Beiträge von Panger

    Ganz sicher nicht. Die A100/H100-Chips von NVIDIA oder die DGX-Plattform sind alles andere als Standard Legacy Hardware. Sie sind jetzt schon von den USA exportbeschränkt und im Falle eines Ausfall von Taiwans Chipindustrie sind sie "weg" vom Markt. Und nein, es gibt noch nichts vergleichbares auf dem Markt, das an deren Performance auch nur halbwegs herankommt. Natürlich kann ich mit herkömmlicher CPU/GPU-Hardware die Sprachmodelle laufen lassen, aber halt um den Faktor 100 bis 1.000 langsamer.

    Sorry, war vielleicht nicht ganz klar ausgedrückt, ich hatte mich mit meiner Aussage auf das hier bezogen:

    Zitat

    2 bis 6 KI-Grafikkarten (minimum RTX6000 mit je 48GB, besser A100 mit 80GB)

    Die RTX6000 bekommt man aktuell noch an jeder Straßenecke/in jedem Onlineshop


    Grüße

    Panger

    Die Hardware ist ja jetzt nicht so die Herausforderung ehrlich gesagt. Das ist Standard Legacy Hardware in der Beschaffung.


    Für mich spannend wäre eher die Softwareseite. Da wäre ich aktuell überfragt wie das abzubilden ist.


    Grüße

    Panger

    Servus


    ich kann leider aktuell noch nichts Neues berichten da hier durch dauernden Regen noch garnicht an Ernte zu denken ist.


    Bevor es hier wirklich durchgehend am Regnen war, war der Weizen schon auf 18% Feuchte runter und ich war guter Hoffnung Ende Juli/Anfang August zu ernten. Aktuell sind die Prognosen zumindest bis Samstag noch regnerisch mit größeren Regenmengen.


    Hoffe der Weizen fängt nicht an zu faulen oder zu keimen auf dem Halm...


    Grüße

    Panger

    Moin zusammen,


    ein kleines Update von mir. Wir hatten vorletzte Nacht ein lokales Gewitter mit starkem Regen und Wind.

    Leider ist ein Teil des Weizen dadurch ins Lager gegangen (umgefallen). Primär aber nur da, wo im Vorgewende teils doppelt gesät wurde.

    Es wurden die normalen Reihen gesät und weil man jeweils am Kopf mit der Sämaschine nicht so sauber bis zum Rand fahren kann wurden dann noch mal zwei bis drei Querreihen gefahren. Da war dann natürlich eine deutlich höhere Saatdichte.


    An sich jetzt erst mal kein größeres Problem, die Frage wird natürlich sein, wie die Abreife an der Stelle klappt und ob der Weizen schon auf dem Halm neu austreibt. Wenn das passiert, dann häckseln wir den Streifen vorne und ernten nur den Rest.

    In der Regel sollte das aber alles hinhauen, die Mähdrescher haben ja für Lagergetreide (war früher deutlich öfters der Fall) extra sogenannte Ährenheber...

    in der modernen Landwirtschaft wird der Weizen mit Wachstumsregulatoren (Halmverkürzer) künstlich klein gehalten, damit der schwere Kopf (Ähre) nicht zum Umkippen führt. Das kommt für mich aber hier nicht in Frage...


    Lesson Learned: Am Anfang und am Ende vom Feld sauberer arbeiten und nach Möglichkeit nicht mehr doppelt säen...


    IMG_0731.jpg

    IMG_0733.jpg

    Hi Arwed,


    bei mir steht er ca. 1,5-1,7m hoch aktuell. Bestand ist sehr dicht, Beikraut wird sehr gut unterdrückt.


    Hoffe es ist genug Wasser im Boden um die Körner auch schön reifen zu lassen damit nachher auch bisschen Volumen/Masse da ist.


    Ansonsten bisher sehr zufrieden. Gesät, einmal mit Egge gegen Beikraut drüber, seit dem nichts mehr gemacht.


    Keine Düngung, kein Spritzmittel etc.


    Wird dann nach der Ernte von mir als Backweizen verkauft, sollte hier jemand Interesse haben gerne melden


    Grüße

    Panger

    Moin


    ich glaub ich brauch bald einen Physio, man kommt aktuell aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.


    Wo bleibt die klare Linie, wo bleibt die unaufgeregte Diskussion zu diesem Thema?

    Was erwarten die Menschen was passiert wenn man keine Waffen liefern? Gibt es ernsthaft Menschen, die glauben, dass Putin nach Donbass und Krim aufhört? So wie man auch mal geglaubt hat, dass Hitler nach dem Sudetenland aufhört? Warum fährt Russland massiv seine Rüstung hoch? Ja mit Sicherheit nicht um nur die Ukraine einzunehmen.

    Welche Verhandlung will man hier führen? Welche Vorstellungen kaspern da in den Köpfen herum?

    Wie würden die gleichen Menschen denken, wenn z.B. Polen Teile von Ostdeutschland erobert und dann verhandeln will? Wäre dann die Argumentation auch: Wer pro polnisch ist kann ja da bleiben und wer pro-deutsch ist kann rübermachen?

    Läuft das heutzutage wieder so mit der Landnahme aka Lebensraum im Osten/Westen was auch immer?


    Und welches Signal würden wir damit den Despoten dieser Welt senden? Ihr könnt ruhig so ein bisschen fremdes Land erobern, dann wird verhandelt und gut ist?


    Wir haben lange Zeit in einer Blase der Glückseligkeit gelebt, ich glaube es ist einfach nicht in den Köpfen angekommen, dass diese Zeiten vorbei sind. Wir können uns nicht ewig unter dem Rock der Amerikaner verstecken.

    So ein bisschen Geld müssen wir leider auch in Rüstung stecken.


    Grüße

    Panger

    Das mag sein. Wenn Deutschland aber nicht liefert und darüber hinaus anderen Ländern auch noch verbietet selber Panzer abzugeben ist das sowas von negative Werbung, dass sich zukünftige Käufer von Leopard 2 (oder Nachfolger) das zweimal überlegen werden.


    Siehe Beschaffung Panzer Polen, die haben sich jetzt für ein südkoreanisches Modell entschieden...


    Grüße

    Panger

    Moin


    kleine Ergänzung: Vorkrisenniveau wäre sogar im Bereich 200-250€ die Tonne. Das war zumindest der langjährige Preis bis knapp Ende 2021


    Ab da ging es steil bergauf.


    Randnotiz: Heizöl geht auch massiv runter...


    Grüße

    Panger

    Mag jetzt nur was kleines sein, aber wenn das viele Häuschenbesitzer machen, kommt das auch einer Entlastung vom Stromnetz gleich.

    Dazu bin ich der Meinung es muß endlich her, das der Strom in E-Auto be- und entladen werden kann.

    So das auch ein E-Auto als Speicher dienen kann. Das ist nämlich ne Wahnsinnmenge die da an Speicherkapazität rumfährt.

    Oh da sprichst du mir aus der Seele, und zwar sowohl als auch.


    Ich sehe ebenfalls möglichst viele Menschen in der Verantwortung (aus dem Grund habe ich auch einen PV Speicher, wohlwissend dass es finanziell nicht wirklich attraktiv ist bzw. sogar im Gegenteil). Ein gesunder Mix aus privaten PV Anlagen am besten mit Speicher, öffentlichen Anlagen bzw. Anlagen auf öffentlichen Gebäuden und Freiflächen-PV. Dann ist der Drops gelutscht.


    Und ja, das mit den E-Autos ist mir auch ein Dorn im Auge, wir haben 2 davon, wenn das gehen würde, dann hätte ich mir keinen extra Speicher angeschafft, die 10kWh Speicher für 6000€ sind ein Witz gegen die 77+64kWh die auf dem Hof stehen...


    Grüße

    Panger

    Fakt ist nunmal, dass wir in D gerade mal 22% der verfügbaren Agrarflächen direkt für Lebensmittelanbau nutzen. Der Rest geht für Futter für die Fleischproduktion oder eben für Energiepflanzen drauf. Bekanntlich braucht man 4-5 Pflanzenkalorien, um eine Fleischkalorie zu erzeugen. Von den 50.000l Wasser pro Kilo Fleisch ganz zu schweigen. Hier schlummert ein weiteres großes Energiespar-Potenzial: weniger Fleisch konsumieren.

    Das stimmt und das sehe ich ebenso als Problem. Das darf aber nicht als Argument für Freiflächen PV dienen.

    Also nicht "ein Übel mit dem anderen ersetzen"

    Weiß nicht wie ich es sonst formulieren soll, also nicht so überspitzt aufnehmen wie es da steht. Ich will damit die Freiflächen PV nicht als Übel bezeichnen, mir ist nur keine bessere Formulierung eingefallen um rüberzubringen was ich meine.



    Ich bin für so wenige Freiflächen PV wie möglich, aber eben auch so viele wie nötig. (und nicht in einer fernen Zukunft)

    Das würde ich als Schlusssatz 1:1 so stehen lassen. Dann sind wir uns im Grunde komplett einig :winking_face:


    Grüße

    Panger

    Zum Vergleich:


    1ha Photovoltaik liefert grob 1000 MWh Solarstrom pro Jahr. Das sieht dann so aus:

    Cephatolus, ich schätze deine Beiträge sehr und ich schaue mir die Sachen auf jeden Fall noch mal in der Tiefe an.

    Danke!


    Was mir aber direkt in den Sinn gekommen ist bei der Grafik mit dem Vergleich PV Strom gegen Energieertrag Agrarprodukte:


    Alles schön und gut, aber Strom kann ich nicht essen :winking_face:

    Für mich hinkt der Vergleich.


    Ansonsten muss ich mal recherchieren wie diese Aussage zustande kommt:

    "...Der Thünen-Präsident hält auf der Grundlage dieses Szenarios Landnutzungskonflikte im Landwirtschaftsbereich zwischen „Tank, Teller und Trog“ für lösbar. Von den heute 16,6 Mio. ha Agrarfläche seien großzügig gerechnet lediglich 10 Mio. ha notwendig, um die Bevölkerung in Deutschland zu ernähren, so der Agrarökonom. Die Energiewende stehe damit nicht in Konkurrenz zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit..."

    Ich habe da ganz andere Zahlen vorliegen. Die 10 Mio Hektar passen vielleicht bei komplett vegetarischer Ernährung, aber bei der derzeitigen Ernährung mit Sicherheit nicht. Es sei denn Importe von Futterpflanzen werden großzügig ignoriert.

    Da ich die Präsentation nicht gesehen habe, gehe ich davon aus, dass hier viel auf vegetarische Ernährung gesetzt wird. Das würde auch zu dem Vorschlag passen tierische Produkte auf 19% MWst zu setzen und pflanzliche auf 0% zu senken... Das ist eine Lenkung der Ernährung über den Geldbeutel.


    Aus der Präsentation geht auch hervor, dass große Dach PV gleiche Gestehungskosten haben kann, deswegen war meine Aussage vorher ja auch: Das muss Hand in Hand gehen bzw. in sinnvoller Kombination.

    Würde hier einen Screenshot einstellen, weiß aber nicht wie es mit Copyright aussieht.


    Ich zitiere mich hier noch mal selbst :winking_face:

    Abschließend: Ich bin nicht generell gegen Freiflächen PV, es muss aber wie überall ein sinnvoller Mix sein.


    Grüße

    Panger

    Die hohen Pachtpreise und der Verlust des Status als Ackerland sind die Hauptgründe für Landwirte gegen PV, Ernährungssicherheit wär mir neu, denn dann müsste es massive Proteste gegen Biogasanlagen und gegen Biokraftstoffe geben, beide aber in der Landwirtschaft sehr wohl gelitten, weil sie dafür sorgten, dass die enormen Produktionsüberschüsse auf den Ackerflächen der EU so elegant "vernichtet" werden können.

    Jaein. Ich bin bei dir, dass viele der landwirtschaftlich angebauten Produkte durch Tiermägen geht, das aber auch, weil viele Menschen Fleisch essen und er Konsum stark gestiegen ist.

    Aber nicht alle ticken so, ich z.B. nicht. Ich bin absolut dagegen, dass Mais etc angebaut wird, dauerhaft gespritzt, gedüngt etc nur um diesen dann zu vergären.

    Aber das ist ein anderes Thema

    Extra angebauten Mais zu verstromen ist nur dank widersinnig hoher Subventionen überhaupt rentabel und nicht viel besser, als Kohlekraftwerke zu betreiben. In der aktuellen Energiekrise mag die Biogasproduktion die Gas-Not etwas lindern - aber nur dann, wenn das Biogas auch den Erdgaskunden zur Vefügung gestellt werden kann. Die große Mehrzahl der Biogas-Bauern verstromt ihr Biogas und bläst die Abwärme überwiegend ungenutzt ins Freie. Denn die meisten Biogas-Betriebe liegen fernab von Gas- oder Fernwärme-Netzen.


    aber "keine Sorge". Ich hab da mittlerweile keine große Hoffnung mehr, dass wir in Deutschland oder auch die Welt das noch irgendwie hinbekommen werden. Alles deutet darauf hin, dass wir an der Energiewende scheitern, nicht weil es technisch herausfordernd wäre, sonder weil zuviele Leute einfach nicht wollen und statt PV Freiflächen und 100% EE im jahr 2045 halte ich es für viel wahrscheinlicher, dass usnere Ackerböden als gigantische Staubwolken davon geweht werden, wenn die Sonne bei 45 Grad über die ausgdorrten Felder brennt.

    Und dann können wir uns alle gemeinsam auf die Schultern klopfen.

    Da bin ich leider ebenso bei euch. Wie oben gesagt, bin ich nicht generell gegen PV Freiflächen-Anlagen, das sollte halt ein sinnvoller Mix sein.


    Alle wollen Energiewende aber gefühlt tun viele nichts dafür. Sorry to say, aber da ist leider wie bei vielen Dingen jeder einzelne gefragt.

    Nicht nur beim Ausbau, sondern halt eben auch beim Verbrauch.

    Wir (der durchschnittliche Deutsche) lebt auf extrem großem Fuß, wir verbrauchen das dreifache an Ressourcen die uns eigentlich zur Verfügung stehen.

    Auch die Produktion von Solarmodulen belastet die Umwelt, Abbau von Ressourcen, seltenen Erden etc.

    Das heißt nicht, dass ich gegen PV bin (habe ja auch selbst welche installiert) aber eine Reduktion bzw. Verbrauchsanpassung ist halt auch nötig. Darüber wird aber nicht gerne gesprochen.

    Achtung: Polemik -> Bauen wir lieber mehr PV damit wir auch in Zukunft mit dem dicken SUV (dann halt elektrisch) zum Bäcker um die Ecke und die Kids von der Schule abholen fahren können.


    Tut es nicht. Höchstlast in den Netzen war bisher überwiegend dann, wenn der PV Ertrag Null ist.

    Kann ich z.B. bei mir ausschließen.

    9,6kWp, 10kWh Akku UND 2 E-Autos. Da ist nicht viel Überschuss vorhanden, ich belaste das Netz nicht, und eins muss man bedenken, der Strom der bei mir dann doch mal "übrig" ist, fließt ja nicht bei mir aus dem Haus raus und irgendwo nach Buxtehude. Strom "fließt" den kürzesten Weg, sprich von meinem Haus raus und bei den Nachbarn rein, da ist ja auch immer Grundlast vorhanden.

    Außerdem habe ich ja oben auch von öffentlichen Gebäuden wie z.B.

    Schulen und Behörden gesprochen. Wann ist denn da der höchste Stromverbrauch? Wenn die Leute da sind und arbeiten. Und das ist über Tag.

    Da sehe ich das Problem der Netzbelastung halt nicht.

    Wenn jetzt ALLE PV hätten, dann bin ich bei dir, haben aber nicht alle, im Gegenteil, haben die wenigsten. Und genau das ist das, worüber ich mich so ärgere.

    Wenn wenigstens jeder fünfte oder zehnte PV hätte...

    und ob jetzt 5 oder 8 Cent pro kWh, ist aus meiner Sicht unerheblich bei aktuellen Preisen jenseits von 60 Cent bei den Stromanbietern...


    Was meine Flächenrechnung angeht:

    die ist vereinfachend dargestellt. Der deutsche verbraucht im Schnitt 2000m² Ackerfläche (für Energiepflanzen, Nahrung und auch Fasern für Kleidung etc), die muss ja aktuell nicht zwingend in Deutschland sein, wir importieren ja viel.

    Dass es absolut sinnfrei ist, hier mit hohen Subventionen "Mist" zu produzieren, auf der anderen Seite dann tausende Kilometer weit das Zeug zu importieren steht aus meiner Sicht nicht zur Debatte.

    Es geht mir nur darum "sichtbar" zu machen, dass Ackerfläche nun mal begrenzt ist, damit sollte vernünftig umgegangen werden, wie mit jeder anderen Ressource auch.


    Abschließend: Ich bin nicht generell gegen Freiflächen PV, es muss aber wie überall ein sinnvoller Mix sein.


    Grüße

    Panger



    P.S.: Wenn die Flächennutzung, so wie im Ariadne Projekt vorgeschlagen umgesetzt würde, bin ich direkt überzeugt. Ich glaube aber nicht, dass so kurzfristig die totale unsinnige Biogas-Erzeugung aufgegeben wird.

    Hi Tomduly,


    gerade das Thema Freiflächen PV sehe ich extrem differenziert und kritisch.


    bei angenommenen 500kWp-750kWp pro Hektar würden bei Zuwachsraten um 20GW (= 20.000.000 KW) pro Jahr etwa 25.000-40.000 Hektar Fläche belegt. In Summe über 10 Jahre also grob gemittelt 300.000 Hektar, insgesamt gibt es in Deutschland zwar 16,6 Mio Hektar, aber wer auch in der Landwirtschaft ein wenig aktiv ist, weiß wie schwierig es ist an Flächen zu kommen und wie sich die Landpreise in den letzten Jahren entwickelt haben.


    Außerdem sollte man bedenken, dass man pro Person von etwa 2.000,² Flächenbedarf für die Ernährung ausgeht, bei 83 Mio Einwohner brauchen wir also exakt 16,6 Mio Hektar um Deutschland zu ernähren. Das ist exakt die Fläche die uns heute zur Verfügung steht. Zumindest in der Theorie hätten wir also die Möglichkeit uns nahrungsmitteltechnisch selbst zu versorgen.

    Belegen wir die Flächen jetzt mit PV werden wir noch abhängiger von Nahrungsmittelimporten. Dann tauschen wir ein Problem gegen das nächste.


    Des Weiteren ist die aktuell teilweise hektisch vorangetriebene Freiflächen PV Thematik garnicht so "schnell" wie man meinen mag. Bis ein Flächennutzungsplan erstellt ist und dann auch noch auf Gemeindeebene der entsprechende Bebauungsplan durch ist, gehen gut und gerne mal 2-3 Jahre mindestens ins Land. Und dann muss oft auch noch eine Trasse zum PV Park erstellt werden, das geht ebenfalls nicht von heute auf morgen.


    Aus meiner Sicht wird hier sehr stark die Verantwortung von der Politik auf die Wirtschaft verschoben. Warum sind so viele öffentliche Gebäude mit teils riesigen Dachflächen denn noch leer?

    Sporthallen, Schwimmbäder, Gemeindehäuser, Feuerwehrhäuser, Behörden, Schulen etc

    Das hätte auch den charmanten Vorteil, dass der Strom da erzeugt wird wo er auch verbraucht wird. Das entlastet unsere Netzinfrastruktur.

    Die Gemeinden stehen aktuell außerdem vor der Herausforderung, dass der Strom den die öffentliche Hand bezahlt teilweise preislich verzehnfacht wurde. Auch da hätte unser Staat eine gewisse Sorgfaltspflicht die Ausgaben zu reduzieren.


    Ich bin nicht generell gegen PV Freiflächenanlagen, aber das ist auch nicht der heilige Gral.


    Und ja, es wurde jahrelang gepennt, dadurch rennt uns jetzt die Zeit weg. Was aber auch nicht gerne kommuniziert wird, ist, dass es zwei Stellschrauben gibt, einmal klar die Erzeugung, aber auch der Verbrauch. Darüber wird nur nicht gerne gesprochen weil es direkt ein Gefühl von "Einschränkung" oder Verzicht aufkommen lässt. Da will sich politisch keiner die Finger verbrennen.


    Grüße

    Panger

    Servus


    auch hier eher zwiegespalten. Das Grundsystem bei Krypto war mit guten Ideen und Idealen gestartet.


    Mittlerweile gibt es aber grade im Krypto-Bereich so viel Abzocke, Scam und Spam. Von Shitcoins, über Rug Pull etc.


    Ich habe ebenfalls in Krypto investiert (geringere Beträge), manche Sachen laufen gut, manche schlecht. Das allermeiste aber schlecht und ja, das ist im Grunde eine recht gute Geldumverteilungsmaschine.


    Alleine im Jahr 2021 wurden durch RUg-Pulls 7,7 Milliarden "umverteilt" sprich durch Betrüger von kleinen Anlegern gestohlen...


    Grüße

    Panger

    Moin


    also ich tue mich bei der Diskussion unheimlich schwer, allerdings versuche ich das ganze sehr differenziert zu sehen.


    Wenn das Bein eingeklemmt war und die Frau später für hirntot erklärt wurde besteht da für mich erstmal kein kausaler Zusammenhang.

    Unbestritten ist es natürlich Mist wenn ein Rettungsfahrzeug im Stau steht, sei es durch fehlende Rettungsgasse oder halt hier durch Klimaaktionen.


    Unbestritten ist aber auch, dass wir mit unserem Lebensstil die Erde auf lange Sicht und mit sehendem Auge sowas von an die Wand fahren, dass es schon fast irre ist, das die Menschheit weitermacht wie bisher. Die Radikalität rührt vermutlich daher, dass viele, die sich fürs Klima einsetzen, die letzten Jahre einfach verzweifeln. Alle Argumente, Vorträge, Aktionen etc haben nicht wirklich was gebracht. Der Durchschnittsbürger/-mensch macht mit seinem ungezügelten Konsum einfach weiter, als hätten wir 3 Erden und die Länder wo unsere Rohstoffe abgebaut oder die Klamotten genäht werden gäbe es nicht.

    Der Earth Overshoot Day war dieses Jahr irgendwann im Juli, das ist wieder mal neuer Rekord.


    Auch das Märchen vom "grünen Wachstum" etc sind Gespensterdiskussionen, ein ewiges Wachstum wird es einfach nicht geben. Der einzige Weg den ich sehe, ist massive Reduktion, womit ich aber nicht einen Rückfall in die Steinzeit meine.

    Beispiel E-Autos: Ja, die sind deutlich umweltschonender als Verbrenner (ich fahre auch ein E-Auto) aber wenn man wirklich ehrlich zu sich ist und sich vor Augen führt, dass bei einem Gleichheitsgedanken, jeder Weltbürger, der Mobilität nutzen kann, ein E-Auto hätte, müsste auch jedem klar sein, dass das nicht aufgeht.


    Das ist eigentlich das Thema was bei mir aktuell massive Unfreude auslöst. Ich möchte auch für meine Kinder noch eine lebenswerte Welt, das werden wir mit dem Weg den wir aktuell beschreiten aber vermutlich nicht sicherstellen können.


    Grüße

    Panger