Das lese ichbgerne. Stressbedibgt ist mein blutdruck recht hoch und meine hausärztin will mir am liebsten wieder diese sado-24-messung überhelfen, wo der blutd4uck allein wegen des stresss der messung steigt.
War heute zufällig bei meiner hausärztin, doe nicht so begeister von kto zu sein schein, aber das ich abnehmen möchte rand sie gut.
Mitte januar wird ein entsprechendes blutbild gemacht.
Dann bin ich ca. 2 monate in der ketose.
Welche kannst du empfehlen?
Ich habe das problem, das ich die doku 6eitlich nicht hin bekomme d.h. eintrag in die app und immer das gleiche essen finde ich langweilig. Ich dokumentiere es zumindes grob per log und fotos, aber die app ist sehr lückenhaft.
Zu welche uhrzeit hast du die eine mahlzeit gegeseen?
Wenn ich mir 2000 kcal mit einmal rein schieben würde, wäre ich total träge und überfressen
Welche bedenken hast du?
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Mein Hausarzt war zunächst auch nicht begeistert. Das hat sich geändert, als ich einen Monat nach dem anfänglichen Checkup und Blutbild bei ihm war und er schon deutliche Fortschritte feststellen konnte.
Ich hab mein erstes großes Blutbild vor Beginn der Ernährungsumstellung gemacht, um hinterher realistische Vergleichswerte zu haben. Was verändert sich, was ist positiv, was ist negativ? Ich hatte aufgrund des vielen Fettes vor allem mit einer negativen Veränderung des HDL- und LDL-Spiegels gerechnet. Das Gegenteil ist eingetreten, was sowohl mein Arzt als auch ich überraschend fanden.
Ich habe oben im Beitrag vergessen zu erwähnen, dass ich die Ernährungsumstellung auch mit mehr Bewegung verbunden habe. Ich habe regelmäßige Spaziergänge gemacht, war schwimmen, habe darauf geachtet, dass ich täglich mindestens 6000, meist aber 10000 Schritte mache. Außerdem war ich regelmäßig Schwimmen und habe regelmäßig ein paar Workouts mit diesen Gummibändern und mit Youtube-Videos gemacht. Insofern habe ich zum Tracken die mir bereits bekannte kostenlose App "Samsung Health" benutzt. Das war für mich, verbunden mit der Galaxy Watch 5 (wasserdicht und mit Blutdruck und EKG-Funktion), die perfekte Lösung, um sowohl das Essen als auch die Bewegung als auch meinen Blutdruck und mein Herz als auch meine Abnehmfortschritte im Auge zu haben. Da gibt es aber sicher einige Apps, die in Frage kommen. Dass die alle eigentlich nur an deine Daten wollen, sollte dir aber vorher klar sein.
Eins sag ich dir ganz offen: Ich hätte es ohne das genaue Tracken des Essens (inklusive Abwiegen der Lebensmittel) nicht geschafft, eine saubere ketogene Ernährung hinzubekommen. Und ja, es ist sehr zeitaufwändig und nervig, jeden Bissen zu tracken. Vorteil ist, dass ich mir in der App auch Mahlzeiten-Favoriten anlegen konnte. So war mein morgendlicher Kaffee mit Sojamilch mit einem Klick erledigt. Oder so Standard"frühstücke" wie Joghurt mit irgendwas, Körniger Frischkäse mit irgendwas, eine Scheibe selbstgebackenes Brot mit irgendwas, Spiegelei / Rührei mit Bacon etc.. Für mich hatte die App auch etwas Motivierendes.
Da ich Schichtdienst habe und generell keine große Frühstückerin bin, habe ich meist, aber nicht nur, am Nachmittag oder späten Nachmittag gegessen - im Nachtdienst war das durchaus schwer für mich, vor allem, wenn sich meine Kollegen mit Fast Food (und lecker riechenden Pommes!!!) vollgestopft haben. Meine Kalorienbegrenzung lag bei 1500 kcal. Die erreichst du relativ schnell, wenn du dich an die notwendigen vorgeschriebenen Fettmengen hältst. Du hast also keine Notwendigkeit, eine riesige Menge Essen innerhalb kurzer Zeit in dich hinein zu stopfen. Überhaupt würde ich dir davon abraten, irgendwas unter Zwang zu machen. Das tötet die Motivation - jedenfalls bei mir.
Das Schöne an der ketogenen Ernährung ist, dass ich satt war nach dem Essen, mich aber zu keiner Zeit so überfressen gefühlt habe wie nach ner kohlehydratreichen Mahlzeit. Nix Fressnarkose, nix Suppenkoma. Ich habe mich energiegeladen gefühlt, hellwach, konzentriert. Das war ein sehr schönes Gefühl und hat erheblich zur Durchhaltemotivation beigetragen. Dazu kamen die purzelnden Pfunde und der bewusstere Blick auf meinen Tag, mein Leben, meinen Körper und meine Umgebung. Wenn ich Motivationsprobleme hatte (und die gab es), habe ich mir Youtube-Videos von Dr. Sten Ekberg angeschaut und weitere Infos eingeholt. Letzterer ist für mich der einzig ernstzunehmende Keto-Youtuber.
Meine Bedenken, hmmm, nicht so leicht zu beschreiben, zumal ja meine Blutwerte sich deutlich gebessert hatten. Zum einen sagen fast alle "Experten", dass du als gesunder Mensch mindestens zweimal im Jahr für ein paar Wochen eine Keto-Pause einlegen sollst, damit sich dein Körper nicht komplett von den Kohlehydraten entwöhnt. Zum anderen sollte dir vorher klar sein, dass diese Form der Ernährung schwierig in dein übliches soziales Umfeld einzubringen ist. Besser gesagt, dir die soziale Teilhabe erschwert.
Ein paar Beispiele? Im Sommer lebe ich fest auf einem Campingplatz. Dort trifft man sich standardmäßig zum Grillen (unproblematisch, kannst ja nur Fleisch futtern) und Alkohol trinken (problematisch, wenn du permanent begründen musst, warum du keinen Alkohol trinken magst). Mit meinen Arbeitskollegen unternehmen wir regelmäßig etwas am sogenannten blauen Donnerstag (das ist der Spätdienst-Donnerstag, auf den freitags der Nachtdienst folgt). Entweder gehen wir raus zum Essen und Trinken (problematisch, selbst wenn du sagst, du hättest gern keine KH-Beilagen, denn schon son einfaches Salatdressing oder die Panade am Schnitzel, der Ketchup oder ne Gemüse-Soße kann dich ratzfatz aus der Ketose kicken. Das familiäre Treffen zum Kaffeetrinken anlässlich von Geburtstagen? Bei uns gibts immer Kuchen dazu. Kuchen ist natürlich ein dickes NoGo. Wenn du dann an deinem Kaffee nuckelst, darfst du dich permanent erklären und rechtfertigen. Jedenfalls in meiner Familie...
Darüber hinaus fehlen mir noch Langzeituntersuchungen zur ketogenen Ernährung bei eigentlich gesunden Menschen. Ich habe, um auf Nummer sicher zu gehen, meine Ernährungsumstellung mit einigen Supplements begleitet, da mir ja eine Menge wertvoller Stoffe aus dem Essen fehlen. Sprich, ich habe ergänzt mit Multivitaminen, zusätzlich mit D3/K2 und Omega 3, Calcium, Magnesium, Berberinen sowie einem Extra-Präparat aus dem Vitamin-B-Komplex.
Aber vermutlich liegen meine Haupt-Bedenken darin, dass ich kein Marzipan essen darf...
Wobei mir da jetzt eine selbstgebaute Alternative mit Erythrit und gemahlenen Mandeln eingefallen ist, die ich mal ausprobieren will.
Übrigens danke für den Thread, er motiviert mich, wieder einzusteigen.