Beiträge von gul

    Ist ja alles schön und gut, aber wie viele Leute würden die Länder denn tatsächlich schicken? Doch nur einen Bruchteil der verfügbaren Soldaten.


    Erstens wird sich kein Land freiwillig nackig machen, zweitens ist bei den Zahlen sicherlich sehr viel Bürokratie mit eingerechnet, nicht nur kämpfende Truppe. Wenn jedes Land zehn Prozent der kämpfenden Truppe schicken würde, wäre das m.E. schon eine Menge. Daran glaube ich allerdings leider nicht, da die (dann sicherlich berechtigte) Angst, als Kriegspartei zu gelten, beim Wähler kaum erwünscht sein dürfte.

    Wie sieht es dann im Spital aus?


    Natürlich interessiert First Responder sowas eher wenig, aber angenommen man wird nach einem Unfall bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert und ist weiter ohne Bewusstsein, gehen da die Pflegekräfte / Schwestern nicht die Geldbörsen durch, um Angehörige zu informieren, etc.?

    Also hier macht das - wenn vor Ort - die Polizei, und die übernimmt bei bewusstlosem Patienten, falls schwerer verletzt, auch die Identifizierung und die Angehörigenbenachrichtigung (Identifizierung, weil es schon vorgekommen ist, dass jemand in hilfloser Lage allein in einer Wohnung gar nicht der Wohnungsinhaber war...). Und die Polizei sucht auch nach den von mir o.g. Dingen, nicht nur nach der Versichertenkarte (die interessiert die Polizei am wenigsten). Und manchmal sucht die, wenn sie gut ausgebildet wurde, auch in einer Wohnung nach Fress- und Trinknäpfen von Haustieren wie Katzen. Die zeigen sich nämlich meistens nicht beim Betreten einer Wohnung. Wenn dann niemand zum Kümmern ausfindig gemacht werden kann, kümmert sich die Polizei auch um die Unterbringung der Haustiere. Je nach örtlicher Verfügungslage über die Feuerwehr, das Ordnungsamt oder einen Tierschutzverein. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass sich jemand von der Polizei dann erstmal privat und auf eigene Kosten um ein solches Tier gekümmert hat, wenn niemand gefunden werden konnte.


    Falls die Polizei nicht dabei ist und die Sanis nicht weiter suchen, gehe ich fest davon aus, dass das im KH gemacht wird. Die müssen ja schließlich auch wissen, wer das überhaupt ist, wer zu benachrichtigen ist, ob es eine Patientenverfügung gibt, etc.. Wobei die Identifizierung VOR der Benachrichtigung von Angehörigen dann meist doch wieder der Polizei überlassen wird. Denn auch da sind schon sehr blöde Sachen vorgekommen...

    Eigentlich wird eher die Versichertenkarte gesucht. Der Rest sind dann Zufallsfunde.

    Stimmt mit meiner Erfahrung nicht überein. Wir haben gesucht nach Perso, Versichertenkarte, Medikamenten, Medikamentenliste / Notfallkontaktliste, Organspendeausweis, Menge des vorhandenen Schein-Bargeldes (schon allein zur eigenen Sicherheit, falls später behauptet wird, da war mehr drin oder falls es später verschwunden ist), sonstige Zettel - zum Beispiel mit Hinweisen auf Haustiere. Soll heißen, wir haben schon komplett durchsucht. Du glaubst nicht, wie viele Menschen einfach nur einen larifari geschriebenen Zettel mit einer Telefonnummer und einem Namen als "Notfallkontakt" bei sich haben.

    Sieht klasse aus, Ilach! :) :gut:


    Meine 40-Watt-Pumpe kann ebenfalls über 2 Meter Höhenunterschied, darum ist sie für mein kleines System deutlich überdimensioniert. Bei deinem höheren und größeren System macht das aber Sinn. Es gibt mittlerweile übrigens Pumpen, bei denen du direkt den Wasserzu- bzw. -abfluss direkt an der Pumpe regulieren kannst. Das Überlaufen deiner Rohre könnte an den kleinen Schläuchen am Ende des jeweiligen Rohre liegen. Ich hab dort stattdessen die großen 110er Ellbogen, da läuft nichts über, nur durch. Um dennoch etwas Wasser in den Rohren zu halten, wenn die Pumpe nicht läuft, hab ich die Rohre entsprechend nicht in Waage gelegt. Dein System sieht aber deutlich eleganter aus.


    Einmal pro Woche nachfüllen erscheint mir recht viel. Allerdings hast du auch ein ziemlich großes System und mit 10 cm sehr große Pflanzlöcher. Der Blähton verdunstet natürlich auch noch einiges. Hast du deine Eurobox selbst denn auch noch mal abgedeckelt oder hast du nur den Deckel auf der Holzumrandung?


    Einmal pro Stunde für nur 2 Minuten pumpen? Wow! Das heißt, dass bei dir relativ viel Wasser in den Rohren stehen bleibt, ansonsten würden die Pflanzen ja im Hochsommer schnell verdursten. Nicht schlecht.


    Noch ne andere Frage: Du hast ja Erdbeeren in deinem System. Wie überwinterst du die? Ich hab es selbst bisher noch nicht ausprobiert, habe aber gesehen, dass man das Blattgrün abschneidet, die Pflanze dann im Kühlschrank herunterkühlt und sie anschließend bis zur nächsten Saison einfriert. Machst du das auch so? Überleben die so tatsächlich? Ab dem zweiten Lebensjahr sollen die ja deutlich mehr tragen als zu Beginn,

    Ein kleiner Zusatz zu meinem neuen Float Raft System:


    Ich hab mich gestern spontan entschieden, das System doch schon zu bestücken. Es war nur aufgrund eines Bauchgefühls, und das war gut so. Denn hätten die Pflanzen schon Wurzeln getrieben, hätte ich die Steinwolle nie und nimmer ohne Beschädigung der Wurzeln schneiden können - und die musste geschnitten werden, da die Pflanztöpfchen unten konisch zulaufen. Beim nächsten Mal werde ich direkt in die Töpfchen im System aussäen. Übrigens sind bis auf den Romana-Salat alle Pflanzen im Keimstadium. Der Rucola zeigt sogar schon die ersten Ansätze von Keimblättern und ist damit der Aussaat-Gewinner.



    64 Löcher schneiden an einem Tag, an dem ich keinen Krach machen darf... Ich hab einen dieser Lochkreis-Aufsätze genommen und auf meinen Akku-Schrauber gepackt, es ging schnell, gut und relativ leise. Das einzig nervige war, jeweils das ausgesägte Stück aus dem Sägeaufsatz herauszufriemeln, bevor ich das nächste Loch bohren konnte.


    Float Raft System im Bau 2.jpg



    So sieht das ganze aus, wenn es mit der entsprechenden Menge Masterblend und Co. gemischt ist. Bei dem Grün wird es schwierig, jemals eine Algenbildung zu erkennen. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    (Ach ja, zur Reihenfolge, denn das stand nicht in der Anleitung zu dem Masterblend: Erst das Masterblend in sehr warmem Wasser (am besten in einem Eimer) auflösen, dann das Magnesium Sulfat dazu und auflösen, dann erst das Calcium Nitrat. Und nein, ich hab keine Ahnung, wieso in dieser Reihenfolge, aber so wird es im Internet und in den Videos gesagt.)


    Float Raft System mit Masterblend.jpg



    Einen dicken Fehler habe ich in dem System übrigens gemacht, den ich gestern auch nur zum Teil beheben konnte. Ist es jemandem aufgefallen? Nee? Also das System, das dieser Hoocho gebaut hat und das ich hier mit weniger Töpchen nachgebaut habe, steht bei ihm in einem Gewächshaus. Bei mir steht das draußen. Und es zogen nicht nur Regenwolken auf, es hat später auch ordentlich geregnet und gewittert... Bevor es los ging, habe ich noch ganz schnell provisorisch einige Ablauflöcher mittels einer erhitzten Rundfeile gebohrt in der Hoffnung, dass die Folie nicht einreißt. Hat funktioniert, und trotz des anhaltenden Regens über Nacht hatte das System heute morgen den gleichen Wasserstand wie gestern. Kann aber natürlich nicht dauerhaft so bleiben, da mir der Regen die Nährstofflösung zu sehr verdünnt. Ich brüte noch über verschiedenen Lösungen, werde aber wohl um eine Art Dach nicht herumkommen. Und das ist blöd, da das Ding direkt neben dem Sitzplatz steht. Ich wäre ungern auf Augenhöhe mit einem "Dach".


    Float Raft System Ablauflöcher.jpg

    Sorry, noch ne Frage (finde das Thema spannend): bei den HT- bzw. KG-Rohren die du beim NFT-System nimmst, wie sieht es da mit den Schadstoffen aus? Alle Kunststoffrohre (besonders die namenlosen aus dem Baumarkt die kilometerweise in China aus der Maschine plumpsen) sind ja potenzielle Schadstoffquellen.


    https://www.eurotubieuropa.it/…h/NL/2018/06/nl_06_5.html


    Gibt es da auch Leute die solche Systeme mit Steinzeugrohren betreiben? Gab es da in der Szene mal Messungen bezüglich Schadstoffen die sich bei einem solchen Kreislauf theoretisch auch mit jeder "Spülung" anreichern können und dann von den Pflanzen aufgenommen werden können?

    Die Frage kommt immer wieder mal auf. Das hier sind Marley-Rohre. Die 65 Jahre alte deutsche Firma hat ihren Sitz in Wunstdorf und produziert die Rohre immer noch in Deutschland. Die Rohre bestehen aus PP, und angeblich ist das ungefährlich - so zumindest wird es in der Szene behauptet. Ob das stimmt? Keine Ahnung...


    Aus Steinzeugrohren habe ich sowas noch nicht gesehen, aber warum sollte das nicht klappen? Ist halt nur gewichtstechnisch sehr schwer und aufwändig, die Löcher zu schneiden.

    Sehr cool. Gibt es beim NFT-System erfahrungswerte zum Wasserverbrauch und Energieverbrauch der Pumpe gegenüber einem Micro-Drip-System oder Systemen mit im Boden verlegten Perlschläuchen? Welches System ist da das sparsamste?

    Keine Ahnung, aber von der Logik her würde ich sagen, dass hydroponische Systeme vom Wasserverbrauch her generell sparsamer sind. Mikrodip ist schon gut, aber du gibst das Wasser und den Dünger ja immer auch an das umgebende Erdreich jenseits der Wurzeln ab und hast die Verdunstung aus dem ganzen bewässerten Erdreich nach oben, während du es bei Hydroponik gezielt nur an die Pflanze gibst und die Verdunstung so weit wie möglich beschränkst (lediglich das kleine bitzli Substrat um den Stamm herum sowie natürlich die Blätter der Pflanze). Vom Wasserverbrauch her würde ich also sagen, dass hydroponische Systeme sparsamer sind. selbst als Mikrodip- oder Perlschlauch-Systeme. So ein System hatte ich auch mal, war aber insgesamt nicht so begeistert davon.


    Was den Energieverbrauch angeht, hängt es natürlich von deiner Pumpe ab. Für mein NFT-System reicht eine 9-Watt Pumpe, die ich im 15-Minuten-Rhythmus schalte. Macht am Tag also 108 Watt. Ich hab drei Solarmodule hier, die mehr als genug Strom produzieren. Bei 39,420 KW Jahresverbrauch würde ich mir das sogar zu Hause installieren, wenn ich den entsprechenden Platz dafür hätte. Dann müsste man aber noch Beleuchtung für den Winter mit einrechnen.


    Ich habe keine Ahnung, wieviel ein Bewässerungscomputer für die Mikrodip-Systeme verbraucht.

    Hier doch schon mal ein paar Bilder dessen, was ich aktuell im Bau / in Benutzung habe an hydroponischen "Anlagen", ohne dass diese bereits "aufgehübscht" oder zu Ende gebaut wurden. Ich stelle die Bilder trotzdem jetzt schon mal ein, damit Interessierte das noch zeitnah nachmachen und entsprechend in diesem Jahr ernten können. Bitte beachtet das allgemeine Chaos nicht, ich hatte noch nicht mit Besuch gerechnet... :winking_face:


    1. Kratky-System:

    Ein Kratky-System kommt komplett ohne Stromzufuhr aus. Im Prinzip ist es nichts anderes als die Anzucht / Aufzucht von Pflanzen in einer Nährstofflösung (so wie eigentlich alles im Bereich Hydroponik). Das Gießen und Düngen entfällt, und je nach Größe eures Nährstoffreservoirs (= Wasser mit Dünger gemischt) und der Art eurer Pflanzen (fruchtbildend oder nur mit Blattgrün?) braucht ihr euch die ganze Saison um nichts mehr zu kümmern. Aber auch ein oder zweimal Nährstofflösung nachzukippen finde ich akzeptabel.


    Bei der Kratky-Methode werden kleine Pflanzen mit bereits ausgebildeten Wurzeln so in ein Gefäß gesteckt, dass zwischen dem unteren Ende der Wurzeln und dem "oberirdischen Teil" der Pflanze noch genug Platz für Luftwurzeln ist. Die Nährstofflösung wird nicht ganz bis nach oben hin befüllt, da sonst alle Wurzeln in der Lösung (ich nenn sie ab jetzt einfach mal Wasser, ihr wisst, dass ich damit dann auch immer die darin enthaltene Nährstofflösung meine) untergetaucht wären und ohne den benötigten Sauerstoff verfaulen würden.


    Je mehr Wasser die Pflanze beim Wachsen aufnimmt, umso länger und größer werden die Wurzeln und umso niedriger sinkt der Wasserspiegel. In dem Teil, in dem kein Wasser im Behälter ist, bilden sich Luftwurzeln, die ganz wichtig sind für die Sauerstoffaufnahme.


    Hier ein Bild von zwei kleinen Chilis in diesen billigen 5-Liter Wasserkanistern, die man hier bereits für um die 1,- EUR befüllt mit Quellwasser bekommt. Die Kanister sind mit der ersten Schicht Farbe besprüht, um Algenbildung durch Lichteinstrahlung im Wasser vorzubeugen (wichtig, weil sonst die Algen euren Pflanzen die Nährstoffe wegfuttern). Man kann aber auch einfach etwas lichtundurchlässiges drumwickeln. An einer Seite habe ich von unten nach oben einfach einen Streifen Panzertape geklebt, um ab und an den Zustand der Wurzeln und des Wassers kontrollieren zu können. Dazu ziehe ich das Panzertape einfach etwas ab, schaue in den Behälter und klebe den Streifen anschließend wieder auf. Die Wurzeln der Pflanze habe ich vorsichtig von aller Anzuchterde befreit, in eine aufgeschnittene und auf Maß gebrachte Poolnudel gesetzt und das ganze dann in den Flaschenhals gestopft. Wie gesagt, so, dass nur die untersten Spitzen der Wurzeln im Wasser hängen. Und natürlich auch so, dass der Stamm der Pflanze noch wachsen kann. Cleverer wäre es übrigens gewesen, die Samen direkt in Steinwolle oder Baumwoll-Wattebällchen vorzuziehen. Ich hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass ich mein Hydroponik-Gen in dieser Saison wiederentdecke.


    Krakty-System 1.jpg


    Ich gehe davon aus, dass ich in diesem, mit 5 Litern recht kleinen System für fruchtbildende Pflanzen ungefähr drei Mal die Nährstofflösung auffüllen oder austauschen muss. So ist zumindest meine bisherige Erfahrung mit diesem einfachen Kratky-System. Für einen Salat würde die Wasser- und Nährstoffmenge aber vollkommen ausreichen, ohne etwas auszutauschen oder anzureichern.



    2. NFT-System:


    NFT steht für Nutrient Film Technique und ist in der kommerziellen Landwirtschaft sehr verbreitet. Dabei wird das Wasser aus einem Reservoir mittels Pumpe durch einen "Kanal" geleitet, in dem die Pflanzen stecken, und fließt anschließend wieder in das Reservoir zurück. In meinem Fall habe ich gestern eine analoge Zeitschaltuhr angebracht, die die Pumpe nun alle 15 Minuten ein- und ausschaltet. Die erforderliche Pumpengröße ergibt sich über die Höhe, in die ihr das Wasser pumpen müsst. Zu stark muss der Wasserdurchfluss gar nicht sein. In meinem Fall werde ich die aktuelle Pumpe (40 W, über 2 Meter Höhen-Pumpleistung) noch gegen eine nun vorhandene, deutlich kleinere Pumpe austauschen. Klappt heute leider nicht, da die Pumpe nun zwar angekommen ist, ich aber nicht die erforderlichen Schläuche hier habe... :rolleyes:


    NFT-System 1.jpg


    NFT-System 2.jpg


    Nachfolgend das Reservoir, bei dem noch dringender Handlungsbedarf besteht. Das provisorisch benutzte Ofenrohr wird ausgetauscht durch ein Reduzierstück DN110 auf DN50, dann kommt ein entsprechend langes Stück DN50 dran. Liegt alles hier, aber ich habe vergessen, das gestern zu sägen, und heute darf ich auf dem Campingplatz leider keinen Krach machen. Einen entsprechenden Deckel, der ebenfalls kein Licht durchlässt, werde ich noch aus einem vorhandenen größeren Stück Sperrholz zurecht sägen. Als Reservoir habe ich einen vorhandenen 65-Liter Mörtelkübel in rechteckig genommen (gibt es hier in um die 6 - 7 EUR im B1-Baumarkt, 90 Liter kosten um die 8 - 9 EUR. Wie ihr sehen könnt, hat der Regen in den letzten Tagen es komplett gefüllt, und es beult sich an den Seiten ziemlich aus. Macht mir aber nix, solange das Wasser drin bleibt. Muss halt nur der Deckel etwas größer gemacht werden. Tja, und wenn das alles fertig ist, will ich die hässlich grauen Rohre noch ansprühen in Coyote matt und NVA-Grün, jeweils mit Muster. Könnt ihr am Vorzelt auf einem Bild weiter unten sehen, wie das dann aussehen soll. Ob ich das aber in dieser Saison noch mache, weiß ich noch nicht. Praktischer wäre es nämlich, das zu machen, wenn keine Pflanzen drin sind.

    Provisorisches Reservoir NFT-System.jpg



    3. Float Raft Bed:


    Ein Float Raft Bed ist ähnlich wie ein Kratky-System, nur schwimmen hier die Pflanzen auf einem Träger (bei mir aus Styrodur) direkt auf dem Wasser. In der Theorie braucht ihr dazu keine Stromzufuhr, allerdings verbessert eine Air Pump (keine Ahnung, wie das auf deutsch heißt, halt sone Luft-Pumpe mit nem Blubberstein dran, wie es auch in Aquarien eingesetzt wird) die Sauerstoffzufuhr an die Wurzeln deutlich. Wobei euch der Einsatz des Blubbersteines dann schon wieder in den Bereich eines DWC-Systems (Deep Water Culture) bringen würde - jaja, es gibt ganz viele verschiedene, sich teils überschneidende hydroponische Systeme... :winking_face_with_tongue: =O :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Hier mal mein beinahe fertiges FRB. Es wäre gestern ganz fertig geworden, wenn die vor nunmehr drei Tagen ausgesäten Samen denn auch schon kleine Pflänzchen wären... :grinning_squinting_face:


    Float Raft System im Bau 1.jpg


    Das ist ein ganz normaler Intex-Kinderpool von Amazon, 1,22 x 1,22 x 0,3 Meter, kostet jetzt gerade 24 EUR. Ich habe den auf 25 cm Höhe befüllt, ergibt dann gerundet 370 Liter, die ich mit Nährstoffen versorgen muss. Das ist viel! Kauft euch also, falls nicht vorhanden, in dem Fall eine größere Packung eines entsprechenden (körnigen) Mediums, das ihr selbst nach Anleitung zusammenmischt. Der übliche bequeme Flüssigdünger, den man in kleineren Gebinden kaufen kann, wäre dafür viel zu teuer. Ich habe hier Masterblend, Calcium Nitrat und Magnesium Sulfat. Davon brauche ich bei der Wassermenge für Salate dann jeweils ebenfalls gerundet 200 g, 200 g und 100 g. Darauf solltet ihr beim Einkauf achten. Und denkt beim Einkauf auch daran, dass ihr mehr braucht, weil ihr eventuell im Laufe der Saison nachsteuern / ergänzen müsst. Aber zurück zum Pool.


    Auf dem Pool habe ich zwei 3 cm starke Styrodur-Platten (1,25 x 0,6 m) aus dem Baumarkt, kosten so um die 8 - 9 EUR pro Platte. Die habe ich gestern entsprechend zurechtgeschnitten. Oben drauf habe ich zum Angucken und Einschätzen schonmal 64 kleine Netztöpfe verteilt (50 Stück mit 5,5 cm Öffnung oben kosten bei Amazon aktuell 9,99 EUR). Sobald ich vorhandene Pflanzen aus meiner eigenen Anzucht habe, werde ich a) die Nährstofflösung anmischen und b) Löcher in das Styrodur schneiden, um alle Körbchen einzusetzen und dann mit Pflanzen zu bestücken. Wo noch keine Pflanzen sind, werde ich eine entsprechende Abdeckung gegen Licht in die Körbchen legen, beispielsweise aus Poolnudeln, damit ich Algenwachstum so lange wie möglich ausschließen kann. Das ist auch der Grund, warum ich die Styrodur-Platten recht eng an den Rand gebracht habe. Leider hat das aber auch den Effekt, dass doch Schnecken draufkommen können. Aber irgendeinen Tod muss man wohl sterben...


    Hier noch die ausgesäten Pflanzen und dabei auch ein kleiner Blick auf das angesprühte Vorzelt. So ungefähr soll das Muster auch auf den hässlichen HT-Rohren werden. Die beiden links stehenden HT-Rohre sind 1,50 Meter lang und könnten vielleicht eventuell möglicherweise noch ein weiteres NFT-System ergeben... :upside_down_face: :smiling_face_with_halo:


    Anzucht Pflanzen für Hydro.jpg



    Bei Fragen schießt einfach drauflos. Ach ja, hier noch ein Link zum Build eines Floating Raft Bed von einem Australier namens Hoocho. Der ist eine echte Größe in der Hydroponik-Gemeinde. Hoocho: How to build a Floating Raft System

    gul, magst du bei Gelegenheit mal ein paar Fotos davon einstellen? Das klingt sehr interessant...

    Gern, aber erst, wenn es fertig und aufgehübscht ist. Diese hässlichen grauen Röhren machen optisch nicht wirklich etwas her.


    Falls du vorhast, dich näher mit dem Thema zu beschäftigen: Ein Australier hat dazu einen großen, guten und mit sehr vielen Informationen versehenen YT-Kanal. Er nennt sich Hoocho.

    Apropos Wasser. Bei mir liegt die Wasserhärte bei 18° dH bzw. 3,2 mmol Calciumcarbonat je Liter.


    Der Wasserkocher muss hier wöchentlich entkalkt werden.


    In wie weit kann ich Tomaten, Gurken, Johannisbeeren und Stachelbeeren (zeitweise) mit dem Leitungswasser bewässern?

    Ich würde Regenwasser bevorzugen. Gebe ich meinen auch, wann immer genug da ist. Ich hab hier das gleiche Problem mit dem Kalk wie du, darum hab ich mir letztens noch eine weitere Regentonne angeschafft.

    Sicher, dass das an deinen Tomaten lag? Ich hatte dieses Jahr trotz jeweils gleicher Bedingungen meinerseits ebenfalls Pech - außer bei einer einzigen Pflanze. Alle aus den gleichen Samen in der gleichen Anzuchterde auf der gleichen Fensterbank, alle gleichzeitig vorgezogen, alle gleichzeitig in die gleiche Erde an dem gleichen Standort gepflanzt. Eine geht ab wie Luzie, als gäbe es kein Morgen, ist groß, sattgrün und freut sich ihres Lebens. Der Rest mickert und hat eher hellgrüne Blätter, und ich habe überhaupt keine Erklärung für diesen Unterschied. Ich hab nun mal ein wenig Eisen zugefügt, mal schauen, ob das hilft. Es wäre zu schade, diese Pflanzen aufzugeben. Die sind seit Mitte Februar bei mir.


    Hast du deine noch oder hast du sie bei Ankunft der Neuankömmlinge entsorgt?


    Die Johannisbeeren sehen toll aus! Ich hab letztes Jahr welche aus Stecklingen gezogen, die kommen allesamt gut, sind aber natürlich noch viel zu klein für irgendwas - außer neugierig neue Blätter auszubilden. :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Ich hab vorgestern, gestern und heute meine ehemals nur aus einem einzigen KG110-Rohr-Kratky-System bestehende Hydroponikanlage gereinigt, desinfiziert, re-aufgebaut, vor allem erweitert und außerdem nach und nach mit Pflanzen bestückt. Nun besteht sie aus vier mittels Ellbogen verbundenen Röhren mit jeweils 1 Meter, einem genügend großen Speicher für die Nährstoffe sowie einer mit 40 Watt noch deutlich überdimensionierten Wasserpumpe (Hub über 2 Meter, brauche ich dafür nicht). Neue Pumpen (9 Watt, jeweils gleich zwei, damit ich eine als Rückfallebene habe) sind heute ebenso wie analoge Zeitschaltuhren eingetroffen und werden morgen installiert. Das nennt sich NFT-System und bietet mir Kapazität für 21 Pflanzen (3 Röhren a 5 Pflanzen, 1 Röhre a 6 Pflanzen), ohne dass ich mich täglich ums Gießen kümmern muss. Aktuell werden dort gerade diverse Pflanzen etabliert. Manche, um zu bleiben, manche, um in andere, besser geeignete Systeme wie zB DWC oder Dutch Bucket umzuziehen (Paprika, Pepperoni, Tomaten, Gurken, eben all das, was irgendwann Früchte trägt).


    Außerdem ist heute ein kleiner Kinderpool (1,22 x 1,22 m) eingetroffen, in dem ich ein Float Raft System im DWC-/Kratky-Style für überwiegend Leafy Greens / Salate installieren möchte (notfalls hätte ich aber auch noch eine Air Pump aus meinem Aquarium zur Verfügung, falls Kratky (= kommt komplett ohne Stromzufuhr aus) da nicht ausreicht; dann würde es zu einem DWC = Deep Water Cycle). Die ersten Samen habe ich vorgestern ausgesät. Die üblichen Verdächtigen wie diverse Blattsalate, Spinat, Mangold. Ich lasse Platz im System für die Nachaussaaten jeweils im Abstand von einer Woche. Ich rechne mit einem Turnus für Salat von ungefähr 5 - 6 Wochen, bis ich den Salat komplett ernten und somit Platz für neuen schaffen könnte. Aber schaun mer mal, wie es so läuft. Eigentlich kann ich auch jederzeit die äußeren Blätter abernten, er wächst dennoch weiter.


    Auf jeden Fall kommt keine einzige Schnecke in mein Float Raft System, da es im Wasser schwimmt! Es sei denn, die Schnecke kann schwimmen oder fliegen... :thinking_face:

    Ein erster Einkochversuch war ein "so lala" Erfolg :beaming_face_with_smiling_eyes: . Wir haben "Gehacktes" aus Thüringer Mett gemacht. Etwas zu stark gewürzt und eines der vier Gläser hat nicht richtig abgedichtet da der Gummiring sich verschoben hat. Das Glas habe ich dann am nächsten Tag verputzt, die restlichen (meine Frau überläßt sie mir...) werde ich dann nach ein paar Tagen/Wochen verspeisen.

    Am Wochenende wollen wir dann Bolognese einkochen. Man wächst mit seinen Aufgaben ;).

    Glückwunsch zum ersten Einkochen! :) :gut:


    Nach meiner Erfahrung verstärken sich die meisten Gewürze beim Einkochen. Darum nehme ich eher weniger, denn nachwürzen kann ich auch später beim Kochen / Aufwärmen noch.


    Bolognese macht Spaß und ist auch später superlecker, aber achtet darauf, dass ihr die Soße nicht in irgendeiner Form bindet. Wenn ihr Bolognese nach dem italienischen Originalrezept macht, klappt das wunderbar. Dauert aber eben auch beim Kochen deutlich länger.

    Erst erzählst du uns, dass dort "nur" "doch leicht- oder mittelradioaktive Abfälle" gelagert wurden, die "KEINE ATOMABFÄLLE SIND". Du weisst also, was dort drin ist.


    Danach schreibst du, "ich weiss nicht, was da unten liegt" oder "ob es schon längst abgeklungen ist". Ja was denn nun???


    "Gäbe es nämlich eine radioaktive Verseuchung, würden wir es lägst wissen, sowas wird doch überwacht. Der Mensch wird eher von etwas an der Oberfläche krank als von alten medizinischen Abfällen, die seit 50 Jahren in der Tiefe liegen."

    Also echt jetzt... beschäftige dich mal mit Grundwasser und dem Kreislauf des Wassers überhaupt... Und mit dem Verhindern / Verschleiern von Informationen zu unliebsamen Informationen, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollen, damit man "niemanden beunruhigt" und damit alle so reagieren wie du.


    So, wie du deinen Beitrag aufgemacht hast, bin ich ehrlich gesagt relativ empört über deine Abschlussfrage, ob jemand Informationen darüber hat, was dort in der Tiefe wirklich liegt. Eingangs hast du uns ja mit felsenfester Überzeugung geschrieben, dass dort nur "doch leicht- oder mittelradioaktive Abfälle" gelagert wurden, die "KEINE ATOMABFÄLLE SIND" und das alles andere nur "hysterische Medienberichterstattung" ist.

    Einen großen Wasserfilter für mein aufgefangenes Regenwasser gebaut und die Dachrinne in "Coyote matt" angesprüht, passend zum an der Seite zweifarbig gesprühten Vorzelt.

    Ein Rankgitter angebracht für meine verschiedenen selbstgezogenen Gurken (die erste Gurke wächst schon, juchu).

    Einen in Yakisugi-Technik behandelten selbstgebauten Outdoor-Schrank geölt, nun kann dort morgen wieder die Edelstahlplatte drauf, auf der im Sommer wahlweise mein Rocket Stove oder mein 800°-Grill wohnt,

    Meine gusseisernen Pfannen und Töpfe entstaubt, geputzt und neu eingefettet.

    Meine Bogensehne gewachst und eine Idee für eine Darts-Halterung gehabt, aber noch nicht umgesetzt. Ist genug für heute.

    gul coole Idee!!! Ich muss mal sehen ob ich den Umfang messen kann, aber ich habe definitiv auch die schweren Razordarts. Auf 10m OK bisher, aber ich bin noch am Üben... Am Liebsten schiesse ich die Bambusdarts... Ick melde mir dazu!

    Die Razordarts habe ich auch. Ich liebe sie, aber nicht zum Üben, da sie sehr schnell verbiegen und das Herausziehen aus dem Ziel eine echte Pein ist. Die behalte ich mir lieber für einen Ernstfall vor. Bambuspfeile habe ich bestellt (waren in meiner Edition nicht dabei, dafür aber die Razor Darts), die sollten morgen ankommen. Üben tu ich mit den Broadheads oder mit meinen selbstgemachten Nageldarts. Die funktionieren erstaunlich gut. Ich habe die Nägel nur vornerum noch zusätzlich noch etwas angeschliffen.


    Ansonsten habe ich heute für meine Preparedness am 47 Jahre alten Vorzelt an einer Seite eine fehlende Regenrinne angebracht und mit einer neuen Regentonne verbunden. War etwas tricky, aber ich habe es nun hinbekommen, juchuuu! :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Du machst Kones für ein Big Bore Blasrohr und steckst vorne Bambus oder Metallstäbe rein

    :winking_face:


    15.875mm sind Kaliber .625

    Genau das ist es. :gut: :)


    Ich habe beim Üben mit der Blowgun recht häufig Robin Hoods, und irgendwann ist es nicht mehr damit getan, etwas Isolierband über das Aua am Kone zu kleben. Ersatz-Kones gibt es zwar über ibäh, aber für immer noch unverschämt teures Geld - ganz zu schweigen von den unverschämt teuren Komplett-Darts, die ich zuerst gekauft habe. So fing das an. Und dann kam ich auf die Idee, mir verschiedene Darts selber zu bauen. Videos dazu gibt es ja mehr als genug auf YT. Die selbstgemachten Kones dort sind entweder recht aufwändig (Milchflaschen etc.) oder mir zu fimschig (Post-It's). Komischerweise wurden mir beim großen Fluss immer wieder diese Ohr-Dinger angezeigt bei der Suche nach Darts für eine Blowgun, also habe ich sie mir genauer angeschaut, und der Rest ist nun Geschichte. :grinning_face_with_smiling_eyes:


    zOSh : Hast du mal versucht, Pfeile mit mehr als 2,5 mm Umfang durch dein Big Blore zu schicken? Funktioniert das halbwegs passabel oder wird das zu schwer? Ich hab hier noch Unmengen an Drahtstiften mit 3,8 x 10 mm herumfliegen.

    Heute sind 250 Stück "Mini-Einweg-Ohrenspekulum" (Spekuli? Spekulusse? Spekulatiusse?) 2,5 mm angekommen. Gekauft beim großen Fluss, leider in schwarz. Nur tarnfarben wäre noch schlimmer...


    Ohrenspekulum [Anzeige]


    Nun bearbeite ich jedes einzelne von denen manuell etwas nach, indem ich mittels einer flachen Feile hinten am Ende (nicht vorne an der kleinen Öffnung von 2,5 mm) etwas von dem Kunststoff abnehme, bis ich dort hinten ungefähr 15,875 mm Durchmesser erreiche. Dauert zwischen 3 - 5 Minuten. Na? Hat jemand eine Idee, wofür ich das brauche? :smiling_face_with_sunglasses:


    Ach ja, 15 von den Dingern habe ich bereits fertig, und eins habe ich zum Ausprobieren auch weiter bearbeitet ( = mit weiteren Sachen zusammengefügt) und getestet. Klappt prima, hat meines Erachtens sogar etwas mehr Wumms als das Original. Keine Ahnung, ob das an der eher länglichen Form der Ohren-Spekuli liegt oder ob ich einfach sehr gut drauf war beim Testen. Nun ja, 235 weitere warten hier in den nächsten Tagen... :winking_face_with_tongue: