So, die Standheizung ist eingebaut und läuft. Es gab zwar Startprobleme, die sind aber behoben. Dabei war die Dosierpumpe defekt, hat zwar gefördert, aber zu wenig.
Zuerst hab ich den Tank ausgebaut und einen Tankentnehmer verbaut. Das Entnahmerohr geht nicht ganz zum Tankboden. So bleibt immer genügend Kraftstoff im Tank um noch einige Kilometer fahren zu können. Das Ausbauen war zwar etwas aufwendig, aber nicht wirklich schwierig. Dabei habe ich noch beide Stoßdämpfer hinten erneuert, da hierzu der Tank abgesenkt hätte werden müssen, so gings in einem Rutsch. Die Stoßdämpfer waren, wie ich später feststellte, auch ziemlich fertig.
Danach bohre ich am rechten hinteren Radkasten ein Loch für die Warmluftdurchführung. Das ist eine der wenigen Möglichkeiten hier mit der waren Luft rein zu gehen.
Für den Unterflureinbau setzte ich die Standheizung in einem Edelstahlkasten, den ich mit vier Abstandhalter am Unterboden verschraubte. So ist die Standheizung gut vor Umwelteinflüssen geschützt. Durch den hohen Installationspunkt bleibt die volle Bodenfreiheit erhalten.
Den Auspuff schirmte ich noch mit einem Hitzeschutzschlauch ab um die Strahlungswärme zu reduzieren.
Der Auspuff endet mit einer Silikondurchführung an der rechten Seite der Stoßstange. So wird die Gefahr reduziert, dass sich Abgas unterhalb von der Standheizung angesaugt wird, weil die Abgase durch die geringere Dichte nach oben Steigen bzw. gleich weggeweht wird.
Die Dosierpumpe hängte ich zusätzlich zur mitgelieferten Entkopplung nach an drei Gummilager. So werden die Schwingungen nicht an die Karosserie übertragen und ist drinnen fast nicht zu hören.
Von der Warmluftdurchführung strömt die warme Luft der Standheizung in eine mit Basotec (Schallabsorbierendes Material von BASF) beklebten Kammer, dass den Schall der Standheizung dämpft und mündet in einen drehbaren Ausströmer.
Hier sieht man noch das Bedienteil der Standheizung und weiter darunter zwei parallel geschaltete Schalter um die Standheizung ganz auszuschalten. Das empfiehlt sich mit den doch hohen Ruhestrom vom 90mA. Zwei parallele Schalter deshalb, weil die Standheizung im Betrieb nicht aus versehen ausgeschaltet werden soll.
Bei der ersten Übernachtung stellte ich fest, dass die Heizleistung auch auf kleinster Stufe vollumfänglich ausreicht, um den Wagen anständig zu beheizen.
Der Stromverbrauch betrug auf kleinster Stufe nur ca. 500mA.
Bei bestimmten Drehzahlen des Verbrennungsluftgebläse übertragen sich jedoch die Schwingungen auf das Auto und man hört es leicht. Aber auf den kleineren Stufen ist das nicht der Fall und kann ohne Probleme schlafen. Eventuell entkoppel ich noch den Edelstahlkasten mithilfe von Gummipuffern vom Auto und/oder Rüste auf bessere Kugelrollenlager für das Gebläse auf.