schon mal überlegt, wie die 5 RTW belegt werden, wenn ein Flugzeug mit 250 Menschen abstürzt?
Okay, kann auch sein dass 7 RTW vor Ort sind und noch 2 KTWs kommen.
Guten Morgen,
also wenn man mal einigermaßen passable Wetterverhältnisse (Flugwetter) unterstellt bringt man schon einiges vor Ort. Da kämen in unserem sehr ländlichen Raum potentiell 20 RTH in Frage, sofern man die Flugzeit bis zu einer Stunde hoch setzt, Flugtag halt. Aber für Sekundäreinsätze locker ausreichend.
Meiner bescheidenen Meinung ist das aber nicht zu vergleichen, Covid = Flächenlage hoch 2. Wie bei einem Stromausfall oder Überschwemmung in einem mehr oder weniger ausgedehntem Gebiet kann hier immer noch überörtliche Hilfe dazukommen. Beim Blackout wie wir ihn verstehen nicht, genau wie bei einer Pandemie.
Den MANV heranzuziehen funzt m.E. nur bedingt.
Das MANV im Wesentlichen relativ gut zu bewältigen sind, zeigt neben dem Beispiel von Tomduly auch das Eisenbahnunglück von Bad Aibling,
Wiki schreibt: „.....
Unmittelbare Folgen
Zwölf Menschen starben, 89 wurden darüber hinaus verletzt, davon 26 schwer.[10][25] Bei den Getöteten handelte es sich um Männer zwischen 24 und 60 Jahren.[26] Unter den Getöteten waren die beiden Triebfahrzeugführer und ein Lehrlokführer, der die Fahrt routinemäßig begleitet hatte.[27] Zu den neun getöteten Fahrgästen gehörte ein weiterer Triebfahrzeugführer der BOB.[28]
Rettung
Die Integrierte Leitstelle (ILS) in Rosenheim löste einen Massenanfall von Verletzten der Versorgungsstufe 1 (nach Rückmeldung der Rettungskräfte dann Stufe 2) aus.[29][30]
Die Rettungsarbeiten wurden durch die Lage der Bahnstrecke zwischen bewaldetem Hang auf der einen Seite und dem Kanal, ohne Zugang über eine Fahrstraße, erheblich erschwert, weshalb auch Boote, Seilwinden und Hubschrauber zur Rettung zum Einsatz kamen.[31]
Insgesamt waren etwa 800 Rettungskräfte vor Ort:[32]
- 180 Feuerwehrleute mit 79 Feuerwehrfahrzeugen aus Bad Aibling, Berbling, Willing, Harthausen, Mietraching, Kolbermoor, Leonhardspfunzen, Stephanskirchen, Pullach, Rosenheim, Pang, Bad Feilnbach, Au, Großkarolinenfeld, Jarezöd, Beyharting und Feldkirchen-Westerham.
- 215 bayerische Polizisten verschiedener Polizeiinspektionen, Verkehrspolizeien, der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim sowie aus Bad Aibling, Prien am Chiemsee und von der Bayerischen Bereitschaftspolizei und dem Polizeipräsidium Oberbayern Süd.
- 50 Bundespolizisten,
- 120 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) aus 4 Ortsverbänden und
- 200 Retter mit insgesamt 195 Rettungsfahrzeugen, darunter aus München ein Großraumrettungswagen, ein Intensivtransportwagen sowie ein Notarzt- und ein Einsatzleitwagen:
- das Bayerische Rote Kreuz (BRK) aus Rosenheim, Feldkirchen-Westerham, Bruckmühl, Miesbach und Bad Aibling,
- der Malteser Hilfsdienst (MHD) aus Rosenheim
- die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) aus Wasserburg am Inn,
- die Ambulanz Rosenheim,
- die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) aus Gmund am Tegernsee, Bad Aibling, Tegernsee und der Koordinierungsstelle der DLRG für Bayern,
- die Wasserwacht, die mit mehreren Booten Helfer und Patienten über den Mangfallkanal brachte,
- das Kriseninterventionsteam von Notfallseelsorge und BRK sowie die Polizeiseelsorge und die Psychologen der Polizei für die Betreuung der Unverletzten und Zeugen und die Verständigung und Betreuung der Angehörigen und die Psychosoziale Notfallversorgung von Stadt und Landkreis Rosenheim für die psychologische Betreuung der Rettungskräfte und
- die Bergwacht.
- Ein erhebliches Kontingent der Retter kam aus dem benachbarten Tirol:[33] Das Österreichische Rote Kreuz aus Kitzbühel, Schwaz und Kufstein, der Österreichische Samariterbund, der ÖAMTC und die Werksrettung von Sandoz.[34] Die Zahlenangaben dazu schwanken zwischen 123 Einsatzkräften mit zwölf Notärzten[33] und 140 Rettungssanitätern, neun Notärzten, sieben Kriseninterventionsteams mit 32 Einsatzfahrzeugen und mehreren Hubschraubern.[34]
- Weiter kamen 17 Hubschrauber zum Einsatz: Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber des Bundesministeriums des Innern aus Traunstein, der DRF Luftrettung aus München und Regensburg und der ADAC-Luftrettung aus Murnau am Staffelsee und München. Die Bundeswehr setzte zwei Hubschrauber der Heeresflieger (SAR) aus Landsberg ein. Vier Notarzthubschrauber aus Österreich ergänzten die Kräfte.
Die Rettungsarbeiten waren am Unfalltag gegen 11:15 Uhr beendet.
....“
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Da geht schon was. Zudem war das noch ein kombinierter Einsatz mit Wasserrettung und Luftrettern der Bergwacht.
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Zum Ende meiner aktiven Zeit im RD hatte ich so einen Kombieinsatz [edit Datumsangabe ] Mitte Februar 1997.
Starker Schneefall, nachts, Militärhubschrauber verliert an Höhe, Soldiers hüpfen noch bodennah aus dem Hubi, Maschine schmiert ab, rasiert Wald und stürzt gebirgigen Uferbereich runter, kommt mit dem Cockpit im See zu liegen.
Nur ein RTH (SAR Landsberg 58) wegen Nacht und Witterung einsatzklar (der musste dann auch bis zum nächsten Tag abwettern), vorne an der abgestürzten Maschine performte die Wasserwacht, hinten die Bergwacht.
Im übrigen, es waren Tommys.
Alte Geschichten, lassen wirˋs 😉. (Wenn alte Männer vom Krieg berichten 😊).
Schönen Sonntag. Transalp.