Beiträge von Gode_RE

    Mir ist jetzt nicht ganz klar ... WAS ist daran ein Makel, ein Prepper zu sein? Warum wollt Ihr vermeiden, von anderen als Prepper wahrgenommen oder bezeichnet zu werden? Welchen Nachteil hättet Ihr davon? Ich versteh´s nicht... ich mache sogar offensiv Werbung in meinem Bekanntenkreis für die Daseinsvorsorge. Die Bundesregierung veröffentlicht sogar Ratgeberbroschüren und ruft öffentlich dazu auf zu preppen!


    Aber ich glaube, ich ahne es. In der Tageszeitung war vor ein paar Tagen ein Kommentar, wo Prepper mit der Reichsbürgerbewegung in Verbindung gebracht wurde. Keine Ahnung, was das eine mit dem anderen zu tun haben soll... Vielleicht wegen dem Fetisch einiger Prepper im US-Fernsehen, sich zu bewaffnen? Gibt´s das hier auch?


    Ansonsten wünschte ich mir, dass wir Prepper dafür offen werben und sich niemand dafür zu verstecken meint . So wie die Zivilschutzbehörden das wollen. Denn je mehr Menschen Daseinsvorsorge betreiben, um so weniger Schieflage gibt´s im Fall des Falles. Und dann braucht´s auch keine Verteidigung mit Waffen.

    Was wäre so schlimm daran, jemandem voller Überzeugung ins Gesicht zu sagen, dass man begeisterter Prepper ist? Mit seinen innerlichen Gedanken dazu und Urteilen darüber muss derjenige doch selber fertig werden - aber ich doch nicht. Wer ein Problem damit hat, darf es gerne behalten. :)

    Hallo allerseits,


    ich verfolge nicht nur hier solch interessante Diskussionen. Im Grunde genommen eigentlich überall kommt es dabei zum Resüme, dass unsere Infrastruktur so hochkomplex geworden ist und auch immer weiter wird, dass der Aufwand für eine notfallfähige "Ersatz-Infrastruktur" eigentlich nicht mehr zu stemmen ist. Oder nur unter gewaltigen Investitionen mit ebenso großen Fragezeichen.


    Daher vermute ich, dass es vielleicht weitaus einfacher (?) sein könnte, viel mehr die Sicherheit unserer bestehenden Infrastruktur zu erhöhen, als zu versuchen, eine umfassende parallele Notfall-Ersatz-Infrastruktur auf die Beine zu stellen.


    Für beides sehe ich durchaus aber aktuell die tatsächliche Notwendigkeit. Ja - die bestehende Infrastruktur ist anfällig, es hapert bezüglich ihrer Sicherheit an allen Ecken und Kanten. Und die Nachbesserung an ihrer Sicherheit dauert und ist kostenintensiv und einer ständigen Erosion (Hacker, Terroristen) unterworfen. Daher sind zum jetzigen Zeitpunkt Überlegungen und Vorbereitungen in eine Ersatz-Infrastruktur ganz sicher geboten.


    Ich hoffe aber inständig, dass ein umfassendes nationales und weltweites Überlegen und Handeln in die Sicherung unserer bestehender Infrastrukturen einsetzt bzw. bereits im Gang ist. Denn das scheint mir eher erreichbar, als zu versuchen, unsere Gesellschaft durch einen Downstep auf vorindustrialisierte Lebensstandards überlebensfähig zu machen. Manchmal entdecke ich in der Tagesberichterstattung auch erste Hinweise auf ein solches Bemühen. Daher gibt es den Funken Hoffnung in mir, dass wir all unsere Prepper-Vorbereitungen nie im Ernstfall benötigten, sondern nur als schönes Hobbythema genießen können.


    Und für das Thema hier ergibt sich daher der Impuls, auf kommunaler Ebene auch Überlegungen zur Sicherung bestehender Systeme zu unterstützen. Eine Idee ist hier schon eingebracht worden, nämlich das lokale Handwerk (Elektrotechnik, Wasserwirtschaft) einzubeziehen. Da gibt es manchmal ziemlich kluge Köpfe und handlungsfähige Praktiker.


    LG Gode

    Vielleicht mal einen Hautarzt fragen, ob es eine Desensibilisierung wie bei anderen Allergien gibt?

    Hm, kann ich mir erst mal nicht vorstellen. Denn ich hatte ja deshalb auch von "allergie-ähnlichen" Reaktionen gesprochen, weil es gar keine "Allergie" in dem Sinne ist, sondern eine toxische Vergiftung mit einem Nervengift. Die Körperreaktionen sind allerdings wie bei einer Allergie, daher findet man unter dem Begriff "Raupenallergie" auch manchmal die Umschreibung "Pseudoallergie".


    Jedenfalls führt das erst mal zu einer Histaminausschüttung, daher sind so Antihistamine wie Certirizin auch offenbar wirksam. Ob allerdings eine Desensibilisierung bei einer Pseudoallergie funktiionieren würde, weiß ich nicht. Es liegen ja in dem Sinne keine "verlernbaren Muster" vor, sondern es ist ja tatsächlich ein Nervengift. Darauf zu reagieren "verlernen" wir vielleicht besser nicht, wer weiß vor was der Körper sich dann evtl. nicht mehr zu schützen weiß. Dermatologen könnten das sicher besser erklären, als ich ...

    Bisher waren die Auftretenserscheinungen auf Wälder und Parks begrenzt. Jetzt sind bereits unsere Städte und Vororte davon betroffen, in denen es gar keine Eichenvegetation gibt. Ich glaube, das Problem ist in seiner Dimension gar nicht bekannt oder bewusst. Vorsätzliche Ignoranz vermute ich da nicht dahinter. Sondern wir sind in diesem Jahr von der Dimension überrannt worden. Ich bin besorgt, dass es zunehmen wird. Duschen und Kleidung wechseln jedenfalls reicht nicht mehr, weil die Härchen weiterhin fliegen,

    Hallo allerseits,


    in Recklinghausen (zumindest!) hat sich seit 2-3 Wochen eine phänomenale Hauterkrankung epidemieartig ausgebreitet. Die Menschen (ich einschließlich) sind übersät mit mit kleinen mückenstichartigen Schwellungen, obwohl keine Mücke zu sehen ist. Der lokale Ortssender "Radio FiV" spricht schon von "Phantom-Mücken". Die Schwellungen sehen aus wie Mückenstiche, sie erscheinen ebenso plötzlich und mit massiv stechendem Juckreiz - genauso wie ein Insektenstich. Aber sie sind kleiner. Pro Tag kommen etwa 5 - 10 neue hinzu.


    HIer nährt sich der Verdacht, dass es sich um eine allergieähnliche Reaktion auf den Eichenprozessionsspinner handelt. Dessen Härchen brechen durch Windzug weg und werden - offenbar so wie es aussieht - über weite Flächen wie z.B. eine ganze Großstadt geweht. Und das über Wochen. Wir reden hier ja nicht von einem Eichenwald, sondern von Straßenschluchten mit wenig bis gar keiner Baumvegetation.



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    Die kleinen Härchen der Raupen sind wie Glaswolle-Bruchstücke - sie lagern sich in der Kleidung ab, in Polstern, in der Bettwäsche und in Teppichen. Und sie lassen sich auch nicht rauswaschen, weil sie Widerhaken haben. Ich habe gelesen, dass das darin enthaltene Nervengift prinzipiell bis zu 8 Jahren potent sein kann. Das würde im schlimmsten Fall bedeuten, dass man immer und immer wieder kontaminiert wird.


    Ich habe den Gedanken, dass dies ein Thema insbesondere für alle sein wird, in deren Konzept ein Überleben im Wald vorkommt. Der Eichenprozessionsspinner tritt laut Pressebericht von Jahr zu Jahr in explosionsartiger Steigerung auf. Ganze Parks und Wälder werden derzeit gesperrt, weil die allergieähnlichen Reaktionen sich nicht nur auf die Haut beschränken, sondern auch Schleimhäute, Atemwege und Augen. Und auch schon eindringende Keime in aufgekratzter Haut können zu einem relevanten Risiko werden.


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    Meine bisherigen Experimente mit Kortisonsalben haben nur einen mäßigen, vorübergehenden bis gar keinen Erfolg gezeigt. H1-Anthistaminika wie z.B. Certirizin funktioniert zwar durchaus, es reduziert die Juckbelastung aber nur zum Teil. Die Frage ist ja auch, wie lange (evtl. dauerhaft?) muss man dann sowas einnehmen? Denn die Härchen bleiben ja lange Jahre potent, sie lassen sich nur zum Teil rauswaschen, und ständig kommen neue hinzu.


    Wikipedia schreibt darüber:

    Die sehr feinen Brennhaare der Raupe, die ein Eiweißgift namens Thaumetopoeinenthalten, können beim Menschen eine Raupendermatitis auslösen.

    Die Brennhaare der Raupe brechen leicht und werden bei günstiger Witterung durch Luftströmungen über weite Strecken getragen. Die alten Larvenhäute bleiben nach der Häutung in den „Nestern“, deshalb ist die Konzentration an Brennhaaren oft sehr hoch. Alte Gespinstnester, ob am Baum haftend oder am Boden liegend, sind eine anhaltende Gefahrenquelle. Die Raupenhaare sind lange haltbar und reichern sich über mehrere Jahre in der Umgebung an, besonders im Unterholz und im Bodenbewuchs (Gräser, Sträucher).

    Für den Menschen gefährlich sind die Haare des dritten Larvenstadiums (Mai, Juni) des Eichen-Prozessionsspinners. Sie halten sich auch an den Kleidern und Schuhen und lösen bei Berührungen stets neue toxische Reaktionen aus. Die (fast unsichtbaren) Brennhaare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein und setzen sich dort mit ihren Häkchen fest. Die Raupendermatitis kann sich in drei verschiedenen klinischen Erscheinungsbildern zeigen:

    • Kontakt-Urtikaria (Quaddeln)
    • toxische irritative (Reiz auslösende) Dermatitis (Hautentzündung)
    • anhaltende Papeln (Knötchen), die an Insektenstichreaktionen erinnern.

    Die Hautreaktionen halten (unbehandelt) oft ein bis zwei Wochen an. Meist sind alle Hautbereiche betroffen, die nicht bedeckt waren. Die Haut- und Schleimhauterscheinungen können mit Kortisolpräparaten behandelt werden. Gegen den Juckreiz helfen Antihistaminika. Reizungen an Mund- und Nasenschleimhautdurch Einatmen der Haare können zu Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen. Hier wären Kortisonsprays und Sprays mit Bronchien-erweiternden Mitteln erforderlich. Selten ist eine stationäre Behandlung mit Infusion von Kortison oder Theophyllin notwendig. Begleitend treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auf. Selten sind allergische Schockreaktionen.

    Vorsichtsmaßnahmen

    • Grundsätzlich die Befallsgebiete meiden
    • Hautbereiche (z. B. Nacken, Hals, Unterarme, Beine) schützen
    • Raupen und Gespinste nicht berühren
    • Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung nach (möglichem) Kontakt mit Raupenhaaren
    • Auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind
    • Bekämpfung wegen gesundheitlicher Belastung und spezieller Arbeitstechnik nur von Fachleuten durchführen lassen.




    Hat jemand darüber hinaus Ideen oder Erfahrungen, welche anderen Wege man beschreiten könnte, sich vor diesen umherfliegenden Härchen zu schützen? Und wie man die wieder effektiv rauskriegt? Und was man machen könnte. um die allergieähnlichen Reaktionen des Körpers spürbarer zu lindern?


    Nette Grüße

    Gode

    Hallo ksbulli,


    Ja, das sehe ich genauso. Die psychische Erste Hilfe gehört genauso in professionelle Hände, wie die somatische. Vor allem sehe ich den Effekt, dass solange Laienorganisationen diese Aufgabe ja schön brav übernehmen, braucht unser Gesundheitswesen dafür keine Mittel bereitstellen. Und weil keine bereitgestellt werden, gibt's auch kaum ausreichend professionelle KITs. Also braucht es die Laien. Und weil's die Laien gibt, gibts zu wenig Profis...


    Übrigens halte ich de religiösen Aspekt in der PSNV für ziemlich unpassend. Psyche braucht profundes und sauberes "Programmieren" , der Seelsorgeaspekt ist da eher kontraproduktiv.

    Hallo Dualcare,


    Der Thread ist ja schon etwas älter, und leider unbeantwortet geblieben. Ich bin erst jetzt drüber gestolpert, deshalb antworte ich Dir.


    Ich bin in der PSNV beruflich tätig, habe auch eine spezielle Ausbildung (EKvW) durchlaufen. Diese erfüllt eines Deiner Kriterien in Deiner Anfrage, nämlich " kostengünstig" zu sein. Die sog. "Notfallseelsorger-Ausbildung" in Trägerschaft der Kirchen ist ein offenes Angebot an alle Interessenten, ungeachtet der persönlichen Voraussetzungen.


    Da liegt auch schon ein wenig das Problem, denn ich habe zumindest in meiner Ausbildung erlebt, dass es den interessierten Laien dort an sehr vielem grundlegenden Psychologieverständnis gefehlt hat. Das wurde auch nicht einmal im Ansatz vermittelt. Der Schwerpunkt dieser Ausbildungen liegt in der Überbringung von Todesnachrichten. Meiner Ansicht nach reicht das in der PSNV nicht aus.


    Ich bin gleichzeitig ausgebildet in Traumatherapie und Psychotherapie und darin aufgrund jahrelanger Praxis recht erfahren. Daher habe ich schon eine Vorstellung, was in solchen Ausbildungen an Themen wünschenswert wäre. Ich bin auch schon seit vielen Jahren als Ausbilder und Seminardozent in der PSNV tätig, das allerdings stets im Auftrag von Organisationen und Weiterbildungsinstituten. Ich könnte leicht eine Ausbildungsreihe in PSNV für Krisenzeiten zusammenstellen, der psychologische Ersthelfer zur Zielgruppe hat - aber mir fehlt kaufmännische Infrastruktur, sowas auf eine Art und Weise auf dem Markt anzubieten, so dass ich Lust darauf hätte, da Zeit und Aufwand reinzustecken.


    Anderweitig ist mir nichts an Angeboten bekannt. Ausschließlich die Landesfeuerwehrschulen und einige Anbieter für professionelle KIT-Teams bieten PSNV-Kurse an. Die richten sich m.E. aber nur an professionelle Retter in HiOrgs.


    Beantwortet das ein wenig Deine Anfrage?


    LG Gode

    Hallo Udo,


    die gelben sind Trinkwasserschläuche mit PVC-Seele, keine billigen Gartenschläuche. Die dicken Schläuche sind Abwasser- bzw. Rohwasseransaugschläuche. Und was Du da als "Druckluftschlauch" interpretiert hast (rot / blau), sind KTW-zertifizierte lebensmittelechte Kalt- und Warmwasserschläuche aus dem Schiffssbau.


    Bei meinem Konzept handelt es sich ja um eine längst fertige in Betrieb befindliche Wasseranlage mit 250 l Frischwassertank (schwarz) an Bord meines Trucks. Das baue ich nicht um in transparente Kanister. Die Seagull- und UV-Filteranlage macht schon eine gute, vermutlich ausreichende Entkeimung. Mir geht es mit der zusätzlichen Filterung darum, auch den Tank schon vor Biomasse zu schützen.


    Für´s Ansaugen aus dem Oberflächengewässer werde ich mir ne kleine tragbare 1 kW Pumpe zulegen, beim André von AMUMOT habe ich da ne gute Empfehlung gefunden. Der Verfasser dort hat auch ne prima Idee zum Abhalten von Algen im ersten Filterzweig gepostet, die modifiziere ich gerade, Und zwar werde ich das 25um Edelstahlsieb nicht erst an der Pumpe anbauen, denn dann ist schon der ganze Ansaugschlauch voll mit Algen und Bioschleim. Sondern ich werde damit den Ansaugkorb ausstatten, der im Wasser liegt. Wenn die Pumpe nah genug dran ist, kriegt die das auch hin. Wenn der Ansaugkorb dicht ist, kann ich ihn dann einfach im Wasser ausschütteln oder frei bürsten.


    Da bastele ich noch, wenn´s fertig ist und sich bewährt hat, kann ich das ja mal hier einstellen.

    Ok, vielen Dank. Den Colilert habe ich mir auch schon angeguckt, er ist 12 h schneller, als mein Testset. Was ich suche, ist allerdings so ein richtiger Rapid-Schnelltest, so 1/2 - 2 h. So lange kann man sicher an einem Baggerloch stehen bleiben und das Testergebnis abwarten.

    Hallo Waldschrat,


    Du scheinst Dich mit Wasseranalyse gut auszukennen. Darf ich Dir mal ein paar Fragen stellen? Da ich vermute, dass sie von allgemeinem Interesse sind, poste ich sie öffentlich.


    Ich baue gerade an meinem Truck eine Wasseraufbereitungsanlage ein. Deswegen draußen, weil alle 3 Filtertassen einen Rückspülabfluss haben und ich die Filter nach jeder Benutzung rückspüle und ganz leer laufen lasse, damit nichts einfriert oder Kolonien ansetzt.


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    Im Zulauf für den Frischwassertank habe ich einen Korbfilter gegen Grobteile und Sand vor der Ansaugpumpe, und dann ein dreiteiliges Purway-Filterset mit Sedimentfilter, Keramikfilter und Aktivkohlefilter. Diese Kombination soll dafür sorgen, dass möglichst erst gar nichts in den Frischwassertank kommt, was dort Kolonien bilden kann.


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    Hinter dem Frischwassertank wird das Wasser dann durch einen Seagull IV Filter mit 0,1 - max. 0,4 Mikrometer Durchlass gefiltert, direkt bevor es in den Boiler oder zu den Entnahmestellen geht.


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    In diesem Zweig baue ich gerade auch noch einen 12V-UV-Entkeimer ein. Für "normales" Leitungswasser, auch aus "unsicheren" Quellen, wie z.B. im Ausland, schätze ich den Grad an Trinkwassersicherheit so als recht ausreichend ein. Wie siehst Du das?


    Was mich aber interessieren würde, wäre mal die Filterleistung der jeweiligen Stufen zu testen. Ich möchte gerne wissen, was da in meinen Frischwassertank kommt. Dazu habe ich mir zwei Test-Sets von AQUAVIAL gekauft, eines mit Pülverchen in den Röhrchen, das andere mit Flüssigkeiten. Ich habe noch nicht ganz herausgefunden, was effektiv der Unterschied zwischen den beiden Tests ist. Kannst Du mir was darüber sagen?


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    Jedenfalls sind die sehr teuer. Aus Deinem bisherigen Posting entnehme ich, dass mit Kaliumpermanganat solche Tests für Cent-Beträge möglich wären. Das würde ich gerne für mich erlernen. Mir geht es vor allem um Coli, E-Coli, andere Bakterien, Viren und Pilze, wenn ich ungeklärte Oberflächengewässen (z.B. See, Bachlauf, Fluß, Binnenkanal) anzapfen will.


    Was bräuchte ich, um bei solchen Gewässern schnell (!) einen Test machen zu können, ob ich mir damit meinen Frischwassertank vollpumpe, oder ob ich den gerade kontaminiere? Kannst Du mir da Tipps geben?


    Herzliche Grüße

    Gode

    Meine heutige Aktion als Ergebnis aus dem Workshop ist - unsere Fahrzeuge wurden ausgestattet mit:


    1 Defibrillator Philipps HeartStart

    1 Set formbare Aluschienen (Easy Splint)

    1 CAT Tourniquet

    1 Set Blutstille Combat Gauze

    1 Set Klammerstripes

    1 Set Verband- und Brandpäckchen

    1 Beatmungsbeutel mit Maske

    1 Taschenmaske

    1 Nahtset steril / mit Lokalanästhesie


    und ich habe mir noch ein Stück "Übungsfleisch" (aus Kunststoff) zum Üben von Nähten besorgt.


    Schon vorhanden ist

    1 Mini-EKG

    1 Blutdruckmessgerät

    1 Blutzuckermessgerät

    1 Fingerkuppen-Blutsauerstoffmessgerät

    1 IR-Thermometer


    und diverse Ausstattung an Medikamenten, Desinfektionsmittel, Verbandszeug.


    Und nun gilt´s üben üben üben ...


    Macht Spaß! Wer stellt sich mal für live-Nahtübungen zur Verfügung? *lach*

    So, habe mir die Mühe gemacht und alles nochmal gedown- und geuploadet. Hier nun der Bericht mitsamt Fotos:



    Hallo allerseits,


    wir waren mit weiteren Fahrzeugbesatzungen über Pfingsten auf einem Erste-Hilfe-Training bei der Sanitätsschule Oliver Blake in Bockenem im schönen Ambergau. Das Camp war auf einer abschüssigen Wiese angrenzend an einem kleinen Fluss, umgeben von reichlich Waldgelände. So konnten wir unter fachlicher Anleitung das Bergen von Verunglückten und Versorgen von Verletzten üben in Situationen, wo nicht innerhalb absehbarer Zeit ein Hubschrauber kommen kann oder medizinische Hilfe auf sich warten lässt.



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    Das Training begann am Freitag abend mit einem Come-together in dem provisorischen Camp, das ganz realistisch nur Wildnis bot sonst nichts. Die Fahrzeugbesatzungen waren also auf die Autarkie ihrer Expeditionsmobile angewiesen. Der Samstag war recht stürmisch, so dass wir unter realen Widrigkeiten üben konnten. Angeleitet von Oliver Blake, der eine Sanitätsschule leitet und selber ein Expeditionsmobil gebaut hat, mit Unterstützung eines Rettungsassistenten der freiwilligen Feuerwehr und einer weiteren Ausbilderin sowie einer Anästhesistin aus dem örtlichen Krankenhaus lernten wir Reanimationen, Wundverbände anlegen und Tragehilfen für den Transport aus unwegsamem Gelände anzufertigen.


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    Wie der Zufall es will, ereignete sich am Samstag mittags während der Ausbildung ein realer Verkehrsunfall direkt vor der Einfahrt zum Traininigscamp. Wie gut, dass gerade perfekt ausgebildete Retter vor Ort waren und den verletzten Motorradfahrer erstversorgen konnten. Und die Teilnehmer konnten ihre Ausbilder mal im realen Einsatz sehen - da zeigte sich die Routine der Feuerwehrleute und Sanitätsausbilder live.


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    Ein Höhepunkt war sicher ein Wasserunfall in dem recht kalten Fluss hinter dem Gelände, wo der Anleiter testen wollte, ob wir tatsächlich ohne Rücksicht auf die eigene Kleidung reinspringen würden. Ich glaube, meine spontane Entscheidung, einfach komplett alles auszuziehen und dann tatsächlich ohne Zögern reinzuspringen hat selbst den Anleiter verdutzt.


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    Jedenfalls war auch diese Rettung ein voller Erfolg, so wie die ganze Veranstaltung, die sich noch bis Sonntag nachmittag erstreckte. Fazit aller Teilnehmer: Das wiederholen wir von nun an regelmäßig! Wen´s interessiert - im Oktober wird das Camp nochmal angeboten: https://app1.edoobox.com/de/sob/Outdoor ... ed.381354/


    LG Gode

    Es ist übrigens ganz einfach, hier eigene Bilder hochzuladen.


    LG. Nudnik

    Habe ich auch gedacht. Und es auch versucht. Aber das ging nicht. Zumindest nicht von dieser Quelle. Ich habe diese Bilder nicht auf diesem Mediengerät, von wo aus ich schreibe. Sondern ich habe sie bereits in meinem Konto bei der Womobox eingestellt. Von da aus aber ist es mir nicht gelungen, sie hierher hochzuladen. Vielleicht gibt es ja dazu einen Weg, den ich nur noch nicht kenne. Kannst Du mir den mal beschreiben?

    Habe hier eben versucht, einen schönen Beitrag mit vielen ebenso schönen Bildern einzustellen. Leider ist mir das nicht gelungen, weil meine Bilder immer wieder als "blockierte Grafik" abgewiesen werden. Ohne Bilder macht der Beitrag aber keinen Sinn. Deshalb habe ich ihn wieder rausgelöscht. Schade, wollte damit eigentlich das Forum bereichern. Aber wen´s interessiert - hier ist er ebenfalls zu finden - diesmal mit Blldern:


    https://www.womobox.de/phpBB2/viewtopic.php?f=15&t=9939


    LG Gode

    Was habe ich heute (und die letzten Tage / Wochen) für meine "Preparedness" getan?


    Weiter daran gearbeitet, dass es nicht zum Survivalfall kommt:

    - in mittlere Stadt gezogen: da wo viele Menschen wohnen, wird zuerst die Infrastruktur repariert

    - Keller und Erdgeschoss so vergittert, dass es ein wenig schützt und dennoch dezent aussieht

    - die wichtigsten Daten, Unterlagen, Dinge geschützt, EMP-Behälter, ausgelagert

    - großen Dieselgenerator eingebaut und Hausnetzumschaltung installiert

    - tragbare Dieselheizungen angeschafft, Abgasführung durch die Hauswand

    - einen gewissen Gas-, Benzin- und Dieselvorrat sowie Batterien gebunkert

    - inselfähige Solar-PV-Anlage installiert

    - Feuerlöscher, Erste-/Weitere-Hilfe-Material angeschafft

    - Lebensmittel / Hygieneartikel / Getränke / Arzneimittel bevorratet und "rollierend" in den Alltagsverbrauch integriert

    - Wohnmobil ständig kurzfristig startklar, Urlaube kurzweilig als "Übung" gestaltet

    - die Ratgeber der KatS-Behörden studiert und umgesetzt

    - mit den Nachbarn Kontaktpflege ausgebaut

    - Kommunikationsmöglichkeiten ausgebaut

    - mich psychisch auf "aus Spaß dran handelnd" konditioniert, statt "angsterfüllt sein"

    - ein fröhliches Lied gepfiffen

    - diesen Beitrag verfasst.