Beiträge von Panger

    Hi Buchemer,


    aus dem Akku ein E-Auto laden sehe ich ebenfalls als schwierig an. Meine E-Autos haben 77kWh bzw. 64kWh Kapazität, von dem empfohlenen Akkustand 20-80% ausgegangen, beim kleineren Akku dann 38,4kWh nachladen, inkl. Verluste müsste der Speicher dann an die 45kWh oder mehr haben.

    Das wird dann schon ein Brocken.


    Ich hab seit vorgestern einen 10kWh Speicher in Betrieb, muss noch bissl messen und experimentieren, aber die Verluste sind definitiv da beim Ausspeichern.

    Gestern Abend 78%, heute morgen 40% Akkustand

    Rechnerisch wären das 4kWh

    Normal verbrauchen wir über Nach 2,8kWh, heißt das wären 1,2kWh "Verlust"


    Ist aber nur eine erste Annahme, wie gesagt, muss das mal noch beobachten.


    Grüße

    Panger

    Ich sehe durchaus die Gefahren, die hier schon genannt wurden. Aber ich sehe auch, wie im Ahrtal geholfen wurde. Ich glaube, wenn es arg kommt, dann haben wir als Gesellschaft in vielen Teilen durchaus die Mentalität uns gegenseitig zu helfen. Dem pessimistischen Szenario möchte ich meine Hoffnung entgegen setzen, dass Europa durch diese Krise auch "erwachsen" werden könnte. Sich auf die USA zu verlassen wird zunehmend schwieriger und als Einzelnationen haben wir Russland und China nicht viel entgegen zu setzen. Aber Europa ist verdammt groß und hat verdammt viel (Markt-)macht, wenn wir zusammenarbeiten.

    Bin ich absolut bei dir und auch ich hoffe, dass es so kommt.


    Aber ich sehe leider auch, dass vielen gar nicht bewusst ist wie gut wir es in DE/EU haben. Dass es sich lohnt dafür zu verzichten (das einfachste) oder sogar zu kämpfen.

    Viele waren ja schon mit den Masken überfordert und fühlten sich in Ihrer Freiheit gegängelt...

    Da ist leider bei vielen das Hemd näher als die Hose.


    Unsere Werte sind im Vergleich zur Welt durchaus als sehr hoch und gut einzustufen, das gilt es zu bewahren


    Grüße

    Panger

    Kriegen wir es im 21. Jahrhundert nochmal hin, uns tatsächlich privat einzuschränken und mal unsere Häuser kaum zu heizen, damit die Stromversorgung und die Industrieproduktion und damit auch unser aller Wohlstand erhalten bleibt, oder sind wir alle solche Rumheuler, dass wir lieber in der warmen Bude in den Kollaps gehen oder haben wir so wenig Eier und Selbstachtung, dass wir lieber die Ukraine opfern und jetzt vor Putin auf die Knie fallen und um Gas betteln.


    Ich hoffe ja wirklich sehr, dass wir als europäische Gesellschaft zusammen das Rückgrat haben. Das was von uns nötig wäre ist weit, weit weniger als das, was der Westen 1939 seinen Bürger im Kampf gegen Hitler abverlangte und es ist weit, weit weniger als das, worüber Prepper gerne phantasieren.

    Besser hätte ich es nicht schreiben können!


    Ich hoffe ja, sehe aber ehrlich gesagt schwarz.

    Die "zusammenhaltende" Bevölkerung gibt es seit Jahren nicht mehr, das wird immer weniger.

    Auch wenn ich zumindest im ländlichen Bereich noch mal sowas aufkeimen sehe, vielleicht berappeln wir uns als Volk auch mal.

    Allerdings lastet uns immer noch der WK2 nach und Nationalstolz etc sind ja geradezu verpönt.


    Grüße

    Panger

    PV Strom auf der Freifläche kostet auch dann, wenn man 10% davon weg wirft, weitaus weniger als PV Strom vom Dach.

    Wenn man nur den Strom betrachtet.

    Beachtet man aber die kompletten "Kosten" bzw. Folgen dann sieht das schon wieder anders aus.


    Wir sind ein bevölkerungsreiches Land und Freiflächen werden immer weniger, die Dächer sind aber da.

    Wir "belegen" also wertvolle Flächen obwohl wir andere Möglichkeiten (wie Dächer, Industriehallen etc) hätten.


    Außerdem ist aus meiner Sicht eine dezentrale Erzeugung deutlich sinnvoller als eine zentrale Erzeugung.


    Bei PV von Dächern geht mein Überschuss ja zu den Nachbarn (Strom, kürzester Weg und so)

    bei einer Freifläche muss der Strom erstmal von da zu den Verbrauchern


    Eine schnelle, einfache, billige und pragamatische Lösung trotz begernzter leitungskapazität im Jahresverlauf deutlich mehr Solarstrom zu ermöglichen ist z.B. eine 70% Kappung.

    Wie gesagt, ich verstehe den generellen Ansatz dahinter und kann es sogar nachvollziehen.

    Aber warum kann diese Regel für Anlagen ab dem 01.01.2023 wegfallen die im gleichen Netz sind?


    Die speisen doch ins gleiche Netz ein, warum ist dann die "Lösung" nicht notwendig? Eine Lösung brauche ich wenn ich ein Problem habe. Haben die neugebauten Anlagen dann das Problem mit dem Netz nicht?


    Da fehlt mir einfach das Verständnis




    Grüße

    Panger

    Wenn Du der Ansicht bist es für Deinen Fall besser zu wissen, dann nimm die Drosselung halt auf eigenes Risiko raus. Hast Du jemals gehört, dass die geprüft worden wäre? Dass genau diese Strommengen großartig hilfreich wären bezweifle ich.


    deine Anlage wird, falls günstig gekauft, bei den heutigen Strompreisen eine krass gute Rendite abliefern, wahrscheinlich im zweistelligen Bereich. Ist es die Aufregung wert, dass Deine Rendite für Deine Anlage jetzt vielleicht 12,6% pro Jahr statt 12,7% pro Jahr beträgt?

    Hi Cephatolus,


    nicht falsch verstehen, das soll kein Jammern auf hohem Niveau sein.


    Meine Anlage war geradezu unverschämt günstig, wenn ich Preise höre die teilweise aufgerufen werden.

    Die reine PV Anlage (9,6kWp) hat mich unter 10k gekostet, allerdings habe ich auch komplett selbst aufgebaut inkl. Verkabelung etc.


    Ja, das rechnet sich bei mir sehr gut, da wir parallel auch 2 E-Autos haben jetzt, dadurch kann ich meinen Eigenverbrauch schon ganz gut steuern und die Ertragsspitzen auch schön mitnehmen wenn ich dann lade.


    Zusätzlich kommt mir überhaupt nicht in den Sinn regelwidrig die Drosselung rauszunehmen, ich mache das absolut konform und sauber, so wie ich mit der Balkon-PV auch alles sauber und angemeldet hatte. Falls man die Drosselung rausnimmt und das fällt auf, riskiert man die komplette Einspeisevergütung, auch rückwirkend... Das ist es nicht wert.

    Ich versuche das jetzt mit einer weiteren Investition (Speicher zu 6k€) für mich auszugleichen und die Spitzen dadurch noch zusätzlich mitzunehmen.


    Mir fehlt allerdings das Verständnis für diese Regelung, weil sie in meinen Augen sinnfrei ist.


    Diese Spitzen mögen die Welt nicht retten, da hast du absolut recht, aber sie sind doch da. Warum nicht nutzen, wenn es sinnvoll möglich ist?

    Bei den neuen Anlagen geht es doch auch?!?


    Grüße

    Panger

    Cephalotus Ich gebe dir in vielen Punkten recht, allerdings verstehe ich die Begründung nicht, dass Anlagen ab 01.01.2023 ohne 70% fahren dürfen, Altanlagen aber nicht. Das wird begründet mit mangelnder Verfügbarkeit von Technikern.


    Also ich hab das Installateur-Passwort für meine Anlage, die ich übrigens komplett selbst gebaut habe (bis auf den Unteren Anschlussraum), hier und könnte das per App innerhalb von 1 Minute umstellen.


    Und ja, ich weiß exakt was ich tue, auch wenn ich kein gelernter Elektriker bin.


    Außerdem: Die Anlagen, egal ob vor oder nach 01.01.2023 aufgebaut, hänge am gleichen Netz. Warum geht es dann bei den neuen Anlagen plötzlich mit der gleichen Infrastruktur?!?


    Grüße

    Panger

    tomduly Hut ab, top zusammengefasst.


    Mir war die Tragweite des Ganzen in dieser Tiefe nicht bewusst.


    Ansatzweise ja, aber ich dachte eigentlich, dass wir über diese Blockadehaltung langsam hinwegwähren.


    Zumindest für Westnetz war es relativ entspannt, die haben lediglich eine Bestätigung von mir verlangt, dass nach VDE angeschlossen ist, nicht von einem Elektriker.


    Grüße

    Panger

    Der Kopf tut schon weg vom schütteln

    sowieso aktuell :winking_face:


    Aber hier ganz besonders. Ich hab das mal beobachtet, das ist bei mir zur Mittagszeit extrem


    Habe 9,6kWp an Modulen auf dem Dach, Wechselrichter kann 8KW Ausgangsleistung (laut Datenblatt, in der Realität geht da mehr)

    Drosselung ist bei 70% der installierten Modulleistung, also 6,72KW

    Wenn ich nun ein Auto an die Ladesäule anhänge (dann fällt die 70% Regel nicht ins Gewicht weil es ja am Einspeisepunkt gilt), dann geht die Anlage schon auch auf 8,5KW und mehr hoch, wenn ich das Auto dann wieder abhänge wieder auf 6,7KW runter

    Heißt fast 2KW werden da teilweise "verbrannt"


    Klar, im gesamtdeutschen Kontext eine lächerliche Zahl, aber wie viele Anlagen haben wir die gedrosselt sind...


    Mein unwirtschaftlicher 10kWh Speicher ist bestellt und soll Ende Juli ankommen (*Daumen drück*), da werde ich auch versuchen so zu konfigurieren, dass besonders der Überschuss der über die 70% hinaus geht reingepumpt wird


    Grüße

    Panger

    Und wenn das stimmt muss man sich selbst mit dem Brett vor die Stirn hämmern....


    Seit über 10 Jahren sind -offensichtlich- politisch und wirtschaftlich motiviert PV Anlagen gedrosselt, mit an den Haaren herbei gezogenen Argumenten, und jetzt soll der Schwachsinn zwar abgeschafft werden, aber Bestandsanlagen nicht freigeschaltet werden mit der Begründung, dass ja die Solateure besser woanders arbeiten können und keine Zeit hätten?!

    Top, danke für die Info!

    Ich habe selber eine PV Anlage die 70% gedrosselt ist. Ich kann das selbst abschalten im Zweifel (brauche da keinen Handwerker für), muss ich mir mal im Detail anschauen


    Das macht schon einiges aus.


    Grüße

    Panger

    Hi,

    leider gibt es in Deutschland keine Bagatellgrenze. Für jede PVA muss das volle formelle Procedere nach AR-N-4105 durchlaufen werden. Der Netzbetreiber wird durch eine offizielle Information in eine Zwickmühle manövriert. Handelt er rechtskonform, muss er das durchziehen. Durch die überwiegend fehlenden Zertifikate und Unbedenklichkeitsbescheinigungen ist die Inbetriebnahme i.d.R. zum Scheitern verurteilt. Es gibt in Deutschland über 800 Verteilnetzbetreiber, deren Netzmeister haben keine einheitliche Vorgehensweise. Der eine betrachtet eine offizielle Anfrage als sportliche Herausforderung und wird versuchen die Inbetriebnahme zu vereiteln (gelingt ihm recht sicher), der nächste empfiehlt Dir, die erforderlichen Unterlagen nachzureichen (fast unmöglich). Ein ganz vorsichtiges Vorfühlen kann da Alternativen aufzeigen. Im günstigsten Fall wird er die Messeinrichtung auf die vorhandene Rücklaufsperre prüfen (oder eine Nachrüstung veranlassen), und möchte dann nicht weiter mit dem Vorgang behelligt werden.


    VG Herzhaus

    Hi


    das kann ich so nicht bestätigen. Soweit ich das mal gelernt habe sind die Netzbetreiber sogar in der Pflicht Balkon PV bis 600W anzunehmen.


    Bei Westnetz (mein Netzbetreiber, daher weiß ich das) gab es ein einfaches Formular zur Meldung der Balkon PV. Völlig unkompliziert. Muss aber wohl dennoch im Marktstammdatenregister gemeldet werden, das bitte nie vergessen.


    Grüße

    Panger

    Endlich ist er fertig, unser Holzbackofen im Garten. Seit langem ein Herzensprojekt, denn neben der Möglichkeit, strom- und gasfrei zu backen und zu kochen liefert der Ofen wirklich einmalig schmeckendes Brot, Pizza, Flammkuchen, Bratkartoffeln etc. und sorgt für ein schönes Ambiente im Garten.

    Sauber!


    Wir haben auch einen im Garten, allerdings direkt befeuert und dann nur über gespeicherte Wärme.

    Deiner ist indirekt befeuert, brennt also beim Backen weiter, wenn ich das richtig sehe oder?


    Grüße

    Panger

    Hi zusammen,


    ich darf mich der Reihe nun anschließen, ich hatte mich Montag positiv getestet.


    Strammes Programm dieses Corona.

    Im Angebot waren bei mir:

    - heftige Gliederschmerzen

    - Fieber über 40

    - völlige Erschöpfung

    ...


    bin aktuell wieder relativ fit, muss aber noch langsam machen


    Grüße

    Panger

    Servus Tomduly,


    grade beim letzten Bild bekomme ich feuchte Augen.


    Ich geiere immer schon nach einem Claas Compact (ist aber nicht auf dem Bild), ich finde alte Landmaschinen faszinierend und arbeite auch hobbymäßig/nebenerwerbsmäßig damit.


    Aktuell nur Grünland also Heu

    Streuobstwiese gepflanzt letztes Jahr, die wird aktuell immer zum Heumachen genutzt.

    Langfristig würd ich aber gerne auch noch bissl Getreide machen...


    Grüße

    Panger

    Ich merke, Russland wird mit der Spaltung Europas wohl immer erfolgreicher...

    Ich glaube das bezog sich als kleiner Seitenhieb auf die Diskussion in diesem Faden.


    Ich bekomme langsam das Gefühl, dass wir hier um Glaubenssätze diskutieren.


    Selbst hier kochen die Meinungen hoch...


    Ich werde mich aus dieser Diskussion nun völlig raushalten, ist aus meiner Sicht sinnfrei.


    Grüße

    Panger

    Wie ich schon schrieb: man wird sich bei passsendem Wetter in 2022 goldene Nasen verdienen können, jammert aber zeitgleich darüber, dass Dünger so furchtbar teuer geworden sei.

    Ja und nein.

    1. die Verträge mit abnahmepreisen sind meist lange im Voraus gemacht, also dann wenn gesät wird, in der Regel also letztes Jahr. Da waren die Preise noch nicht so hoch

    2. nicht nur Dünger, auch Diesel etc kommt in die Betrachtung mit rein


    Glaub mir eins, bei den Landwirten verdienen meist nur die ganz großen gutes Geld, die kleinen eher nicht, Siege Punkt 1 oben, die haben nämlich meist keine Silos zum lagern und müssen direkt ab Feld quasi verkaufen… und das zu Preisen die letztes Jahr festgelegt wurden.


    Grüße

    Panger