Beiträge von TejuJagua

    Heute den Großeinkauf absolviert.

    Bin ich froh, daß das nur ein Mal pro Monat auf der Agenda steht.

    Tomatenmark und - pürree, Sahne im Tetrapack und nochmal Waschpulver machgekauft.

    Fürs Schwein Gurken, Butternutkürbis, Zapallito, Tomaten und Mandioka gekauft.

    Für uns natürlich auch. Ebenso eine große Menge rote und grüne Paprikaschoten und Zwiebeln.


    Mit dem Nachbarn abgesprochen, daß er die Zufahrtstraße mit seinem Traktor schiebt.

    Die hat unter den Regenmassen der letzten Gewitter schwer gelitten.

    Er holt unseren Bauschutt ab und fährt ihn in die Löcher und Rinnen ein.

    Die Mennoniten sind harte Arbeit gewohnt.

    Vor allem die, die noch nach traditioneller Art leben.

    Als die Mennoniten 1926 nach Paraguay einwanderten, kamen sie im Chaco in einer Gegend an, die menschenfeindlicher kaum sein konnte.

    Aus Gesprächen mit deren Nachkommen ( in Filadelfia gibt es auch ein Museum ) erfuhr ich, daß die Neuankömmlinge anfangs starben wie die Fliegen.

    Aber sie haben es geschafft, aus dem unwirtlichen Chaco ihre Heimat zu machen und heute haben sie praktisch die gesamte Milchwirtschaft in der Hand und mischen auch im Fleischgeschäft mit.

    Sehr viele von ihnen leben inzwischen so modern wie wir anderen.

    Ihr Zusammenhalt untereinander ist sehr stark, sie kennen sich untereinander und helfen sich.

    Die Meisten sprechen untereinander Plattdeutsch ( allerdinngs ein sehr altertümliches und ich tue mich schwer, sie zu verstehen ), fast alle sprechen auch Hochdeutsch.

    Im Chaco geben viele Gemeinschaften den dortigen Indigenen Arbeit, helfen ihnen beim Haus- und Zisternenbau.

    Es ist echt witzig, wenn dich ein waschechter Indio auf Plattdeutsch anspricht :smiling_face_with_sunglasses:


    "Terra Preta" wird es dort aber wohl kaum geben, schätze ich.

    Terra Preta kann man selber herstellen.

    Die ist ja auch früher schon nicht vom Himmel gefallen. Die wurde von den Ureinwohnern hergestellt.



    Die werden wohl wie verrückt anfangen alles was an Pflanzen beim Roden für die Felder anfällt zu kompostieren

    Das kannst du in tropischen und subtropischen Regionen vergessen.

    Alles Organische wird von den vielen Kleinorganismen komplett aufgefressen.

    Wir haben auch eine Abfallgrube für Organisches. Die wurde vor 9 Jahren, als wir auf den neuen Terreno umzogen, ausgehoben.

    Obwohl sie nur 50x50x50 cm groß ist, ist sie bis heute fast immer noch so tief wie zu Anfang.

    Anderes Beispiel:

    Ein Hund macht einen Haufen. Kurz darauf öffnet sich gleich daneben ein Loch, ca. ein Quadratzentimeter groß. Bis zum nächsten Abend haben die Ameisen den Haufen komplett beseitigt.

    Ebenso tote Tiere, Früchte, Speisereste, usw. Das "überlebt" nicht lange, dann ist es weg.

    Mennoniten sind nicht Mennoniten.

    Es gibt diejenigen, die leben wie wir. Nur daß sie sehr fromm sind.

    Dann gibt es die, die streng nach alter Art leben.

    Ohne Strom, ohne Auto, ohne Traktor.

    Alles Handarbeit.

    Alle weiblichen Wesen einer Gemeinschaft tragen Kleider aus dem gleichen Stoff und mit dem gleichen Schnitt und eine Haube.

    Alle männlichen Wesen tragen Hemd und Latzhose und einen Hut.

    Jegliches Vergnügen ist verboten.

    Kein Tanz, keine Musik, kein Fernsehen, kein Radio, kein Smartphone.

    Wer gegen diese Regeln verstößt, wird streng bestraft.

    Sie leben auch in streng geschlossenen Gemeinschaften und lassen keine Fremden zu.

    Wer außerhalb der Glaubensgemeinschaft heiratet, wird für immer ausgeschlossen. Der/die ist für diese Gemeinschaft gestorben. Im wahrsten Sinne des Wortes.

    Wer weggeht, darf nie wiederkommen.


    Ich vermute, ihnen ist "die Welt" einfach zu nahe auf den Pelz gerückt.

    Die jungen Leute möchten heute auch nicht mehr so leben und wollen die strengen Regeln nicht mehr einhalten.

    Also müssen sie dorthin ziehen, wo der Teufel seinen Poncho verloren hat.

    Was die Jungen nicht sehen wollen sie nicht.

    Weil sie das meines Wissens nach nicht dürfen.

    Man kann auch alles übertreiben.

    Aber gerade in Deutschland sind die Paragraphenreiter besonders weit verbreitet und extrem stur.

    Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, daß ein Unternehmen bestraft wird, wenn in einer Ausnahmesituation einem Kunden der Zutritt zur Personaltoilette gestattet wird.


    Die Angestellte hielt sich penibel an die Vorschriften und durfte danach die Sauerei wegmachen.

    Mich kurz aufs WC zu lassen, wäre sicherlich hygienischer gewesen.

    Wer möchte bekommt Getränke aus der Flasche....

    Diese Spender sind ja ein geschlossenes System. Die großen Wasserballons sind vom Preis her sehr günstig. Deshalb stehen die ja überall.

    Wasser in Flaschen ist sehr viel teurer und verursachen sehr viel Müll.

    Die Ballons werden wieder abgeholt, die leeren Pet-Flaschen nicht.

    Wie wäre Einfrieren vor dem Vakuumieren? Das Wasser vorher abkochen / mit Micropur konservieren,

    Abkochen UND mit Micropur versetzen UND einfrieren.

    Wasser ist auch ohne Konservierug sehr lange haltbar.

    Das ist m.M. etwas zu viel des Guten.


    In Deutschland habe ich erlebt, daß sie einen noch nichtmal aufs Klo gehen lassen in einem Restaurant, wenn man da nicht was ißt.

    In einem Laden, der keine Kundentoilette hatte, verweigerten sie mir den Gang auf die Toilette, obwohl die Angestelllte sah, daß es mir echt schlecht ging. Mir wurde beim Einkauf plötzlich übel.

    Raus geschafft habe ich es nicht mehr, habe mich dort auf den Teppichboden übergeben müssen.

    Zur Toilette hätte es noch gerade so gereicht, denn wir standen bei der Diskussion direkt vor deren Tür.

    Ok, musste sie halt putzen.

    Sowas würde einem hier auch nicht passieren. Noch nicht mal jetzt in Coronazeiten.

    Wir hatten gestern am späten Abend einen landesweiten Blackout.

    Der dauerte ungefähr 30 Minuten, dann hatten alle wieder Strom.

    Uns wars dieses Mal egal.

    Nach 10 Sekunden sprang der Generator an. :)

    Es kam heute noch nicht mal groß in den Medien.

    Sowas wird eh erst komuniziert, wenns mal länger als einen halben Tag dauert.

    Tranquilo ist die Devise.

    zOSh

    wir leben in einem Land, in dem einem NIEMALS etwas zu Trinken verweigert werden würde.

    Die Trinkwasserspender sind weiterhin im Einsatz. Es hat sich nur dahingehend etwas geändert, daß die Einwegbecher jetzt in geschlossenen Spendern sind.

    Oder man hat seinen eigenen Becher dabei, was ich bevorzuge.

    Du kannst hier vor jedem beliebigen Haus klatschen und um Wasser bitten, und du bekommst IMMER Wasser gebracht. Und meist noch einen Stuhl dazu.

    Es gibt auch viele öffentliche Wasserhahnen, wo man sich Wasser abfüllen kann.

    So haben auch die Armen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

    Das mit den "speziellen" Kochtöpfen ist Induktion.

    Danke, damit hast du natürlich recht.

    Da habe ich mich vertan.

    Aber einen planen Boden sollten die Töpfe fürs Cerankochfeld schon haben. So wie für die Elektroplatte.

    Meine Gusseisernen haben keinen planen Boden. Eignen sich also eher für Gas oder für offenes Feuer.


    Ich habe auch noch nie Temperaturanzeigen an den Schaltern von Herden gesehen.

    Meist sind da nur Zahlen drauf, etwa von 1 bis 5, oder ein Ring, der vorne schmal und nach hinten immer breiter wird.

    Aber ich habe auch noch nie einen Induktionskochherd näher angschaut.

    Diese Induktionskochplatten - einzeln - sind bei uns gerade der letzte Schrei.

    Die Freude hält allerdings meist nur so lange an, bis die Leute bemerken, daß sie mit ihren herkömmlichen Alutöpfen darauf nicht kochen können.

    Und zwecks Ceranfeld: Wir kochen zwar alle mit Wasser, aber gerade hier im Forum garantiert nicht alle mit Strom

    Ich koche mit Gas.

    Und ebenfalls nach Gefühl. Wenns zu stark brodelt, schalte ich das runter, wenns nicht heiß werden will, mach ich die Flamme größer.

    Die 140° beziehen sich also auf die Temperatur der Kochplatte / des Kochfeldes.

    Cerankochfeld würde ich nicht wollen, weil man da nur mit speziellen Töpfen drauf kochen kann.

    Ich mag aber z.B. meine Gusseisernen, habe aber auch Edelstahltöpfe.

    Und auf Gas kann man mit allem Kochen.

    Aber jeder wie er mag und kann.

    Was kostet ein "Dach" bei Euch, und was bekommt man dafür?

    Das kann ich dir sagen, sobald ich den Kostenvoranschlag habe.

    Was wir in Auftrag gegeben haben - damit sie uns das ausrechnen können - ist:

    Die alten Dachziegel kommen runter.

    Auf die noch gut erhaltenen Tejuelones wird eine Membran heiss aufgebracht.

    Auf diese kommen dann die neuen Dachziegel drauf.

    Die Kamine bekommen eine Metallschürze.


    Das fängt ja beim gebrauchten Palmwedel an...

    Die Dächer werden nicht mit Palmwedeln gedeckt.

    Dafür wird ein speziell angebautes Gras verwendet.

    Solche Dächer sind übrigens gar nicht billig.

    Und sie halten, wenn sie richtig gut gemacht werden, viele, viele Jahre lang.

    Momentan werden diese Dächer bei uns gerade wieder Mode.

    Allerdings mehr für Quinchos ( Überdachungen zum Draußensitzen ) als für Wohnhäuser.

    Da kann man dann ganz schön viel Geld dafür liegen lassen.

    oftmals fährt man in Eile los und denkt nicht daran

    Ok, da denke ich nicht dran, daß bei euch einiges anders ist.

    Hier stehen in jedem Hospital, in jeder Bank, Kooperative, in den Ämtern und Öffentlichen Einrichtungen und auch in vielen Büros Wasserspender, an denen sich jeder bedienen kann.

    Das Wasser, das wir uns einpacken, ist für unterwegs.

    Wir packen jedesmal, bevor wir losfahren PET-Wasserflaschen in die Kühlbox ( ohne die fahre wir nirgendwohin ) und dazu Kühlpads.

    Wenn was übrigbleibt, trinken wir es anschließend zuhause leer.

    Mir erschließt sich der Sinn und Zweck von Wasser, egal ob in Flaschen oder Beuteln, die ewig im Auto "rumfahren" nicht.

    Es ist doch kein Aufwand, sich vor jeder Fahrt eine Flasche mit frischem Wasser ins Auto zu legen.

    Wir haben das Übliche auf Lager.

    Pflaster

    Mullbinden

    Elastikbinden

    Desinfektionsmittel

    Zeckenzange

    lange Pinzette mit abgerundeten Spitzen zum Entfernen von Parasiten

    Pinzetten mit Nadelspitze, flachen Spitzen in verschiedenen Längen für Splitter, Spreissen, u.ä.

    verschiedene Scheren und Zangen

    verschiedene Salben - antialergico, antiinflamatorio, antibiotico, antiparasitario

    das Gleiche nochmal zum Spritzen

    Beruhigungsmittel - Tropfen und zum Spritzen


    Medikamente:

    Tabletten - antialergico, antiinflamatorio, antibiotico, antiparasitario


    OK, fast alles für die Tiere.


    Für uns:

    Schmerztabletten gegen Kopfweh

    Asthmaspray

    T4 100

    Arnikaglobuli


    Im Eisfach liegen einige Gelkompressen.

    Für Wärmebehandlung haben wir Kirschkernkissen.

    Das sind die letzten 10 Dosen, die ich diesen Monat zur Tafel bringe.

    Bei uns gibt es so gut wie nichts in Dosen zu kaufen, aber gäbe es das, würde ich zuerst mal nur eine Dose einkaufen und probieren.



    Sehe das sehr ähnlich. Vielleicht noch ein wenig extremer. Handy hat bei mir Schlafzimmer- und Bad-Verbot.

    Bei uns auch.

    Und nachts ist es grundsätzlich ausgeschaltet.

    Auch einen Fernseher gibt es im Schlafzimmer nicht.

    Die Kamera am Laptop ist abgeklebt.

    Videogespräche, wenn überhaupt, gibts nur am Smartphone.

    Alexa, Siri, o.ä. kommt uns nicht ins Haus. Wir brauchen auch keine vernetzten Haushaltsgeräte. Ich schaffe es gerade noch selber, zu schauen, was im Kühlschrank fehlt.

    Das bräuchte ich gerade noch, daß mir meine Haushaltsgeräte den Einkauf erledigen................:smiling_face_with_sunglasses:

    Das Dosenfleisch wird alle zwei Jahre der örtlichen Tafel

    gespendet.

    Und warum esst ihr das nicht selber?

    Wenn ihr es nicht mögt, warum kauft ihr es dann?

    Wir lagern grundsätzlich nichts ein, was wir nicht auch essen ( mögen ).


    Heute habe ich Putz- und Waschmittel ergänzt.

    Einen Standventilator fürs neue Depósito gekauft. Da ist die Decke zu niedrig für einen Deckenventilator.