Warum? Es genügt eine hoch in der Atmosphäre gezündete Atombombe, um Europa großenteils einem gewaltigen elektromagentischen Impuls auszusetzen. Zündet man so eine Bombe tagsüber bei Sonnenschein, würde das nicht mal bemerkt werden (also kein Knall, kein Blitz). Wenn dadurch vernetzte elektronische Systeme beeinträchtigt werden und möglicherweise dauerhaft ausfallen, dann wäre es gerade wichtig, halbwegs autarke Energieversorung wieder herzustellen oder zumindest Notfallsysteme zur Kommunikation wieder ans Laufen zu bringen.
Insofern ist die Frage, ob Solarmodule durch eine Atombombenexplosion beeinbträchtigt werden können, schon berechtigt. Ich würde jedoch annehmen, dass der Lichtblitz selbst, auf die Module keine Auswirkung hat. Die können nicht mehr Photonen in Elektronen umwandeln, als es dafür geeeignete Bereiche im Kristallgitter der Silizium-Zellen hat. Wenn da alle Plätze besetzt sind, ist die Zelle in Sättigung, mehr geht dann halt nicht. Nur im Nahbereich einer Atomexplosion dürften Hitze und Druckwelle die Module beeinträchtigen bzw. zerstören.
Ich glaube, wir haben aneinander vorbei geredet. Natürlich kann man sich technisch darauf vorbereiten. Die Frage war für mich eher die Sinnhaftigkeit.
In einem Szenario in dem, nennen wir es mal "Rotland" einen EMP über Europa auslösst, wird die Antwort der NATO nicht lange auf sich warten lassen und dann eher die große Show losgehen. Dann werden eher Themen wie Flucht oder Schutz vor radioaktiver Strahlung ein Thema werden.
Als Gedankenspiel am Lagerfeuer natürlich interessant aber ich bin der Meinung, dass es sich leider einfach nicht lohnen wird.
Die Motivation eines Angreifers mittels EMP ist ja auch ohne große Gegenwehr ein nicht kontaminiertes Land einzunehmen. Also selbst wenn die Nato nicht eingreifen sollte, wird man sich dann damit abfinden müssen, in einem Land zu leben, das durch feindliche Kräfte besetzt ist.