Im Ernstfall wird jedwede Wasserquelle genutzt:
Das können jede Art von Oberflächenwasser wie z. B. Teiche, Gräben, Pools, Kanäle usw. sein solange sie zumindest für ein paar Minuten Wasser liefern können. Oftmals kommen uns die Bauern der Umgebung mit mit Wasser gefüllten Güllewagen zur Hilfe, es gibt auch Feuerwehren die über einen Tank als Abrollbehälter verfügen, der voll angeliefert wird und dann als mobiler Sammelbehälter für das nach und nach angelieferte Löschwasser genutzt werden kann. Unsere Wehr ist heilfroh dass das Pumpengehäuse unseres HLF 20 aus Bronze gefertigt ist, wir hatten durch die verschiedenen Lieferungen mehr als einmal Meerwasser im Einsatz gehabt. Solange sichergestellt werden kann dass evtl. Fremdkörper die Pumpen und Ventile der Strahlrohre und Verteiler nicht gefährden können, wird jedes verfügbare Wasser Richtung Brandherd befördert.
Zum Thema Verbrauch:
Unser HLF 20 verfügt über einen Löschwassertank mit 2000 L Fassungsvermögen.
Im Einsatz mit zwei C - Strahlrohren (Standard - Löschangriff) haben wir erfahrungsgemäß Wasser für ca. 4 Minuten. Sollte bis dahin noch keine Wasserversorgung bis zum HLF aufgebaut sein, muss das HLF selbst zum Wasser fassen gefahren werden, was mehrere Minuten dauern kann. Wenn erst über mehrere hundert Meter eine Schlauchleitung verlegt werden muss, kostet das auch mehrere Minuten Zeit, die der Wasservorrat im HLF alleine nicht überbrücken kann.
Das Wasserproblem ist mittlerweile flächendeckend da die Wasserleitungen alleine die benötigten Mengen gar nicht mehr bewältigen können. Wenn die Wasserleitungen bzw. Mengen bereits durch Poolbefüllungen an ihre Grenzen stoßen, dann können die Einwohner der Region nur noch darum beten, von Feuern verschont zu bleiben - oder aber den halben Kreis mit einer gut funktionierenden und weit gefächerten Wasserlogistik in Rekordzeit vor Ort zu haben.
Gruß vom Axtwerfer
( der heilfroh ist, in einer eigentlich etwas nasseren Gegend zu leben)