Und die Eigenmarke vom Lidl (Preis weiss ich nicht) soll angeblich einen A380 gezogen haben... kost aber wohl etwas mehr. Was der so taugt in der Praxis, weiss ich mangels eigener Erfahrungen nicht... für Kleinkram oder Weichholz nehme ich nach wie vor den manuellen Bohrer (mit Kurbel) von meinem Opa her und für gröbere Arbeiten wie Bohren in Beton, Stein usw. meine gute alte Bohrmaschine mit Kabel (und ggfs. Verlängerungskabel). Und Schrauben etc. ziehe ich eh schon immer nur von Hand an, da muss ich allenfalls "meinen" Akku laden... mittels Brotzeit
Ich hab mir den Schrauber geleistet - zuvor die ersten (wahrscheinlich nicht gesponsorten ) Tests abgewartet. Die maximale Leistung werde ich wahrscheinlich nie abrufen. Hohe Leistungen ab und zu (größere Bohrungen in Holzständerwänden kommen manchmal vor), ansonsten Standard. Für meinen Bedarf ist die Drehzahlregelung ein wichtiger Faktor. Mineralfaserplatten für abgehängte Decken sind Mimosen, da hab ich mit reduzierter Drehzahl gute Erfahrungen - bis jetzt mit dem Zeigefinger unterschiedlich genau gesteuert. Mit der Einstellmöglichkeit in 10% Schritten sehe ich bei dem Gerät durchaus Vorteile.
Ganz nett ist auch dass man das Bohrfutter mit einem Handgriff entfernen kann und dann eine Sechskant Aufnahme für Bits hat, in beengten Räumen könnte das ganz nützlich sein.
Für andere Spielereien wie dem Licht in verschiedenen Farben sehe ich für mich kaum Anwendungen, vielleicht kann man bei extremen Verhältnissen da was rausholen, dürfte aber sehr speziell sein.
Ein paar Löcher in 2mm Stahlprofil habe ich gebohrt - im Vergleich zum Gerät aus der 18V Klasse konnte ich kaum Unterschiede feststellen (mag auch am Bohrer liegen), vom Gefühl her aber doch etwas schneller.
Fürs erste kann ich kaum negatives finden, die Zielgruppe sehe ich zumindest im semiprofessionellen Bereich wo entweder sehr hohes Drehmoment oder feine Drehzahlegelung relevant sind, vielleicht nicht als Hauptgerät, als zweit- oder Backupgerät sehr preiswert wenn man mit einem weiteren Akkusystem leben will.
>90% der privaten Anwender sind mit einem Gerät der 40€ Klasse (bürstenloser Motor und große Geräteauswahl im Akkuökosystem wären mir da wichtiger als die reinen Leistungswerte) besser bedient. Wenn man 8x300er Spax oder ähnliches verarbeiten will, kann das Gerät wahrscheinlich einen Bereich abdecken, der Drehschlagschraubern vorbehalten war.