VORAB: Lebensmittel werden meinerseits weder verschwendet noch weggeworfen.
Der geschilderte Vorrat ist für mindestens 4 Personen und reicht für 120 Tage bei Vollversorgung bzw 180 Tage bei 4/5-Versorgung.
Das Anlegen des Vorrats erfolgte unter Zuhilfenahme der BBK-Tabelle und umfasst lediglich den Dauervorrat. Der kurzumgeschlagene Küchenvorrat ist nicht Bestandteil hiervon.
Zur Frage des Platzbedarfes und zur Ermittlung der Tagesrationen:
100kg Reis, Parboiled geschält, in 1kg-Päckchen nehmen exakt den gleichen Platz ein wie drei Bierkisten (20 Flaschen zu 500ml, 400x300x300).
160 Dosen Brot zu 500g nehmen exakt den gleichen Platz ein.
Faszinierend ist die Tatsache, dass dieser Quader die Grundfläche 400x300mm hat, und 1800mm hoch ist. Bei entsprechender Deckenhöhe hat man noch 40 bis 50cm nutzbaren Raum.
Die darin aufbewahrte, vorgenannte Menge ergibt bei einer (amtlich errechneten) Ration von 350g täglich etwa 510 Tagesrationen an Getreideprodukten.
Analog lässt sich die Rechnung anhand der BBK-Tabelle für sämtliche Ernährungsbestandteile weiterführen.
Platzoptimierung ist eine Herausforderung - und ich finds faszinierend, wie man sogar auf beengtem Raum vieles einlagern kann ---- OHNE dass es irgendwie auffällt.
Vor allem: man findet immer eine Fläche im Haus, die hierfür genutzt werden kann.
Geschälter Reis, entsprechend gegen Lagerschädlinge kältebehandelt usw kann über Jahre hinweg gelagert werden. Für Dosenbrot gilt ebenso eine langjährige Haltbarkeit.
Die Frage der Rotation stellt sich insoweit nicht.
Bei Bedarf braue ich halt dann mal 100 Liter Reisbier, welches gut gekühlt im Sommer ein hervorragender Durstlöscher ist.
Thema Nudeln: Hartweizengrießnudeln haben eine sehr lange Haltbarkeit, die Rotation erfolgt etwa alle 24 Monate.
Bezüglich Fleischkonserven:
Da ich gerne die kleinen Wurstdöschen und auch Thunfischkonserven zur Brotzeit konsumiere, ist eine stetige Rotation gewährleistet.
Zucker und Honig....bei entsprechender Qualität schier unbegrenzte Lagerfähigkeit. Gleiches gilt für Salz, Haushaltschemikalien, Essig usw.
Fertiggerichtkonserven: Haltbarkeit mehrere Jahre, nach doppeltem Aufenthalt im Autoklaven dürfte sich nichts Lebendiges in den Büchsen befinden. Ausserdem wurde der Dosenvorrat erst in den letzten 12 Monaten mit Zunahme der Spannungen massiv aufgebläht.
Malz = gekeimtes und gedarrtes Getreide, das bei entsprechender Lagerung weder schimmelt noch verdirbt. Habe Gerstenmalz aus 2005, welches immer noch in Ordnung ist...
Die Obstkonserven wurden erst vor Kurzem gekauft und haben noch MHD bis 2022. Sollten sie nicht bis dahin verbraucht werden, werden sie mit reichlich Getreide zu klarer Essenz verarbeitet - und die hält mehrere Jahrhunderte.
Carbonisiertes Mineralwasser in Glasflaschen, kühl und dunkel gelagert - wird nicht schlecht. Die Lagerung von 85 Kisten Mineralwasser zu je 8.4 Liter nimmt etwa DREI Quadratmeter in Anspruch, die weitere Wassermenge erfolgt in quadratischen 5Liter-Behältern. Nimmt gerade mal zwei Regalmeter eines Kellerregals in Anspruch. 1000 Liter Brauchwasser im lebensmittelechten IBC, wird halbjährlich gewechselt, kippt so schnell nicht - auch ohne Chemie. Zudem würde dieses Wasser nicht getrunken werden, sondern dient nach erfolgter Filterung ausschliesslich zu Kochzwecken.
Sollte mein Lebensmittelvorrat - entgegen meiner Annahme - die nächsten Monate nicht vollumfänglich verbraucht werden, wird sich die örtliche Tafel darüber mit Sicherheit freuen.
Wie man anhand der vorgebrachten Beispiele erkennt, muss ein reichhaltiges Lager nicht zwangsläufig viel Platz verbrauchen; in meinem Fall dürften es etwa als 15 Quadratmeter des Kellers sein.
Grüsse vom Toni