruhigend. Russland unterhält enge Beziehungen zu Kasachstan und ist auf den Kosmodrom Baikonur als Startbasis für alle russischen bemannten Raumfahrtmissionen angewiesen. In dem zentralasiatischen Land gibt es außerdem eine bedeutende russische Minderheit: Etwa 20 % der kasachischen Bevölkerung sind ethnisch russisch.


    Der autokratische frühere Präsident Nursultan Nasarbajew, der Kasachstan seit seiner Unabhängigkeit geführt hatte, trat 2019 zurück, blieb aber hinter den Kulissen eine mächtige Figur (bis er am Mittwoch von seinem Posten im Sicherheitsrat entbunden wurde). Ein solches Übergangsmodell mag Putin seinerzeit gefallen haben, doch heute sieht es weniger vielversprechend aus.

    Der Kreml ist außerdem mit einem hoch riskanten Spiel der Machtpolitik um die Ukraine beschäftigt, und die Ereignisse in Kasachstan sind möglicherweise eine unwillkommene Ablenkung." (Quelle: cnn.com, übersetzt mit deepl.com)


    Interessant an den Ereignissen in Kasachstan ist auch, dass damit das Land als einer der letzten Rückzugsorte für ungehemmtes Bitcoinmining ausfallen dürfte: landesweite Internetsperre, Investoren fliehen aus dem Land. Details bei CNN.

    Die bisherigen aus gedruckten Betonwürsten hergestellten Häuser scheinen ziemlich materialintensiv zu sein. Die Wände wirken voluminös und den Wellblechlook innen und außen muss man mögen oder man muss den gedruckten Rohbau wieder händisch verputzen oder anderweitig verkleiden. Aber dann ist es kein "3D-gedrucktes Haus" mehr sondern ein Haus, dessen Elemente teilweise im Spritzgebäckverfahren hergestellt wurden, die in Handarbeit aufwändig nachgearbeitet werden müssen. Das betrifft ja auch die gesamte Waser- und Elektroinstallation, die kann man ja nicht mitdrucken. Da dürfte ein in der Fabrik vorgefertigtes Fertighaus aus Holzrahmenbau-Wänden effizienters sein, was Herstellkosten, Materialverbrauch und Wärmedämmung angeht.


    Mir kommt das ein bisschen "fraunhofer-artig" vor: wir haben einen riesen 3D-Drucker gebaut und jetzt überlegen wir, was wir damit alles drucken könnten. Quasi eine Lösung, zu der man noch ein Problem braucht. Wo das 3D-Drucken eher sinnvoll sein könnte, ist beim Bau von Mond- oder Marsstationen. Hier ist jedes Kilogramm Baumaterial, das man dorthin schaffen muss, extrem teuer. Man nimmt also vorzugsweise Material, das vor Ort vorkommt. Also Sand, Staub, Geröll. Das bereitet man auf (mahlen) und fügt mitgebrachten Kunstharzkleber dazu und druckt damit Gebäudestrukturen.


    Aber auf der Erde bedeutet ein 3D-Druck-Haus, dass ich während der gesamten Druckzeit speziell aufbereiteten Beton kontinuierlich anliefern muss und die frisch gedruckten Bereiche vor Witterungseinflüssen schützen muss. Und wenn der Drucker reihum Lage für Lage z.B. der Außenwände druckt, muss ich den gesamten Bereich vor Regen schützen oder auch vor zu schneller Trockung bei Hitze und praller Sonne.


    Es gibt aber auch andere Ansätze, wie man den Hausbau automatisieren kann. Z.B. mit Robotern, die bis zu 1.000 Ziegelsteine pro Stunde verlegen können, so genannte Brick-laying robots. Wie z.B. der Hadrian-X von FBR in Australien.

    Meine Sorge bei sauerstoffzehrenden Heizmitteln im Innenraum ist schlicht Kohlenmonoxid. Was mit dem Holzkohlegrill in einer Stadtwohnung leider zuverlässig funktioniert, dürfte auch mit einem kohlebeheizten Taschenwärmer oder Grablichtern im Tontopf im vielfach kleineren Luftvolumen eines Autos funktionieren: man verliert das Bewusstsein, schläft ein und wacht nicht mehr auf. Ich würde mich nicht drauf verlassen, dass ich oder andere Insassen dran denken, regelmäßig zu lüften, wenn draußen der Blizzard tobt. Und wenn es nur so ist, dass man sich für ein Nickerchen in Schlafsack/Decken kuschelt und einfach einpennt. Dann lüftet auch niemand für einen.


    Ich geh jetzt mal von mir aus, was ich im Winter im Auto habe: zwei Wolldecken, eine alte Outdoorjacke, Winterhandschuhe, Mütze. Stirnlampe, Taschenlampe, Akku-Arbeitsscheinwerfer mit USB-Ausgang. Schneeschaufel. Eine einwandige 0,6l Blechtasse, nen Spiritus-Pastenkocher (CH 73), ein paar 0,5l-PET-Flaschen Wasser, ein paar Teebeutel, Kekse, Bonbons, Traubenzucker. Ne Rettungsdecke wäre noch im Verbandkasten.


    Eine Nacht könnte ich damit sicher auch ganz gut überstehen. Nur fahre ich nicht immer alleine herum. Letztens hab ich meine 81jährige Mutter an Bord gehabt, herzkrank, Diabetes usw. Da ist es dann schon kritischer, mal eben ne kalte Nacht durchzustehen.


    Wichtig ist bei allen Autofahrten im Winter, insbesondere mit größeren Autobahnanteilen, dass man sich vorab über Wetter und Verkehrslage informiert und ggf. gar nicht losfährt oder bei sich verschlechterndem Wetter die Reise unterbricht. Uns ging es mal so, dass wir auf dem Weg zu den Schwiegereltern (Weihnachtsbesuch) nach 400 von 650km Strecke die Autobahn für einen Stopp auf einem Autohof verlassen hatten. Es schneite zunehmend, der Verkehr war aber nich flüssig gewesen. Als wir dann wieder auf die Autobahn zurückwollten, kamen wir nur bis zur Auffahrt, dort stellte sich die Polizei gerade auf und teilte uns mit: "kehren Sie um, da kommt noch mehr Wetter, wir sperren gleich die gesamte Autobahn und dann stehen se erst mal." Glück gehabt. Wir schlugen uns dann auf Landstraßen von Dorf zu Dorf durch, so hätten wir jederzeit auch die Fahrt unterbrechen können und uns notfalls irgendwo einquartieren können. Eine Autobahn ist da eine Falle, wenn der Verkehr mal komplett steht.

    Wir setzen in der Kommune seit Herbst Geräte von UVclean ein. Ist ein kleiner Hersteller bei uns um die Ecke, dort werden die Geräte auch gebaut. Die Anschaffung für Schulen und Kindergärten sowie Vereine ist förderfähig. Sie basieren auf dem Prinzip der Bestrahlung mit UV-Licht. Die Raumluft wird durch den Luftreiniger gesaugt und im Inneren mit starken UVC-Röhren bestrahlt. Das UV-Licht beschädigt bzw. zerstört die Hülle der Virenpartikel und sorgt so dafür, dass die darin enthaltene Erbinformation kaputtgeht.


    Im Gemeinderat haben wir in einem Grundsatzbeschluss die Anschaffung von Luftreinigern beschlossen. Die Schulen und Kindergärten haben dann die großen UVC600-Modelle angeschafft, ebenso die singenden Vereine. In den Sitzungsräumen stehen die Geräte ebenfalls. Der Geräuschpegel ist mit 39dB absolut akzeptabel. Ich habe meinen Sitzungs-Sitzplatz direkt neben der Kiste und sie stört mich nicht.


    Für private Räume wären mir die 600er und 300er Geräte zu groß und auch viel zu teuer. Dafür wäre das UVC50 passend, aber mit knapp 750€ nicht gerade ein Kauf, den man mal so nebenher tätigt.


    Wir haben zuhause einen Soehnle Airfresh Clean 300 als Luftreiniger, der filtert Feinstaub, Pollen und Tierhaare und hat eine UVC-Bestrahlung zur Keimbekämpfung. Wir nutzen ihn in erster Linie, wenn wir Besucher mit Tierhaar-Allergie haben (wg. unserer Katze), die UVC-Stufe dürfte zwar im Grunde wirksam sein, aber Luftdurchsatz und Leistung der UVC-Einheit würde ich als unzureichend einstufen, um ausgeatmete Aerosole schnell genug einzusaugen und zu desinfizieren.

    In D gilt momentan:


    1. Marktstammdatenregister


    "Wann besteht eine Registrierungspflicht?
    - Wenn die Einheit unmittelbar oder mittelbar ans Strom- oder Gasnetz angeschlossen ist oder werden soll
    ."

    (Quelle: www.marktstammdatenregister.de)


    2. EEG-Umlage


    "Seit dem 27. Juli 2021 ist der Eigenverbrauch von Strom aus EEG-Anlagen in Eigenversorgungskonstellationen von der EEG-Umlage befreit, wenn die EEG-Anlage eine installierte Leistung von maximal 30 kW aufweist. Die Begrenzung der Befreiung auf 30 MWh/a ist seit dem 27. Juli 2021 aufgehoben. Dies gilt auch für Bestandsanlagen."

    (Quelle: www.clearingstelle-eeg-kwkg.de)


    3. Meldepflichten nach EEG


    "Von den Mitteilungspflichten ausgenommen ist die Eigenversorgung mit Strom aus Stromerzeugungsanlagen mit einer installierten Leistung von höchstens 1 Kilowatt und Solaranlagen mit einer installierten Leistung von höchstens 7 Kilowatt."

    (Quelle: www.bundesnetzagentur.de)


    Logischerweise muss ein Balkonkraftwerk, das ja unmittelbar an das Stromnetz einer Wohnung angeschlossen ist und damit auch unmittelbar an das Stromnetz, angemeldet werden - sowohl beim Marktstammdatenregister als auch beim örtlich zuständigen Versorgungsnetzbetreiber. Letzterer wird auch den Nachweis verlangen, dass der Anschluss (bzw. das Installieren der Einspeisesteckverbindung) von einem konzessionierten Elektroinstallateur durcheführt wurde). Ausserdem braucht man mindestens einen Zähler mit Rücklaufsperre, der VNB wird einem vermutlich aber sogar einen Zweirichtungszähler aufschwatzen wollen, obwohl der bei Verzicht auf eine Einspeisevergütung in Anlagen bis 30kW nicht erforderlich ist (siehe o.g. Link zur Clearingstelle).


    Eine echte Inselanlage muss jedoch nicht beim Marktstammdatenregister gemeldet werden, ist bis 30kWp Anlagengröße von der EEG-Umlage befreit und bei einer Größe bis 7kWp auch von sämtlichen Mitteilungspflichten nach EEG.


    Worüber sich die Juristen und Lobbyisten derzeit trefflich streiten, ist die Definition einer "Inselanlage". VNBs verneinen die Inseleigenschaft grundsätzlich ja schon bei bloßer Anwesenheit eines Stromnetz-Zugangs auf einem Grundstück. Also Inselanlage nur auf der Almhütte fern von jeder netzbasierten Stromversorgung.

    Streng genommen ist dann auch eine Solaranlage auf einem Wohnmobil, die in das 12V-Bordnetz einspeist, dann keine Inselanlage mehr, sobald das Wohnmobil auf einem Grundstück parkt, auf dem es einen Stromnetzanschluss gibt.

    Schließe ich das Wohnmobil an das Stromnetz an, ist meine PV-Anlage im Womo "mittelbar" mit dem Stromnetz verbunden und damit registrierungspflichtig im Marktstammdatenregister!

    Ich müsste also jedesmal, wenn ich mit dem Womo auf einem stromnetzversorgten Grundstück parke und die Landstromverbindung herstelle, die PV-Anlage registrieren und wenn ich wegfahre, wieder abmelden, beim nächsten Grundstück wieder anmelden usw. Ich habe noch keinen Ausnahmetatbestand gefunden, der diesen Fall klar regelt bzw. ausnimmt.


    Aus meiner Sicht rechtlich ebenfalls unklar definiert sind netzparallele Anlagen. Also z.B. eine PV-Anlage, die einen Akku lädt, an dem ein Batteriewechselrichter angeschlossen ist und die über eine Umschaltvorrichtung 230V-Verbraucher versorgt. Mit der Umschaltvorrichtung können diese Verbraucher wahlweise mit Strom aus dem Batteriewechselrichter versorgt werden oder aus dem öffentlichen Stromnetz.


    Das ist aber der momentan interessanteste Anlagentyp: weitgehende Eigenversorgung und bei Bedarf Rückgriff auf das Stromnetz. Die VNBs fürchten diese Konstellation allerdings am meisten, da sie aus ihrer Sicht "Rosinenpickerei" ist: bei guten PV-Bedingungen kaufen die Kunden keinen Strom und bei Schlechtwetter hängen sie plötzlich alle wieder am Netz und wollen Strom. Die Versorger argumentieren, dass das schlecht planbar sei. Dabei kann man sowohl das "Solar-Wetter" ganz gut Tage im Voraus prognostizieren und damit auch das Verbraucherverhalten, als auch solche Kunden über spezielle Tarife "einfangen". So nach dem Motto: "Du willst Dunkelflautensicherheit, aber ansonsten maximale Eigenversorgung? Bitte, gerne, der dunkelflautensichere Netzstrom kostet Dich halt 70 Cent/kWh." Why not?


    Der Druck auf die Regulierer wird aber spätestens dann massiv steigen, wenn E-Autos in größeren Stückzahlen als Stromzwischenspeicher genutzt werden. Z.B. wenn ein Pendler tagsüber günstigen "Mitarbeiterstrom" von der PV-Anlage auf dem Firmenparkplatz tanken kann und ihn nachhause mitnimmt und daheim sein Auto mit dem Hausnetz verbindet und seinen Strombedarf bis zur nächsten Fahrt zum Arbeitgeber aus dem Akku seines E-Autos deckt.

    Hier entstehen gerade ganz neue Geschäftsmodelle, bei denen die klassischen Energieversorger außen vor sind, wenn sie nicht aufpassen.

    MIr geht es nicht darum, Argumente für die "Vorteile" von Verbrennern in einem Schneesturm zu finden, sondern tatsächlich um Praxiserfahrungen.

    Wie lange hält ein E-Auto in so einer Situation durch, wie kann ich die Akkureichweite maximieren, damit ich nicht erfriere oder zumindest unterkühle. Wie lange kann ich ein E-Auto warm halten? Wieviele kWh brauche ich pro Stunde? Wie kann ich die vorhandene Energie bestmöglich nutzen? Ein Tipp zum Stromsparen im Winter bei E-Autos ist ja, die Sitzheizung anstelle der Innenraumheizung zu nutzen.


    Meine Nachbarin hat seit kurzem einen nagelneuen E-Smart Fourfour. Der wurde aufgeladen im Daimler-Werk Sindelfingen übergeben, die Überführung über 60km Autobahn machten sie zu zweit, nutzten natürlich die Heizung und waren bei Außentemperaturen um die -5°C unterwegs. Zuhause (also nach den 60km, inklusive 400m Anstieg) zeigte das Auto noch eine Restreichweite von 10km an. Der Akku hat 17,6kWh und die Reichweite wird vom Hersteller mit "bis zu 153km" angegeben. An der Wallbox in der Garage hängend, zeigt das Auto bei vollem Akku derzeit eine Reichweite von 107km an, das dürfte den Temperaturen um den Gefrierpunkt geschuldet sein, schätze ich.


    Mit einem e-Smart sollte man also besser nicht im Schneesturm übernachten müssen (oder sich passend darauf vorbereiten).


    Im Raum Stuttgart fallen mir bislang im Alltagsbetrieb auf den Straßen vor allem jede Menge Teslas Model 3 auf und zunehmend auch VW ID.3. Das dürften in nächster Zeit vermutlich die typischen E-Autos bei Neuwagen sein, ist mein Eindruck. Den Tesla Model 3 bekommt man neu ab 46.000€, der ID.3 kostet ab 36.000€, beide Autos berechtigen in D zur E-Auto-Prämie, die 9.000€ beträgt. Ab 2023 will Tesla eine direkte Antwort auf den ID.3 liefern, dieses Modell soll dann ab21.000€ erhältlich sein und 400km (Nenn-)Reichweite haben.


    Mit diesen E-Autos der 400km-Klasse dürfte die "Schneestau-Überlebensfähigkeit" entsprechend besser sein, als bei einem Kleinwagen mit Mini-Akku, zumindest, wenn man darauf achtet, möglichst immer mit wenigstens halbvollem Akku unterwegs zu sein. Jedenfalls im Winter.


    Wer viel in Regionen mit winterlichen Temperaturen unterwegs ist, sollte über das meist aufpreispflichtige Zusatzfeature "Wärmepumpenheizung" beim E-Auto nachdenken. Damit kann man wohl 20% Akku-Energie sparen gegenüber der rein elektrischen Innenraumheizung.


    Für den Notfall wäre ein Satz warme Kleidung und ein Schlafsack vielleicht auch nicht verkehrt. Chemische Taschenwärmer (die keinen Sauerstoff verbrauchen) evtl. auch.

    Bei den Randbedingungen keine leichte Aufgabe.


    Rechne konservativ mit einem Ertrag von 100kWh pro Quadratmeter und Jahr. Bei 35qm wären das 3.500kWh/a. Bei 70qm wären es 7.000kWh/a, bei 140qm entsrechend 14.000kWh/a. Die fallen aber überwiegend im Sommerhalbjahr an. Die WP-Heizung hat ihren höchsten Bedarf aber in der Zeit mit dem niedrigsten Solarertrag.


    Den Nachtbedarf in der Hauselektrik und ggf. auch das Nachladen des E-Autos über Nacht kann man aus einem Batteriespeicher decken. Bei einem nächtlichen Bedarf von 10kWh sollte der Akku mindestens 11-12kWh groß sein, denn auch LiFePO4-Akkus sollte man nicht tiefer als 80-90% entladen. Will man mehrere trübe Tage und Nächte aus dem Akku überbrücken, muss der Akku entsprechend größer sein.


    Stationäre Akkus sind allerdings teuer und bringen ein zusätzliches Brandrisiko mit sich. Auch bei LiFePO4 besteht die Möglichkeit eines thermal runaway und der Elektrolyt ist brandfördernd/brennbar. Der Aufstellort sollte entsprechend sorgsam gewählt werden (Anbau mit feuerhemmender Bauweise oder in eine freistehenden Garage). Herausforderung: bei Kälte muss der Akku warmgehalten werden. Unter 0°C verweigern die BMS die Ladung der Akkus, da kann die Sonne scheinen, wie sie will.


    Zu den rechtlichen Randbedingugnen: spätestens, wenn die PV-Anlage 30kWp überschreitet, muss sie (in D) im Marktstammregister der Bundesnetzagentur gemeldet werden (Erfassung wg. EEG-Umlagepflicht). Soll die Anlage z.B. Überschüsse ins Netz einspeisen, muss sie natürlich beim zuständigen Versorgungsnetzbetreiber angemeldet werden. Der wird einen Nachweis über die fachgerechte Errichtung der Anlage verlangen und den Anschluss ans Netz durch einen konzessionierten Installateur vorschreiben. Bei Selbstbauprojekten ist es häufig sehr schwierig, einen solchen Elektroinstallateur zu finden, der seinen Kopf (bzw. seine Konzession) dafür hinhält, eine privat geplante und errichtete Anlage auf seine Verantwortung beim VNB anzumelden.

    Ist die Anlage angemeldet und der VNB vergütet eingespeiste Überschüsse (egal wie schlecht), unterstellt einem das Finanzamt gewerbliche Tätigkeit (Gewinnerzielungsabsicht), das hat zur Folge, dass der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms als private Entnahme aus einem Gewerbebetrieb gilt, auf die Umsatzsteuer auf einen fiktiven Bezugspreis abzuführen ist. Bei Anlagen über 30kWp muss man auch EEG-Umlage auf den erzeugten Strom zahlen.


    Man kann gegenüber dem VNB erklären, auf die Einspeisevergütung zu verzichten, ihm die eingespeisten Überschüsse also zu schenken. Dann hat das Finanzamt keinen Anlass, gewerbliche Tätigkeit zu unterstellen (fehlende Gewinnerzielungsabsicht). Als Nichtgewerbler kann man halt nicht "netto" einkaufen und Betriebskosten nicht steuerlich als Ausgaben geltend machen. Muss man also abwägen: USt. auf Eigenverbrauch und alle Rechte als Unternehmer oder kein Unternehmer und alles selbst brutto finanzieren.


    Man kann (technisch) die ganze Anlage auch ohne Netzverbindung realisieren, als Inselanlage. Allerdings darf man dann den Akku niemals nicht aus dem Stromnetz laden, sonst betreibt man eine "Halbinsel" bzw. aus VNB-Sicht eine netzparallele Anlage, die von ihm genehmigt werden muss. Einige VNB unterstellen die Existenz einer netzparallelen Anlage schon dann, wenn eine echte Inselanlage (ohne jede Netzberührung) auf einem Grundstück betrieben wird, das einen Netzanschluss hat). So nach dem Motto: der Betreiber könnte ja die Insel auf irgendeine Weise mit dem Netz verbinden. Und in so manchen Vertragsbedingungen findet sich dann ein hässlicher Passus, sinngemäß darf der VNB den Netzanschluss kappen, wenn sich auf dem Grundstück eine (aus seiner Sicht) netzparallele Anlage befindet, die er nicht genehmigt hat.


    Ich würde dazu raten, bei einem Projekt dieser Dimension, einen Profi dazuzuziehen. Normale Elektroinstallationsbetriebe/Solarteure zieren sich bei solchen Konstrukten meistens. Die kennen nur 08/15-Einspeise-Anlagen, maximal mit einem Stromspeicher zur Eigenverbrauchsoptimierung. Aber immer schön netzgeführt. Also nix mit Strom bei Netzausfall.


    Frag doch mal bei jemand wie Etamaxx nach.


    Grüsse

    Tom

    Vorhofflimmern äußert sich i.d.R. durch einen stark erhöhten Ruhepuls. Dazu braucht man kein EKG. Puls am Handgelenk 15s lang zählen und Wert mal vier nehmen. So misst man seit Generationen im Krankenhaus täglich den Puls. Wers technischer mag, nimmt ein Pulsoximeter, ein Blutdruckmessgerät oder eine Smartwatch oder ein Fitnessarmband mit entsprechender Funktion. Die Apple Watch warnt einen sogar bei abnormem Puls und kann sogar einen Notruf absetzen.


    Ein EKG richtig messen und die Messwerte richtg interpretieren, setzt Erfahrung voraus.

    Gibt es denn Erfahrungsberichte, wie es Menschen in Elektroautos erging? Angenommen, die Fahrzeugheizung für den Innenraum hat 4kW Leistung (herkömmliche PKW-Standheizungen haben 3-5kW Leistung) - das wären in 10h 40kWh Energiebedarf. Der Akkupack wird vermutlich auch beheizt, zehrt also auch am Budget. Irgendwann wird die Elektronik den Saft abdrehen, um den Akku zu schützen.


    Ein heute typischer PKW-Dieselmotor mit 150PS verbraucht im Stand um die 0,6l/h. Ein voller 60l-Tank reicht theoretisch also für 100 Stunden Motorlauf im Stand, d.h. selbst mit leuchtender Reservelampe und noch 6l Sprit im Tank schafft man es, das Auto eine Nacht warmzuhalten.