Beiträge von Waidla1984

    Meiner Meinung nach ist es besonders für die Leute in den Alten- und Pflegeheimen eine absolute Katastrophe, wenn Sie keinen Besuch mehr bekommen dürfen. Du vegetierst dann noch mehr als Du es ohnehin schon machst vor Dich hin, die bemühtesten Pflegekräfte können das (auch durch den Kahlschlag der letzten Jahre in dem Bereich) nicht kompensieren. Aus dem persönlichen Umfeld kann ich bestätigen, dass meine Oma rapide und unwiederbringlich beim ersten Lockdown abgebaut hat - was mir die Pflegekräfte einhellig und für sehr viele Bewohner bestätigten. Mit 97 Jahren brauchst Du auch mit Skype oder WhatsApp Videochat nicht mehr anfangen.


    Und wie will man kontrollieren, ob die Angehörigen in den Zimmern die Masken abnehmen oder nicht? Da müsste immer einer danebenstehen, was aus den oben angeführten Gründen auch nicht geht. Hier kann man nur an den gesunden Menschenverstand appelieren. Aber sperrst Du die Angehörigen ganz aus, kannst vielen Pflegebedürftigen und Alten auch eine Kugel in den Kopf schiessen. Just my 2 cents.

    Kann ich als Pfleger so nur bestätigen. Ein totaler Lockdown ist für die Bwohner der absolue Horror. Depressionen nehmen zu und die Leute bauen sehr schnell ab.

    Eine Koniotomie ist ohne medizinische Ausbildung und ausreichend praktische Übung kaum machbar. Das ist nichts, was man mal so nebenbei anhand von Schaubildern oder Youtubevideos lernen könnte. Sinnvoller, da einfacher Umzusetzen, wäre die Anwendung eines Wendl-Tubus um eine Verlegung der Atemwege zu verhindern. Der Patient könnte dann über die Nase atmen. Zumindest über ein Nasenloch. Besser als nichts.

    Ganz ehrlich? Danke für diese Antwort, denn genau deswegen werde ich jetzt auf ein olles, ummes Trimmrad gehen, mit dem ich aber immer noch strampeln kann, ohne Messung oder sonstwas. Es steht nur noch im Wohnzimmer, weil ich es alleine nicht zum Sperrmüll runtergeschleppt kriege. Aber du, mein lieber Waidla1984 , hast es nun geschafft, dass ich für heute meinen Arsch hoch bekomme! Dafür einen dicken :face_blowing_a_kiss:


    DANKE!!!!

    Gern geschehen :grinning_squinting_face:

    Im Seniorenheim zwei Ortschaften weiter von uns sind seit Oktober mittlerweile 21 Corona-Infizierte gestorben. Dabei ist es einerlei, ob "mit oder an Corona". Denn normalerweise sterben in diesem kleinen Heim nicht 10 Menschen pro Monat, sonder eher 3-4.

    Zwei der Verstorbenen kannte ich persönlich. Ich kann nicht behaupten, dass die Thematik aufgebauscht oder erfunden ist.

    3-4 Bewohner pro Monat in einem kleinen Heim? Ich habe das im Schnitt pro Station aufs Jahr gerechnet.
    Ob mit oder an Corona ist tatsächlich egal und in der Praxis nicht zu trennen. Natürlich wäre jemand mit COPD oder einer anderen Lungenkrankheit über Kurz oder Lang sowieso daran gestorben. Durch Corona wurde das dann nur beschleunigt. Somit ist Corona eben auch mit Schuld am Tod. Eine durch Corona verursachte Thrombose tötet auch. Todesursache ist dann zwar nicht Corona. sondern die Folge der Thrombose (z.B. Lungenembolie). Ohne Corona aber keine Thrombose und somit keine Lungenembolie. Also hat auch in so einem Fall Corona den Tod verursacht.

    En Problem mit Corona ist, dass es die verschiedensten Bereiche angreifen kann, was bei älteren Menschen mit einer vielzahl an Vorerkrankungen meistens zum Tod führt. In einigen Heimen der Region starben binnen weniger Wochen dutzende Bewohner. Wir hatten bisher Glück und keinen einzigen Fall.