Unternehmensanleihen sind hoch riskant. Stimmt. Aber sie werden nicht nur von maroden Unternehmen begeben. Letztlich hängt es von den Fähigkeiten des Investors ab, Unternehmensmodell, Geschäftslage und -aussichten der Firma einzuschätzen, in die er Geld steckt.
Ich bin per Crowdfunding auf dem Feld etwas aktiv, sehe das aber grundsätzlich als Spielgeld an. Ein Totalverlust ist jederzeit möglich und einkalkuliert.
Zu möglichen volkswirtschaftlichen Auswirkungen kann ich wenig sagen. Der Bezug zur jährlichen Wirtschaftsleistung hilft da auch nur bedingt weiter.
Das Ganze geht hier aber auch etwas vom Thema weg.
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Mit Leuten über ein Thema zu diskutieren das ich täglich aufs Neue studiere bzw. studieren muss, führt dazu, dass ich sehr schnell ausfallend werde. Dieser erste Satz hilft mir jedoch, mir in Erinnerung zu rufen, dass ich nicht ausfallend werden soll ...
Unternehmensanleihen werden nicht nur von maroden Unternehmen gegeben.
Vollkommen richtig. Was ich jedoch explizit erwähnt habe, war, dass von maroden Unternehmen die Sprache ist. Hier stellt sich jedoch die Frage, aus welchem Grund ein liquides Unternehmen Anleihen ausgeben sollte. General Motors, AIG, Merrill Lynch ... mussten staatlich (Steuerzahler) oder durch eine Übernahme gerettet werden. Du wirst mir keinen einzigen Anleger/Investor/Spekulanten/Wirtschaftsexperten nennen können, der diese drei Unternehmen und die vielen anderen als marode bezeichnet hätte, bevor sie gerettet werden mussten.
Letztlich hängt es von den Fähigkeiten des Investors ab, Unternehmensmodell, Geschäftslage und -aussichten der Firma einzuschätzen.
Welche Fähigkeiten kann ein Investor haben, außer die Zuversicht in das Unternehmen und sein Kapital?
Geschäftslage? Was soll das sein?
Aussichten? Reine Spekulation!
Ich bin per Crowdfunding auf dem Feld etwas aktiv, sehe das aber grundsätzlich als Spielgeld an.
Vollkommen Richtig! Spielgeld! Jedoch mit sehr beschränkter Aussicht auf eine, geschweige gute Rendite. Schon gar nicht mit ein paar tausend Euro und auch nicht mit ein paar hunderttausend Euro.
Der Bezug zur jährlichen Wirtschaftsleistung hilft da auch nur bedingt weiter.
Der Bezug zur Wirtschaftsleistung sagt hier sehr viel aus, denn wenn der Staat nicht einspringen kann, wer soll es dann? Und bei einem Volumen von weit über 45 Prozent des BIP wird der Staat nicht einspringen können, ohne selbst pleitezugehen.
Das Ganze geht hier aber auch etwas vom Thema weg.
Abgesehen von den zwei Weltkriegen, wann haben in den letzten 150 Jahren die Menschen in Mitteleuropa gehungert, leid erfahren und mussten um ihre Existenz bzw. um ihr überleben bangen? Im Zuge von Wirtschaftskrisen. Auch das, gehört zum Thema Previval und auch hier gibt es sehr viele alternativen zur persönlichen oder kollektiven Absicherung.