Beiträge von CBR

    ich bezweifle das dazu die meisten fähig wären und wenn doch dann nicht in der Eile die geboten wäre. Wenn man schon die Möglichkeit hat von hinten einzugreifen, wäre ein möglichst kraftvoller Schlag mit einem stumpfen Gegenstand vorzuziehen

    Und ja wenn ich in der Situation wäre und ein Messer dabei hätte würde ich es nicht benutzen.

    Du benennst die Probleme ja schon. Jemand sticht auf andere Menschen ein mit dem Ziel so viele wie möglich zu töten und wir "Vernünftigen" denken an Verhältnismäßigkeit, Notwehrüberschreitung, usw. - ja nicht die Hände schmutzig machen.


    Was interessiert es mich, ob ich beim Versuch ihn aufzuhalten verletzt werde? So sei es. Zumindest habe ich dann den Angriff gestoppt, wenn wir uns beide gegenseitig Stichwunden zugefügt haben.


    ....


    Man schaue sich nur die Videos von den Good Guys with Guns aus den USA an.


    Welche Meinungen hörst du wohl, wie man bei einem Active Shooter reagieren soll? Eben: Run hide fight.


    Und dann siehst du mutige Menschen, die ihre eigene concealed pistol ziehen und stoppen einen Angriff binnen Sekunden. Weil der Angreifer nicht damit rechnet.


    Es wird anderswo im Forum empfohlen was man tun kann, um kein Opfer eines Überfalls zu werden. Groß machen, selbstbewusst laufen, etc.


    Wir sollten als Gesellschaft diesen Spinnern zeigen, dass wir keine wehrlosen Schafe sind, die sich abstechen lassen sondern durchaus auch Wölfe unter uns haben, die sich wehren. Je mehr Wölfe, desto besser.


    Denn du hast in jeder Gruppe Menschen die keine Wölfe sein können, Kinder, Gebrechliche. Die gilt es zu schützen.

    Sorry aber das ist völliger Unsinn. Selbst wenn du den Angreifer schwer verletzt und im in den Bauch oder sonst wohin stichst, ist er noch lange nicht außer Gefecht gesetzt.


    Deine Interpretation eines Messereinsatzes ist völliger Unsinn.


    Natürlich wirkt man damit auf Hals / Lunge / Herz des Täters ein, um ihn sofort außer Gefecht zu setzen.


    Und wie ich sagte geht es um einen Angriff ais dem Hinterhalt auf den Täter.


    Lasst euch da bitte nicht von Hollywood täuschen, eine Stichverletzung kann schon nach wenigen cm schwerste Schäden an Organen anrichten. Selbst wenn das nicht passiert, ist der Blutverlust meist sehr hoch und schnell Lebensbedrohlich.

    Genau, mein Angriff auf den Täter kann ihn nicht außer Gefecht setzen, aber für mich ist es lebensbedrohlich wenn er mich angreift. :thinking_face:


    Besser mit Messer auf einen Messerangriff treffen als wehrlos ohne Waffe.


    Diese "wehrlos abstechen lassen, weil eh alles vergeblich ist"-Einstellung heutzutage ist schon bedenklich.

    Zweitbeste Möglichkeit nach Flucht ist selbst ein Messer zu haben.


    Das erwartet ein Messerstecher nämlich nicht und wenn du nicht gerade sein erstes Opfer bist, oder seitlich / von hinten auf ihn einwirken kannst, ist er rasch außer Gefecht gesetzt.


    Deshalb propagiere ich seit Jahren ein Messer zur Einhandöffnung einstecken zu haben. Auch im Bezug auf Hundeangriffe.


    In Deutschland ist man da im Nachteil. In Österreich zum Glück nicht.

    Man möge aber bitte die anderen aussen vor lassen - zumindest bis wir angegriffen werden.

    Als Berufssoldat der mehrere Einsätze in Bosnien und Kosovo hinter sich hat und selbst gesehen hat was Krieg anrichtet, kann ich nur den Kopf schütteln.


    Niemand im Westen will den Krieg. Aber wie Ben richtig sagt scheint Putin ihn uns aufzuzwingen, völlig egal ob wir das nun wollen oder nicht.


    Und wer angesichts der toten Frauen und Kinder, die gerade kaltblütig in der Ukraine ermordet werden, gleichgültig mit den Schultern zuckt und die Angst vor einem Weltkrieg als Ausrede für das Zögern des Westens vorschiebt ist empathielos.

    Russland gut vorbereitet ist, auch finanziell: Sie haben de-facto keine Auslandschulden (resp. gleich hohe Vermögen wie Schulden) und eine grosse Goldreserve.

    Das nutzt Russland nur nichts, wenn sie von den internationalen Finanzmärkten abgeschnitten sind. Denn dann können sie keine Kredite aufnehmen und noch niemals wurde ein Krieg geführt oder gar gewonnen, ohne Kriegsanleihen.


    Der Grund für die geringe Verschuldung und somit auch kaum Investitionen in Infrastruktur sind zum Teil auch die Sanktionen aus 2014, die Russland Kredite der Weltbank verwehren.

    Ich verstehe das Bedürfnis die aktuelle Situation diskutieren zu wollen, ersuche aber darum off topic Beiträge und persönliche Befindlichkeiten außen vor zu lassen. Danke!

    Dann tun wir es Putin gleich und wählen ein Abrüsten der Worte.


    Sorry, werde meine Worte hinkünftig sorgfältiger wählen. Ich bitte um Entschuldigung Maresi, sollte ich dir zu Nahe getreten sein, oder sollten meine Beiträge von dir als Beleidigung aufgefasst worden sein. Das war nicht meine Absicht. :handshake:

    Das Schachspielen beginnt.


    Wie ich schon sagte, deeskaliert Russland nun und versucht den Westen als Dramaqueens darzustellen, die "unbegründet" einen Krieg kommen sahen, gleichzeitig kündigt man weitere Übungen und "Selbstverteidigung" bei Angriffen auf russische Bürger im Donbass an.


    Ich denke das gröbste ist hier erstmal überstanden. :gut:

    Ich finde nur das hier vorherrschende, reflexhafte "Russland böse, USA gut"-Denkschema sehr "speziell".

    Wo findest du das denn? Ich war im Gegenteil sehr positiv überrascht, dass diese Meinung hier nicht vorherrscht, sondern die Meinung "Russland ist hier Auslöser und Aggressor, die USA hatten bis vor kurzem keine Rolle in diesem Konflikt". Und diese Meinung stütze ich. Auch wenn ich innenpolitisch Putin für sehr kompetent und fair halte, macht er sich mit seinen Kriegstreibereien und "Verhandlungen per Drohung" unter den Russen keine Freunde. Wem will er weiß machen, dass die NATO Russland bedrohen würde? Kein Russe glaubt das. Im Gegenteil hat er sich mit seiner unnötigen Annexion der Krim selbst ins Aus geschossen.


    Die Russen würden sehr gerne viel näher an die EU rücken, Visa-Freiheit, einfachere Investitionen, usw. - Russen lieben Europa, besonders Frankreich, England und auch Österreich sind prestigeträchtige Urlaubsländer für Russen. Für reiche Russen auch vielfach Zweitwohnsitz-Domizile. Genauso lieben Russen amerikanische Gadgets wie iPhones und Macbooks.


    Ich wage zu behaupten, dass besonders die Generation U30 in Russland mehr prowestlich ist, als prorussisch. In der Generation hat keiner Lust auf Sowjetdenken und Denken in Interessensgebieten und Pufferzonen. Den Russen ist es durchaus etwas Wert so viele Jahre in Frieden zu leben.


    Nachdem offensichtlich Pluralismus hier nicht gewünscht ist, störe ich halt die Spielwiese der großen Jungs nicht mehr.

    Das ist jetzt das zweite Mal, dass du dich aus der Diskussion verabschiedest. Ich gehe mal davon aus, dass du ein großer Junge bist und es aushältst, wenn dir jemand Kontra gibt. Da du offensichtlich geschichtlich und weltpolitisch nicht nur interessiert, sondern auch belesen bist, würde es mich freuen, wenn du weiter an der Diskussion teilnimmst. :gut:

    Und so redet man nicht, wenn man etwas erreichen will, es sei den man will Krieg.

    Ich halte die Position der Amerikaner für hoch pokern. Denn Russland hat sich in diese Lage gebracht, als es begonnen hat als Drohgebärde Soldaten aufmarschieren zu lassen, um in Verhandlungen über Sicherheitsgarantien einzutreten. Ich denke hier hat sich Putin schon verpokert, denn er hat sein Blatt gezeigt und die Gegenseite (EU und USA) hat ihm die letzten Wochen klar gemacht, was sie von seiner Verhandlungsführung ("ich möchte X, sonst gibt's Krieg") halten. Nämlich gar nichts. Somit können die Amerikaner natürlich hoch pokern und zeigen wer die Hosen anhat und Putin die Stirn bieten. Das sind billige Punkte für Biden, ein aufgelegter Elfmeter quasi, den er innenpolitisch verwerten kann.


    Das hat Putin wohl selbst überrascht, dass so gar keine Gesprächsbereitschaft da ist. Und jetzt steht er natürlich da, mit einem gordischen Knoten, den er zu lösen hat:


    1. Soll er wirklich die Ukraine angreifen und einen Krieg führen, der viele tausend tote russische Soldaten kosten würde und nicht zu gewinnen wäre (starker Freiheitswille der Ukraine, die Guerillakämpfe und Anschläge würden sich über Jahre hinziehen)? Zusätzlich gäbe es verheerende wirtschaftliche Sanktionen, die einen stark negativen Einfluss auf die russische Bevölkerung hätte und auch das auf viele Jahre. All das "nur" um einen NATO-Beitritt der Ukraine zu verhindern?
    2. Nein, da halte ich Option 2 für realistischer: Putin wird weiter eskalieren und deeskalieren. Soldaten an die Grenze verlegen, einige Verbände abziehen, dann wieder mehr Verbände hinverlegen für eine Übung, usw. - So wird der Verhandlungsdruck hochgehalten, damit der Westen die Lage nicht ignorieren kann, aber es wird zu keinen direkten Kampfhandlungen kommen. Das wäre das Long Game, womit er die NATO-Mitglieder im Zweifel lässt, ob man die Ukraine wirklich aufnehmen möchte und alleine dadurch verhindert Putin eine Aufnahme der Ukraine auf absehbare Zeit. Dennoch würde er so nur einen Teilsieg erringen. Er möchte auch zukünftige Bestrebungen Richtung NATO der Ukraine unterbinden. Das geht nur mit einer neuen Regierung in der Ukraine. Somit wird er wohl massiv in Richtung Desinformation tätig werden, um sicherzustellen, dass die nächsten Wahlen in der Ukraine entsprechend ausgehen.

    Putin ist in Russland grundsätzlich sehr beliebt, weil er viele positive Veränderungen für die Menschen gebracht hat. Aber die Russen sind keine Amerikaner. Sie wollen nicht Weltpolizei spielen und Konflikte für andere lösen. Würde ein direkter Angriff auf russisches Territorium bevorstehen, wären die Russen bereit zu kämpfen, aber nur sehr wenige Russen unterstützen einen Angriff auf die Ukraine.

    Du missverstehst Arwed51


    Ich verteidige nicht die Amerikaner oder ergreife irgendeine Seite. Ich versuche Aussagen ins Verhältnis zu setzen. Maresi behauptet von sich selbst kein Putin Fan zu sein. Ich habe seine Beiträge nachgelesen, konnte aber keinen einzigen russlandkritischen Beitrag von ihm hier im Thread finden. Das mutet seltsam an, ob seiner ständigen Kririk an den USA, vor allem für Jahrzehnte zurückliegende Vorfälle.


    Wenn man sich über eine Eskalation aufregt, weil ein paar tausend Soldaten der USA nach Polen verlegt werden, sollte man dieser Logik folgend auch die Eskalationshandlungen der Russen verurteilen. Ich konnte aber von den "Russlandunkritischen" Usern hier keinerlei Empörung vernehmen, als Russland zehntausende Soldaten an die Westgrenze verlegt hat. Oder als eine Militärübung mit Weißrussland angekündigt wurde. Oder als dutzende russische Schiffe ihre Heimathäfen verließen. Wo ist hier die Aufregung? Nicht vorhanden? Das lässt tief blicken. Maresi ist bestimmt ein netter Kerl, aber hier ist er sehr biased und lässt das jeden wissen.


    Zur Einordnung: Ich bin Sohn russischer Einwanderer und mit meinen russischen Verwandten und der russischen Bevölkerung an sich freundschaftlich verbunden. Ich wurde in Österreich geboren und bin Unteroffizier beim Bundesheer. Man kann mir also keineswegs irgendeine USA-Nähe nachsagen. Ich versuche die Dinge neutral zu sehen und zu bewerten.

    Komisch, mich erinnert das eher an die ständigen Luftraumverletzungen der russischen Luftwaffe, die unter anderem vor einigen Jahren zu einem Abschuss einer russischen Maschine geführt haben.

    Beim Abschuss einer Suchoi Su-24 der russischen Luftwaffe am 24. November 2015 im türkisch-syrischen Grenzgebiet über der syrischen Provinz Latakia wurde die Su-24 der russischen Luftstreitkräfte von den türkischen Luftstreitkräften mit einer Luft-Luft-Rakete abgeschossen. Nach türkischen Angaben verletzte diese und eine weitere von Latakia gestartete Maschine den türkischen Luftraum beim Angriff auf Ziele nahe der türkischen Grenze und wurde nach zahlreichen Warnungen von einer türkischen F-16 abgeschossen.

    Was hat das mit dem US Spionageflug zu tun?


    Nichts. Denn nichts von diesen Vorfällen hat etwas mit der gegenwärtigen Situation in der Ukraine zu tun.

    Ihr vermischt Meinungen mit Fakten.


    Fakten: Russland hat Forderungen gestellt, diese wurden abgelehnt. Russland kann nun einen Rückzieher machen oder die Ukraine angreifen. Punkt.


    Eure Meinung: Die USA sind daran Schuld, wenn es zum Angriff Russlands kommt, weil sie "Krieg herbeireden" oder eskalieren weil sie Soldaten nach Polen entsenden, etc.


    Viele Punkte dieser Meinung haben halt nichts mit den Fakten zu tun.