Beiträge von TejuJagua

    Wenn genügend Zucker im Sirup ist, hält der fast unbegrenzt.

    Ich habe selbstgemachten Holunderblütensirup, der ist von 2006 und noch immer einwandfrei im Geschmack, auch wenn er von der Farbe her sehr stark nachgedunkelt ist.

    Ich mache auch Mandarinen-, Zitronen- und Maulbeerensirup selber und hatte noch nie welchen, der schlecht geworden ist.

    klingt als hättet ihr die aus dem Bestand der deutschen Bahn übernommen.

    Unser Einkäufer meinte damals, es sei ein Schnäppchen gewesen.

    Kauf zwei ICEs und du bekommst einen dazu geschenkt.

    Die Untertassen, die daraus hergestellt wurden, waren günstig.

    Wer allerdings Pech hatte, bekam eine mit schrecklich hässlichen Graffitis auf dem Blech.

    Udo

    seit wir die neuen Materietransmitter haben, brauchen wir die ollen Fliegenden Untertassen nicht mehr.

    Die waren eh zu langsam und ständig gab es Probleme mit der Klimaanlage.

    Außerdem waren die Sitze so unbequem, daß einem nach spätestens 14 Lichtjahren der Rückenkamm schmerzte.

    Der Transmitter hat zwar auch so seine Macken - mein Cousin hatte nach der letzten Reise die Ohren am linken Handgelenk - aber die Techniker arbeiten daran.

    Was glaubt ihr, warum wir so viele von euch entführt haben?

    Versuchserdlinge für den Transmitter.

    Ist zwar nicht gesund, aber vom Konsumenten gewollt.)

    Erst wurden die Konsumenten jahrzehntelang auf "Geiz ist geil" getrimmt und jetzt sollen sie Schuld haben an der Misere.

    Das nenne ich Faktenverdrehung.

    Ich glaube nicht, daß die Konsumenten darauf gedrungen haben, daß die Hofschlachterei oder das Schlachten der kleinen Metzgereien verboten werden sollte.

    Das hat(te) wohl eher etwas mit der Gier nach mehr und mehr Umsatz und Gewinn zu tun.

    Und da hatten die Großschlachtereien wohl die besseren Lobbyisten.

    Wer hat denn dem Konsumenten beigebracht, daß er "1A" Fleischwaren für 3 bis 5 €/kg kaufen kann?

    Früher war es ganz normal, daß es höchstens 2 x pro Woche Fleisch oder Wurst gab.

    Das war zum einen der sprichwörtliche Sonntagsbraten. Und (so war es jedenfalls in unserer Familie) dann gab es Donnerstags etwas mit Wurst oder Leber/Niere/Kutteln.

    Daß Fleisch billig sein muß, wäre unseren Großeltern und Eltern nicht in den Sinn gekommen.

    Um dauerhaft billig bleiben zu können, werden die Schlachttiere unter katastrophalen Umständen gemästet und gehalten, arbeiten deshalb unterbezahlte Leiharbeiter unter prekären Bedingungen.

    Das alles soll und will der Konsument nicht wissen.

    Hauptsache das Kilo Hackfleisch gibts beim Discounter für 3,99 €.

    "Noch einen Lockdown überlebt Deutschland nicht, dann sind alle pleite und Arbeitslos."

    Noch einen Lockdowon überlebt nicht nur Deutschland nicht, sondern kein Staat.

    Jetzt schon sind die Folgen des ersten nicht abzusehen, aber daß die Bilanzen fürchterlich ausfallen werden ist m.M. nach wohl kaum zu leugnen.

    Nicht nur Ich-AGs und kleine Unternehmer sind zu Millionen (weltweit) pleite, auch gutsituierte Klein- und Mittelstandsbetriebe haben nicht überlebt. Und es werden im Laufe der nächsten Monate noch viele in die Insolvenz gehen, die momentan gerade noch so eine Haarspitze aus der Erde ragen haben.

    Die Zahl der Arbeitslosen und Kurzarbeiter ( die NOCH relativ komfortabel überleben, die es in dieser Form jedoch außer in Deutschland nirgendwo gibt ) ist jetzt schon kaum noch überschaubar.

    In vielen Drittweltländern sind schon unzählige Menschen gestorben. Aber nicht an Covid-19.

    Sie sind schlicht und einfach verhungert, an anderen Krankheiten gestorben ( weil die Hospitäler ja für die Coronaerkrankten freigehalten werden mussten ), viele haben aufgrund ihre wirtschaftlichen Lage Suizid begangen.

    Auch die Zahl dieser Menschen wird exorbitant ansteigen, sollte es einen weiteren Lockdowon geben.


    Da kenne ich auch welche. Besonders gut sind die Diskusionen darüber warum man für eine leichte Grippe die Wirtschaft so massiv schädigt.

    Es ist natürlich einfach, aus einer wirtschaftlich gesichterten Position heraus auf diejenigen herab zu sehen, die von diesem Lockdowon bereits massiv geschädigt oder sogar ruiniert wurden.

    Es scheint irgendwie schwierig zu sein, sich in die Lage derjenigen zu versetzen, die durch diese Maßnahmen alles verloren haben, finanziell runiniert wurden, oder kurz davor stehen.

    Das erinnert mich an den (angeblichen) Ausspruch Marie Antoinettes: wenn das Volk kein Brot hat, soll es doch Kuchen essen.

    Viele haben diese Monate des Lockdowns nicht überlebt. Wirtschaftlich oder tatsächlich.

    Nicht so schlimm?

    Kollateralschäden?

    Notwendige Opfer auf dem Altar Pandemie?


    Bitte einfach auch mal über den Tellerrand schauen und sich bewusst machen, daß es Menschen gibt, die nicht in der komfortaben Situation sind wie ihr, die ihr euch über deren Klagen mokiert.


    Ich bin der Meinung, dass "kleine Zufriedenheits / Glücks-Inseln" für´s Durchhalten und weitermachen ganz wichtig sind.

    Gut gebrüllt, Löwe!

    Deshalb haben wir beschlossen, uns trotz aller Widrigkeiten des Lebens zu freuen.

    Und wir werden demnächst einen geretteten Hund bei uns aufnehmen um ein wenig Freude in eine kleines Leben zu bringen.

    Sie wurde ausgesetzt und ist an einer furchtbaren Verletzung fast gestorben und erholt sich jetzt beim Vet.

    Unsere Vier werden eben ein wenig Zuwendung teilen müssen.

    Bei uns Business as usual.

    Wir hatten vorher von allem reichlich im Haus, haben während der Ausgansgsperre und jetzt während der Quarantäne immer sofort wieder alles nachgefüllt und manches etwas aufgestockt.

    Probleme hatten wir damit nicht, denn im Gegensatz zu euren Ländern gab es bei uns keinerlei Engpässe.

    Es gab und gibt Hefe, sowohl frisch als auch trocken, Nudeln und Klopapier in rauen Mengen.

    Habe jetzt aber Hühnerklein und einen Mix aus Karotten, Kürbis und Kartoffeln in mehreren Portionen eingefroren, weil einer unserer Hunde ein Nierenproblem hat und ich jetzt für ihn koche.

    Ansonsten könnten sie ab morgen wieder für Monate Ausgangssperre verhängen, ohne daß wir Mangel leiden müssten.

    Ich hoffe aber, daß dies nicht der Fall sein wird.

    Uns reicht es jetzt nämlich.


    In Sachen Vorsorge ziehen wir beide an einem Strang und sind uns seit Jahren einig.

    Genau dieses Szenario kam in unseren Überlegungen eher nicht vor, jedenfalls nicht so, wie es gerade passiert.

    Aber trotzdem hat alles gepasst.

    Auch die Baumschule konnte mir nicht sagen was für Sorten es sind. Jedenfalls wurden die noch vor dem Kriege angepflanzt.

    Schade daß mein Vater nicht mehr lebt, der hätte dir anhand von Bildern sagen können, was das für Äpfel sind.

    Und dir gute Tips zum Veredeln und Schneiden geben können.



    Oder sind Minusgrade (schwankende) deiner Meinung nach auch ok?

    Minusgrade sind schlecht. Wenn das Zellwasser der Äpfel gefriert und dann wieder auftaut, dann sind sie ganz schnell verdorben und nicht mehr eßbar.

    Diese dünnen OP-Masken halten schon recht lange durch wenn sie nicht überstrapaziert werden.

    Man kann sie sogar waschen.

    In einen Kissenbezug stecken und zur Wäsche geben. Das halten sie manchmal 2 bis 3 mal aus.


    Eine OP-Maske kostet bei uns zwischen 2000.- und 3000.- Gs ( 27 bis 40 Cent ), eine selbstgenähte Stoffmaske wird um 5000.- Gs ( 66 Cent ) verkauft.


    Profimässig hergestellte Stoffmasken sind teurer. So ab 10 000.- Gs bis 20 000.- Gs


    Da es außerhalb der Hauptstadt und des Departamentos Central nicht EINEN EINZIGEN Infizierten gibt, kaufen und benutzen wir nur die billigen OP-Masken.

    Warum wir die im Interior überhaupt tragen müssen, entbehrt jeder Logik.

    Aber das Gute ist, dass du die App ja nicht installieren musst.

    Nur........

    wie lange wird es freiwillig bleiben?

    Selbst wenn der Staat nicht explizit per Gesetz verordnet, sich diese App aufzuspielen und zu nutzen, wird es über kurz oder lang so kommen, daß diejenigen, die sie verweigern, als Paria aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden.

    Der Druck von Seiten der Arbeitgeber, Kollegen, Freunde und der Familie wird so groß werden, daß es einem gesetzlichen Zwang gleichkommen wird.

    "WAS! Du hast die App nicht installiert? Weißt du eigentlich, wie unverantwortlich du mit unser aller Gesundheit umgehst?"

    "Kannst du vielleicht mal an Andere denken, als immer nur an dich? Willst du daran schuld sein, wenn du die Großeltern/Familie/Kinder ansteckst, nur weil du einen Aluhut aufhast?"

    Heute fand ich in einer Tupperdose Schokoladenpuddingpulver von Tip, von dem mir kurz vor der Sintflut ein Rückwanderer nach Europa einige Packungen schenkte, ebenso Vanillepuddingpulver

    MHD Ende 2009

    Die Packungen waren trocken gelager, hatten keine Verfärbungen, das Pulver war trocken, der Pudding schmeckt wie solche Päckchen zum Anrühren halt schmecken.

    Solange Krawalle anhalten ist es am klügsten, sich versteckt und ruhig zu halten.

    Es ist wirklich keine gute Idee, durch randalierende Massen gehen oder fahren zu wollen. Es sei denn man wäre in einem Fennek unterwegs.

    Meiner Meinung nach ist ein Quad nicht Fisch und nicht Fleisch.

    Ein Trike übrigens auch nicht, obwohl das streßfreier zu fahren ist und auch nicht so viel Kraft kostet.

    Arwed

    bei deinen gesundheitlichen Einschränkungen würde ich mich - wenn schon Flucht - lieber auf ein Auto verlassen. Es gibt nicht nur die großen schweren Offroader, sondern auch kleine 4 x 4, in die aber außer zusätzlichen Personen auch noch Gepäck reinpasst.

    Eine Alternative wäre noch ein Moto mit Beiwagen.

    Aber auch da hat man kein Dach über dem Kopf und die Beiladung eher bescheiden.

    500 g Trockenhefe ist nur dann viel, wenn man nicht regelmäßig backt.

    Da ich schon seit vielen Jahren selber Brot backe, ist das keine so große Menge.

    Ich bewahre sie in einem "Ball-Glas" ( ähnlich Leifheitgläser mit Metalldeckel und Aufschraubring ) auf.

    Die hält sich viele Monate lang.

    Einfrieren muß man sie nicht.


    Madame möchte aber unbedingt die kleinen Tütchen

    ich habe schon oft festgestellt, daß sehr viele Menschen unfähig sind, etwas selber abzuwiegen.


    Hier jaulen viele Deutsche rum, weil sie ihr heißgeliebtes Puddingpulver nicht bekommen können.

    Mein Rezept, mit dem man den Flammeri ( das ist der korrekte Begriff, denn Pudding ist was ganz anderes ) ohne diese Tüten machen kann, schauen sie sich an und meinen dann: Das ist mir zu stressig, da muss ich zuviel abwiegen. :rolleyes:

    Armes Deutschland.

    Ich habe letzte Woche einen 500 - g - Beutel Trockenhefe gekauft. Im Regal standen davon noch weitere 20 oder so.

    Kleinere Päckchen mit 25 oder 50 g gab es auch jede Menge.

    Frischhefe entweder in 50 - g - Würfeln oder in 500 - g - Blöcken kartonweise vorhanden.

    Ich fragte spaßeshalber nach, wieviele Beutel, bzw. Blöcke ich einkaufen dürfe.

    Der verständnislose Blick der Verkäuferin sprach Bände.

    Wenn du willst, kannst du alle mitnehmen, meinte sie.

    Bei uns war zu keiner Zeit irgendein Artikel rationiert.

    Auch nicht Mehl, Nudeln oder.......... Klopapier :winking_face:

    Heute bin ich mit dem Aufräumen meines Depósitos fertigegeworden. Das waren fast 2 Wochen Arbeit.

    Alles aus den Regalen rausgeräumt, feucht abgewischt, die Regale geputzt und alles fein säuberlich sortiert und wieder einsortiert.

    Das waren einige hundert Saft- und Sirupflaschen und Einkochgläser, die ich bei der Gelegenheit nach Inhalt und Datum umsortierte. ( Vorher ware sie nur nach Datum sortiert )

    Jetzt stehen z.B. alle Gläser mit Karotten nebeneinander 2018/19/20, Gerichte mit Schwein/Rind/Huhn, Gerichte mit Gemüse, Gläser mit Obst/Gemüse.

    Viel übersichtlicher als vorher.

    Ebenso die trockenen Vorräte.

    Seltsamerweise habe ich jetzt mehrere Regalfächer frei obwohl ich wirklich alles wieder eingeräumt habe.

    Und ich habe den verschollenen Karton mit den 500 Einkochgummis, die uns ein Freund vor 2 Jahren aus Deutschland mitbrachte, wiedergefunden. :)

    Ich schicke mal voraus, daß wir genau dort sind, wo wir hin wollten und es nie bereut haben. ( Paraguay )

    Das liegt wahrscheinlich daran, daß wir 16 Jahre lang jedes Jahr eine kürzere oder längere Zeit im Land verbrachten und uns deshalb keine Illusionen mehr über das Leben und den Alltag hier machten.


    Dann möchte ich zu bedenken geben, daß es woanders nicht besser ist, sondern eben nur anders.

    Aus Erfahrung kann ich sagen, daß, um nur ein Beispiel zu nennen, einem immer nur schönes Wetter irgendwann auch auf den Keks geht und man sich regelrecht nach 2 bis 3 Wochen Schietwetter sehnt. :upside_down_face:


    Nirgendwo ist das Paradies, aber mit etwas Glück findet man sein Fleckchen Erde, das dem schon sehr nahe kommt.

    So wie wir.


    Die meisten Kriterien für ein erfolgreiches Auswandern wurden in diesem Faden bereits genannt.

    Oberste Priorität muß das Erlernen und Beherrschen der Sprache des Wunschlandes sein. Zumindest sollte man sie so gut beherrschen, daß man im Alltag gut bis sehr gut zurechtkommt. Für Ausnahmesituationen gibt es dann immer noch Dolmetscher. ( die man aber nicht gratis gestellt bekommt, sondern selber bezahlt )

    Ohne genügend Kapital darf man auch nicht ins Ausland gehen.

    Will oder muss man noch arbeiten, will oder muss man sich eine Existenz aufbauen, dann sollte das Kapital mindestens 4 Jahre reichen, ohne daß man in Existenznot kommt.

    Dann kommen noch andere wichtige Fragen dazu.

    Kann ich mir vorstellen, ohne hunderttausend Versicherungen zu leben, die jede noch so unwahrscheinliche, aber vielleicht eventuell mögliche Unannehmlichkeit abfedern?

    Kann ich mir vorstellen, daß ich die ärztliche Behandlung selber bezahlen muss?

    Kann ich mir vorstellen, wirklich zu 100% für mein Leben selber verantwortlich zu sein?

    Kann ich mir vorstellen, auf dem Hochseil des Lebens zu balancieren, ohne daß ein Absturz vom sozialen Netz aufgefangen wird?

    Meine Erfahrung, gerade mit DACHlern, hat gezeigt, daß die meisten Migranten aus diesen Ländern es nicht können.

    Sie kommen hierher, weil sie sich in ihrer Heimat unfrei fühlen, sich vom Staat bevormundet und gegängelt sehen.

    Und kaum sind sie hier, dann bemerken sie, daß sie mit so viel Freiheit gar nicht umgehen können. Sie macht ihnen Angst.

    Gerade von den Deutschen höre ich ganz oft: Aber das geht ja gar nicht! Da muss doch ein Gesetz dafür/dagegen her!


    Im Gegensatz zu Deutschland wird in anderen Ländern nicht ständig von Integration geredet.

    Sie wird weder erwartet noch verlangt.

    Jeder darf seine Kultur beibehalten und leben wie er will, solange er anderen Menschen nicht schadet.

    Es wird allerdings nicht geduldet, daß die Zuwanderer die Gesetze des Landes missachten und meinen, sie könnten ihre eigenen mitbringen und nach denen leben. Es gelten die Gesetze des Gastlandes. Und zwar für alle. Wem das nicht passt, hat das Recht und die Freiheit, das Land jederzeit wieder zu verlassen.

    Es sollte mich freuen wenn es Euch so wenig "erwischt" hat ! Doch wenn ich mir die Zahlen aus Euren Nachbarländern angucke komen bei mir leichte Zweifel auf ob die Zahlen zutreffen bzw. die Erfassung richtig funktioniert...

    Die Zahlen stimmen.

    Wären sie höher, würden sie das kommunizieren, denn mit diesen niedrigen Zahlen können sie die harten Maßnahmen ja kaum begründen.

    Da bremsen die Klinikärzte und die Journalisten den Gesundheitsminister aus.

    Der redete auf einer Pressekonferenz von hunderten Toten und Hunderttausenden Infizierten.

    Da haben ihm die Ärzte erklärt, daß auch schon vor Covid-19 Menschen gestorben seien und das auch weiterhin tun werden. Das monatliche Mittel ist sogar niedriger als die vorigen Jahre.

    Das liegt meiner Meinung nach vor allem daran, daß der Straßenverkehr sehr stark eingschränkt war und es viel weniger Verkehrstote gab als sonst.


    Hier im Land gibt es auch nicht die Elendsviertel wie z.B. in Brazil.

    Das einzige "Elendsviertel" befindet sich in der Haupstadt.

    Die Leute dort haben alle gemauerte Häuser und bekommen Wasser und Strom gratis vom Staat. Auch die ärztliche Versorgung kostet für diese Leute nichts. Wenn man da durchgeht, glaubt man nicht, daß es ein Elendsviertel sein soll.

    Vor fast jedem Haus steht ein Moto und Autos gibt es dort auch reichlich.


    Seit Beginn der Krise kocht das Militär für diese Armen. Die bekommen täglich eine warme Mahlzeit, was für viele normale Bürger momentan ein Traum wäre.


    Zu den Zuständen in den Elendsvierteln Chiles kann ich nichts sagen.

    Zu denen in Brazil schon.

    Da schreien sie in den internationalen Medien, daß die Regierung ihnen nicht helfe.

    Fakt ist, daß selbsternannte Wächter der Banden, die die Viertel beherrschen, die Favelas abgeriegelt haben. Sie lassen keinen raus und vor allem keinen rein.

    Auch keine Ärzte oder Hilfsgüter.

    Die Regierung vereinbarte, die Hilfsgüter und Medikamente vor den Vierteln abzuladen, damit die Leute sie selber holen und reintragen könnten.

    Die "Wächter" haben Riesenberge an Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern mit Benzin übergossen und angezündet.

    Seither wird natürlich nichts mehr gebracht.

    Die Hilfsgüter werden jetzt dort verteilt, wo sie gerne angenommen werden.


    Bei uns wurden die Hilfen nun doch nicht eingestellt.

    Montag wurden wieder Lebensmittelpakete in den Schulen verteilt.

    Der Gouverneur ließ erneut an Familien mit (Schul)Kindern Essencials verteilen.

    Auch meine Sis profitierte davon.

    5 kg Reis

    5 kg Nudeln

    5 kg Mehl

    5 kg Zucker

    2 kg Bohnen

    2 kg Locrillo

    2,5 l Öl

    1 kg Salz

    und noch ein paar Kleinigkeiten


    So ein Paket bekommen die Familien pro Kind.

    Wer also 5 Kinder hat, der musste mit einer größeren Transportmöglichkeit kommen.


    Wie es in anderen Provinzen aussieht, weiss ich natürlich nicht.

    Ich rechne nicht mit einer 2. Welle aber mit einem 2. Lockdown.

    So hysterisch wie sich unser Gesundheitsminister aufführt, können wir davon ausgehen, daß der sofort wieder zuknallt, wenn auch nur EINE Neuinfektion auftritt. ( naja, etwas übertrieben, aber der spinnt echt nur rum )

    Dabei scheint der gute Mann selber wohl nicht an das Virus zu glauben, denn er hat keinerlei Probleme damit, mit seinen Politikerfreunden ohne Maulkorb auf engstem Raum zusammenzustehen und im Auto zu fahren.

    Also auch hier gelten die strengen Abstandsregeln nur fürs Fußvolk, aber nicht für diejenigen, die sie anordnen.


    Zurück zum Thema.

    Wir waren sehr gut vorbereitet und sind es immer noch.

    Alles, was wir verbrauchten, haben wir gestern wieder aufgefüllt. Mit dem Verstauen verbrachte ich heute den halben Tag.

    Allerdings hätten die Vorräte auch so noch mindestens ein Jahr gereicht - außer den frischen Sachen.


    Zu Anfang der Ausgangssperre kauften wir 2 Liter Alcohol en Gel und die stehen immer noch voll rum.

    Ich halte nichts von Desinfektionsmitteln im täglichen Gebrauch.

    Auch und vor allem nicht zum Putzen. Dafür kaufen wir billigen Essig in 4-Liter-Kanistern. Den nehmen wir auch zum "Einweichen" von Obst und Gemüse und als Spülung für die Wäsche.

    Gründliches Händwaschen und selbstverständlich tägliche Körperpflege haben uns bisher immer gesund erhalten, selbst in Gegenden, in denen tödliche Krankheiten grassierten.


    Wir waren gestern das erste Mal seit 3 Monaten wieder in der Hauptstadt.

    Zu Dritt. Seit Montag darf man wieder zu viert im Auto unterwegs sein.

    Wir haben ja jetzt die "Intelligente Quarantäne", was immer das auch heissen soll.

    Seit Montag darf man auch wieder die Kreisgrenzen überschreiten, wenn man einen "triftigen Grund" hat.

    Auch so ein schwammiger Begriff.

    Wir hatten eine Bestätigung unserer Augenärztin, daß wir Termine bei ihr hätten.

    Gebraucht hätten wir die nicht.

    Überall Polizei- und Militärposten, die nichts weiter taten als den Verkehr zu beobachten.

    Nur an einer Stelle zogen sie Fahrzeuge raus.

    Die waren alle der gleiche Typ einer Marke und von gleicher Farbe. Da suchten sie wohl jemanden.

    Ansonsten alles tranquilo.

    Weil wir schon mal unterwegs waren, konnten wir bei unseren Kooperativen Geld abheben und kauften in unserem bevorzugten Super ein.

    Endlich wieder eine größere Auswahl an Obst und Gemüse in guter Qualität und zu vernünftigen Preisen.

    Man ist ja inzwischen wirklich mit wenig zufrieden.

    Eine Sache dürften sie wegen mir gerne auch später beibehalten.

    Die Obst- und Gemüseabteilung in diesem Super ist nur durch einen schmalen Durchgang zu erreichen, den man nur ohne Einkaufswagen passieren darf, damit es dort nicht zu eng wird.

    Die Einkaufswägen stellt man vor der Abteilung in einem Gang auf und betritt sie mit Einkaufskörben und trägt dann alles anschließend zum Wagen. Etwas umständlich, aber es klappt gut.

    Und dort am Zugang haben sie ein Waschbecken installiert und ein Security paßt auf, daß sich jeder die Hände wäscht, bevor er die Abteilung betritt.

    Das halte ich für eine gute Idee, daß sich jeder die Pfoten waschen muß, bevor er das Obst und Gemüse antatscht.


    Und wir konnten nach 2 Monaten endlich die Versicherungspolice fürs neue Auto bekommen.

    Aber nicht etwa einfach ins Versicherungsbüro gehen, bezahlen und mitnehmen.

    Oh nein!

    Wir mussten das Geld bei der Kooperative einzahlen und die Versicherungsagentin schickte die Unterlagen per Mail an uns.

    Damit sie keinen Kontakt zu uns haben musste.

    Die haben die Leute wirklich in Todesangst versetzt. Unglaublich!


    Stand heute:

    11 Menschen die mit aber nicht an Covid-19 gestorben sind.

    nicht ganz 500 Menschen, die positiv getestet wurden.

    10 davon sind in Hospitälern interniert, müssen aber nicht beatmet werden und sind auch nicht auf der Intensivstation.

    Alle Infizierten kamen aus dem Ausland zurück.

    Außerhalb der Hauptstadt gibt es keine Infizierten.

    Aber 7,5 Millionen mussten 10 Wochen in strenger Quarantäne und Ausgangssperre leben.

    Das Kontaktverbot besteht immer noch.

    Die Menschen dürfen zwar seit Montag mit Fremden ( Kunden und Arbeitskollegen ) zusammenkommen, aber immer noch nicht mit der Familie und Freunden.

    Irgendwie unlogisch, finde ich.

    Da will ich mal aus Neugier das Schwarmwissen anzapfen . So ganz ohne Nitritpökelsalz,nur gebrühte Ware,keine Vollkonserve....Wie kriegen die da so eine lange Haltbarkeit hin ?


    Stabilisator: Diphosphate.


    Diphosphate oder E 450.

    Die werden in der Lebensmittelindustrie u.a. als Stabilisator ( damit das Produkt seine Form behält ), Antioxidationsmittel, Farbstabilisator und

    Konservierunsstoff eingesetzt.