Beiträge von Baerti

    Foamglas/Schaumglas ist super von nahezu allen bauphysikalischen Eigenschaften. Aber Achtung: wenn du das zuschneidest stinkt es extrem nach Furz/Schwefel wenn die Blasen im Schaum angekratzt werden. Nutzt man es privat und die BEVA ist mit dabei in jedem Fall vorwarnen, dass man nicht unter extremen Blähungen leidet sondern dies Herstellungsbedingt quasi "notwendig" ist.

    Hi Andreas,


    wäre als Schutz für das Bett auch aus dem Pflegebereich ein PVC-Inkontinenz-Spannbettlaken nicht sinnvoll? Sind nicht teuer. Kannst du 1 Nummer größer kaufen als deine dortige Matratze. Bei längerer Abwesenheit über Bettzeug was noch auf der Matratze liegt spannen und was drunter ist ist dann auch vor Gecko-Flitzkacke geschützt. Diese Spannbettlaken kann man auch waschen. Ich hatte die Dinger mal auf Kuba mit, um unerwünschte Insekten im Bett zu vermeiden, wenn man tagsüber unterwegs ist. Hat gut geklappt.

    Noch 1 Sache Tom,


    in den USA gibt es neben Hutch Mountain als interessanten Anbieter für dich GenConneX. Der Umbausatz ist prinzipiell ähnlich, die gehen aber den Weg, dass sie das große Saugerkennungs-Modul zum Abschalten des Gasflusses bei absterbendem Motor in den Bereich einbauen wo der Tank ist (Tank kommt dann raus und man hat nur noch Gasbetrieb). Umbau ist etwas aufwendiger aber kein Hexenwerk. Sieht am Ende eleganter aus, da der Gasschnorch dann im ehemaligen Tankdeckel eingebaut ist und man hat nur noch eine Leitung zur Gasflasche und kein sonstiGes Geraffel was man mitnehmen muss.


    Ich hab mich damals dagegen entschieden, damit ich im Notfall Gas und Benzin nutzen kann. Muss aber jeder selber wissen was ihm wichtig ist, auch dieses Kit wäre ja im Notfall reversibel aber mir kam es auf hohe zeitliche Flexibilität an. Das GenConneX-Kit wird so eingebaut:


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    Wie gesagt, kein Hexenwerk……

    Was mir m meisten Sorgen macht für die politische Ordnung weltweit ist die Inflation bei den Nahrungsmittelpreisen. Ich persönlich erwarte das es schlimmer wird. Gerade durch den "Ausfall" der Produktion im Westen der USA


    https://droughtmonitor.unl.edu


    wird da viel zusätzliche Nachfrage von einem wirtschaftlich (noch) potenten Land erzeugt was zu Lasten der Kaufkraft und Versorgung in ärmeren Ländern führt und zu generellen Preisanstiegen. Und es scheint da nicht besser zu werden…

    Man kann beim 2ten oder 3ten Anstrich mit Kalkfarbe Leinöl beimischen. 2 bis 3 Esslöffel auf ca. 10 Liter sind ein gutes Verhältnis, langsames Einrühren Tropfen für Tropfen unter ständiger Verwendung eines Quirls liefern eine gute Mischung. Nervig, aber nur so kriegt man gute Ergebnisse hin.

    Je länger der Löschkalk in der Sumpfkalkgrube verbleibt, desto besser wird seine Qualität. Das hängt zum Einem damit zusammen, weil ungelöschte Partikel und Verunreinigungen in der Regel schwerer sind und nach unten absacken. Zum Anderen findet ein Kristallisationsvorgang statt, der seine Zeit erfordert.


    Die Kalkgrube weist eine Schichtung auf. Oben auf, über dem Sumpfkalk ist das Kalksinterwasser, was man zum Verfestigen von mineralischen Untergründen verwenden kann. Im Innenbereich können mit Kalksinterwasser auch alte, kreidende Kalkanstriche vorgestrichen werden. Bei stark saugenden, mineralischen Untergründen kann man zum Beispiel mit Kalksinterwasser die Sumpfkalkfarbe etwas verdünnen.Die Schicht unterhalb des Sinterwassers ist ein feiner, weißer, puddingartiger Teig, der zur Herstellung von Kalkfarbe und von Kalkfeinputz dient. Die untersten Schichten einer Kalkgrube werden zum Herstellen von Mauermörtel und Unterputzen verwendet. Sie weisen die gute Eigenschaft von Kalkbaustoffen aus, bei den die optische Qualität durch Verunreinigungen zweitrangig ist.


    Kalkfarbe aus Sumpfkalk ist ein mineralischer Anstrich für innen und außen. Durch die hohe Alkalität und die feuchtigkeitsregulierende Wirkung eignen sich reine Kalkfarben auch auf mineralischem Putz in Feuchträumen.


    Mit dem Sumpfkalk ist die Kalkfarbe bei der Herstellung schon fast fertig. Der eingesumpfte Kalk ist Bindemittel und Pigment zu gleich. Mit Wasser verdünnt, benötigt die Farbe zum Abbinden (Carbonatisieren) auf einem mineralischen Putz nur noch Kohlendioxid (CO2) aus der Luft, um wieder zum Kalkstein (Calciumcarbonat) zu werden.

    Ich würde hier mal gerne einen Thread starten für Erfahrungen, Verarbeitungstechniken und verschiedene handwerkliche Ausführungen für Kalkputze und Kalkfarben. Ich stell hier in den nächsten Tagen mal mehrere Infos ein, packt bitte eure Kenntnisse dazu.


    Grundsätzliches


    Sumpfkalk - Das Ausgangsmaterial für den Sumpfkalk ist gebrannter Kalk, auch Branntkalk genannt, der aus Kalkstein (Calciumcarbonat / CaCO3) gewonnen wird. Das Wort “Branntkalk” resultiert aus dem Herstellungsprozess, bei dem kalkhaltiges Gestein im Kalkofen bei einer Temperatur von 1.000 – 1.100°C über Tage gebrannt wird.


    Je nach Reinheitsgrad beträgt der Anteil an Calciumcarbonat (CaCO3) im Kalkstein bis zu 98 Prozent. Beim Erhitzen verliert der Kalkstein sein Kohlendioxid (CO2), so dass bei dem Prozess Calciumoxid (CaO) entsteht. Ein sehr helles, leicht zerbrechliches Material das zum Löschen traditionell in einer Sumpfkalkgrube mit Wasser in Verbindung gebracht wird. Der Löschvorgang ist eine exotherme Reaktion, bei der enorme Hitze frei wird. Das Calziumoxid CaO reagiert mit dem Wasser (H2O) zum Löschkalk (Calciumhydroxid / Ca(OH)2).


    Die Verwendung von Kalk greift beim Bauen von Häusern als Kalkmörtel, Kalkputz und Kalkfarbe eine lange Geschichte zurück. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts haben viele Maler Ihre eigene Sumpfkalkgrube unterhalten. Diese bildetet die Grundlage ihres Handelns.Die Kalkgrube war und ist ein geschützter Ort, denn das darin befindliche Material, der Löschkalk ist mit einem pH-Wert von 12 – 13 sehr alkalisch. Direkter Haut- und Augenkontakt sind mit Löschkalk zu vermeiden, weil das Material stark ätzend wirkt!

    Hier sieht man ganz gut welche Glanzgrade man erreichen kann (zum Ende des Videos). Der nutzt auch die venizianische Kelle (runde Ecken) um die blöden Ränder bei normalen Kellen im Material zu vermeiden und die konische Form macht den Ansatz der Kelle auf dem Material leichter. Will man keinen gräulichen Kellenabrieb in der Spachtelung haben sondern nur rein-weiß ohne sichtbaren Kellenachlag dann die Kelle nach jedem dünnen(!) Auftrag abwischen.


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    Alternative bei Schimmelgefahr: Brandkalk in Marerbütt geben, Wasser dazu, dann 3 Tage „Auskochen lassen“. Konsistenz wie dünner Schlamm und in der Wartezeit Bütt gut abdecken. Dann auf Wände streichen mit dickem Quast-Pinsel. Etwas rauherer Look ohne Glanz aber Schimmelkiller par Excellance. Früher gängige Methode. Wenn man Abrieb beim an die Wand lehnen verhindern will wieder dünn Canauberwachs drauf.

    Nennt sich genau: Stucco-Lustro oder Stucco-Veniziano. Die meisten scheinbar "einteiligen" Marmorsäulen in alten Kathedralen im Süden sind häufig rund gemauerte Säulen aus Backstein die dann anschließend mit Stucco (und entsprechenden FachLeuten die das konnten) zum jeweils gewünschten optischen Stein-Erscheinungsbild veredelt wurden. Ich hab bei mir in der Schlafkoje Blattgoldflitter mit in die Masse reingegeben beim letzten Spachtelgang und anschließend mit Wachs eine Hochglanzpolitur gemacht. Gibt einen geilen 3D-Glitter-Effekt der nur ganz dezent ist.

    Ganz alte italienische Technik. Sumpfkalk ist extrem sauer, was früher im Süden Gang und Gebe sowas zu verwenden. Deshalb haben solche Wohnräume keine Schimmelgefahr (außer in Hohlräumen) weil auf dem Untergrund schlicht nix derartiges gedeihen kann. Mit höherem Andruck beim Spachteln kriegst du Glanzgrade von gescheckt bis ganzflächig glänzend hin. Zur einfacheren Verarbeitung eine Venizianische Kelle nehmen. Brauchst je nach Übung dann 2-4 Spachtelschichten. In Feuchtraumbereichen kann man das Zeug auch nehmen, dann auf die Oberfläche Canauberwachs aufbringen und auspolieren. Achtung: musst darauf achten das es echter Sumpfkalk ist der dann beim Abtrocknen an der Luft mit CO2 quasi "Marmor" wird, gibt da mitlerweile auch Chemiescheiße die dann nur den optischen Effekt vorgaukelt. Willst du Marmoreffekt dann mit Pigmenten und einer Vogelfeder die Marmorstreifen vor dem letzten Spachtelgang im noch leicht feuchten voherigen Spachtelgang einbringen. Ich hab seit ich das Zeugs überall an Decken und Wänden habe nie mehr irgendwo auch nur ansatzweise Schimmel gesehen.

    Tochter kriegt Deckenventilator ins Zimmer. Der wiegt leider 20kg. Gestern Rigipsdecke geöffnet inkl. dampfsperre, Dämmung etc. und Tragekonstruktion gebaut als Balken der mit Schuhen an die Sparren angelascht wurde.


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    Angeschrägte Holzkonstruktion an Balken gesetzt um nachher einen waagerechten Sockel zu haben um Ventilator zu montieren. Danach Dämmung und Dampfsperre in Stand setzen und Rigipsverkleidung inkl. Spachteln herstellen.

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    Am Wochenende kommt dann eine Stucco-Sumpfkalk-Glanz-Spachtelung über den Bereich um es den restlichen Deckenbereichen wieder anzugleichen, dann wird der Ventilator montiert.

    Zum Hand-Laden unterwegs, ein Powerfilm Folien-Solarmodul in klein. 10 Watt, 0,6A (gerade gemessen bis 1A bei starker Sonneneinstrahlung). Ich hab von denen auch das 120W-Modul und bin davon begeistert, weil gefühlt unkaputtbar, man kann auch mit dem Auto drüber fahren. Gut in der Größe für Wanderungen etc.


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