Hallo,
lies dich bitte erst mal in die Definitionen von
Watt (W)
Wattstunde (Wh)
Ampere (A)
Amperestunde (Ah)
ein. Dann geh nochmal über Deinen Ansatz drüber.
Ist nicht böse gemeint. Aber es ist mühselig, eine Berechung zu diskutieren, wenn jemand sämtliche elektrischen Einheiten völlig wahllos durcheinander wirbelt.
Als kleine Info vorab: um 2.000kWh im Jahr mittels Photovoltaik insgesamt zu erzeugen, brauchst Du ca. 2kWp installierte Modulleistung. Für 2.500kWh entsprechend 2,5kWp.
Da Du aber vermutlich in jedem Monat etwa 1/12 Deines Jahres-Strombedarfs hast, geht die Rechnung nicht auf. Bei 2.000kWh/a sind das rund 167kWh/Monat. Also müsstest Du soviel PV-Module installieren, dass Du im ertragsschwächsten Monat immer noch auf 167kWh kommst, nämlich ca. 6,5kWp. Dafür ist die Anlage dann im Sommer weit überdimensioniert und liefert bis zu 800kWh monatlich im Juli/August/September.
Die Zusammenhänge zwischen PV-Anlagengröße und monatlichem Ertrag kannst Du mit dem PVGIS-Tool der EU online für Deinen Standort ermitteln.
Da Du auch nachts oder an völlig trüben Tagen Strom haben willst, brauchst Du Speicherbatterien, die dir diese Zeiten überbrücken. 167kWh/Monat sind 5,6kWh/Tag. Angenommen, Du willst vier sonnenlose Tage überbrücken, dann brauchst Du eine Speicherbatterie, aus der Du 22kWh entnehmen kannst. In Lithiumtechnik kostet eine Batterie-kWh momentan zwischen 1.000 und 1.800 Euro. Also dürfte der 4-Tagesspeicher durchschnittlich 30.000 Euro kosten.
Weil das Speichern von Solarstrom in eine Batterie und das Umwandeln von Batteriestrom in Netzstrom jeweils mit Verlusten behaftet ist, solltest Du die Solaranlage etwa 20-30% größer Dimensionieren, um auf die gewünschten Tagesmengen nutzbaren Stroms zu kommen. D.h. aus der 6,5kWp-Anlage wird dann eine 8kWp-Anlage. Rechnet man 1.300 Euro pro kWp für eine schlüsselfertige PV-Anlage, sind das rund 10.500 Euro. Der Preis gilt aber nur für Einspeise-Anlagen, Du brauchst noch einen Inselwechselrichter wie z.B. den Sunny Island von SMA oder einen Xtender von Studer, bis der an der Wand hängt und alles mit Batterie etc. läuft, nochmal 4.500 Euro. Macht in Summe 45.000 Euro, damit Du rund ums Jahr täglich 5,6kWh entnehmen kannst.
Da Du dann eine im Sommer gewaltig überdimensionierte Stromerzeugung hast, empfiehlt es sich, über passende Stromverbraucher nachzudenken, etwa Klimaanlagen für verschiedene Räume (Stichwort globale Erwärmung) oder eine Poolheizung, sofern vorhanden. Ich habe Leuten, die entsprechend Kohle haben, solche Anlagen schon dimensioniert (Ferienhäuser in Ligurien) und die laufen auch wie erwartet.
Grüsse
Tom