Beiträge von Algiz

    Moin Leute, mir hat vor einer Weile mal ein erfahrener Archäloge einen Trick verraten, wie er, wenn er lange im Gelände unterwegs ist, keine Blasen an den Füßen bekommt.


    Nähmlich sieht er zwei Paar socken an. Ein Paar dünne, kurze und ein Paar dicke, lange darüber. "Nur keine Baumwolle [...] Am besten ist tatsächlich Wolle bei den dickeren Socken". Es entsteht ein durchlüfteter Raum, sodass Schweiß und Feuchtigkeit sich verteilen und nach oben hin verdunsten können. Gleichzeitig reiben die Socken in der Bewegung eher aneinander als an der Haut.

    Ich habe es schon mehrmals ausprobiert. Mit Erfolg! Keine Blasen und weniger Feuchtigkeit in den Schuhen.


    Ich weiß nicht, ob diese Methode unter Wanderern und Bushcraftern (etc.) Allgemeinwissen ist. Zumindest habe ich sie bisher nirgendwo anders gefunden und wollte sie hier mal mit euch teilen.


    Gruß

    Algiz


    PS: Ich weiß, dass es auch für fast jeden perfekt passende Sportsocken und Wanderschuhe gibt. Doch jeder Trick hat seinen Platz.

    Gefällt mir sehr. Leider hatte ich noch nicht die Gelegenheit zu einem Survival-Training oder ähnlichem, (auch wenn ich oft draußen unterwegs bin) habe es aber unbedingt vor.


    Das mit den Schuhen ist ein guter Gedanke. Mehr barfuß zu gehen werde, ich mir jetzt angewöhnen. Danke.


    Gruß

    Algiz

    Ok, ok, ist ja gut. Ich wollte damit ja nur auf Wanderungen Wasser aus norddeutschen Flüssen trinken, ohne es zu bereuen und keine nach dem Weltuntergang mit Zombie-Virus verseuchte Jauchegrube wegsaufen :grinning_face_with_smiling_eyes:.


    Aber ich versteh schon. Wenn es um Wasser geht, sollte ich nicht am falschen Ende sparen.


    Also, wenn es drauf ankommt, Sawyer-Mini und/oder abkochen.


    Danke euch allen!


    Gruß

    Algiz

    Hallo und danke für eure Antworten.


    Das hier ist der, den ich meine


    https://de.banggood.com/IPRee-…r&ID=229&cur_warehouse=CN


    ich war mir nicht sicher, ob ich hier im Forum Links zu Produkten posten sollte.


    Also den Chinesen sollte ich hier nicht trauen, sagt ihr. Dann werde ich mich noch etwas weiter damit beschäftigen.


    Noch eine Frage am Rande: Ich habe mal irgendwo gehört, dass es ein Bisschen helfen kann, unsicheres Wasser ca. 20 min lang mit UV-Strahlung (Sonnenlicht oder UV-Lampe) zu beleuchten. Das soll einige Organismen abtöten können.

    Die Methode ersetzt sicher keinen Wasserfilter, kann allerdings, wenn man in der Klemme steckt, besser sein als gar nichts.

    Habt ihr schonmal davon gehört?


    Gruß

    Algiz

    Moin Leute,


    neulich habe ich online einen Wasserfilter der Firma "ipree" gefunden. Dieser ist von ca. 14€ auf 8€ runtergesetzt. Ich hab keine Erfahrung mit Wasserfiltern und möchte ausprobieren, ob mir das System gefällt (für Wanderungen, Ausflüge, Camping), ohne gleich 20-40€ auszugeben. Dieser funktioniert mit "Fasermembran, Aktivkohle, antibakterielle Partikel".


    Was sagen die Erfahrenen hier: Kann man mit Wasserfiltern groß was falsch machen*?



    Gruß

    Algiz


    *was die Qualität betrifft

    Hallo,

    zwischen "Ich trage ein Messer, immer wenn ich mein Heim verlasse" und "geht es hier um ein SHTF oder Survival (ja, mit etwas Ausrüstung) - Szenario, auch wenn dies niemals eintritt." ist schon ein kleiner Unterschied. Insofern wundern mich die Antworten nicht.


    Ja, ich glaube meine Einleitung war etwas verwirrend für manche. Ich wollte nur vorweg klarstellen, dass ich nichts gegen Messer habe. Daher die EDC-Geschichte.


    Ich neige dazu, Dinge in Spiegelbildebenen zu erklären. Das irritiert viele, die es nicht gewonht sind.


    Gruß

    Algiz

    Hallo liebe Antwortende,

    ich schau grad mal wieder rein.


    Wie schon mehrfach gesagt, geht es hier um ein SHTF oder Survival (ja, mit etwas Ausrüstung) - Szenario, auch wenn dies niemals eintritt. Ich bin regelmäßig im Wald und möchte mir angewöhnen, und "trainieren" was ich auch in verschiedenen Fällen tun würde.

    Es geht NICHT um das führen von Messern in der Öffentlichkeit.

    Es geht nicht um Machtgefühle.

    Das was man mit Klinge in D in der Öffentlichkeit führen darfst, ist schon vom Begriff her keine Waffe ,sondern ein Messer . Und zur selbstverteidigung kann ich auch den Regenschirm verwenden.

    Richtig. Meine Szenarien bezogen sich auf die schnelle Zugriffsbereitschaft und einfache Handhabung eines feststehenden Messers und waren nur Beispiele. Die Eignung als Waffe ist nicht zu vergessen, ist hier aber, wie ich merke, fehl am Platze.


    draussen Es waren nur Beispiele, die mir spontan eingefallen sind. Gibt sicher noch mehr Fälle.

    Auch wenn es hier nicht um EDC geht - ich kenne einige, die in Deutschland ein Messer im EDC haben, kommt eher drauf an, was man so tut, ob man in der Großstadt Wohnt oder auf dem Land. In meinem Fall ist es das Letztere und ich nehme mein kleines Messer auch in die Stadt mit. Mich hat noch nie jemand nagativ darauf angesprochen, wohl auch, weil es von außen schwer zu bemerken ist.

    Welche Antworten würden Dir gefallen?

    Ich hatte eigentlich, als ich das Thema eröffnet habe, erwartet, dass die meisten Messer-, Survival- und Waldfreunde das Messer als primäres Werkzeug ansehen und darin fest überzeugt sind. Wenn ich nun daher komme und sage, dass ich im SHTF und Aktivitäten wie Survival-Training das Messer als eher sekundär oder gar tertiär betrachte... Ich hatte etwas Widerspruch erwartet und noch mehr Argumente, die ich bisher nicht betrachtet hatte.

    Oder überlegte Zustimmung und neue Erkenntnisse bei anderen. Oder ein Kompromiss. Ein Gedankenaustausch zum eigentlichen Thema - das würde mir gefallen.

    Einige gute Antworten sind ja bereits gekommen (z.B. Opa, Chuck Noland,).



    Gruß

    Algiz

    Hallo Freunde, anscheinend haben hier viele die Ausführung meiner Frage nicht verstanden.

    Es geht hier nicht um EDC. Ich trage ein unauffälliges (42a-konformes) Messer mehr oder weniger verdeckt, immer wenn ich mein Heim verlasse und unter Menschen gehe. Entweder am Gürtel oder als Neck-Knife wenn ich keinen Gürtel benutze, z.B. beim Joggen.


    Ich wollte nur festhalten, wie sehr ich Messer schätze.


    Es geht hier um ein SHTF oder Bug-out Szenario und deren Übungen bzw. auch Bushcraft-ausflüge, bei dem es weniger auf die "schiefen Blicke" ankommt.


    Klar kann ich im Ernstfall nochmal umdenken. Wichtig ist mir, was ich mir angewöhnen will und welcher Kompromiss am effizientesten für mich ist.

    Viele Antworten. Vielen Dank.

    Ich bilde mir langsam ein neues Bild.


    Meine Szenarien waren natürlich nur Beispiele. In der Selbstverteidigung gegen einen Menschen kommt es auch immer auf den Einzelfall an. Als Kampfsportler weiß ich, dass ein Stock sehr gefährlich sein kann, allerdings auch relativ leicht zu greifen ist/sein kann. Dann hat ein schnell gezogenes Messer auch nochmal Überraschungseffekt, es ist schwerer sich dagegen zu verteidigen und es ist lethaler (was in meiner Ethik eher ein Nachteil ist, doch Situationen können schnell umschlagen). Ich zieh ja aber nicht in den Kampf.

    Wenn du den unvorbereitet (was ja das Hauptargument fürs Messer war) in einen Arm beißen lässt, um mit der anderen Hand zuzustechen, dann hat man danach einen einsatzfähigen Arm weniger und zusätzlich vermutlich noch erheblichen Blutverlust.

    (Nur Hauptargument für den Verteidigungsaspekt, was der Nebenaspekt war :winking_face:)

    Ja, stimmt! Trotzdem besser als zerfleischt zu werden. Um den Arm müsste ich mich hinterher kümmern.

    "2. First things first!"

    Ich geh ja nicht in einen spontanen Hundekampf, nur weil ich ein Messer habe :grinning_face_with_smiling_eyes:. Natürlich ist jede Stufe solche Situationen zu vermeiden, nur spielt das Leben ja nicht immer mit.


    Ich merke gerade, dass ich vielleicht aufgrund früherer taktischer Überlegungen eine andere Betrachtungsweise habe, als viele hier. Vielleicht ist das auch schon etwas mehr als konstruktive (!) Paranoia.

    Ich weiß aus Erfahrung, wie schnell sich eine ungünstige Gesamtsituation aufgrund einer einzigen unaufmerksamen Sekunde um ein vielfaches verschlechtern kann.

    Danke für die bisherigen Antworten!

    Ja, dagegen:

    • die Wahrscheinlichkeit in solch eine Situation zu geraten
    • die schiefen Blicke

    In einem Bugout Szenario im Wald oder der Landschaft gibt es hoffentlich nicht allzu viele Dinge und Wesen die schief blicken können:winking_face:, außer möglicherweise Gefährten, die ebenfalls ausgerüstet sind.

    Was die Wahrscheinlichkeit angeht, gebe ich dir recht. Allerdings wäre es potentiell ein Glücksspiel mit maximalem Einsatz (Leben).

    Wie gesagt, habe ich ein unauffälliges Messer im EDC (Klingenlänge:10,2cm) nicht primär zu Selbstverteidigung, sondern als Werkzeug und aus ethnischen Gründen.

    Zu bedenken ist auch, dass ein Messer mit das am wenigsten geeignete Selbstverteidigungswerkzeug ist

    Als Waffe würde ich das Messer nie unterschätzen. Das ist zwar nicht meine Hauptbetrachtung, allerdings:


    Extremes Szenario 1: Angenommen ich werde unvermittelt von einem ausgewilderten Schäferhund angesprungen und umgerissen. Er ist auf mir drauf und versucht, an meine Kehle zu kommen. Wenn ich an mein (z.B. Mora) Messer komme und das Tier mit der anderen Hand abwehre, kann ich mich mehr oder weniger zur Wehr setzen. Mit dem Tomahawk kann ich am Boden nicht ausholen, wenn ich ihn überhaupt gezogen bekomme. Für das Multitool brauche ich beide Hände und es ist als Waffe wirklich nicht allzu efffektiv.


    Weniger Extremes Szenario 2: Ich verheddere mich in einem Strick, während noch eine andere akkute Gefahr droht (Tierangriff, ein Abhang und der Strick zieht sich um mich fest, vielleicht bin ich unter Wasser...). Der Strick muss schleunigst durchgeschnitten werden und ich bin möglicheweise in Panik und begrenzt bewegungsfähig. Der Tomahawk ist zum Hacken und Abschärfen super. Paracord etc. schneiden tut er nur mit etwas Hantier und ist immer noch nicht so schnell zugriffsbereit.


    Wenn ich wirklich raus ins Gelände muss, würde ich mir so schnell wie möglich irgendwo einen Wanderstab abschneiden. Der ist in vielerlei Hinsicht praktisch und man hat für die Selbstverteidigung einen Reichweitenvorteil.

    Absolut richtig! Und ich finde, ein guter Stock bringt einen in Mitteleuropa mitunter besser durch das Gemüse als eine Machete. Noch anspitzen und man hat eine der wichtigsten Nahkampfwaffen der Geschichte! Nur, wie du schon gesagt hast, gibt es Situationen, wo er nicht zur Hand ist.


    Ansonsten steht es dir doch frei, einseitig geschliffene feststehende Messer unter 12cm Klingenlänge offen zu tragen. Sogar in Deutschland. Also warum nicht einfach machen?

    Ist richtig und je nach Einzelsituation wird das auch geschehen. In einem SHTF Szenario hätte ich ungern Tomahawk, Multitool und Messer am Gürtel, weil das einiges an Gewicht ist und ich auf alles aufpassen muss. Erstere beide möchte ich zugriffsbereit haben, weil ich sie oft benutze.

    Das Messer eventuell, weil ich es selten, aber dann dringend brauche - die Frage möchte ich für mich beantworten oder einen guten Kompromiss finden.



    Gruß Algiz.


    (PS: Sorry für die vielen Klammern)

    Also eine Sache vorweg: ich bin ein großer Messerfreund. Mein Vater het mir mein erstes Taschenmesser geschenkt, als ich gerade 7 war, das zweite als ich 8 Jahre alt war. Ich habe gelernt, einfache Dinge wie Zeltheringe, Pfähle oder Löffel zu Schnitzen. Beim Angeln habe Ich sie auch eingesetzt und. Seit dem hatte ich auch eigentlich immer eines im EDC. Ein kleines Klappmesser im Schulranzen, oder in der Hosentsche und seit einigen Jahren ein kleines feststehendes Messer am Gürtel. Als Jäger sind Messer auch unverzichtbar. Ich bin noch nie ohne Messer in den Wald gegangen und habe in letzter Zeit ettliche Messer selbst gebaut. Kurz gesagt - ich liebe Messer.


    Nun bin ich vor einigen Monaten in das Thema Survival eingestiegen und stelle mir nach und nach einen leichten Bug-out bag zusammen. Die wichtigsten Werkzeuge sind Klappsäge, Tomahawk und Multitool. Ein Cold Steel "Finn Wolf" habe ich als Backup in der gleichen Tasche wie Erste-Hilfe-Set und Feuerstahl.

    Im Normalfall, wenn ich im Busch bin, stecke ich mir meinen Tomahawk (Cold Steel "Trail Hawk" modifiziert, u.a. den Stiel auf 40cm gekürzt) an den Gütel, zusammen mit meinem Multitool (zur Zeit HX-Outdoors aber ich spare auf ein Victorinox X) .

    So hat es sich bewährt, weil ich diese Werkzeuge im Normalfall am meißten Brauche - zumindest solange ich mich bewege und nicht lagere. Den größeren Finn Wolf benutze ich normalerweise nicht viel. Leichtes Batoning (um dünne Stöcke -bis 4cm dick- zu Spalten) oder anderes, wofür die Klinge vom Multitool zu dünn/kurz ist, außerdem als (suboptimales aber vollig brauchbares) Jagdmesser.


    Jetzt endlich zu meiner Frage: Ich hadere mit mir, ob ich noch ein feststehensed Messer (9-12cm Klinge) am Gürtel tragen sollte - sagen wir mal, dass dieser Bug-out bag als solcher zum Einsatz käme.

    Zum einen würde dieses als Werkzeug nicht oft benutzt werden und es wäre zusätzliches Gewicht, auf das ich aufpassen muss.

    Andererseits weiß ich zu schätzen, wie viel schneller ein Messer zugriffsbereit und im Stress einfacher zu handhaben ist als Tomahawk und Multitool. Im unwahrscheinlichen Notfall (z.B. falls man sich gerade, wie es auch dazu gekommen sein mag, an einem Strick stranguliert oder schnell etwas durchschneiden muss oder zur Selbstverteidigung etc.) kann das den Unterschied zwischen Leben und Tod machen.


    Findet noch wer Argumente für oder gegen Messer am Gürtel? -> in diesem Kontext!

    Vielleicht regt mein Gedankengang zu weiteren Überlegungen an?


    Die Diskussion, ob Beil oder Tomahawk (oder Haumesser, Feldspaten....) können wir wann anders führen, falls hier jemand stutzig geworden ist:winking_face:.