Die knappen Zeiten kenne ich auch!
Mutter hat uns eine HALBE Knackwurst einkaufen geschickt (ja, das war in den 70ern möglich), jeder bekam dann ein Radl Wurst in die Mitte seines Butterbrotes und hat es nicht als Mangel empfunden sondern genossen.
Hab mich als Arbeiterkind eines Alleinverdieners ab der Matura, die ich den Eltern verdanke, alleine hochgewurstel, Samstage im Buchhandel das Geld für die kommende Studentenwoche verdient. In der Mensa oder Kaffeehäusern konnte man stundenlang bei 1/8 Sodawasser im Warmen lernen und die Zeit zwischen den Vorlesungen vertratschen.
Man kann laaange von Erdäpfel mit Butter oder Reis mit Knoblauch leben, beides mag ich heute noch!
Ich genieße es zwar sehr, heute nicht mehr so auf den Groschen schauen zu müssen, hab die früheren Einschränkungen aber nicht vergessen.
Daher komme ich mit der Mentalität mancher, alles sofort und gleich über teils völlige Überschuldung haben zu müssen, schlecht klar. Hab das leider im familiären Umfeld.
Wirkt toll: Teures Auto, hübsche Kleidung, neueste PC/Handy, tolle Urlaube..., aber nichts davon gehört der Person. Unzählige Kleinkredite, einer deckt den anderen ab, hochstrapaziertes, schon zweimal gesperrtes Konto...
Wie man so über seine Verhältnisse leben kann, die Person ist völlig beratungsresistent...