Beiträge von tomduly

    Traumgarten: Ich hab die genannten 1,4A nicht nachgeprüft, sondern nur mal 230V genommen, ergibt 322W :) Aber Du hast Recht, ein Energiekostenmessgerät schadet nicht.


    Nichtsdestotrotz muss der Yeti (oder wer auch immer) den Strom bei laufendem Kompressor liefern können plus den Anlaufstrom. Bei Kühl-/Gefrierkombis mit getrennt einstellbaren Temperaturen hat man in der Regel zwei Kühlgeräte in einem Gehäuse, d.h. auch zwei Kältemittelkompressoren, Regler usw.

    Könnte man den Honda an einer Zapfstelle der Hausgasleitung betreiben vorausgesetzt man bekommt den Anschluss hin (Schnellkupplung).

    Gas-Steckdosen gibt es ja mittlerweile. Liegt die in einem Innenraum, kommt einem die max. zulässige Schlauchlänge von 2m für den Gasschlauch ab Steckdose bis zum Verbraucher in die Quere. Besser wäre eine Aussensteckdose für Stadtgas, haben manche für ihren Gasgrill, wird von Energieversorgern sogar beworben.

    @ EZS: Denke auch, dass eine - vor allem nachträglich aufgebrachte - Beschichtung welcher Art auch immer, von UV-Licht und Ozon mit der Zeit zerstört bzw. umgebaut wird. Man müsste sich mal kommerzielle Solarparks anschauen, was die gegen Schnee unternehmen.


    Baerti: so wie ich das verstehe, kann man die Module mit rückwärts eingeprägtem Strom beheizen und sobald sie teilweise frei sind, auch den von den Modulen selbst produzierten Strom nutzen, in dem man sie kurzzschließt. Wobei das in der Praxis eine entsprechende Verkabelung und Schalter/Relais voraussetzt, was ich mir bei langen Strings mit hohen Stringspannungen nicht so einfach vorstelle.


    Das hier fand ich ganz interessant:


    "Welch gigantische Energieverschwendung mag manch einer sagen. Wertvoller Solarstrom, der dann zu Heizzwecken missbraucht wird. Ein Student der Elektrotechnik hat's für INVERT im Rahmen seiner Diplomarbeit geprüft und kommt zu dem Ergebnis, dass dies keineswegs der Fall ist. Wie man auf den Fotos schön sehen kann, konnte mit einer Wärmeleistung die ca. 90% der Nennleistung des Solarmoduls entsprach, bereits nach einer Viertelstunde eine nennenswerte Menge des Schnees abgetaut werden. Nach ca. 6 Std. war das Referenzmodul komplett schneefrei. An einem sonnigen Wintertag erntet eine Anlage ca. 1,5 bis 2 KWh/kWp, so dass die Energie in maximal 4 Tagen wieder reinkommt. Besser noch wäre es allerdings, wenn man dafür Sorge trägt, dass der Schnee gar nicht erst auf dem Modul liegen bleibt. Mit einer Wärmeleistung, die etwa 90% der Nennleistung des Moduls entspricht, kann man die Oberflächentemperatur des Moduls bereits um ca. 2-3°K erhöhen. Da Schneefall meist bei Temperaturen um den Nullpunkt auftritt, kann durch diese leichte Temperaturanhebung in der Regel schon vermieden werden, dass sich eine Schneeschicht bildet. Auch wenn bereits etwas Schnee auf dem Solardach liegt, muss man nicht den gesamten Schnee elektrisch abtauen. Es genügt in der Regel, das Modulfeld anzutauen, dass ein Teil der Zellfläche schneefrei ist. Durch anschließendes Kurzschließen des Solargenerators kann man dafür Sorge tragen, dass die Photovoltaikanlage den Rest von selbst erledigt. (Dies funktioniert nur bei einer bestimmten Modulanordnung, da sonst die Bypassdioden aktiv werden)"


    gefunden beim Solarenergie Förderverein Deutschland e.V. "Photovoltaikanlagen vom Schnee befreien" (ist dort selbst von einer anderen Seite zitiert, die aber nicht mehr existiert)


    Wenn man 4 Tage Sonnenschein braucht, um die Energie für 6h Freiheizen wieder reinzuspielen, muss man das von der Wettervorhersage abhängig machen. Also wenn nach starken Schneefällen eine stabile längere Hochdrucklage "droht". Dann sublimiert der Schnee aber auch mit der Zeit von selber durch die Sonneneinstrahlung, selbst bei kräftigem Frost. Und länger als 5 Tage durchgehend schneebedeckt war meine Anlage eher nicht. Wäre also ein Nullsummenspiel: 1 Tag heizen + 4 Tage Heizenergie wieder einspielen = 0 kWh Ertrag oder 5 Tage abwarten, bis der Schnee von alleine abrutscht/taut.


    Grüsse

    Tom

    Auf nem Bauernhof ist halt auch die Biogas-Produktion ein Thema. Zeugs, das man vergären kann, fällt ohnehin in Massen an und man hat auch schon die Maschinen und Lagerkapazitäten dazu. Mit der Abwärme ihrer Biogas-Motoren trocknen unsere BG-Bauern nebenbei Hackschnitzel und Brennholz. Die warme Kühlluft wird von untern in einen Unterstand geblasen, in dem umfunktionierte alte Ladewagen mit Hackschnitzeln oder normale Anhänger mit Meterholz-Scheiten stehen. Je nach Nässe des Materials dauert es 1-2 Wochen, bis die Hackschnitzel soweit getrocknet sind, dass sie gut verfeuert werden können (zu trocken dürfen sie nicht sein). Beim Stückholz dauert es etwas länger, aber die Biogas-Motoren-Abwärme fällt 24/7/365 an, ist eher ein Platzfrage, wie viele Anhänger habe ich und wieviele bringe ich in der Trockungshalle unter.


    Ich hadere bei meiner PV-Insel gerade mit dem Schnee. Wir haben ziemich viel davon und die Module sind grad 1 Tag schneefrei, dann wieder 3-4 Tage schneebedeckt. Hell genug wäre es für etwas Ertrag, aber wenn alle Module dich zugeschneit sind, ist halt essig.

    Das ist etwas unbefriedigend, zumal die Anlage ziemlich weit oben auf dem Scheunendach ist. Ich denke gerade über eine "Hilfs-Solaranlage" nach, z.B. aus 2-4 Hochleistungsmodulen im Garten, bequem erreichbar montiert. Meine BEVA könnte sich auch eine solare Terassenüberdachung vorstellen, aber da müsste man auch wieder mit einer Leiter ran.


    Grüsse

    Tom

    Eine weitere interessante Frage ist, wie sich das Bewustsein von mehreren (Millionen) Leuten gleicher "Ausrichtung" (das kann sowohl politisch als auch wirtschaftlich oder eine Mischung sein) auf die Finanzwelt auswirken kann, wenn diese gezielt und konkret handeln und nicht den langsamen politischen Weg gehen wollen.

    Dass ein Volk für die Herrschenden gefährlich wird, ist eine alte Weisheit.


    Divide et impera (lateinisch für Teile und herrsche) ist eine Redewendung (im lateinischen Imperativ); sie empfiehlt, eine zu besiegende oder zu beherrschende Gruppe (wie z. B. ein Volk) in Untergruppen mit einander widerstrebenden Interessen aufzuspalten. Dadurch soll erreicht werden, dass die Teilgruppen sich gegeneinander wenden, statt sich als Gruppe vereint gegen den gemeinsamen Feind zu stellen. (wikipedia)


    Das ist ja in ganz vielen Bereichen so. Beispiel Versicherungen: Millionen Beitragszahler ächzen unter den jährlichen "Beitragsanpassungen" ihrer Versicherer, sehen dem ganzen aber tatenlos zu, weil jeder einzelne glaubt, nichts bewirken zu können. Die Versicherungen erwirtschaften Gewinne und bauen sich große Glaspaläste und leisten sich teuer bezahlte Vorstände und Aufsichtsräte. Und wenn der Staat mal zaghaft versucht, regulierend einzugreifen, machen sie ihm eine lange Nase - denn die Aufsichtsratsposten sind begehrt und man beißt ja nicht die Hand, die einen füttert. Vor Jahren wollte Baden-Württemberg mal die Landschaft der Kassenärztlichen Vereinigungen bereinigen, denn es gab vier KVen: Nordbaden, Südbaden, Nordwürttemberg, Südwürttemberg. Jeweils mit gut dotierten Vorstandsposten. Das Sozialministerium verlangte eine KV für ganz Baden-Württemberg und die KVen "gehorchten" zähneknirschend (möchte man meinen) und schufen eine BW-KV. Die bisherigen vier KVen wurden in Regional-KVen umbenannt. Ergebnis: Baden-Württemberg hat nun 5 kassenärztliche Vereinigungen und die Beitragszahler dürfen nun einen Landesvorstand und vier Bezirksvorstände nebst Verwaltungsapparaten finanzieren... Bezahlt wird das ganze über die Kassenabrechnungen der gesetzlichen Krankenkassen mit den KVen - von Millionen Beitragszahlern, die dem ganzen Treiben machtlos gegenüberstehen.


    Insofern wären mehr solche koordinierte Grassroots-Guerilla-Aktionen wie gegen die Leerverkäufer durchaus wünschenswert. Aber vermutlich wird es sehr bald einen wohlformulierten Regulierungsvorschlag geben, der so etwas künftig verhindert. Divide et impera.

    54 Christbaumkerzen mit Dose und 5-flammigem Halter

    Klingt spannend. Bis Weihnachten sinds doch noch 330 Tage.


    Ist der Halter mit Windschutz? Oder wirst du sie Indoor einsetzen?

    Ich kenne die Verwendung von Teelichtern aus der Höhlenrettung, wenn man Personen vor Unterkühlung schützen will. Man baut ein provisorisches Zelt (Biwaksack oder aus Rettungsdecken und Wäscheklammern) und stellt 2-3 Teelichter mit rein, das bringt mit der Zeit ganz gut Wärme.

    Redox flow chalte ich da Prinzipbedingt für besser geeignet

    RF-Systeme sind halt noch sehr dünn auf dem Markt vertreten. Das einzige "Haushalts-System", das man kaufen kann, ist soweit ich weiss, Smart von VoltStorage. Und mit 8.900 Euro für 6,2kWh zahlt man noch nen ordentlichen "Innovations-Aufschlag". Dazu kommt, dass das System ab Werk nicht Offgrid-fähig ist und die Steuerung via Internet über Server bei VoltStorage erfolgt. Und mit solchen "Cloud-Lösungen" sind schon viele Nutzer von PV-Anlagen auf die Nase gefallen: wenn nämlich der Anbieter von einem anderen Unternehmen übernommen wird oder in die Insolvenz geht.

    Im Photovoltaikforum tauschen sich Anwender des Smart-Systems aus, bemängelt wird dort die geringe Lade-/Entladeleistung (1.500W) und der niedrige Wirkungsgrad (ein User berichtet von 60% zw. Einlagerung und Entnahme).


    Das System von Jena wird im PV-Forum auch erwähnt und bedauert, dass es "nicht unter Container-Größe" zu haben sein wird. Das sind dann Speicherkapazitäten von 100kWh, aber das braucht in RF-Technik halt viel Volumen. Das in teuer bezahltem "umbautem Raum" eines EFH unterzubringen, muss man sich auch leisten können, der Kubikmeter Gebäudevolumen bei EFHs kostet in D derzeit zwischen 300 und 400 Euro.


    Grüsse

    Tom

    Sequent: euer Kühlschrank braucht laut Effizienz-Label ca. 0,5kWh pro 24h. Also 500Wh. Der Yeti 500X hat eine theoretische Akku-Kapazität von 505W. D.h. der Kühlschrank würde dann gerade 1 Tag lang daran laufen. Allerdings kann der Wechselrichter im 500X nur 300W Dauerleistung und kurzzeitig 1200W liefern. Der Kühlschrank braucht bei 1,4A x 230V aber schon 322W - zuviel für den Yeti.


    Das Problem bei Kühlgeräten ist aber noch ein anderes. Sie stellen eine "induktive Last" dar, weil der Hauptstromverbraucher im Kühlschrank ein elektrisch angetriebener Kompressor ist. Das besondere bei induktiven Lasten ist ein sehr hoher Anlaufstrom im Einschaltmoment. Das ist ca. der 10fache Stromwert des Normalbetriebs. Ein Wechselrichter muss diese kurzzeitige Überlast aushalten, damit der Kühlschrank überhaupt anspringen kann.


    D.h. euer Kühlschrank braucht im Einschaltmoment für ein paar Millisekunden vielleicht 3.000W - die kann der Yeti nicht liefern und würde wg. Überlast abschalten.


    In der Bedienungsanleitung des Kühlschranks findet sich auf der letzten Seite auch noch ein interessanter Satz:

    "Das Kältegerät darf nicht an Inselwechselrichtern angeschlossen werden, diebei einer autonomen Stromversorgungwie z. B. Solarstromversorgung eingesetzt werden.Beim Einschalten des Kältegeräts kannes sonst durch Spannungsspitzen zu ei-ner Sicherheitsabschaltung kommen."


    Hab ich so noch nirgends gelesen.


    Grüsse

    Tom

    20.000 Euro/40kWh = 500 Euro pro kWh - das ist jetzt nicht unbedingt ne Größenordnung teurer als Batterie.

    Bei den LiFePo-Akkus von Pylontech kostet mich die kWh aktuell 370 Euro. Und dann hab ich erst einen Akku + BMS + Gehäuse, sonst nix.

    In den 20.000 Euro des Lavo-Systems stecken ja auch noch der Elektrolyseur, ein Verdichter und die Brennstoffzelle sowie ein Wechselrichter, Ventile, Armaturen und Steuerelektronik mit drin.


    Der Anteil für den MH-Speicher allein dürfte geschätzt bei max. 50% der Systemkosten liegen, eher weniger, da es ja "nur" ein Drucktank mit einem porösen MH-"Schwamm" darin ist. Wenn man mal 10.000 Euro für einen 35kWh-MH-Speicher ansetzt (5kWh liefert das System aus einem Li-Akku), bin ich bei 286 Euro pro kWh aus dem MH-Speicher.


    Klar geht es bei Akkus erst richtig los und wenn 2025 die prognostizierten 100 Euro/kWh tatsächlich erreicht werden, dann verliert auch ein 250kWh-Akku preislich seinen Schrecken und würde den Strombedarf unseres Haushalts locker für einen Monat decken.


    Was die Abwärme im Sommer betrifft: ich muss den MH-Speicher bzw. die Brennstoffzelle im Sommer überwiegend ja gar nicht nutzen, der 5kWh-Pufferakku sollte 1-2 Tage (und Nächte) ausreichen, selbst bei Schlechtwettertagen hab ich im Sommer ja auch noch Ertrag von einer PV-Anlage. Die Lavo-Anlage ist natürlich in erster Linie für den australischen Markt ausgelegt, für Mitteleuropa müsste man an den Speichergrößen sicher nochmal etwas drehen.


    Ich finde die Marktentwicklung jedenfalls interessant.

    Es gibt was neues von der Speicher-Front. In Australien hat das Unternehmen Lavo sein "Lavo Green Energy Storage" vorgestellt, heise.de berichtet heute darüber. Damit kann man mit Solarstrom und Wasser Wasserstoff erzeugen, der in einem Metallhydrid-Speicher bei 30bar eingelagert wird und über eine Brennstoffzelle mit 5kW Abgabeleistung wieder verstromt wird. Der Kasten enthält daneben noch einen 5kWh Pufferakku und kann 40kWh elektrische Energie bereitstellen. Kosten soll das kaskadierbare System 20.000 Euro pro Einheit.


    Wenn man jetzt noch die Abwärme der Brennstoffzelle für Heizzwecke nutzen könnte (wie im Schweizer Autark-Haus in Brütten), dann könnte da ein Schuh draus werden.


    Grüsse

    Tom

    Engpass bei Obst und Gemüse: na hoffentlich nicht


    Wirtschaft, Handel & Finanzen: Fruchthandel warnt vor Versorgungsengpass bei Obst und Gemüse (handelsblatt.com)

    Erinnert ein wenig an die Spargelernte-Panik im Frühsommer...

    Der nun befürchtete Versorgungsengpass wird lediglich auf die Corona-Testproblematik beim Grenzübertritt Spanien - Frankreich festgemacht. Weil die Fahrer ohne negativen Test nicht einreisen dürften. Na und? Ich will das Gemüse und nicht die Fahrer. Dann sollen sie im Zollhof bitteschön ihren Sattelauflieger abkoppeln und von einem anderen Fahrer abholen lassen. Dann kann der "spanische" Fahrer im Pendelverkehr das Gemüse an die Grenze schaffen und dort holt es ein "Franzose" ab. Das sollten Speditionen hinbekommen. Flexibilität ist das Gebot der Stunde, nicht das Lamentieren, weil man sein bisheriges Geschäftsmodell nicht weiter 100% unverändert anwenden kann. Oder man packt die Auflieger auf die Bahn und fährt das Zeug ohne LKW-Fahrer über die Grenze. Solche Techniken soll es schon seit ein paar Jahrzehnten geben...

    Die Langzeitkosten sind der Killer, gerade in Verbindung mit einer Wirtschaft wo ganze Sektoren schlagartig wegbrechen und nicht wiederkommen werden und dann noch die Folgekosten für Langzeitschäden bei einigen Krankheitsverläufen und dauerhaft höhere Kosten im Gesundheitswesen etc.

    Ist das so? Welche Sektoren brechen wegen Corona schlagartig weg und kommen nicht wieder? Gastronomie und Kultur? Massentourismus? Der stationäre Einzelhandel? Ich sehe das nicht so. Aufgrund der Lockdowns geht es speziell diesen Bereichen momentan katastrophal schlecht, keine Frage, aber das ging es den Stummfilm-Stars nach Einführung des Tonfilms auch. Will sagen, dass die Menschen wegen Corona nicht aufhören, gastronomische Angebote wahrzunehmen oder sich bei kulturellen Angeboten entspannen und amüsieren oder Dinge einzukaufen. Zwar ändern sich diese Bereich gerade dramatisch, sie verschwinden aber nicht. Bzw. werden die untergegangenen Anbieter durch andere mit anderen und angepassten Geschäftsmodellen ersetzt.

    Die Pandemie wirkt wie ein Katalysator und beschleunigt Änderungsprozesse wie ein Hyperraumantrieb.


    Vor der Pandemie erlebte ich in unserem ländlichen Raum ein Sterben der gehobenen Landgasthöfe und Ausflugslokale in weitem Umkreis. Mit den Lockdowns befürchtete ich das schlimmste, dass uns die wenigen noch verbliebenen Restaurants auch noch verschwinden. Aber was passiert: ich kann mittlerweile aus einem Angebot von fünf Lieferdiensten von Gaststätten verschiedener Couleur wählen (vorher gab es einen Pizzaservice, der unseren Ort angefahren hat) und ich habe im Umkreis von 5 Kilometern sechs Möglichkeiten bei guten bzw. "gutbürgerlichen" Restaurants, Essen auf Bestellung abzuholen. Natürlich ist ein Lockdown gepaart mit zunehmendem Homeoffice tödlich für eine auf Pump finanzierte hippe Tagesbar im Frankfurter Bankenviertel. Aber so what.


    Mit einem "Pubertier" im Haushalt kann ich die Veränderung des kulturellen Angebots live miterleben. Radio und Fernsehen sind für einen 12jährigen heute uninteressant geworden, stattdessen läuft Youtube als TV-/Radio-Ersatz. Die Stars dieser Generation heißen AviveHD, Standart Skill, MontanaBlack, CapitalBra, Arazhul - und man höre und staune: Joko & Klaas. Linearfernsehen fristet nur noch ein Nischendasein, Serien schaut man gezielt auf Netflix oder Disneyplus (The Mandalorian...) und Kinofilme über Amazon prime. Natürlich kann man die Konzert- und Festivalveranstalter bedauern (was wäre ich gerne dieses Jahr endlich wieder in Wacken), aber wenn man ehrlich ist, dann sind auch Konzerte in den letzten Jahren immer mehr zur Bühne für eine gute Streaming-Performance geworden, die Showtechnik auf die Aufnahme optimiert, nicht auf das Live-Publikum. In der Kulturbranche werden nach wie vor Milliardenumsätze gemacht, nur nicht in den Clubs und Konzertarenen.


    Ich habe im Dezember selbst einen nahestehenden betagten Angehörigen an die Pandemie verloren, das ist brutal, das ist hart. 88% der Corona-Toten in D sind über 70 Jahre alt. Die Pandemie verjüngt unsere Gesellschaft, ob wir das nun makaber finden oder nicht, sie tut es. Für gewinnorientierte Seniorenresidenzen ein Desaster, wenn die Pflegegrad-3-Klienten vorzeitig versterben. Deren im Arbeitsleben gezahlten Renteneinzahlungen müssen nicht mehr ausgezahlt werden, ebenso die Pflegeleistungen. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft teilte im Dezember mit, 2/3 der Kliniken geraten in Schieflage, weil wg. Corona viele der planbaren Eingriffe nicht durchgeführt (und damit nicht als gewinnbringende Einnahmen abgerechnet) werden könnten.

    Haben das die Volkswirte in ihren Trilliarden-Kosten-Abschätzungen eingepreist? Oder gehen sie einfach nur vom Status Quo vor Corona aus und extrapolieren die gesellschaftlichen Kosten einfach nur weiter und addieren ganz viel "Corona-Aufpreis" drauf?


    Mogeln sie vielleicht nicht auch andere Systemkosten elegant mit rein, wie den Strukturwandel in der Mobilitätsindustrie, dem Energiesektor? Diese Branchen unterliegen zyklisch technologie- und nachfragebedingt Änderungen, wie es anderen Industrien auch ging. Manche passten sich an, manche verschwanden (z.B. die deutsche Unterhaltungselektronikindustrie, die europäischen Mikroelektronikhersteller usw.). Unterm Strich hat uns das aber nicht ärmer gemacht. Menschen sind flexibel und anpassungsfähig. Wer früher bei Thomson in Esslingen Bildröhren für Farbfernseher gefertigt hat, baut heute (noch) Dieselmotoren in Untertürkheim und schraubt morgen vielleicht Batterieblöcke bei Dräxlmaier in Sachsenheim zusammen (was die dort tatsächlich jetzt schon machen).


    Preisen die Trillionen-Propheten keck die Klimakosten ein (Stichwort Küstenschutz/Meeresspiegelanstieg)? Kalkulieren Sie die globale Machtverschiebung nach Asien auch nur ansatzweise ein?


    Die Pandemie wird vor allem tradierte liebgewonnene Lebensweisen "alter Gesellschaften" verändern, sie wird gleichzeitig eine Chance für bisher als "Schwellenländer" belächelte Regionen der Welt sein, während die "white old men" sich verzweifelt an ihren Pfründe festklammern.


    Natürlich kann man gigantische Schäden berechnen, wenn z.B. wie in Manhattan, die erzielbaren Mieten für Büroflächen um 50% einbrechen (Homeoffice...) oder wenn durch den ausbleibenden Flugtourismus Blingbling-Destinationen wie Dubai plötzlich ein Einnahmeproblem haben. Oder wenn reichtumsverwöhnte Saudis mangels Nachfrage nach Öl Kredite aufnehmen müssen, um ihren Staatshaushalt zu stemmen. Aber sind das finanzielle Schäden, die uns als Spezies Mensch auf dem Planeten Erde wirklich weh tun? Mir scheint manchmal, die prognostizierten finanziellen Schäden durch Corona entstehen hauptsächlich im Bereich des "big money".


    Die allermeisten Untergangsprophezeihungen von Finanz-Analysten haben sich im Nachhineinen in der Realität als nicht belastbar erwiesen. Nicht alles

    was man mit einer Zahl bepreisen kann, hat in der Realität auch derartige Auswirkungen, wie es die Summe glauben lassen will. Aber es ist gut für Klicks und Buchverkäufe.


    Grüsse

    Tom

    jau, und als Opi hänge ich dann den ganzen Tag am Fenster, starre auf die Straße und weiss genau wann wer was macht.

    Das wäre mir zu mühsam. Das kann heute ein Einplatinen-Rechner für 59 Dollar mit ner Gesichtserkennungssoftware und zwar mit wesentlich mehr Ausdauer. Und wenn man will schreibt man sich ein Skript, das einem die Top 100 der regelmäßig vorbeikommenden Leute auflistet oder man lässt sich anpingen, wenn auffällige Dinge passieren...

    jo, wie lange gibts diese dann wenn das Jeder macht.

    Die, die ohnehin schon mit Holz oder Hackschnitzel heizen, haben in der Regel ja ihren Jahres- oder Mehrjahresvorrat. Es wären dann noch die Leute, die halt aus "Gemütlichkeitsgründen" einen Kaminofen haben und symbolisch ein halbes Ster Holz hinterm Haus sitzen haben. Die sind aber meistens auf Brennholzlieferanten angewiesen, weil sie selber nicht über Säge, Spalter, Anhänger, Traktor etc. verfügen. Oder sie klauen es sich bei anderen. Das problem wird es dann sicher geben und man muss seine Brennholzvorräte sichern, das passiert jetzt schon alle paar Jahre, wenn Öl und Gas besonders teuer sind. Aber Holz dürfte es in CH/A/D bis auf weiteres noch genügend geben. "Dank" Borkenkäfer und Trockenheit momentan mehr, als einem lieb ist. Allerdings wird es in 5-10 Jahren dann insgesamt sehr knapp werden mit Holz in Zentraleuropa, wie man am Beispiel der Käferholzkatastrophe in Tschechien erahnen kann.


    In einem Blackout-Szenario werden die allermeisten davon ausgehen, dass der Strom "bald" wieder kommt und entsprechend wenig achtsam mit ihren verbliebenen Kraft- und Brennstoffen umgehen. Dann wird es auch schwieriger, aufs Land zu fahren und Holz im großen Stil zu beschaffen: wenn der Tank beim Auto leer ist, die Kettensäge nicht läuft, dann ist das ein mühsames Geschäft und die Wald- bzw. Holzbesitzer werden in so einer Situation auch nicht hilfsbereiter.

    Viele Neubauten haben gar keinen Kamin mehr, an dem man einen Ofen anschließen könnte. Da steht die Luft-Wärmepumpe als Designerstück fett neben der Haustüre im Vorgarten und ohne Strom geht da gar nix. Andererseits sind die Dämmstandards bei Neubauten mittlerweile ganz gut, dass man auch mal ein paar Tage ohne zig Kilowatt Wärmezufuhr überbrücken kann.

    Da könnte ich mir auch andere (Not-)Lösungen vorstellen, z.B. mit elektrischer Heizung durch eine PV-Anlage. Meine (sicher nicht optimale, nach Westen ausgerichtete) 4kWp-Anlage liefert auch an grauen Dezembertagen über mehrere Stunden 200-400W, würde man die über elektrische Heizmatten in den Wohnbereich leiten, könnte man täglich die eine oder andere kWh an Wärme produzieren, ohne irgendwo Brennstoff organisieren zu müssen.


    Hat man ein Haus /Grundstück und geht von einem "Dauer-Blackout" aus, dann würde ich mir eine eigene Biogasproduktion überlegen, nicht unbedingt zur Stromproduktion (dazu ist zuviel Schwefel im Rohgas aus dem Fermenter), aber zum kochen und ggf. heizen.

    Eine primitve Mini-Biogas-Anlage ist aus ein paar Regentonnen/Plastikfässern schnell improvisiert. Hier noch ein praktisches Beispiel, entwickelt und vorgestellt von einem 14jährigen Jungen aus Indien - die ist so kompakt, man könnte sie auch auf einem Balkon betreiben.

    Denn biologische Abfälle dürften in einem bewohnten Haushalt auch während eines Blackouts kontinuierlich anfallen. Googelt mal nach "biogas toilet". So hat man im Blackout gleich auch noch eine Lösung für das "Toilettenproblem", wenn die Abwasserentsorgung streikt.


    Grüsse

    Tom

    Zur Notkühlung von AKWs nach einem EMP: natürlich sind Kraftwerke auf Überspannungen im Leitungsnetz, an dem sie hängen, eingerichtet. Sonst könnte auch ein Gewitter mit Direkteinschlägen in die Hochspannungsleitungen für Probleme sorgen. Die Notkühlung wird über elektrische Pumpen sichergestellt, die von großen Notstromaggregaten versorgt werden, das sind Kisten mit 10- und 20-Zylindermotoren. Diese Motoren haben wiederum eine Steuerelektronik, die ihrerseits aus gewöhnlichen elektronischen Bauteilen besteht. Aber man kann mit überschaubarem Aufwand solche Systeme vor EMP-Auswirkungen schützen, wie militärisch verwendete Elektronik auch. Kritischer ist da eher die Strahlungsfestigkeit gegen radioaktive Strahlung, wenn man es bei einer Havarie mit Dosen im Sievert-Bereich zu tun hat und nicht mit Mikrosievert wie sonst bei der natürlichen Hintergrundstrahlung.

    Mir geht es darum: Hier schreibt jemand vor was ich wann wo und wie zu lassen habe um eine Technik durch zu drücken die noch nicht ausgereift ist für die Masse, weil die Lebensumstände zu unterschiedlich sind. Das wird mit dem Mittel der Konditionierung und Fremdbestimmung gemacht und das stört mich.

    Das ist allerdings ein sehr pauschales Argument. Das könnte ich auch auf rote Verkehrsampeln (stört mich, ich will da fahren und nicht konditioniert und fremdbestimmt bei Rot anhalten müssen), auf das Verbot von Ladendiebstahl und Banküberfällen (stört mich, ich will das Geld oder die Ware einfach mitnehmen können) anwenden. Gesellschaften legen sich nunmal Regelwerke zurecht, die die Freiheit des Einzelnen durchaus einschränken. Bei Verkehrsampeln überwiegt der Nutzen für alle die Freiheitseinschränkung des einzelnen bei weitem.


    In demokratischen Gesellschaften haben wir Bürger (noch) die Möglichkeit, an solchen Regelwerken mitzuwirken und sei es nur, in dem wir eine Mehrheit dafür finden, bestimmte Regeln _nicht_ aufzustellen.


    Und das ist übrigens mit dem Thema Spitzenglättung bei Wallboxen gestern passiert:

    Zwangsabschaltung von Elektroauto-Wallboxen abgewendet


    Natürlich weiss der alte Demokrat, dass es ein Teil des Spiels ist, wenn man bestimmte Regeln erreichen will, dass man zunächst etwas ganz Übertriebenes öffentlichkeitswirksam fordert ("Zwangsabschaltung!") und die Wellen bebachtet, die dieser ins Wasser geworfene Stein schlägt. Dann rudert man genauso öffentlichkeitswirksam wieder zurück "So war das doch gar nicht gemeint!") und plötzlich hat man eine Zustimmungsbasis für die Regel, die man eigentlich wollte ("Regulierung des Ladestromzugriffs über last- und zeitabhängige Tarife").


    Wir werden auf dem Energiesektor noch ganz andere "Freiheitseinschränkungen" erleben: mit dem Rückgang der Einnahmen aus der Energiesteuer beim Verkauf von fossilen Energeiträgern wie Öl, Kohle oder Gas wird der Staat seinen Steuerbedarf auf regenerative Energien ausdehnen, um die fossilen Steuerausfälle auszugleichen. Wir wollen alle, dass Wasser aus dem Hahn kommt, das Abwasser geklärt in die Umwelt fließt und unsere Kinder und wir mit funktionierenden Verkehrsmitteln in brauchbare Schulen und Universitäten gehen können. Stichwort Daseinsvorsorge.


    Um hier keine politische Diskussion aufkommen zu lassen, schnell wieder zurück zur Spitzenglättung:


    aus technischer Sicht ergeben sich hier und da Notwendigkeiten, die man per "Zwang" regeln muss, damit ein System nicht in Schieflage gerät oder ganz ausfällt. Wenn ich in einem Stadtviertel 500 Wallboxen mit 63A/400V Anschlusswert gleichzeitig einschalte, habe ich einen Lastsprung von 12,6MW. Das kann ich nicht abpuffern, ohne die Netzspannung in diesem Bereich um die Hälfte einbrechen zu lassen.


    Aus genau dem selben Grund steuert man Nachtspeicherheizungen schon seit 40 Jahren "fremdbestimmt" über Rundsteuerempfänger. Als Gegenleistung bekommen die Nutzer den "Wärmestrom" günstiger und haben eine in ihrer Wohnung emissionslose Heizungstechnik, die gerade bei Altbauten in den 1970/80er Jahren, die noch mit Einzelöfen, mit Holz, Kohle oder Öl befeuert wurden, mit wenig Investitionsaufwand nachgerüstet werden konnte.


    Was die Wallboxen angeht, würde ich sogar noch weiter gehen: ich würde den Anspruch auf eine private Hochleistungs-Schnell-Ladestation bei Einfamilienhäusern verneinen. Das ist reine Ressourcenverschwendung zu Lasten der Allgemeinheit. Eine normale 16A-Ladeeinheit, meinetwegen 3phasig in der heimischen Garage reicht völlig. Wozu brauche ich eine Wallbox, die mein E-Auto innerhalb der ersten 80 Minuten einer 10h-Nutzungspause über Nacht auflädt?

    In Gemeinschaftsgaragen könnte ich mir eine Wallbox vorstellen, die an jedem Stellplatz ein Ladekabel hat. Jeder stöpselt sich ein und über Nacht lädt die eine Wallbox reihum z.B. Autos an 8 Stellplätzen. Hier 8 Supercharger hinzustellen, wäre völliger Blödsinn.


    Grüsse

    Tom

    Wichtige Bordelektronik muss den Spannungseinbruch beim Kaltstart abkönnen. Das ist in der Norm ISO 7637-2 festgelegt, Danach darf die 12V-Bordspannung beim Anlassen kurzzeitig sogar auf 3V einbrechen (für max. 40ms), um sich dann während des "Orgelns" auf wenigstens 6V einzupendeln, die Elektronik nach IOS 7637-2 muss diesen Zustand bis 20s lang aushalten können, bevor die Spannung wieder auf 12V ansteigen muss (nach 20s sollte der Motor angesprungen sein). Technisch löst man das durch entsprechend großzügig ausgelegte Pufferkondensatoren und einem schnellen Buck-Boost-Spannungsregler am 12V-Eingang in den jeweiligen Steuergeräten. Diese Spannungsregler fangen auch die heftigen Spannungsausschläge nach oben im Bordnetz ab, wenn eine große Last wie der Anlasser abgeschaltet wird.

    Das "Cold-crank Profile" ist z.B. hier beschrieben.


    Zu Miesegraus Batterie: der Innenwiderstand einer Batterie bestimmt, wie tief die Spannung bei welcher Strombelastung einbricht. Ist der Innenwiderstand z.B. 0,03 Ohm, dann fallen darüber bei 100A Laststrom U = R x I = 0,03 Ohm x 100A = 3V ab.


    Der Innenwiderstand stellt auch die Grenze für den maximalen (Kurzschluß-)Strom dar, den eine Batterie liefern kann. Bei einer 12V-Batterie mit 0,03 Ohm Innenwiderstand und einer Klemmenspannung von z.B. 12,5V ergibt sich ein Kurzschlussstrom von I = U/R = 12,5V/0,03Ohm = 416A.


    Mit einem definierten Laststrom kann man über die Beobachtung des Spannungseinbruchs also den Innenwiderstand ermitteln.


    Physikalisch bedingt haben kleiner Batterien einen höheren Innenwiderstand als größere. Verschlissene Batterien haben ebenfalls einen höheren Innenwiderstand. Dummerweise ist dieser Widerstand nichtlinear und hängt von der Chemie, vom Ladungszustand, der Temperatur und sogar vom Strom, der durch die Batterie fließt selbst ab. Gute Batterieprüfgeräte ermitteln den Innenwiderstand bei unterschiedlichen Lade-/Entladeströmen.

    Misstrauisch sollte man bei Batterien werden, die sich nach einer tiefen Entladung sehr schnell wieder als "voll" präsentieren. Die Spannung sich also verdächtig schnell erholt. Dann hat man eine oder mehrere taube Zellen in der Batterie, die ohne nennenswerte Ladungseinlagerung eine hohe Zellenspannung liefern. Dann ist der Innenwiderstand zu hoch.


    Grüsse

    Tom

    Bei den FFP2-Masken frage ich mich, warum sie der Staat nicht einfach per Tagespost kostenlos verteilt. Zumindest mal ein Starterset. Für jede gemeldete Person 2-3 Stück pro Monat. Die Dinger kosten in der Herstellung wenige Cent.


    Laut Siegmund Care kosten die "Apothekenmasken" die Apotheken im Einkauf 6 Cent (wenn der Apothekerverband zentrale Großeinkäufe tätigt), die Ausgabe dieser Masken entschädigt der dt. Staat den Apotheken mit 6 Euro pro Stück.

    Die Bundesbürger über 60 dürfen sich jetzt mit aufwändig gestalteten fälschungssicheren Bezugsscheinen, die derzeit vom Absender "Die Bundesregierung" verschickt werden, zweimal 6 Masken für eine Kostenbeteiligung von 2 Euro pro 6er-Set in den Apotheken abholen.

    Genau gesagt: sie dürfen sie sich damit kaufen. Denn bei einem Einkaufspreis von 0,06 Euro pro Maske sind das 0,36 Euro fürs Set, das der Bürger mit 2 Euro bezahlt.


    Es ist so absurd, dass man in die Tischplatte beissen möchte, bis die Zähne wackeln.


    Grüsse

    Tom

    Immerhin sind Blitz- und Überspannungsschäden bei PV-Anlagen mit 17% Anteil an den Gesamtschäden auf Rang drei der häufigsten Schadensursachen. laut dieser Webseite. Demnach gehen bei den Modulen vor allem die Dioden in den Ansclussdosen kaputt, nicht die Zellen selbst. Bevor nun jemand verzweifelt Solarmodule in Blecheimer für den EMP-Fall wzängt, könnte es ausreichend sein, ein Beutelchen Dioden sicher einzulagern.

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    Zitat von der Seite:

    "Im Jahr 2011 gab es laut deutschem Wetterdienst in Deutschland rund 1,3 Millionen aufgezeichnete Blitze. Angesichts dessen, ist es kein Wunder, dass auch Photovoltaik-Anlagen von Blitzeinschlägen betroffen sind (17% der Schäden an PV-Anlagen). Ähnlich wie bei Brandschäden ist auch bei Blitz und Überspannungsschäden oftmals die Ursache in Installationsfehlern und mangelhaften Blitz- und Überspannungskonzepten zu finden.Die dabei resultierenden Schäden an Solarmodulen entstehen ebenso an den Wechselrichtern. Während bei Wechselrichtern in den meisten Fällen elektronische Bauteile betroffen sind, werden bei den Solarmodulen vor allem die Bypass-Dioden in der Anschlussdose zerstört. Um defekte Module zu finden hilft oft nur die Kennlinienmessung vor Ort. Stellt man bei den Messarbeiten fest, dass alle oder einzelne Module keine oder nicht die volle Leistung bringen, ist dieses Modul nicht gleich verloren. Je nach Alter und Verfügbarkeit der Solarmodule sollte die Reparatur der Photovoltaikmodule geprüft werden, um die Kosten der Instandsetzung so gering wie möglich zu halten. Ist eine Reparatur von Photovoltaikmodulen und Wechselrichter nicht wirtschaftlich oder der Versicherungsnehmer hat Anspruch auf neue Produkte, können die gebrauchten Solarmodule auf Zweitmärkten wie dem von SecondSol verkauft werden.Ist eine Reparatur möglich, können Photovoltaikspezialisten wie die ENVARIS GmbH, defekte Photovoltaikmodule, je nach Art der Anschlussdose, aber auch defekte Wechselrichter vor Ort reparieren

    ."


    Grüsse

    Tom