Ich halte die Leute die eine Katastrophe herbeiwünschen ebenfalls für "vom Leben übersättigt" und teilweise auch feige. Sie sind feige, denn die meissten könnten (wenn sie es wollten und sich auch trauen) aus ihrem jetzigen Leben rausschlüpfen und etwas Neues anfangen. Sei es als Tagelöhner in Asien oder als landwirtschaftsgehilfe hier in deutschland. Oder als Kleinbauer, wenn man seine Eigentumswohnung gegen einen Resthof tauscht.
Das trauen sich die Meisten aber nicht und hoffen auf ein Ereignis von Außen, dass ihnen die Entscheidung abnimmt. Dabei hatten sie die vorher schon.
Ich bin froh über jeden tag der "normal" für mich weitergeht, an dem mein Kind gesund groß wird und an dem ich und meine Frau die Familie ernähren können und vorsorgen können. Alles andere ist meiner Meinung nach hirnrissig.
Wer will sich denn in Mad-Max-Szenarien gegen die hungernde Bevölkerung verteidigen? Wer will seine Nachbarn und freunde zu Grunde gehen sehen? Wer will stundenlang essbare Pflanzen sammeln und trotzdem dabei abnehmen, weil die Kalorienzufuhr nicht ausreicht?
Ich kann die "Katastrophensehnsucht" nicht verstehen, denn ein jedes Leben danach wäre furchtbar und mit Entbehrungen versehen. Man kann nur versuchen das jetzige System im Laufe einer gewissen (langen) Zeitspanne zu verändern, damit so wenig Menschen wie möglich darunter Leiden müssen.