Beiträge von mondwolf

    Moin Mondwolf,

    starke Worte ... was wäre denn deiner Meinung nach ein angemessenes/angepasstes/richtiges Handeln angesichts eine sich neu auf dem Markt befindlichen Virusmutation?

    Hallo ksbulli,


    meines Erachtens wäre folgendes politisches Handeln das Richtige (gewesen):

    • eine frühzeitige Wahrnehmung der potenziellen Gefahr (wenn dazu Privatpersonen in der Lage sind, sollte eine Regierung das erst recht schaffen)
    • vorsorglich getroffene Maßnahmen wie Beschaffung von Desinfektionsmitteln, Masken etc. und eine entsprechende Ausstattung von Kliniken und Arztpraxen; sowie Stopp von Exporten derselben
    • eine umfassende Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung bzgl. möglicher Szenarien und wie man gedenkt, diesen zu begegnen, um Angst und Panik zu verhindern (anstatt oberflächlicher Reden, oder auch Phrasen wir "wir sind bestens vorbereitet, keine Panik")
    • eine bessere Kommunikation mit und ein Leitfaden für Ärzte, Kliniken, Ämter
    • mehr Mut und Entschlossenheit bei Maßnahmen wie Verbot von Massenveranstaltungen (siehe Nachbarländer), anstatt Abwälzen auf überforderte Ämter oder Weiterlaufenlassen von z.B. Fußballspielen (Gesundheit vor Profit stellen)
    • die rasche Umsetzung von Empfehlungen renommierter Virologen (wie z.B. vorsorgliche Schulschließungen), denn diese sind schließlich auf dem Gebiet die Experten mit der höchstmöglichen Fachkompetenz. Hier in Bayern waren z.B. Schüler, die in den Frühjahrsferien in Südtirol waren, Anfang der Woche häufig noch in der Schule, und erst seit heute müssen sie zu Hause bleiben (nachdem sie das Virus womöglich weiter verteilt haben). Das war m.E. sehr fahrlässig.
    • Und eben das, was Meini richtig interpretiert hat: Das ständige Reagieren und Verweisen auf den aktuellen Stand, anstatt proaktive, weitsichtige Maßnahmen zu ergreifen, die die Pandemie effektiv eindämmen können. Mit dem derzeitigen Handeln werden sich die Zahlen weiterhin drastisch erhöhen, und Ziel sollte es doch gerade sein, Zeit zu gewinnen. So läuft man eben dem Virus und seiner Mutation ständig nur hilflos hinterher.


    Klar, "hinterher ist man immer schlauer", aber einige Punkte hätte man einfach kommen sehen müssen. Ich bin wirklich kein Fan pauschaler Regierungskritik, aber hier hat sich bereits jetzt ein hohes Maß an Inkompetenz offenbart. Meines Erachtens für ein hochentwickeltes Industrieland nicht nachvollziehbar und auch nicht hinnehmbar.

    In Bayern sind morgen bereits einige Schulen aufgrund bestätigter Corona-Fälle geschlossen, darunter auch ein Gymnasium in meiner Stadt.

    Die Zahl der deutschlandweit registrierten Fälle ist stark angestiegen auf 514 (Stand 5.3.20, 19:30 Uhr). Damit haben wir Frankreich endgültig überholt, und zwar deutlich. Und das bleibt bei der hierzulande insgesamt sehr fahrlässigen Handlungslosigkeit sicher auch erst einmal so.


    Jetzt geht es also langsam richtig los - ich rechne mit zahlreichen weiteren Schulschließungen und Quarantänebetroffenen in den nächsten Tagen und Wochen. Ich bin dem Forum hier sehr dankbar, denn so konnten wir schon frühzeitig einige wichtige Maßnahmen treffen!

    Ich kann es auch wärmstens empfehlen, eine Powerbank-Starthilfe im Handschuhfach zu haben! Für ca. 50€ gibt's da schon relativ gute mit zusätzlichem USB-Output, sodass man ein Handy etc. laden kann. Die Dinger nehmen kaum Platz weg, und im Notfall braucht man nicht erst einen zweiten Autofahrer, der sich dazu erbarmt, einem Starthilfe zu geben (und ein Überbrückungskabel dabei hat).


    Eine Ladung reicht theoretisch für 15-20x starten (wobei man vielleicht eher in eine neue Batterie investieren sollte, wenn man diese Anzahl erreicht :grinning_squinting_face:) und das Gerät sollte vierteljährlich neu aufgeladen werden. Bei mir ist das Aufladen einfach Teil der üblichen Wartungsroutine geworden (Reifendruck, Ölstand checken etc.)


    Der hier ist z.B. nicht verkehrt: Jumpstarter Powerbank

    Etzwiesel Danke für den Beitrag, gut erklärt.


    Dasselbe ist es im Übrigen bei der Arbeitslosenstatistik (wie bereits an anderer Stelle erwähnt, werden u.a. Menschen über 58, 1€-Jobber oder kranke Arbeitslose überhaupt nicht als solche geführt. So werden dann aus eigentlich 3,1 Mio. Arbeitslosen mal schnell 2,2 Mio. gemacht und der Öffentlichkeit so präsentiert - Quelle: https://www.die-linke.de/theme…he-arbeitslosigkeit/2019/)


    Auch bei der Kriminalitätsstatistik wird m.E. kräftig manipuliert, um der Öffentlichkeit bloß nicht zu bestätigen, dass gewisse politische Entscheidungen großer Tragweite Auswirkungen auf die Sicherheitslage hatten / haben. Wäre ja auch äußerst ungünstig für das eigene Image. (Wir alle wissen hoffentlich mittlerweile, dass die Politik die Inhalte öffentlich-rechtlicher Medien im besten Falle "mitbestimmt".)


    Ein weiteres Thema sind dann natürlich auch wissenschaftliche Studien, wo man immer auch darauf achten sollte, wer der Auftraggeber der Studie ist (und diese somit auch finanziert hat). So ist eine von Bayer in Auftrag gegebene Studie mit dem Ergebnis "Glyphosat ist harmlos" im Grunde völlig wertlos.


    Die Fähigkeit, Dargebotenes kritisch zu hinterfragen, wird in Zukunft immer bedeutsamer werden. Zwei gute Leitfragen können dabei sein: Wer verbreitet die Information? Und wem nützt die Verbreitung dieser Information? Wenn die Antwort zweimal dieselbe ist, ist Argwohn durchaus angebracht :winking_face:

    Super Idee. Werde ich in den kommenden Tagen nachbauen! Eventuell gleich mehrere, damit die immerhungrige BEVA auch was zu Essen abbekommt und ich schauen kann, wie der Effekt auf die Raumtemperatur ist, für den Fall eines Heizungs- oder Stromausfalls.

    Ich kannte das vorher nicht und finde es richtig genial, mit so einfachen Mitteln eine Wärmequelle inkl. Backmöglichkeit herstellen zu können. Danke für den Thread und die Bilder!

    Interessante Beiträge, danke euch.

    Ich sehe das Mitführen eines Verteidigungsmessers selbst auch kritisch. Einen wirklichen Vorteil bietet es nur dann, wenn die Angreifer selbst kein Messer dabei haben und man das Messer nicht an selbige verliert. Aber es gibt m.E. momentan auch noch kein wirkliches Verteidigungstool, das sowohl legal als auch in jeder Situation effektiv und alltagstauglich ist. Und lieber hat man "was", als garnichts. Ob man es einsetzt, ist natürlich wieder eine ganz andere Sache. Meine Hemmschwelle wäre da auch sehr hoch.


    Was die o.g. Kriminalstatistik angeht: Die halte ich persönlich für stark verzerrt, aus politischen Gründen. Hinzu kommt eine vermutlich hohe Dunkelziffer. Selbiges nehme ich auch bei anderen Statistiken an, wie z.B. bei den Arbeitslosenzahlen, wo etwa Menschen über 58, Kranke oder 1€-Jobber nicht auftauchen und deren Berechnungsweise bereits mehrfach geändert wurde, um "schönere Zahlen" zu erhalten. Ich kann mir gut vorstellen, dass es ein starkes politisches Interesse gibt, die Zahlen zur (Zuwanderer-)Kriminalität ebenfalls möglichst angenehm aussehen zu lassen. Aber es stellt ja nicht nur die Migrantenkriminalität ein Problem dar, sondern auch die allgemeine Verrohung und das offenbar schleichend zunehmende "Hinnehmen" vieler schrecklicher Ereignisse.


    Schade ist es, dass einige Menschen der Ansicht sind, dass man mit dieser Entwicklung leben bzw. sich anpassen muss. Denn eigentlich müssen wir das nicht und wollen es auch nicht. Aber es fehlt der Masse eben auch an Bereitschaft, persönlich etwas für eine friedlichere Gesellschaft zu tun. Wir sind finde ich sehr bequem geworden. Als Einzelner ist man halt auch ziemlich machtlos und eine politisch neutrale, größere Bewegung, die sich dafür einsetzt, ist mir nicht bekannt. Eine solche könnte m.E. viel erreichen, bedürfte aber auch viel Engagement.


    Also heißt es wohl erstmal "wachsam bleiben". (? - Falls jemand einen schlaueren Schluss aus der bisherigen Diskussion ziehen kann, dann immer raus damit:grinning_face_with_smiling_eyes: )

    Durch den getöteten Feuerwehrmann in Augsburg oder die erstochene Rentnerin in Stuttgart rückt das Thema "Sicherheit im öffentlichen Raum" nun hoffentlich endlich wieder mehr in den Fokus unser aller Aufmerksamkeit. Meiner Meinung nach werden wir alle (ja, auch genau DU) bald vor massiven Problemen stehen, wenn wir keinen Weg finden, Probleme zu benennen und diese konsequent zu lösen. Ich jedenfalls will nicht, dass mein Kind in einer verrohten Gesellschaft voller Gewalt aufwächst. Das heißt, wir brauchen sowohl gesamtgesellschaftliche Lösungsansätze als auch die Awareness jedes Einzelnen.


    Gerade aus Survivor-Sicht ist das Thema daher hochgradig relevant.

    Bei einem längeren, großflächigen Stromausfall (ein durchaus wahrscheinliches Szenario) sind wir (zumindest wir Foristen) alle mehr oder weniger gut vorbereitet, doch was nützen mir ein praller Lebensmittelvorrat und Solaranlagen, wenn im öffentlichen Raum ständig Gefahr lauert, gegen die wir meist wehrlos auftreten, Und immer häufiger geht es dabei mittlerweile, so unangenehm das auch zu schreiben ist, um die eigene körperliche Integrität oder auch das eigene Leben. Unsere schwache Judikative und Exekutive tragen m.E. zu dieser Entwicklung bei.


    Ich jedenfalls gehe ohne Verteidigungsmesser nun gar nicht mehr in die Innenstadt. Schon klar, bei den o.g. Fällen hätte das den Betroffenen vermutlich wenig genützt, aber allein die dadurch erhöhte Chance, besser aus einer bedrohlichen Situation herauszukommen bzw. die Familie dadurch notfalls auch nur einen Tick besser verteidigen zu können, ist es mir wert.


    Doch weder fühle ich mich damit ausreichend prepared, noch löst das das Problem. Wir als Gesellschaft stehen vor einer riesigen Herausforderung. Das Ziel muss lauten, ein friedliches Zusammenleben wiederherzustellen und alles zu bekämpfen, was dem widerstrebt. Das alles muss natürlich mit Konsequenz und Vernuft geschehen, aber ohne Ideologie und ohne Gewalt. Ich frage mich, ob das möglich ist.

    Diese Woche habe ich unseren Hygieneartikel-Vorrat erweitert, Medikamante eingelagert und das Rotiersystem für unseren Lebensmittelvorrat verbessert.


    In den nächsten Monaten sollen noch ein Notstrom-Aggregat und ein Benzinvorrat hinzukommen. Außerdem möchte bald einen Dörrautomaten anschaffen und "Dörr-Skills" entwickeln.


    Edit: Habe auch einiges an getrockneten Datteln vakuumiert eingelagert. Diese bieten einen hohen Elektrolyte-Gehalt, sind gesund und vielseitig weiterverarbeitbar (z.B. zu Energieriegeln). Zudem sind sie sehr erschwinglich, wenn man gleich ein paar Kilo davon bestellt.

    Vielen Dank für all eure Beiträge, Meinungen sowie eure Vorschläge zur Selbstverteidigung!


    Etwas erstaunt war ich darüber, dass nur wenige User im Forum eine sich verschlechternde Sicherheitslage wahrnehmen bzw. meine Ansicht teilen. Sicherlich spielt es dabei auch eine Rolle, wo und wie (und v.a. ob) man sich darüber aktiv informiert (passiv informiert wird man in den Medien m.E. nur über schwerwiegende Fälle, nicht aber über das Ausmaß und die Häufigkeit der "kleineren Vorfälle". Aber auch andere Meinungen hierzu sind natürlich zu respektieren.


    Ob es nun schlechter geworden ist oder nicht, spielt eigentlich keine Rolle. Für mich ist die allgemeine Sicherheitslage (je nach Zeit, Ort und Anzahl der Begleiter) ausbaufähig bis problematisch. Für Großstädte prognostiziere ich sogar einen drastischen Anstieg von Verrohung und "bedauerlichen Einzelfällen" in den kommenden Jahren. Aber weder wollen wir hier politisch werden, noch möchte ich jemandem meine Ansicht aufoktroyieren.


    Unterm Strich habe ich nun folgende Maßnahmen umgesetzt:

    - Mitführen eines kleinen, leichten und sehr scharfen Taschenmessers am Schlüsselbund (super praktischer Helfer im Alltag, nur zu empfehlen!)

    - teilweise auch Mitführen eines tactical pen, der wie ein Kubotan eingesetzt werden kann, aber auch schön schreibt (ebenfalls alltagstauglich)

    - meine BEVA (wie es hier so schön heißt :) ) habe ich überredet, sich aus Taschenmesser, Schrillalarm und Abwehrspray eines auszusuchen und ständig mitzuführen.

    - Beibehalten und Trainieren der mentalen Wachheit und körperlichen Fitness.

    - Sensibilisierung von Familie und Freunden (keine Indoktrination)


    Natürlich bleibt die Hoffnung, dass nichts davon jemals notwendig sein wird, aber wir alle hier im Forum wissen auch, dass Vorbereitung grundsätzlich besser ist als Hoffnung :winking_face:


    Auch weiterhin halte ich Ausschau nach anderen Optionen und freue mich über eure Beiträge. Für den Moment genügt mir das aber, denn diese etwas bedrückende Thematik soll auch nicht meinen Alltag bestimmen. Vielmehr möchte ich mich nun wieder vermehrt anderen Bereichen widmen, die mehr Spaß machen, z.B. Vorratshaltung und Krisenvorsorge (großartige Threads hier im Forum!)


    Beste Grüße!

    Vielen Dank soweit für eure Antworten, die durchaus interessante Perspektiven beinhalten.

    Ich selbst habe im Leben nie einen Konflikt gesucht oder eine ernsthafte Auseinandersetzung mit irgendjemandem gehabt. Ich habe meiner Einschätzung nach auch eine gute Menschenkenntnis und ein gutes Gespür für möglicherweise kritische Situationen, denen ich grundsätzlich aus dem Weg gehe.


    Wenn man jedoch Bekannte hat, die "es" getroffen hat oder Internetseiten wie die von "politikversagen" (Google) aufruft, erkennt man als gnadenloser Realist wie ich es bin, dass es in vielen Fällen hilfreich gewesen wäre, wenn man sich irgendwie zur Wehr hätte setzen können. Da hilft mir dann auch keine noch so schöne/geschönte Statistik zum Sicherheitsgefühl. Diese Übergriffe (von wem auch immer sie ausgehen) sind nunmal real da und an der Stelle der Opfer könnte theoretisch auch jemand aus dem eigenen Umfeld stehen. Die Spanne der Meinungen reicht hierbei naturgemäß von "extrem unwahrscheinlich" bis "nur eine Frage der Zeit".


    Ich selbst sehe es so, dass mit "wachsamer Aufmerksamkeit", wie Gode es sagt, schon viel gewonnen ist. Und natürlich ist es Schwachsinn, den öffentlichen Raum aus lauter Angst zu meiden oder sich bis auf die Zähne zu bewaffnen. Aber genauso wäre es doch sehr fahrlässig, sich so überhaupt nicht auf eine Situation vorzubereiten, in der man sich wehren muss - sei es mental oder materiell. (In einem Ernstfall würde ich persönlich immer erstmal, sofern möglich, auf meine schnellen Beine zurückgreifen, bevor ich irgendetwas anderes tue. Aber das geht nur, wenn man alleine ist - Familie oder Freunde würde ich niemals zurücklassen.)


    Das ist auch der Grund, warum ich hierzu gerne andere Perspektiven hören (und natürlich jede Meinung dazu akzeptiere) und meinen Horizont erweitern möchte, was eure preparedness im Alltag betrifft.

    Hallo an alle,


    Preppen bedeutet für mich, nicht nur auf längere Ereignisse wie Blackouts vorbereitet zu sein, sondern auch auf bedrohliche Alltagssituationen.


    Persönliches Empfinden: Die Sicherheitslage im öffentlichen Raum hat sich in den letzten Jahren massiv verschlechtert. Auch tagsüber finden immer wieder Übergriffe ohne Grund/Motiv auf offenbar zufällige Opfer statt. Auf Polizei und Zivilcourage anderer ist nicht wirklich Verlass. Ich suche jetzt weniger nach politischen / gesellschaftlichen Meinungen für diese Entwicklung.


    Viel mehr würde ich gerne wissen:

    - Seid ihr auf unerwartete Übergriffe vorbereitet, und wenn ja, wie?

    - Führt ihr Gegenstände zur Selbstverteidigung mit euch, und wenn ja, welche?

    - Wie verbessert ihr euer(e) Sicherheit(sgefühl), wenn ihr abends / nachts unterwegs seid?


    Es geht mir dabei rein um das Vorbereitetsein auf und die Abwehr von bedrohlichen Situationen für mich oder meine Familie.