Beiträge von Waidla1984

    Ein weiteres Problem sind die Realitäten in der Altenpflege. Viele Menschen stellen sich das ja so vor, dass man da mit netten alten Omas und Opas zu tun hat und alles humorvoll abläuft. Die Realität sieht anders aus.


    Ein paar Beispiele:

    Bewohner, egal ob Dement oder nicht, die Grabbschen. Unter die Dienstkleidung fassen, einen Küssen wollen, billige Anmachen und dumme Sprüche.

    Man wird geschlagen getreten, gebissen, gekratzt und bespuckt. Demente spucken einem auch gerne mal Getränke ins Gesicht oder schütten einem gleich das Glas über den Kopf. Blaue Augen, kaputte Brillen, ausgeschlagene Zähne. Kommt in der Altenpflege alles vor.

    Bewohner verschmutzen bewusst ihr Bett mit Stuhl oder auch die Wände und Möbel.

    Bewohner mit weit über 100kg muss man auch erstmal versorgen können. Für zierliche Mädchen eine Herausforderung.


    Und die Altenpflege hat in dem Sinn auch keine Erfolgserlebnisse. Man entlässt ja niemanden als Geheilt. Man bekommt alte, kranke Menschen, sie werden älter und kränker und dann sterben sie eben. Auch die vielen Todesfälle kann nicht jeder so einfach wegstecken.


    Und ab 40 merkt man es Gesundheitlich. Rücken, Gelenke, Blutdruck, Schlafstörungen.

    Hohe Scheidungsrate und wenige Freundschaften da die Arbeitszeiten das kaum zulassen.

    Was ist wenn jeder bei Schnupfen zuhause bleiben würde? Dann wäre überhaupt keine Pflege mehr da. Wer soll sich dann um die Bewohner kümmern?

    Der Rettungsdienst ist dafür nicht da. Ins Krankenhaus kann man die Bewohner auch nicht bringen.

    Die SEG zur Versorgung der Bewohner raus alarmieren? Dann fehlen diese in der Frühschicht. In einem Handwerksbetrieb nicht so schlimm, wenn die allerdings hauptberuflich im Rettungsdienst oder Feuerwehr sind, dann ist sofort ein neues Problem da.


    Ach... wie oft ich schon zu Patienten kam und nebenbei erfuhr das diese Infektion xyz haben und interessiert auch keinen. Wie oft mir schon Patienten mit TBC und was auch immer untergejubelt wurden und ich hab es erst hinterher erfahren das das schon seit Tagen/ Wochen bekannt wäre. Oft erfährt man es erst im Krankenhaus das Patient Infektion xyz hab weil es bei denen sofort rot aufblinkt wenn die Karte eingelesen wird.


    Das stimmt. Aber wir schleppen uns Teilweise mit fast 40 Fieber noch zum Dienst. Sollte was passieren und Angehörige Anzeige erstatten steht einem der Arbeitgeber nicht bei. Meldet man sich Krank jammert er aber.



    Von dem Geld werden das Pflegepersonal, Hauswirtschaft, Küchenkräfte, Hausmeister, Verwaltung, Pflegedienstleitung und Heimleitung finanziert.
    Dann Strom, Wasser, Heizung, Lebensmittel, Hilfsmittel wie Lifter und Reparaturen.


    Wenn dann wegen Personalmangel viele Zimmer oder teilweise ja ganze Etagen leerstehen fehlen Einnahmen ohne Ende. Aus einem Heim kann ich sogar Zahlen nennen, da stand eine Station leer, was dazu führte dass man monatlich etwa 35.000€ weniger hatte. Diese Station musste im Winter trotzdem geheizt werden und gelegentlich gereinigt damit keine Schäden entstehen.

    Die Heime können bereits jetzt die Dienstpläne kaum noch abdecken bzw sind immer wieder Tage mit Unterbesetzung dabei. Es fehlt einfach das Personal und Rufbereitschaft dürfte noch mehr Leute aus diesem Beruf treiben. Man springt ja so schon ständig ein, Dienstpläne ändern sich ständig.


    Es braucht also einfach mehr Leute welche in diesem Bereich arbeiten wollen und nicht nach ein paar Jahren wieder gehen.

    Für mich persönlich würde es einen infanteristischen Einsatz bedeuten. Oder falls ich bis dahin zu alt sein sollte, irgendwas im medizinischen Bereich.

    FAST Helm, Plattenträger und Feldanzug mit Ausrüstung von Hochsommer bis -20°C liegt auch bereit. Alles hochwertige Ausrüsstung mit IRR Schutz usw. Die Bundeswehr müsste nur noch Standalone Platten für den Plattenträger (aktuell zu Trainingszwecken verwende ich nur SK1 EInlagen), Waffe und Munition stellen.


    Einsatzerfahrung besteht auch. Problematisch sehe ich in Deutschland eher die Bürokratie. Bis alles geregelt ist und man einer Einheit zugeteilt wird steht der Russe wahrscheinlich schon an der Grenze zu Frankreich.

    Ähm... Ich hoffe, den Pflegekräften ist bewusst, dass sie damit die Wirksamkeit einiger Medikamente unwirksam machen? Stichwort "magensaftresistenter Schutzüberzug der Kapsel/Tablette"? Unfassbar! 🙈🤦

    Zumindest den Fachkräften ist es bewusst. Auf Demenzstationen nehmen viele ihre Medis einfach nicht mehr. Werden dann gemörsert in Pudding versteckt. Bei einer Dysphagie das selbe.


    Das Problem ist mehr, dass man eigentlich jedes Medikament einzeln mörsern und verabreichen müsste. Und generell erstmal abklären welche man mörsern darf und welche nicht. Dazu fehlt aber die Zeit.

    Das würde bedeuten, dass z. B. auch so verordnete über den Tag verteilte drei Gaben eines Antiarrhythmikums auf einmal gegeben werden? Das wäre unter Umständen lebensgefährlich! Da gäbe es noch mehr Beispiele. Ohje!

    Hab mich etwas missverständlich ausgedrückt. Es werden jeweils die Morgen-/Mittags- oder Abendmedikation gemörsert.


    Hat der Bewohner z.B. Morgens fünf Medikamente, so werden alle zusammen gemörsert und verabreicht.

    In den APHs muss man schon froh sein wenn die Leute mehr als ein paar Wörter Deutsch sprechen. Ich hatte schon Dienste, in denen ich weit und breit der einzige Deutschsprechende war. Das ist dann bei Notfällen echt stressig. Aber auch alle Ärzte, Therapeuten, Angehörigen kommen dann zur deutschsprachigen Pflegekraft. Die Doku bleibt dann auch an einem hängen. Da muss man sich nicht wundern wenn immer mehr Leute kündigen und sich ganz was anderes suchen.


    Dann fehlt die Zeit alles nach Vorschrift zu machen. In allen APHs werden sämtliche Medis eines Bewohners gleichzeitig gemörsert und verabreicht. Was gleich zwei Straftaten darstellt. Lagerungen und Einfuhren werden dokumentiert, obwohl nicht erbracht. Ich war Jahrelang als Leiharbeiter Bayernweit im Einsatz und es läuft überall so.


    Und es wird immer schlimmer.

    Vor allem die Erklärung des Unternehmens, durch einen EDV-Fehler sei die E-Mail an die bei einer Zeitarbeitsfirma gebuchte examinierte Fachkraft nicht verschickt worden und entsprechend nicht zum Dienst erschienen, ist erschreckend. Dienstplanerstellung ad hoc, wenige Stunden vor Schichtwechsel? Und wenn die Zeitarbeitskraft ihre Mails nicht liest, dann kommt halt niemand? Was passiert, wenn diese Kraft ausfällt (Krankheitshalber oder wegen eines Unfalls)? Gibt es da keine Notfallreserve mit Springerkräften, die im Hintegrund einen Bereitschaftsdienst machen und schnell abrufbar sind?

    Da sieht man, wie wenig die dem Unternehmen anvertrauten Pflegebedürftigen wert sind.

    Notfallreserve? Die meisten APHs haben bereits so schon zu wenig Personal. Besonders bei den examinierten Altenpflegekräften herrscht ein extremer Mangel. Man kann Dienste kaum noch besetzen. Wenn da jemand spontan ausfällt hat man ein großes Proble. Und dann muss man auch jemanden finden der um 22:30 noch ans Handy geht wenn die Arbeit anruft. Machen auch nicht mehr alle mit. Ständig Überstunden, ständig ändert sich der Dienstplan.

    Und das Problem hat man nicht nur bei den privaten Anbietern sondern auch bei BRK/DRK, AWO, Caritas und Diakonie.

    Und ohne Straftaten zu begehen kann man die Arbeit sowieso nicht mehr schaffen.

    Evtl noch die Telefonnummer seines Geistlichen beilegen, falls man Religiös ist und seelsorgerlichen Beistand wünscht.


    Auch eine Bestattungsverfügung macht immer Sinn. Besonders dann, wenn man nach einem religiösen Ritus bestattet werden möchte. Man sollte sich generell schon in jüngeren Jahren auch mal damit beschäftigen.

    Ab zwei Stunden kann es zur Schädigung von Muskeln und Nerven kommen. Aber immer noch besser als zu Verbluten. Ab sechs Stunden kommt es zu einer Gewebsnekrose und damit zur Bildung/Freisetzung vom Kalium, Myoglobin und Laktat. Ersteres löst je nach Menge entweder direkt einen Herzstillstand aus oder zumindest Herzrythmusstörungen. Das nächste Problem wäre dann die Gefahr einer Crush-Niere und damit eines Nierenversagens. Die Azidose, also Übersäuerung des Blutes als drittes Problem führt dann irgendwann dazu dass dir der Patient Hyperventiliert.

    Also TQ ab 6 Stunden auf keinen Fall lockern. Das geschieht dann im Schockraum einer Klinik. Da braucht es eine ausreichende Überwachung der Vitalwerte und die Möglichkeit zu schnellem intensivmedizinischem Handeln.

    Genau deshalb kann ich mich nicht Ehrenamtlich einbringen. Mit meinem Job in der Pflege habe ich einfach nicht die Zeit erstmal hunderte von Stunden in Lehrgänge zu investieren. Geht schon damit los dass ich nicht jedes Wochenende frei habe, Spätdienste oft bis 22 Uhr gehen und ich an anderen Tagen um 5 raus muss. Lehrgänge Werktags ab 19 Uhr fallen dann schon mal weg. Jetzt würde ich aber tatsächlich gerne etwas in diesem Bereich machen.

    Nur waren Masken und Desinfektionsmittel bei einer drohenden Pandemie ziemlich naheliegend. Was kauft man denn bei einer diffusen Kriegsgefahr?

    Plattenträger, Gefechtshelm, ABC-Schutz.
    Wären wir in einem liberaleren Land würde ich noch zu einem Sturmgewehr raten. In Deutschland dann eben Ausgerüstet zum Dienst melden und bewaffnen lassen. Denn ich habe berechtige Zweigel dass die Bundeswehr z.B. spontan 50.000 Mann mit moderner Ausrüstung austatten kann. Also Plattenträger statt Splitterschutzweste, moderner Gefechtshelm usw.

    Und es laufen in Deutschland genügend Putinanhänger herum, die sich noch freuen würden. Verteidigung setzt auch einen Verteidigungswillen und Opferbereitschaft voraus. Da sehe ich in Deutschland derzeit schwarz. Man kann die modernsten Waffensysteme und Ausrüstung beschaffen, aber wenn niemand kämpfen möchte bringt das alles nichts.

    Die Legion Freiheit Russlands kündigte für morgen weitere Angriffe an und rät der Zivilbevölkerung zur Flucht.

    "Wir sehen, dass sich Putins Truppen unter der Zivilbevölkerung verstecken, daher ist es unsere Aufgabe, maximale Sicherheit für die lokale Bevölkerung zu gewährleisten.


    In diesem Zusammenhang stellen wir von heute 21:00 Uhr bis zum 15. März um 7:00 Uhr einen humanitären Korridor bereit. Danach starten wir einen massiven Angriff auf Putins Militär in den auf der Karte auf dem Foto markierten Siedlungen."


    Die Karte


    https://s20.directupload.net/images/240314/nsgbaxfw.jpg