Beiträge von tomduly

    Noch ein Tipp: ich hab seit Jahren einen Hochdruckreiniger, der selbstansaugend ist. Bei Kärcher sind das neben einigen älteren die Modelle K 4, K 5 und K 7. Die können Wasser auch aus einer Regentonne oder einem Gewässer direkt ansaugen. Dazu braucht man einen Saugschlauch (kann man den - teuren - Schlauch des Herstellers nehmen, ein Stück eines stabilen Gartenschlauchs tuts aber auch) und einen Vorfilter. Der Filter wird auf den Wasseranschluss am Hochdruckreiniger geschraubt.

    Da wir einen Zisternenbrunnen mit Schwengelpumpe vor dem Haus haben, stelle ich eine 90l-Mörtelwanne unter die Brunnenpumpe, mach die Wanne voll und hänge den Saugschlauch des Kärchers rein. Damit die Pumpe beim ersten Ansaugen nicht so lange trocken läuft und das Ansaugen schnell startet, fülle ich den montierten Saugschlauch mit einer kleinen Gieskanne komplett mit Wasser, bevor ich ihn in die Wanne lege.

    liefert ein normaler Hauswasserhahn 600 lt in der Minute? Ich denke nicht

    Nein, eher um die 60l pro Minute. Die Hersteller von Hochdruckreinigern geben den Verbrauch auch eher in Liter/Stunde an. Die typischen Kärcher-Geräte für den privaten Einsatz werden in Leistungsklassen K1...K7 eingeteilt mit Verbräuchen von 360l/h ... 700l/h (Quelle)

    Warum also für jeden - mit Steuergeldern - so eine Karte drucken?

    Diese "Immunkarte" ist ein privatwirtschaftliches Produkt eines Startups gleichen Namens. Das hat mit Steuergeldern nix zu tun. Ist eine klassische Geschäfstidee. Man kann die Karte bei teilnehmenden Apotheken in Auftrag geben oder direkt bei der Firma bestellen (da kostet es 9,90 Euro, nicht 20 Euro). Betonung liegt auf man kann, man muss nicht.

    Wo vermutlich aber Steuergelder im Spiel sein dürften, ist wenn man sich das Impfzertifikat (kostenlos) in der Apotheke gegen Vorlage des Impfpasses generieren lässt. Denn Apotheken haben bislang in der Pandemie nichts umsonst gemacht (vgl. Ausgabe der Masken, als diese kontingentiert waren, das wurde vom Gesundheitsministerium fürstlich vergütet).

    OT-Frage: Sind Münzen denn als Notfallzahlungsmittel oder "Vermögenserhaltungsmittel" überhaupt noch zeitgemäß? Wenn ich mir das Verhalten der Menschen in der Türkei so anschaue, dann scheinen die wegen der Inflation eher aktuelle iPhones zu horten, um was halbwegs wertstabiles kompaktes zu besitzen.

    Ich müsste im worst case erst mal mindestens 40km in die nächste größere Stadt fahren, um Münzen oder Edelmetall einem Fachhändler oder einer Bank anbieten zu können. Ob ich beim Bauern bei uns um die Ecke mit Silbermünzen was dem Wert entsprechendes bekommen könnte, halte ich für fraglich. Wenn sich der in seinem bisherigen Leben nie mit EM oder Münzen beschäftigt hat, wie soll er im Krisenfall den Wert einer ihm angebotenen Münze taxieren können? Glaube, dass man da mit nem Pfund Kaffee oder nem hochwertigen Werkzeug weiterkäme.


    Zum Topic: endlich einen zweiten Schneeschieber von Fiskars angeschafft. Hatten bislang nur einen davon und als Fallback zwei alte Schneeschippen, eine mit Holzblatt und eine mit Alublatt, die aber beider nichts taugten. Da unser Junior der Kinderschippe entwachsen ist, war es an der Zeit, eine zweite vernünftige Schneeschippe zu besorgen. So kann Hof und Einfahrt zu zweit recht flott geräumt werden und die Schneefräse kann öfter in der Garage bleiben.

    Da der Wetterbericht seit gestern von der Möglichkeit starker Schneefälle in unserer Region spricht, ist unsere Fräse trotzdem startklar gemacht: aufgetankt, Batterie geladen und Öl, Reifendruck und Riemen kontrolliert. Dito bei der Nachbarin. Aber heute nacht schneite es nur 2cm.

    Der Economist hat heute einen interessanten Artikel über die tatsächliche Sterblichkeit durch die Corona-Pandemie veröffentlicht:

    "The pandemic’s true death toll"

    (Artikel ist hinter einer "Registrier-Schranke", man kann sich einfach mit (irgend) einer Mail-Adresse registrieren und kann den Artikel dann mit dem nächsten Klick sofort lesen)


    Die Autoren versuchen mit Methoden der Datenanalyse ein möglichst realistisches Bild über die wahrscheinlichste Gesamtzahl an Todesfällen durch die Pandemie zu erstellen. Das vorläufige Resultat ist einigermaßen erschütternd: statt der nach offiziell gemeldeten Zahlen 5,3 Mio. Toten bislang kommen die Autoren auf eine wahrscheinliche Zahl von 20,7 Mio. Toten weltweit, also dem Vierfachen.

    Was kann immunkarte, was ein auf dieses format ausgedruckter qr code nicht kann?


    Nichts. Sie ist nur praktisch. Du kannst natürlich auch mit dem ausgedruckten EU-Impfzertifikat genau dasselbe machen.

    Entscheidend ist letztlich der QR-Code des Impfzertifikats und zusätzlich die Möglichkeit, sich zu identifizeren (LIchtbildausweis). Die Plastikkarte im Kreditkartenformat passt in den Geldbeutel.

    Wer natürlich rund um die Uhr sein Smartphone "am Mann" hat, mit einer entsprechenden Corona-App drauf, kann das wie bisher machen und den QR-Code auf dem Handy zeigen.

    Mir ist es jetzt schon ein paarmal passiert, dass ich die CoVPass-App längere Zeit nicht benutzt hatte und dann am Eingang zu einer Veranstaltung in der Schlange stand und beim Öffnen der App diese erstmal anfing, ein Update zu installieren, wonach man sich durch gefühlt ein Dutzend Informations- und Zustimmungs-Seiten wischen darf, bis man endlich seinen QR-Code wieder auf dem Display hat. Das nervt.

    Meine Frau konnte über ihren Arbeitgeber kurzfristig Termine für die Booster-Impfung für uns beide bekommen. Die Impfung fand dann gestern statt. Es war eine Impfaktion der Stadt, in der meine Frau arbeitet (die Stadt hat über den Landkreis 1.700 Impfungen organisieren können, ein Teil des Kontingents war für in den örtlichen Unternehmen Beschäftigte und deren Angehörigen vorgesehen). Wir hatten sogar freie Wahl zwischen Biontech und Moderna und haben uns für Moderna entschieden, unsere 1.- und 2.-Impfungen waren mit Biontech. Dieser Kreuzimpfung wird ja in ersten Untersuchungen schon eine noch bessere Boosterung zugeschrieben, als wenn man alle Impfungen mit dem selben Impfstoff durchführt.

    Außer dem typischen "Impfarm"-Gefühl haben wir die Impfung problemlos vertragen. Damit sind bei uns in der Familie alle Erwachsenen "geboostert", gottseidank.


    Interessant war dann noch, wie wir zum digitalen Impfzertifikat gekommen sind: bei der Impfaktion wurde die Impfung lediglich im Impfpass dokumentiert. D.h. auf dem Heimweg fuhren wir noch bei einer Apotheke ran, um den QR-Code aus den Impfpassdaten erzeugen zu lassen. Die erste Apotheke teilte uns (und anderen Kunden, die das gleich wollten) mit, dass die Registrations-Webseite gerade zusammengebrochen sei (es war kurz vor 12 Uhr samstags). Dann fuhren wir aus der Stadt aufs Land nachhause und sind dort noch bei unserer Dorf-Apotheke ran (die hat samstags bis 12:30 auf) und tatsächlich: dort klappte die Registration und Zertifikatserstellung auf Anhieb.

    Zuhause dann den Ausdruck des QR-Codes in die Corona-Warn-App und CovPass-App eingescannt und zu guter Letzt noch eine "Immunkarte" über das Internet bestellt, die ja seit kurzem bei Zugangskontrollen in den Impfpass abgelöst hat (sofern man kein Handy mit CoVPass-App hat). Der gelbe Impfpass wird dann nicht mehr akzeptiert, weil einfach zuviele Fälschungen im Umlauf sind.


    Grüsse

    Tom

    Hat jemand schon Erfahrungen mit den RT24? Taugen die Akkus was? Wie sind die Erfahrungen generell mit den Teilen von Retevis? Bei Amazon werden die einem ja förmlich aufgedrängt.


    Ich hab bei PMR-Geräten bisher immer drauf geachtet, dass sie keine winzigen Akkus haben (z.B. AAA). Ganz gut gefällt mir das Talkabout T62 von Motorola. Das hat (anders als in der Amazon-Beschreibung) einen NiMH-Akkupack mit 3,6V, der die Größe von drei AA-Batterien hat. Alternativ kann man das Funkgerät auch mit drei einzelnen Akkus oder Alkaline-Batterien im AA-Format betreiben. Das macht das Gerät relativ flexibel. In den Bewertungen bei Amazon schreibt ein Käufer, er hätte sein T62 mal versehentlich in der Waschmaschine mitgewaschen. Es ging danach noch.


    Grüsse

    Tom

    Ich mein, ich hab jetzt keinen Generator bisher gesehen welcher über eine Schuko 1-phasig über 16A/3,7kW liefert. Das ist dann schon nix handelsübliches mehr.

    Dass ein 1phasiger Generator über eine Schuko-Steckdose mehr als 16A liefert, hat außer Dir auch niemand in den Raum gestellt. Alle 1phasigen Stromerzeuger, die an 230V mehr als 16A liefern können, haben hierfür eine blaue CEE-Steckdose mit 32A Belastbarkeit. Die sehen so aus, wie die 16A-Steckverbinder aus dem Camping-Bereich, sind nur etwas größer. Über diese 1phasige Steckverbindung kann man gefahrlos 32A Dauerstrom übertragen.


    Man findet sie z.B. an allen Honda-Stromerzeugern der 5.500W-Klasse. Hier ein Beispiel. Auch bei so ziemlich allen anderen Anbietern (Endress, Hyundai etc.) von Stromerzeugern oberhalb von 3kW Abgabeleistung finden sich solche Modelle mit der blauen 32A-Dose für 230V. Durchaus handelsüblich, halt nicht im Baumarkt.


    Die 1phasige Notstromversorgung hat gegenüber einer 3phasigen Einspeisung den Charme, dass man sich keine Gedanken um die Schieflast machen muss, aber eben den Nachteil, dass man bei entsprechend leistungsstarker 1phasiger Einspeisung auf parallel geschaltete Außenleiter den Strom in diesen zwar verteilt, aber den gesamten Strom auch über einen gemeinsamen Neutralleiter führt. Und in 16A-Stromkreisen wären 32A auf einem 1,5mm²-Draht zuviel.


    Speist man natürlich nur mit einem 3kW-Generator einphasig ein, dann stellt sich das Problem nicht, ist klar.

    Mich wundert es nicht mehr, wie diese hohen Ansteckungsraten zusammen kommen....

    In der Klasse unseres Sohns wurde sein Nebensitzer am Wochenende positiv getestet (PCR bestätigt). Einzige Maßnahme: das betroffene Kind bleibt zwei Wochen zuhause, die ganze Klasse muss sich diese Woche täglich schnelltesten (auch die geimpften Kinder, die sind ansonsten von den Tests befreit). Infos an die Eltern: keine. Auf Rückfrage sagt die Schulleiterin: "Ach wissen Sie, das spricht sich über die Kinder recht zuverlässig und sehr schnell herum." Womit sie sicher Recht hat, aber ne Mail an die Eltern mit ein paar Handlungsempfehlungen wären das Mindeste, was ich erwarten würde.

    In der Corona-Schulverordnung von Baden-Württemberg sind bei positiv getesteten Schulkindern nur die 5 Tage Schnelltests für die Klasse und für den gleichen Zeitraum eine Beschränkung des Unterrichts auf den Klassenverband vorgesehen. Also kein Mix der Schüler mit anderen Klassen, wie das bei Nebenfächern wie 2. Fremdsprache, Religion oder Sport häufig gemacht wird. In der Praxis wird der Unterricht aber as usual fortgeführt.


    Vor einem Jahr war das noch anders, da wäre unser Sohn als Kontaktperson 1. Grades eingestuft worden, hätte sich ggf. isolieren müssen und wir als Eltern wären als Kontakt 2. Grades eingestuft worden.


    Wir haben das jetzt so gelöst, dass wir unsere Möglichkeit für Homeoffice für diese Woche auf 100% ausgedehnt haben, uns täglich testen und zuhause bleiben. Da wir alle symptomlos sind und die Tests bisher negativ, gehe ich davon aus, dass wir nächste Woche wieder unsere selbst auferlegte Absonderng wieder beenden können, was nicht heisst, dass wir dann wieder massiv unter Leute gehen. Man muss halt mitdenken. Gut ist sicher auch, dass unser 13jähriger Sohn auf das Tragen von FFP2 besteht und nicht die dünnen OP-Masken trägt. Zum Glück gibts die FFP2 ja auch im derzeit bei Schülern angesagten schwarz.

    Spannendes Projekt.


    Bei der einphasigen Notstromeinspeisung in eine Hausinstallation muss man halt ein paar Dinge beachten. Ganz gut erklärt das Helmut von ProofWood in seinem YT-Video über Notstromeispeisung.


    Kurz zusammengefasst zwei wesentliche Knackpunkte:

    1. Der einspeisende Generator braucht zwingend eine Generator-Sicherung (zwischen Generator und Einspeiseanschluss), die der Generator im Kurzschlussfall auch auslösen kann. Da LS in der Regel erst beim Anliegen des 3-5fachen Nennstroms sicher auslösen, muss die Generator-Sicherung (leider) deutlich kleiner sein, als die maximale Leistung, die der Generator liefern kann. Das kann z.B. bedeuten, dass man einen einphasigen 7kVA-Generator (32A @ 230V) eigentlich mit einer 10A-Sicherung absichern müsste, damit die im Fehlerfall überhaupt auslöst.

    2. Der zweite Punkt ist der Elektroherd - der ist üblicherweise 3phasig angeschlossen, nutzt also L1/L2/L3. Da bei einem 3-Phasen-Wechselstromsystem die Spannungs-/Stromverläufe um 120° phasenversetzt sind, genügt ein Neutralleiter (N) mit gleichem Querschnitt wie die einzelnen Außenleiter (L1/L2/L3). Speise ich nun einphasig z.B. 32A ein und betreibe damit den Herd, dann wird in der Herdzuleitung der Neutralleiter überlastet. Habe ich nun keine niedrig dimensionierte Generatorsicherung, dann sind als Schutzorgane nur die drei LS des Herdstromkreises vorhanden, üblicherweise mit 16A. Die lösen bei einem eingespeisten Strom von 32A über die drei Phasen verteilt, nicht aus. Der Neutralleiter wird aber mit den 32A belastet und überlastet. D.h. ein E-Herd und andere normalerweise 3-phasig versorgte Verbraucher müssen bei einphasiger Einspeisung zwingend abgeschaltet werden.


    Das kann man theoretisch manuell machen, in dem man die ensprechenden LS abschaltet. Das muss man aber wissen und im Notfall dann auch wirklich tun. Manuelle Prozeduren sind fehleranfällig, insbesondere ein Stress-Situationen oder wenn die Personen im Haushalt mit solchen Sachen schlicht überfordert sind. Deshalb ist es für Einphasen-Einspeisungen sinnvoll, solche 3-Phasen-Verbraucher über Schütze anzuschließen, die bei vorhandenem öffentlichen Netzstrom angezogen sind und bei Umschaltung auf Notstromeinspeisung abfallen und z.B. zwei der drei Phasen bei diesen Verbrauchern abschalten.


    Umgehen kann man das Problem mit der Neutralleiterüberlastung und den erforderlichen Umverdrahtungen mit den Phasen-Schützen mit einer konsequent dreiphasigen Notstromeinspeisung, die allerdings auch wieder ihre spezielle Herausforderung mit sich bringt: Schieflast. Der Notstromgenerator muss entweder schieflastfähig sein oder man muss durch entsprechende Verdrahtung im Hausnetz sicherstellen, dass die Lastdifferenz zwischen den den einzelnen Phasen nie mehr als z.B. 20% wird. Und um Generatorsicherungen, die im Kurzschlussfall auch auslösen, kommt man bei 3phasiger Einspeisung auch nicht herum.

    Einen Tod müssen wir alle irgendwann mal sterben und ob nun Covid, die Grippe oder sonst was ist das ist für eine Grobbetrachtung erst einmal irrelevant, weil man sich nicht gegen alles schützen kann und will.

    Sinngemäß hat der Tübinger OB Palmer das seinerzeit auch behauptet, es sterben an Corona ohnehin nur die, die sowieso bald gestorben wären. Abgesehen davon, dass das einigermaßen makaber ist (an COVID-19 zu sterben ist relativ unangenehm und verdammt einsam, da ist das nach einem Schlaganfall im Seniorenheim sanft wegzudämmern, evtl. mit den engsten Angehörigen am Bett deutlich "schöner"), die Erfahrung vom Intensivpersonal in unserem Bekanntenkreis sagen aber mittlerweile etwas anderes. Es sterben jetzt Familienväter und Mütter Anfang 40. Wir hatten im Nachbarort vor nem Vierteljahr einen tragischen Fall: syrische Familie, alle ungeimpft, Vater U40 bekommt im Frühjahr COVID-19, fulminanter Verlauf, rascher Tod. An sich schon schlimm genug. Dann fangen sich im Sommer die beiden Kinder der Familie das Virus ein, Schnelltest in Kita und Grundschule schlagen an. Ihre Mutter bringt die Kinder zum Hausarzt zwecks Abstrich für den PCR-Test. Ein Schnelltest bei der Mutter schlägt nun auch an. Es kommt wie es kommen muss: Mutter entwickelt schweren Verlauf, stirbt. Die Kinder sind rasch genesen, aber nun Vollwaisen.


    Da ich selbst einen nahen Angehörigen an COVID-19 verloren habe und es fast live miterleben musste (ich kenne den zuständigen Bestatter persönlich), wie in einem Seniorenheim im Nachbarort innerhalb kürzester Zeit nach einem Corona-Ausbruch 22 Menschen gestorben sind (normal wären 4-6 Todesfälle in der gleichen Zeit gewesen), tu ich mich verdammt schwer, bei Spielchen mitzumachen, mittels Statistiken die Sterblichkeit in der Pandemie zu relativieren.


    Wir treiben als Gesellschaft z.B. im Bereich Verkehrssicherheit einen immensen Aufwand, die Zahl der Verkehrstoten zu minimieren, die EU hat sogar "null Verkehrstote" zum erreichbaren Ziel erklärt. In D waren es 2020 gerade mal noch 2.700 Verkehrstote und das bei einer gesamten "Inländerfahrleistung" von 733 Milliarden Kilometern (Quelle). D.h. das Risiko, im Straßenverkehr umzukommen, ist pro Kilometer gar nicht mehr messbar. Mittlerweile nehmen die Todesfälle "aus medizinischen Gründen" hinterm Steuer einen relevanten Anteil der Verkehrstoten ein, die nicht wegen eines Unfalls sterben, sondern z.B. einen Herzinfarkt erleiden (und selbst da gibt es mittlerweile technische Vorrichtungen wie Nothalteassistenten, die versuchen, das Fahrzeug bei nicht mehr reagierendem Fahrer rechts ranzufahren, abzustellen und einen Notruf abzusetzen).


    In der aktuellen Pandemie haben wir aber allein in D schon 100.000 Tote zu beklagen, weltweit geht man von 5,2 Mio. Corona-Opfern aus. Das irgendwie statistisch verniedlichen zu wollen, um sein Unbehagen gegenüber einschränkenden Maßnahmen zu rechtfertigen, ist schlicht zynisch.

    Genausogut könnte man fordern, Airbags und Bremsassistenten ab sofort bei Autos nicht mehr vorszuchreiben, weil es ja relativ betrachtet, kaum noch Verkehrstote gibt, diese Sicherheitsmechanismen also momentan nicht nötig sind und nur Geld kosten.

    Der Weg, einen Tesla provisorisch über die 12V-Hilfsbatterie anzuzapfen, scheint recht einfach zu sein, der DC/DC-Konverter des Teslas scheint die Batterie auch bei größeren Stromentnahmen stabil zu versorgen. Wenn man den Wechselrichter dabei im Frunk platziert, braucht man auch keine langen Kabel, die Batterie ist ja direkt zugänglich. Allerdings sollte man den Frunk dann offen lassen, damit der Wechselrichter seine Abwärme loswerden kann.


    Hier ein kurzes Video, in dem das demonstriert wird:


    Is it possible to use Tesla as emergency power supply?


    Wie sich das auf Garantie etc. auswirkt, weiss ich nicht, ein Tesla ist ja ein rollender Datenlogger, der wird die hohe Belastung des DC/DC-Wandlers mit Sicherheit protokollieren und es könnten dann von Tesla bzw. der Werkstatt Fragen gestellt werden, was man denn da gemacht hat.


    Wenn man tiefer in die Elektrik eines Tesla vordringt, muss man aufpassen, dass man die HV-Batterie nicht zu tief entlädt, in der Anfangszeit machten einige "gebrickte" Teslas Schlagzeilen, deren Batterie z.B. nach 6 Wochen parken in einem Flughafenparkhaus ohne angeschlossenes Ladekabel tiefentladen und kaputt war. Sie musste ausgetauscht werden, was neben einer neuen Batterie eine fast komplette Zerlegung des Fahrzeugs erfordert.


    Neuere E-Autos, z.B. der Hyundai Ioniq 5, haben serienmäßig eine 230V-Steckdose an Bord, die von der HV-Batterie über einen eingebauten Wechselrichter versorgt wird, außerdem ist eine direkte "Energiespende" an andere E-Autos möglich. Beim Ford-Pickup F150 Hybrid ist auch schon eine "Handwerker-Steckdose" eingebaut, beim batterieelektrischen F150 Lightning sowieso.


    Grüsse

    Tom

    Die Messgröße "Übersterblichkeit" ist nicht einfach zu interpretieren, siehe auch die Erläuterung vom statistischen Bundesamt in Bärtis Link:


    "Ab März 2020 lassen sich die Zahlen nur vor dem Hintergrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie interpretieren. Neben der Vermeidung von COVID-19-Todesfällen können die Maßnahmen und Verhaltensänderungen auch dafür gesorgt haben, dass weniger Sterbefälle durch andere Infektionskrankheiten wie beispielsweise die Grippe verursacht werden, was sich ebenfalls auf den Vergleich mit Vorjahren auswirkt."


    D.h. die Lockdowns und AHA-Maßnahmen senkten die Zahl der sonst üblichen Todesfälle, was sich entsprechend auf die Gesamtzahl der Todesfälle ausgewirkt hat, was dann zu der falschen Schlußfolgerung verleiten kann, dass wegen COVID-19 doch gar nicht so dramatisch viele Menschen gestorben seien, weil die Übersterblichkeit ja "moderat" ist.

    Ben von mir aus kann der Thread geschlossen werden. Was denkst du?

    ...oder ausgemistet werden. Oder glaubst Du es gibt ab sofort keine "Covid-19 News und Informationen" mehr, über die es sich lohnt zu schreiben? Denn darum geht es in diesem Thread. Nicht um das Für und Wider einer Impfpflicht. Das könnte ein eigener Thread sein, halte ich aber nicht für zielführend, siehe die letzten x Beiträge.

    Damit hat man fotopositiv beschichtete Kupferplatinen (Leiterplatten für Elektronikbaugruppen) belichtet. Waren in der Hobby-Elektroniker-Szene beliebt, ich hab das in den 80er Jahren mit der Höhensonne meiner Eltern gemacht. In Elektronik-Zeitschriften wurden Bausätze veröffentlicht, die auch ein 1:1 abgedrucktes Leiterplatten-Layout enthielten. Diese Seite hat man dann mit einem Klarpausspray durchscheinend gemacht und auf eine mit Fotolack beschichtete Platine gelegt. Dann kam das ganze in das UV-Belichtungsgerät und wurde eine bestimmte Zeit belichtet. Dabei blieb der durch die schwarzen Leiterbahnen der Layoutvorlage abgedeckte Fotolack unbelichtet, während der Rest belichtet wurde. Anschließend hat man die Platine in NaOH-Lösung entwickelt (der belichtete Lack löste sich auf) und dann konnte man die Platine in eine Ätzbad (Eisen-III-Chlorid- oder Ammoniumpersulfat-Lösung) ätzen, d.h. die nicht vom Lack geschützten Kupferflächen wurden weggeätzt. Am Ende hatte man eine Platine mit den gewünschten Leiterbahnen und Lötpads für die Bauteile der Schaltung. Die Kür war die Belichtung doppelseitiger Platinen, da hat man gleichzeitig Vorder- und Rückseite der Platine belichtet, brauchte dazu aber auch ein Belichtungsgerät mit zwei Leuchtkästen und man musste die Layoutvorlagen peinlich genau ausgerichtet haben.


    Hier ist das Verfahren zum selber belichten und ätzen von Platinen schön beschrieben. (sehe gerade, die verwenden sogar "dein" Gerät...)


    Die Leistung der UV-Röhren ist mit typ. 6W pro Röhre für Desinfektionszwecke nach meinem Gefühl eigentlich zu niedrig - es sei denn man lässt das zu desinfizierende Teil relativ lange in der Kiste. UV-Teichklärer für die Koi-Zucht liegen bei 50-100W pro Röhre. Ich weiss auch nicht, ob das emittierte UV-Licht die richtige Wellenlänge fürs Desinfizieren hat.


    Grüsse

    Tom

    In der Bank stellen wir mittlerweile jeden an die Wand, der uns eine Einzahlung von 10T€ nicht lückenlos nachweisen kann...

    Gilt aber nur für "anonyme" Bareinzahlungen von Privatleuten. Gewerbliche Kunden fallen nicht darunter und bargeldlose Transfers auf ein Bankkonto auch nicht (lt. Auskunft meiner Bankfiliale). Größere Bareinzahlungen müssen Privatpersonen gegenüber der Bank "plausibilisieren", da genügt aber z.B. ein Verkaufsvertrag über ein gebrauchtes Auto.

    (Quelle: bankenverband.de)

    Auch in Namibia ist vor allem die Tourismusbranche "not amused" über die (dort so empfundene) Abstrafung mit der Erklärung zum Virusvariantengebiet durch das RKI. Zumal es dort bislang noch keinen Nachweis der Omikron-Variante gab. Allerdings ist der kleine Grenzverkehr zwischen NAM und RSA ziemlich offen, man hat eine Zollunion und sehr viele Namibia-Reisende nutzen Johannesburg als Drehscheibe für ihre An- und Abreise per Flieger.

    Ärgerlich verweist Namibia darauf, dass z.B. das nördliche Nachbarland Angola nicht zum Virusvariantengebiet erklärt wurde - bislang jedenfalls.

    Andererseits hat man in Namibia, anders als Südafrika bisher bei der Ausreise nicht von jedem Fluggast zwingend einen Test verlangt, bevor er einchecken durfte, sondern nur von Ungeimpften. D.h. die Dunkelziffer nicht entdeckter Positiv-Fälle bei Geimpften/Genesenen, die Namibia über Windhuk verlassen, dürfte entsprechend größer als Null sein.

    Bäume will ich auch mehr in den Städten (Florida will in großem Stil Palmen durch Eichen(!) ersetzen), keine Frage. Oder auch Tarnnetze als Schattenspender in den Fußgängerzonen.

    Dennoch hätte ich gerne auf allen technischen Geräten, die bei ihrer Benutzung dem Tageslicht ausgesetzt sind, möglichst viel PV-Module drauf haben. Ob das nun ein Auto ist, ein Glasfaser-Verteiler der Telekom, ein Kaugummiautomat oder eine Straßenlaterne. Diese Energie gibts umsonst und die lokale dezentrale Erzeugung spart den Energietransport und diverse Umwandlungsverluste.