Beiträge von Baerti

    Zu wenig Infanteristen auf ukrainischer Seite und kaum Rotation:


    "Die Front bekommt Risse": Ukrainische Militärs wegen Mangel an Infanterie besorgt - n-tv.de


    Zitat: "Ein Bataillonskommandeur einer mechanisierten Brigade, die im Osten des Landes kämpft, sagte der Zeitung, seine Einheit verfüge derzeit über weniger als 40 Infanteristen. Dabei betrage die Sollstärke eines Bataillons 200 Mann. Ein anderer Bataillonskommandeur mit dem Namen Oleksandr gab an, dass die Kompanien seiner Einheit im Durchschnitt nur etwa 35 Prozent ihres Personalbestands hätten. Ein weiterer Bataillonskommandeur einer Sturmbrigade teilte dem Blatt mit, eine solche Personalstärke sei typisch für Einheiten, die Kampfaufgaben wahrnehmen.

    Die dünne Personaldecke führt laut "Washington Post" auch zu weniger Truppenrotationen, wodurch die Soldaten länger in ihren Stellungen ausharren müssten. Das sei insbesondere im Winter ein Problem. "Es gibt niemanden, der sie ersetzen kann, also sitzen sie länger dort, ihre Moral sinkt, sie werden krank oder erfrieren", so Oleksandr. "Sie gehen zur Neige, die Front bekommt Risse, die Front bröckelt."


    Dmytro, ein anderer stellvertretender Bataillonskommandeur in einer anderen Brigade, sagte der Zeitung, dass seine Infanteristen in der Regel nach fünf bis zehn Tagen Fronteinsatz zwei Tage Pause bekommen würden. Doch die meisten seiner Soldaten seien über 40 Jahre alt und dass ihre mangelnde körperliche Fitness die Probleme noch verschärfe. "Man kann es spüren; die Leute sind sowohl moralisch als auch physisch erschöpft", sagte Serhij, ein Zugführer der in Awdijiwka kämpft, dem Blatt. "Es ist sehr hart, die Wetterbedingungen, der ständige Beschuss. Das hat große Auswirkungen auf die menschliche Psyche".


    Der Mangel an Rotationen sei nicht nur bei der Infanterie ein Problem, schreibt die "Washington Post". Dennoch seien die befragten Militärs weiterhin motiviert, gegen die russischen Invasoren zu kämpfen. Allerdings bräuchten sie auch Erholungszeiten und mehr Männer an ihrer Seite. Ansonsten könnte die Personalknappheit einen Dominoeffekt auslösen."

    Umfrage: Bereitschaft der Deutschen zur Unterstützung der Ukraine sinkt - WELT
    Laut dem „Munich Security Index 2024“ sind in Deutschland mittlerweile die Gegner verstärkter Waffen-Lieferungen an die Ukraine in der Überzahl. Auch die…
    www.welt.de


    Zitat: "Laut dem „Munich Security Index 2024“ sind in Deutschland mittlerweile die Gegner verstärkter Waffen-Lieferungen an die Ukraine in der Überzahl. Auch die Bereitschaft, mehr Kriegsgeflüchtete als bisher aufzunehmen, ist gesunken.…..Waren im Mai 2022 noch 46 Prozent dafür, mehr Kriegsgeflüchtete als bisher aufzunehmen, sind es in der jüngsten Umfrage nur noch 25 Prozent. 32 Prozent sprechen sich dagegen aus. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich demnach bei der Frage, ob Deutschland mehr schwere Waffen als bisher an die Ukraine liefern sollte: Mittlerweile sind die Gegner von verstärkten Lieferungen solcher Waffen in der Überzahl. Auch wollen immer weniger Deutsche Russland stärker sanktionieren oder mehr humanitäre Hilfe als bisher leisten."

    Schulterschluss:


    Wladimir Putin und Xi Jinping bekräftigen Schulterschluss gegen die USA
    China und Russland gemeinsam gegen die USA – das ist der Tenor eines Telefonats zwischen Xi Jinping und Wladimir Putin. Eine Positionierung des Kreml dürfte…
    www.spiegel.de


    So langsam tritt das ein, was die USA seit Jahren verhindern wollen, nämlich das Russland mit seinen Rohstoffen einen potenten Partner findet der die Technik/Industrie hat und das im gleichgerichteten Ziel. In diesem Fall gegen den Westen.

    Russland scheint hier auf eine Entscheidung zu seinen Gunsten unter "koste es was es wolle" erzwingen zu wollen:


    +++ 12:07 "Sehr große" Zahl von Russen greift Awdijiwka an +++
    Die seit Monaten erbittert umkämpfte Frontstadt Awdijiwka im Osten der Ukraine wird nach Angaben ihres Bürgermeisters von einer "sehr großen" Zahl russischer Truppen angegriffen. "Leider drängt der Feind aus allen Richtungen", sagte Bürgermeister Witali Barabasch am Donnerstag gegenüber Staatsmedien. "Es gibt nicht einen einzigen Teil unserer Stadt, der mehr oder weniger ruhig ist." Die Russen würden sie mit einer "sehr großen" Zahl an Kräften stürmen. Die Kämpfe seien "sehr hitzig" und "sehr schwierig". Die Situation sei teilweise "einfach unwirklich".

    Zur Zeit muss man sagen das Russland sehr geschickt von der Zentralbank finanziell durch die Kriegszeit geführt wird. Elwira Nabiullina fährt da eine sehr schlaue Taktik, die war schon immer sehr gut wenn man ihren Werdegang verfolgt. Vor allen Dingen extrem vielschichtige Erfahrungen in diversen Bankbereichen. Natürlich sind die Zahlen auch frisiert, aber sie sind immer noch im durchaus gesunden Bereich und ich glaube keiner im Westen hätte erwartet, dass Russland hier so gut durchkommt.


    Das Problem jetzt ist die Kriegswirtschaft aufrecht zu erhalten ohne eine wirklich durchschlagende Inflation zu erzeugen. Das wird aber erst auf längere Sicht (ab heute 1 Jahr +) eventuell zum Problem werden.


    Hätten Sanktionen wirklich gegriffen und hätten nicht so viele Staaten diese direkt oder indirekt torpediert, dann sähe auch die Lage bei der russischen ZB heute ganz anders aus.

    Aufkündigung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit:


    Nordkorea beendet wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Südkorea - DER SPIEGEL


    Zitat: "Die Oberste Volksversammlung Nordkoreas hat dafür gestimmt, alle mit Südkorea unterzeichneten Abkommen zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit aufzuheben. Dies berichtete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Gleichzeitig stimmte die Volksversammlung dafür, alle Gesetze abzuschaffen, die bestehende wirtschaftliche Beziehungen mit Seoul regeln.


    Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol bezeichnete den Wandel in Nordkoreas innerkoreanischer Politik in einem aufgezeichneten Fernsehinterview als »eine außergewöhnliche Veränderung«. Es sei schwer zu verstehen, was dahinterstecke."


    Finde ich gar nicht so schwer zu verstehen:


    • forcierte Blockbildung
    • Abkopplung vom Westen da China + Russland nun tragfähige Binnenwirtschaften haben und man sich das quasi "leisten" kann
    • Gegenpol BRICS im weiteren Umfeld (obwohl Nordkorea nicht dazugehört aber im weiteren Dunstkreis mit vielen Staaten davon direkt und indirekt Handel betreibt)
    • Sonderwirtschaftszone Kaesong und damit billige Produktion von südkoreanischen Firmen dort schädigen


    Die Entwicklung wurde ja auch schon deutlich gezeigt wo man hin will:


    Vorgang mit düsterem Hintergrund: Nordkorea reißt riesiges Denkmal nieder - n-tv.de

    Bezüglich der Beschlagnahmung von russischen Staatsvermögen folgendes Zitat aus dem N-TV-Ticker von heute:


    Zitat: "+++ 02:31 EU-Staaten bewerten belgischen Vorschlag zur Nutzung russischer Milliarden als zu riskant +++

    Die Staaten der Europäischen Union zeigten wenig Begeisterung für den belgischen Vorschlag, eingefrorene russische Vermögenswerte durch die Ausgabe besonderer Schuldverschreibungen zugunsten der Ukraine zu nutzen. Zuvor hatten die Medien berichtet, dass Belgien vorgeschlagen habe, dass die Verbündeten der Ukraine Schulden zur Finanzierung Kiews begeben und dabei russische Vermögenswerte als Sicherheit verwenden sollten. Die Idee Belgiens wurde auch von den G7-Finanzministerien als eine der Optionen für die Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte diskutiert, doch die EU reagierte kühl. Insider sagten, dass die Verwendung eines Vermögenswerts als Sicherheit rechtlich einer Beschlagnahme gleichkommt - und daher ähnliche Risiken birgt."


    Eine sehr vernünftige Vorgehensweise denn die Beschlagnahme, Enteignung oder auch die Beleihung sind im internationalen Recht ein sehr kompliziertes Konstrukt/Vorgehen. Hierzu gibt es folgende Stellungnahme des wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages (sehr interessantes Dokument):


    Ausarbeitung Entzug von Geldvermögen ausländischer Staaten als Sanktion (bundestag.de)


    Zitat: "2.5. Fazit

    Sanktionen dienen dazu, einem völkerrechtswidrigen Verhalten eines anderen Staates entgegenzuwirken. Die Sanktionen sind mit Beendigung des völkerrechtswidrigen Verhaltens grundsätzätlich wieder aufzuheben. Dies unterscheidet sie von Reparationen zur Wiedergutmachung erlittenen Unrechts. Auf Art. 51 VN-Charta gestützte „Enteignungs-Sanktionen“ wären daher zwar denkbar, würden aber völkerrechtliche Fragen der Reversibilität, des Bestrafungsaspekts und des Enteignungsschutzes aufwerfen. An der Zulässigkeit einer Enteignung ausländischen Staatsvermögens bestehen daher Zweifel. Unilaterale Sanktionen, die darauf abzielen, ausländisches Staatsvermögen zu enteignen, um den Erlös z. B. als „Reparation“ zum kriegsbedingten Wiederaufbau oder zur Unterstützung von Kriegsflüchtlingen zu verwenden, lassen sich in der bisherigen Staatspraxis kaum ausmachen.


    Der Grundsatz der Staatenimmunität schützt allein vor der Unterwerfung eines Staates unter die Gerichtsbarkeit eines anderen Staates. Zwangsvollstreckungen in die bei deutschen Banken deponierten Devisenreserven einer ausländischen Zentral- oder Staatsbank wären – etwa auf der

    Grundlage von Privatklagen gegen Russland – völkerrechtlich nicht möglich."

    Ist interessant zu sehen wofür die Goldreserven genutzt werden die Russland ja schon seit Jahren am internationalen Markt als auch aus Eigenproduktion aufgestockt hatte.


    Was einem da immer ein schlechtes Gefühl vermittelt ist genau der gleiche Ansatz bei China seit ein paar Jahren. Und das in größerem Ausmaß. Ist aber ein "verständliches" Vorgehen wenn man kriegerische Handlungen durchführt oder in Betracht zieht um liquide zu sein, wenn man von SWIFT abgekoppelt wird und Alternativsysteme noch nicht global verfügbar sind sondern nur in Teilgruppierungen einzelner Länder.

    Ich hab oben geschrieben: wer damit glücklich ist für den ist das doch wunderbar, der soll gerne so leben, jeder wie er möchte. Ich will keinen Bekehren aber auch nicht bekehrt werden. Ich bin Maximalist und fühle mich wohl dabei. Ist auch eine Haltung nur nicht deckungsgleich mit deinem hinterlegten Werteverständnis :winking_face_with_tongue:


    Ist doch Alles tutti solange jeder von uns sich morgens noch im Spiegel sehen kann.

    Es gibt ja KFZ die nur kabelgebundenes Car Play haben. Hat z.B. die Karre von Tochter. Finde ich nervig immer das Handy einstöpseln zu müssen und das Kabel labbert immer in der Gegend rum wenn es zu lang ist. Da musste eine hirnlos einfache drahtlose Anbindung realisiert werden.


    Als Abhilfe gibt es Wireless-Connectoren die man in die USB-Buchse im Auto steckt und wo sich das Handy dann nach 5-10 Sekunden automatisch mit dem Ding verbindet wenn man Einsteigt. Kabel macht nur Sinn bei langen Fahrten wo das Handy nachgeladen werden muss (z.B. mehrstündige Reise). Diese Funkteile gibt es für Android und I-Phone. Achtung: auf die richtige Ausführung achten. Kosten im Angebot zwischen 45 und 60 Euro je nach Anbieter und Sale und Mondstand…..


    Ich hab folgende Variante bestellt für das I-Phone:


    image.jpg


    Mit Winkelstecker dabei oder kurzem Kabel falls man das Ding mit einer versteckten USB-Buchse z.B. im Handschuhfach verbinden will und das Ding nicht ins Handschuhfach hineinragen soll.


    Anleitung:


    image.jpg


    Fazit: verbindet sich problemlos, Ersterkennung etwas lahm danach aber der automatische Connect bei Wiedereinstieg im versprochenem Zeitrahmen. Macht was es machen soll. Jetzt kann man das Handy einfach in der Jacke oder Tasche lassen ohne Hin- und Herfummeln zu müssen mit dem Kabel oder das man das Handy im Auto vergisst.


    Gute Lösung für Autos mit kabelgebundenem Car Play.

    N-TV-Ticker von heute nachmittag.


    Zitat: "+++ 14:41 Gerüchte um Entlassung Saluschnyjs: Kuleba springt Selenskyj bei +++
    Ein Wechsel in der Führung des Militärs in der Ukraine hat deren Außenminister Dmytro Kuleba zufolge keine Auswirkungen auf die Beziehungen zu den Verbündeten seines Landes. Es sei das verfassungsmäßige Recht von Präsident Wolodymyr Selenskyj, den Chef der Armee entlassen zu können, wenn er es für richtig halte. Eine solche Erschütterung sei kein Zeichen von Spaltung hinsichtlich der Kriegsanstrengungen der Ukraine. "Wir können innerhalb des Teams über Taktiken diskutieren, aber wir sind uns alle einig über unser strategisches Ziel, nämlich die Niederlage Russlands in der Ukraine und die Wiederherstellung der territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine. Und es gibt keinerlei Diskussionen über dieses strategische Ziel", so Kuleba. Seit Wochen gibt es Spekulationen darüber, dass der Präsident im Begriff sei, den äußerst beliebten Armeekommandanten, General Walerij Saluschnyj, zu entlassen."


    Nee, natürlich gar keine Spaltung sondern nur 2 Parteien…..aber im Geiste vereint. Wer es denn glauben mag…hier sieht man eindeutig das Zerfallen in unterschiedliche Fraktionen. Mal schauen was das für Auswirkungen haben wird auch im kampf-moralischen Sinne bei den Soldaten sollte es zur Entlassung Saluschnyjs kommen. Der ist ja dort beliebter als der Präsi. Machtspiele zur jetzigen Zeit ist das Blödeste was man machen kann, lieber eine realistische Betrachtungsweise als Einhorn-Geschichten.Die Leute sind nicht blöd und wissen um ihre Situation.

    rand00m :


    Wie schätzt du zur Zeit die Gefahr aus einer Helikopter-Perspektive ein, was einen tiefen Durchbruch der Russen durch die ukrainischen Verteidigungslinien anbelangt? Wurden diese auch in der Tiefe des Raumes Richtung Westen nach der neuen Doktrin schon ausreichend befestigt, oder droht ein tiefer Einbruch durch die Russen der dann wieder benachbarte Frontteile der Ukraine zum Rückzug zwingt etc.


    Ich hab immer mehr den Eindruck das die Ukraine auf dem letzten Loch pfeift und das wenn ein größerer Durchbruch der Russen beginnt das zumindest in einer größeren Region eine Lawine auslösen kann. Ist aber nur mein Bauchgefühl, mir fehlt das militärische Fachwissen das beurteilen zu können. Nur zur Zeit hab ich da ein ganz blödes Gefühl bei der Situation.

    Ein Leben im Konsum also das du dir "erarbeiten" musstest und jetzt "genießen" möchtest. Du folgst keiner Ideologie? Interessante Selbsteinschätzung. Für mich wäre ein Leben im Konsumzwang ein ziemlich ödes Leben. Ein Ballast der mich physisch und mental einengen würde. Sag ich ganz ehrlich. Aber so unterschiedlich sind nun mal die Bedürfnisse. Anscheinend aber fühlst du dich durch Menschen die in diesem Lebensstil keinen Sinn finden können bedroht. Sonst würdest du ja wahrscheinlich nicht so abwertend darüber schreiben?

    Nein halte ich nicht für ideologiegebunden, weil ich kaufe mir etwas wenn ich es brauche oder mag. Das ist eher eine Bauchentscheidung kombiniert mit gedanklich durchgespielten Notwendigkeiten oder auch einfach nur aus Spass daran, bedroht fühl ich mich durch eine andere Einstellung überhaupt nicht, ich hab ja explizit Oben geschrieben das ich es verstehen kann, so lange Leute mit dieser Einstellung glücklich sind. Die Betonung lag auf dem letzten Satzteil.


    Was ich häufig im Leben gesehen habe sind Leute die eigentlich gerne mehr "Leben" möchten und sich nicht trauen oder eigene Bedürfnisse sich aus angeeigneten ideologischen Sichtweisen einige Genüsse nicht gönnen (wollen) und damit unglücklich sind, das ist für mich die Selbstkasteiumgs-Fraktion. Oder die Sorgen-Onkel. Jeden Kleinbetrag sparen weil es könnte ja was Schlimmes passieren und dafür muss man abgesichert sein aber die beste Zeit im Leben wenn man jung und gesund ist zum Teil verpassen. Immer im Selbstzweifel…..ohne eine Balance zu finden. Da fehlt bei vielen Leuten Leichtigkeit.


    Wer einen minimalistischen Stil bewusst leben will und damit wirklich glücklich ist dann ist das prima. Der eine empfindet Glück so der Andere wieder anders herum…las die Leute machen, wichtig ist die eigene Zufriedenheit die aber aus einem selber kommen muss. Den Weg dahin muss jeder für sich selber herausfinden.