Die Mennoniten sind harte Arbeit gewohnt.
Vor allem die, die noch nach traditioneller Art leben.
Als die Mennoniten 1926 nach Paraguay einwanderten, kamen sie im Chaco in einer Gegend an, die menschenfeindlicher kaum sein konnte.
Aus Gesprächen mit deren Nachkommen ( in Filadelfia gibt es auch ein Museum ) erfuhr ich, daß die Neuankömmlinge anfangs starben wie die Fliegen.
Aber sie haben es geschafft, aus dem unwirtlichen Chaco ihre Heimat zu machen und heute haben sie praktisch die gesamte Milchwirtschaft in der Hand und mischen auch im Fleischgeschäft mit.
Sehr viele von ihnen leben inzwischen so modern wie wir anderen.
Ihr Zusammenhalt untereinander ist sehr stark, sie kennen sich untereinander und helfen sich.
Die Meisten sprechen untereinander Plattdeutsch ( allerdinngs ein sehr altertümliches und ich tue mich schwer, sie zu verstehen ), fast alle sprechen auch Hochdeutsch.
Im Chaco geben viele Gemeinschaften den dortigen Indigenen Arbeit, helfen ihnen beim Haus- und Zisternenbau.
Es ist echt witzig, wenn dich ein waschechter Indio auf Plattdeutsch anspricht
"Terra Preta" wird es dort aber wohl kaum geben, schätze ich.
Terra Preta kann man selber herstellen.
Die ist ja auch früher schon nicht vom Himmel gefallen. Die wurde von den Ureinwohnern hergestellt.
Die werden wohl wie verrückt anfangen alles was an Pflanzen beim Roden für die Felder anfällt zu kompostieren
Das kannst du in tropischen und subtropischen Regionen vergessen.
Alles Organische wird von den vielen Kleinorganismen komplett aufgefressen.
Wir haben auch eine Abfallgrube für Organisches. Die wurde vor 9 Jahren, als wir auf den neuen Terreno umzogen, ausgehoben.
Obwohl sie nur 50x50x50 cm groß ist, ist sie bis heute fast immer noch so tief wie zu Anfang.
Anderes Beispiel:
Ein Hund macht einen Haufen. Kurz darauf öffnet sich gleich daneben ein Loch, ca. ein Quadratzentimeter groß. Bis zum nächsten Abend haben die Ameisen den Haufen komplett beseitigt.
Ebenso tote Tiere, Früchte, Speisereste, usw. Das "überlebt" nicht lange, dann ist es weg.