Beiträge von rollerwolf

    Hallo, nach einiger Zeit, aber viel mitlesen, melde ich mich mal wieder. Das Thema 50+ betrifft meine Frau und mich ja auch (werden heuer doch auch schon 60 Jahre jung). Haben uns vor 15 Jahren einen kleinen Bauernhof mit ca. 5 Hektar Grund im Bayerischen Wald gekauft und als Selbstversorgung hergerichtet.


    Haben einen großen Gemüsegarten mit sehr viel Auswahl. Da unser Sohn dann auch bald ausgezogen ist, war ihm doch noch zu ländlich für sein junges Alter und auch für seine Selbstständigkeit im Berufswesen, haben wir vor 10 Jahren begonnen das Gemüse was zuviel war zu verkaufen. Haben aber inmer viel für uns behalten, z.B. da wir auch viel einmachen. Aber jedes Jahr kamen mehr Kunden zu uns, wir sind auch Bio-zertifiziert, und unser Gemüsegarten wurde damit auch inmer größer. Jetzt nach den vielen Jahren Arbeit, fahren wir unseren Garten auch jedes Jahr ein Stück zurück, da es uns auch gesundheitlich nicht zu gut geht, besonders mir. Meine Frau muss dann im Garten immer sehr viel alleine machen und das wird jetzt auch langsam zuviel. Wir hatten auch mal fast 40 Schafe (seit 1 Jahr sind es nur noch 4 Schafe zum Rasenmähen, die auch nicht mehr geschlachtet werden). Früher hatten wir immer sehr viel Lammfleisch verkauft, war auch sehr einträglich. Aber Heu machen war dann auch zuviel an Arbeit.


    Aber der Garten und unsere restlichen Tiere (Hühner, Puten, Enten) reichen für unseren Fleischkonsum, da wir auch kaum noch Fleisch essen.

    Wir bereiten uns vor, so lange es nur irgendmöglich ist, zuhause zu bleiben, da wir eigentlich keine Möglichkeit haben, woanders unterzukommen, wo es besser wäre, da unsere beiden Familien (also Eltern, die noch leben, und auch unsere Geschwistern mit diesem Thema nichts anfangen können.

    So lange kein Krieg, Atomunfall (Atomkraftwerk Temelin) ist ja Luftlinie nicht so weit weg, oder Überfall auf unserem Grundstück (heißt, das wir ausgeraubt werden) bleiben wir hier auf unserem Hof, da wir genügend Lebensmittel und auch Wasser (Grundstücksgrenze läuft ein Bach vorbei) haben, wo wir doch relativ lange damit überleben könnten.


    Jetzt kommen schon wieder so viele Gedanken in meinem Kopf auf, die ich erst wieder ordnen muß. Passiert mir immer wenn ich über solche Themen schreibe oder rede, dann gehen mir soviele Gedanken im Kopf rum, deswegen schreibe ich auch nicht so oft hier im Forum, weil es dann immer sehr konfus wird.


    Ich lese halt immer bei euch mit, und nehme mir das beste von euch immer raus und versuche es selbst umzusetzen.


    So nun ist mal Schluss und ich hoffe, mein Geschreibsel war nicht zu sehr verwirrend. Wollte halt auch nur mal meine Gedanken zu Papier bringen.


    Hallo Arwed51,

    du hast ja bestimmt Recht, dass wir wieder damit zurecht kommen, aber ob es einfach wird mit unserer Generation, bezweifle ich. Wir Deutschen sind schon ein weinerliches und bequemes Volk geworden (ist zumindestens meine Meinung), denen es nur um ihren Wohlstand geht (gilt nicht für alle, aber doch für sehr viele Menschen hier in Deutschland und wahrscheinlich auch in Westeuropa). Ich sehe es ja hier bei uns auf dem Lande und auch bei meiner Verwandschaft. Die würden vieles tun, damit wieder alles billiger wird und sie bequem im Wohlstand leben könnten.

    Wir sind es doch gar nicht mehr gewohnt, dass wir auf Vieles verzichten müssten nur wegen der Ukraine, die uns ja nichts angeht. Wir sind auch zum Teil überheblich geworden und das wir der Mittelpunkt sein müssten.

    Ich sehe es ja schon in meiner Familie. Außer meiner Frau, meinem Sohn und meiner Wenigkeit, macht sich keiner Gedanken über Vorsorge oder ähnlichem. Die verstehen ja schon nicht, dass wir Geld ausgeben für solche Sachen und lieber auf die "schönen" Dinge in dieser Welt verzichten. Obwohl es für uns ja kein Verzicht ist, wer brauchen es ja nicht, die "schönen und wichtigen Dinge" auf dieser Welt.

    Will jetzt damit ausdrücken, dass ich Befürchtungen haben, wenn wir alle auf etwas verzichten müssen bzw. wenn man sich viele Sachen nicht mehr leisten kann, was dann bei uns passiert.


    Habe jetzt zuviel geschrieben, nur momentan geht mir sehr viel im Kopf rum und die mussten jetzt mal raus, auch wenn es verwirrend klingt.

    Euch allen noch einen schönen Tag und liebe Grüße aus dem Bayerischen Wald.

    Wir hätten hier auch keine Angst, dass irgendwer vom Forum hier uns bei einer großen Krise aufsuchen würde, um uns zu plündern.

    Dafür wohnen wir zu weit abseits von den meisten hier. :winking_face:

    Wir kennen auch keine Menschen hier, die sich so auf eine Krise, egal welcher Art, vorbereiten würden wie wir. Schade eigentlich, würden gerne Leute aus unserer Gegend kennenlernen, persönlich, mit denen man so etwas wie eine kleine Selbstversorger-Gemeinschaft aufbauen könnte, wo man sich in der Not helfen würde.

    Ich hatte früher, in meinen etwas jüngeren Tagen, mindestens 2-3 mal im Jahr Gichtanfälle. Bei mir kommen sie immer Im Großzehgelenk vor. Da kannst dann nicht mehr rumgehen.

    Habe danach auch mein Essen auch umgestellt. Heute essen wir nur noch 1x die Woche (Sonntags,also heute) Fleisch. Schweinefleisch haben wir fast komplett aus unserem Speiseplan entfernt. Mein Lieblingsessen früher war immer Blut- und Leberwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Mann war das lecker, aber danach konnte ich immer die Uhr stellen, spätestens 8-10 Stunden später hatte ich einen Gichtanfall. Also auch weg vom Speiseplan. Ansonsten kann ich eigentlich alles essen, wenn es nur nicht so oft auf dem Speiseplan steht und natürlich die allseits bekannten Allupurinol-Tabletten. Da ich immer versuchen muss, das die Harnsäure-Werte nicht so hoch hinaufgehen. Hatte auch schon einen Wert über 12 und das ist gar nicht gut für mich. :winking_face:

    Wir sind jetzt auch dabei, alles mögliche zu besorgen, was wir für einen Winter so brauchen. Da wir im Bayerischen Wald auf 800 m unseren Hof haben, ist der Winter auch meisten etwas kälter und schneereicher. Unser altes Bauernhaus hat keine Heizung. Wir haben nur in der Küche unseren großen Holzofen mit einer Wassertasche (bei uns heißt es Wasserschifferl oder so ähnlich) und im Wohnzimmer auch einen Schwedenofen, der das Zimmer sehr gut wärmt. Ansonsten nur im Bad eine Fußbodenheizung, die wird aber heuer wahrscheinlich sparsamer eingestellt. Die anderen Zimmer sind alle ungeheizt. An Wasser zum Trinken haben wir auch genügend an Vorräten für 3 Leute, mindestens 3 Monate. Außerdem führt an unserem Grundstück noch ein Bach vorbei der sehr klares Wasser enthält, ansonsten haben wir einen Pocket Katadyn Wasserfilter. Auch Lebensmittel haben wir für einige Monate zuhause, da wir auch vieles selber machen (einwecken, einkochen), Brot können wir auch selber machen, haben im Hof einen Brotbackofen gebaut.

    Sind also mal mit Lebensmittel und Wasser gut aufgestellt. Das Holz müssen wir demnächst wieder liefern lassen.

    Bei uns wäre die Adresse kein Problem, da wir ja sowieso unser Gemüse und auch Fleisch oder Eier ab Hof verkaufen. Es wissen also bestimmt viele Leute, dass wir was zuhause haben und wo wir wohnen, da wir auch schon in der Zeitung bzw. Online waren. Sie wissen aber nicht alles. Wir geben uns zwar als Selbstversorger aus, aber was wir sonst noch so machen, zwecks Krise wissen die wenigsten. Aber falls wegen den Adressen keine Tauschbörse stattfinden sollte, ist es für uns auch kein Problem.

    Wären auch sehr gerne dabei. Wir hätten einiges zu Hause. Wir haben einen Biohof im Bayerischen Wald und das Hobby meiner Frau ist das Saatgut zu vermehren.

    Wir hätten Tomatensamen von 2021 (meine Frau hat im Moment 55 Sorten stehen.

    Bohnen ebenfalls von 2021 und noch vieles mehr.

    Das ganz hier aufzuzählen würden den Rahmen sprengen.

    Wer Interesse hat, dem können wir auch unsere Liste mit allen möglichen Samen zusenden. Wir haben alles mögliche und freuen uns zu tauschen.


    Liebe Grüße aus dem Bayerischen Wald

    Unsere Enten sind jetzt ja erst 4 Wochen alt. Und ja, sie würden natürlich gerne den Salat fressen. Aber wenn sie draussen im Garten sind, sind sie eingezäunt an ständig wechselnden Standorten. Und wenn wir in der Nähe von den Enten Arbeit haben (was öfters mal passiert) können sie unter Aufsicht auch mal frei rumlaufen. Momentan sind sie noch nicht die großen Schneckenjäger, aber wenn sie kleine Exemplare finden, dann schwupp sind die weg. Und wir haben ja auch nur 3 Laufenten, die kann man schon möglichst kontrollieren.

    Wir haben jetzt wieder die natürlichste Form gegen die Schneckenplage zugelegt.

    Es wird zwar noch etwas dauern, bis sie die großen Schneckenjäger werden, aber ein paar von den kleinen Schnecken fressen sie schon.


    Und da wir sie dringend brauchen auf unserem Hof, werden sie natürlich ein sehr schönes und hoffentlich langes Leben haben können.

    Wir leben auf dem Land in einem kleinen Dorf. Unser Haus bzw. Hof steht am Rand des Dorfes. Da es ein alter Bauernhof bzw. Bauernhaus ist, kann man es leider nicht so leicht verteidigen. Unsere Haustüre ist aus Glas und Fenster im Erdgeschoss bzw. die Kellerfenster sind leider sehr leicht erreichbar. Unser Vorteil ist nur unser relativ großer Hund, der auch mit im Haus lebt und eigentlich immer gut anschlägt, wenn jemand auf den Hof kommt. Auch von Vorteil ist, das unser Haus jetzt nicht nach viel Reichtum aussieht und das es hier in der Siedlung genügend andere Häuser gibt, die viel mehr hermachen.


    Haben uns schon mehrfach Gedanken gemacht, was wäre wenn...

    Wir sind ja auch nicht mehr die jüngsten.. :winking_face:

    Gottseidank haben wir unsere eigenen Hühner und die laufen alle frei herum und sind glücklich (hoffe es zumindest).
    Der Eierskandal hilft natürlich den kleinen Landwirten oder Bio-Bauern (wie uns).
    Die Nachfrage wird dann weitersteigen.


    Schönes Wochenende aus dem Bayrischen Wald
    Rolf

    Hallo Leute,
    habe für heute abend einen Filmvorschlag.
    "Liebe auf den ersten Schlag" - Ein romantisch-skuriller Überlebens-Trip aus Frankreich.


    Der Film kommt auf Servus-TV.


    Ich kenn den Film zwar nicht und weiß auch nicht ob er für Euch interessant wäre.
    Es geht da um ein Boot-Camp.


    Hat eigentlich eine ganz gute Bewertung (ebenfalls in der Fernsehzeitung).:-)


    Wir schauen uns ihn jedenfalls mal an.


    Gruß Rolf und Lisa

    Ja, natürlich wäre 1:28 nicht optimal für die Befruchtung.
    Aber wir haben einen relativ großen Stall für die paar Hühner und so haben wir auch abgetrennte Abteile.
    Da wird der glückliche Gockel dann separat mit 4 oder 5 Hühner eingestellt.
    Wenn man dann 10,12 13 Eier zusammen hat, bekommt sie dann eine Glucke untergeschoben.


    Groß 'Rolf

    Hallo,
    wir züchten hauptsächlich Mechelner, ist wie der Name schon sagt eine belgische Rasse.
    Ist auch eine Zweinutzungsrasse. Sie legen doch sehr gut Eier und die Hähne werden dann als Brathuhn nach 3-4 Monaten geschlachtet.
    Unser Gockel wiegt so um die 5 kg, dazu haben wir noch 28 Hennen.
    Wollen sie aber bis auf 50 Hennen auffüllen.
    Die Eier verkaufen wir ab Hof.


    Gruß Rolf