Erschreckend. Und am Beispiel Dekontamination: In vielen Konstellationen verliert der Dekontaminierte seine Kleidung - sind da Notkleidungen auf den Fahrzeugen und ist da nennenswert Vorrat vorgesehen? Und da geht es nicht nur um die Spezialisten, in der Praxis wird die Dekontamination je nach Lagebild der C-Schlauch der Feuerwehr sein - ich wage zu behaupten dass vielleicht für die eigenen Einsatzkräfte eine Handvoll Reserve verfügbar ist, nicht für 100 oder mehr. Nur als Beispiel was mir gerade eingefallen ist.
Was ganz anderes ist die regional halbwegs autarke Leistungsfähigkeit. Sollte es zu einem V-Fall kommen - zumindest die Planungen scheinen das jetzt stärker zu berücksichtigen - wird es eben nicht wie im Ahrtal oder anderen Flutkatastrophen. Da werden keine Bayerischen THW Konvois hunderte Kilometer weit geschickt, da würde man sich ja regional blank machen (zumindest in einer andauernden Lage. Wenn nur eine Bombe auf Buxtehude fällt und ansonsten wieder Ruhe einkehrt, mag es anders ausschauen - man verzeihe mir hier den Sarkasmus).
Lange Rede, kurzer Sinn: wir arbeiten weiter an 110% Lösungen, nie fertig, teuer und in der Fläche kaum machbar. Vielleicht sollte man erstmal 1-2 Stufen zurücktreten, wahrscheinlich zu 80% tauglich bei einem zehntel des Preises. Wenn man damit erstmal den Großteil abgedeckt hat, kann man sich gerne der Verfeinerung widmen.