Beiträge von scherbensaenger

    Das hatte ich auch mal getestet, in Form einer wöchentlichen Obst- und Gemüsekiste vom lokalen Bauernladen.


    Hat uns vom Preis- Leistungsverhältnis her nicht so überzeugt, aber das war auch nur ein Anbieter und diese Gemüse Abos scheinen generell sehr an Beliebtheit zu gewinnen.

    Stimmt, billig sind diese Lieferdienste vom Demeter- oder Sonstigen Biohof nicht. Ich mache das unter anderem auch um eine gewisse Regelmäßigkeit bei gesundem Essen zu haben und auch weil ich bei Eiern sehr krüsch bin. Bei Supermarkteiern fällt es mir schwer zu vertrauen, da ich bereits Eier mit Fischgeschmack hatte.. seit dem gibt es nur noch Bio oder Demeter.

    Ich habe auch einige Abos von Amazon. Unter anderem Küchenpapier, Katzenfutter und Tee. Küchenpapier ist günstig in großen Mengen. Bei Katzenfutter spare ich mir die Schlepperrei und den Tee vergesse ich öfter mal beim Einkaufen, habe aber regelmäßigen Bedarf, daher freu ich mich über die Abomöglichkeit. Ich hatte auch z.B. Seife und Trockenshampoo im Abo, hab aber durch dieses Abo mir so einen Vorrat aufgebaut, dass ich das erstmal gekündigt hab. Beim Toilettenpapier greife ich aber weiterhin auf den Supermarkt zurück, da ich gerüchteweise gehört habe, dass die Produkte von Amazon zum Toilettenverstopfen neigen. Im Supermarkt hatte ich das Problem noch nicht. Da ich da kein Risiko eingehen möchte, mache ich da keine Experimente.


    Allerdings habe ich auch einen Abovertrag mit einem örtlichen Demeterhof hier. Der liefert mir ebenfalls regelmäßig tolle Sachen wie frische Eier, Gemüse, Nüsse und sogar Waschmittel.


    Gerade mit Maske, mit der ich persönlich nicht gut atmen kann, empfinde ich Einkaufen als Qual. Aber auch die Hetze am Band und die Schlepperrei vermeide ich lieber. Daher haben wir unsere Einkäufe im Supermarkt auf ein Minimum reduziert. Klar, einiges benötige ich weiterhin von dort, aber je seltener ich dort hin muss, desto besser.


    Ich überlege noch einem Lebensmittellieferanten wie https://every-foods.com/ eine Chance zu geben. Habe das aber bislang noch nicht ausprobiert, da derzeit im Tiefkühler nicht so viel Platz ist.

    Tatsächlich bin ich im Moment dazu geneigt den Lieferdienst unseres Edekas hier auf dem "Land", naja bummelig 4000 Einwohner, zu testen. Liegt aber zum einen daran, dass uns die maskierte Einkauferei nervt und zudem noch Tests hinzukommen sollen und wir das mit dem Lieferdienst bereits recht erfolgreich bei einem Demeterhof einmal wöchentlich praktizieren. Also kann es auch einfach eine schöne Ergänzung sein. Ich hab auch diverse Sparabos bei Amazon um so langsam aber stetig einen Vorrat an einigen Dingen aufzubauen.


    Aber ich kenne leider auch genügend Leute komplett ohne Vorrat. Nichtmal Wasser, denn das kommt ja aus der Leitung. Ich denk mir halt immer: wenn ich dort Urlaub machen würde, wie lange könnte ich aus den Vorräten was kochen. Bei Vielen ist die Antwort 1-3 Tage und dann nicht unbedingt lecker. Mich würd das ja nerven, dauernd frisch einkaufen zu müssen. Klar, ich kaufe auch oft ein, weil ich mir dann Luxuswaren und Frischware leiste in dem Moment. Aber ich bin nicht dazu gezwungen und das ist in der heutigen Zeit sehr wichtig.

    Ich denke die Leute interessiert es einfach nicht. Und sie sehen keinen Grund warum es in den Fokus rücken sollte. Ich habe früher auch immer Just-in-time gekauft und ich habe mir keine Gedanken darum gemacht, dass es anders gehen könnte. Es war halt normal für die Woche einzukaufen. In großen Mengen haben wir nur wenig Dinge gehabt. Kleinere Mengen Nudeln, Reis und Honig ja. Aber sonst? Erst als ich selbst auf die Idee kam mehr einzulagern, merkte ich wie praktisch das doch ist aus den vollen schöpfen zu können und nicht immer gleich einkaufen zu müssen.

    Fang doch an, selber Brot zu backen. So schwierig ist das nicht.

    Klar, hab ich auch schon gemacht, allerdings mit einem Brotbackautomaten. Das Brot schmeckt super, aber ich habe nicht viel Lust dazu zu Backen. Vielleicht später mal. Ich backe auch keine Kekse und Co. Das ist nicht meine Welt. Da ich mich hauptsächlich auf einen Blackout / Wirtschaftskrise vorbereite, gehe ich davon aus, dann keinen Strom zu haben. Notstromaggregate schön und gut, aber da bräuchte ich wenn etwas lautloses, was keine Abgase erzeugt, womit es teuer wird. Denn ich lebe leider nicht in einem Häuschen irgendwo im Nirgendwo und wenn bei allen den Strom aus ist, aber bei mir bollert der Generator; das ist dann nicht Sinn des Ganzen. Einen Kamin oder Holzofen habe ich nicht und er kann hier auch nicht eingebaut werden.


    Mit einem Gaskocher Brot zu backen plane ich derzeit nicht.


    Ökolandwirtschaft zu unterstützen, finde ich gut und ich habe hier sogar einen regelmäßigen Biolieferanten für Eier, Gemüse und Co. Da ich bereits einige Jahre vegan gelebt habe, weiß ich welche Sachen mir schmecken und wie man sie zubereitet. Ich lebe nicht mehr vegan, aber mag dennoch einige dieser Dinge einfach lieber.

    Nein, natürlich konsumiere ich das nicht in rauen Massen. Allerdings schon öfter, als wohl der Durchschnitt, denn ich greife lieber zu vegetarischen/veganen Produkten, statt zu Fleisch und diese sind in der Regel aus Soja. Es hält auch recht lange, daher nutze ich das gerne, um einen kurzen Vorrat zu haben. Also z.B. Tojuhack anstelle von Tierhack. (Hält so 3-4 Wochen - versuch das mal mit anderem Hack) Ich versuche möglichst selten einzukaufen und weiß dann nicht an welchem Tag ich "Hackfleisch" benötige, zumal ich mich gerne spontan entscheide, was es zu Essen gibt.


    Bei dem großen Karton, der heute ankam, hab ich mich schon etwas erschrocken. Aber der wird ziemlich sicher einige Jahre halten und das finde ich recht beruhigend. Tatsächlich gefällt es mir sehr gut, wie wir uns inzwischen damit eingerichtet haben immer alles vorrätig zu haben. Einige Produkte rotieren natürlich schneller als andere. Aber es ist schön zu wissen, wenn z.B. das frische Brot ausgegangen ist: kein Problem, ich hab noch Knäckebrot, Pumpernickel, Zwieback.. und sollte das irgenwann alle sein steht als Langzeitalternative noch ein Karton mit Dosenbrot bereit.


    Da muss ich euch wirklich danken, dass ihr mir, auch wenn ich nicht so häufig hier schreibe, immer wieder Anregungen gebt. Ich war selbst mal in der Situation, dass ich Aufgrund eines zahlungsverweigernden Arbeitgebers und Behörden die die Zuständigkeit immer wieder auf den jeweils anderen schoben, mal einen Monat vollkommen ohne Geld darstand. Heutzutage wäre das immer noch schlimm, aber längst nicht mehr so eine Katastrophe wie damals. Ich habe mich durch simple Vorratshaltung unabhängiger gemacht und das gibt ein wundervolles Gefühl von Sicherheit.

    Ich hab vor den Schließungen zwei schöne Kurse an der VHS belegt. Einmal Sport und einmal Sprache. Den Sprachkurs versuche ich nun im Alleingang zu bewältigen... ich würde mich über eine bezahlbare Onlineschulung (mit Lehrer) sehr freuen. Aber bislang nur sehr teure Kurse gesehen, oder halt Onlinekurse die komplett ohne Gegenüber auskommen. So einen mache ich bereits (Duolingo), aber über persönlichen Bezug würd ich mich sehr freuen. So ein fester Kurs 1-2x die Woche, das motiviert mich ungemein, weil man muss ja hin, hat ja einen Termin.

    Letztes Jahr im Juni Organgensaft gekauft. Etwas mehr, da es für eine Party war. Durchsichtige Plastikflaschen, ich hab noch einen Sixpack. Selbstverständlich bereits abgelaufen. Wollte ich eigentlich die ganze Zeit schon wegschmeißen, aber ich dachte: probier mal. Starker Farbverlust. Sie sind jetzt dunkel-trübe. Habs geschüttelt, damit die Schwebstoffe sich wieder einmischen. Keine Schimmelbildung. Beim Öffnen kein Zischen, keine Gärung. Lagerung war bei normaler Zimmertemparatur. Konnte man trinken, Geschmack war okay und die Verdauung wurde nicht beeinflusst.

    die Viruskrise stellt mich gerade vor eine weitere Frage. Ich hab seit Wochen eine schleichende Erkältung. Fühl mich oft schlapp, war nicht beim Arzt. Jetzt hab ich zum Halskratzen und Husten noch Fieber und null Energie. Ich kann 2 Tage ohne Krankenschein im Bett bleiben. Aber dann muss ich einen haben. Ruf ich nun beim Arzt an oder geh ich hin? Wenn man sich eh schon mistig fühlt und dann noch vor solche organisatorischen Fragen gestellt wird... Was ist wenn vorläufige Quarantäne auferlegt wird? Wir haben Haustiere. Da können wir nicht mal eben alles stehen und liegen lassen.

    Habe mir 180 Tabletten D3 K2 geordert, soll ja gegen Infektionen helfen. Hab als Stubenhocker wohl eh einen Mangel an Vitamin D. Werde das jetzt regelmäßig einnehmen. Sowas war vorher nicht auf meiner Liste.


    Ansonsten nicht viel geändert, beim Einkaufen nehm ich weiterhin etwas mehr mit. Derzeit sind die Kühlschränke auch besonders voll. Desinfektionsmittel haben wir im Haus, aber nicht super viel. Masken haben wir klägliche 10 Stück FFP1, aber das wäre eh nur fürs Rausgehen sinnvoll dann.


    Ich mache mir weiter Gedanken über Tierfutter, da ist der Vorrat noch nicht so groß, aber wir stocken weiterhin auf. Einiges bekomme ich da auch im Onlineversand, das wird nicht so schnell einbrechen.

    Die Frage die ich mir im Moment stelle: einigeln oder nicht? Hab einen Heimarbeitsjob, also kann ich zuhause bleiben. Einkäufe sind auch nur selten nötig, wir haben aufgestockt. Dennoch gehen wir wohl gleich einkaufen, Kleinigkeiten fehlen ja immer. Bei uns in der Gegend geht das Leben noch seinen gewohnten Gang. Beim letzten Mal schauen, war auch alles noch da, bis auf Desinfektionsmittel, aber sonst keine leeren Regale. Dennoch der Virus kündigt sich ja nicht an.

    Inventur gemacht. Wir haben jetzt Hauptmahlzeiten für zwei Monate für zwei Personen. Und viel drumherum für Frühstück und Abendbrot. Ich finde es schwer abzuschätzen, wie lange es tatsächlich reicht. Wahrscheinlich müssten wir dafür die Kalorienzahl tracken. Das ist bislang nicht geschehen.


    Inventur geschah dann auch mit Stift und Notizblock, also ganz klassisch. Im Vorfelde überlegt, was sollte da sein und dann gegen den Istzustand abgeglichen. So konnte ich einige Lücken aufdecken. Habe auch sogleich einen Einkaufszettel verfasst, um ungerade Anzahlen zu begradigen etc.


    Was mir große Sorgen bereitet ist unsere sehr zentrale Lagerung. Es ist zwar ungemein praktisch und auch beruhigend anzusehen. Andererseits wäre es bei einer Plünderung im K-Fall ein nahezu Totalverlust. Daher müssen wir hier etwas mehr aufteilen und wenns noch so praktisch ist.


    Im Grunde soll es wohl nach und nach ein Jahresvorrat werden.

    Lese gerade: Am Anfang war die Dunkelheit von Björn Täufling


    Der Strom ist ausgefallen. Nichts funktioniert mehr. Nirgendwo. Und niemand weiß etwas. Schon gar nicht darüber, was den Anfang der Dunkelheit ausgelöst hat. Auch Jakob Jedermann nicht. Aber er weiß, dass er sich einiges einfallen lassen muss, damit seine Familie in dieser neuen Welt überlebt.

    »Die Welt hatte sich von heute auf morgen und von einem Augenblick zum anderen geändert und wir bemerkten nicht, was da passiert war. Niemand bemerkte es. Dafür hofften und hofften und hofften und hofften und hofften wir. Und als wir im Begriff waren, damit aufzuhören, gaben wir uns gegenseitig einen Ruck und hofften weiter, aber das änderte nichts. Wir mussten uns ändern.«


    Gefällt mir, ist aber für mich stellenweise schwer zu verdauen.