Beiträge von Jonulat

    Hm. Ja, vielleicht sieht Popcornmais deswegen so seidig und glatt aus, wegen der anderen Schale, anders als der "normale".

    Ich hab mal in einem Supermarkt in Holland eine Tüte mit einem weißen Mais gefunden, den ich eingeweicht und gekocht habe. Er war auch nach langem Vor-Sich-Hin-Köcheln in einem Chili immer noch irgendwie zäh. Also nicht so bröselig und mehlig wie Bohnen, Erbsen und Linsen, sondern irgendwie elastisch. Es war ein gutes Mundgefühl und er hat ausgezeichnet geschmeckt. Leider weiß ich nicht mehr, was genau auf der Packung stand (war ja auch auf niederländisch😂), aber ich meine mich zu erinnern, es war irgendwas mit "kreolisch". So einen Mais würde ich gerne hier in D finden.

    Könnte das der Süßmais sein, den du erwähnst? Nochmals: Hm.

    25 Kg Bio Speisemais in luftdichtem blauen Fass (Verwendung als Polenta, Saatgutreserve und Vermahlen als Zugabe zu Brotteigen)

    20 Kg Popcornmais in vakuumierten 1Kg Portionen (Yes, Ihr lest richtig :winking_face_with_tongue: ! Popcorn ist ein bekömmlicher und schnell angefertigter Snack! )

    Was ist denn der Unterschied zwischen Speisemais und Popcornmais? Oder kann man Popcornmais auch kochen? Ich hab mir nämlich auch mal welchen gekauft, in der Absicht, ihn auch für Chilis zu verwenden, hab das aber noch nicht ausprobiert.

    Das ist ein sehr interessantes Thema!

    Ich schreib einfach mal auf, welche der Getreidearten und Hülsenfrüchte aus deiner Liste wir nach langem Rumprobieren wie nutzen und rotieren:

    - Wir lagern alles in gut verschließbaren 10 und 5l-Eimern in der Vorratskammer. Wenn ein Eimer halbleer ist, kaufe ich die entsprechende Menge nach und fülle so um, dass das alte Getreide o. ä. oben liegt.


    Weizenmehl, Typ 405, 2x10l:

    Kuchen, Toastbrot, Teebrötchen (Scones), Langosch, Pfannkuchen, Plätzchen, Nudeln, Piroggen, Mehlklöße, Mehlschwitze. (Vollkornmehl ist mir zu teuer)


    Weizen, 1x10l:

    an jedes Gebäck ein bis zwei Handvoll durch den Flocker, feinste Stufe, zum Aufwerten des billigen Mehls. Sprossen. Ganze Körner bzw. geschrotet an klare bzw. gebundene Suppe (am Abend vorher einweichen)


    Nackthafer, 1x10l:

    Frischkornbrei (am Abend vorher durch den Flocker und in wenig Wasser einweichen). Sprossen.


    Haferflocken, 1x10l:

    Porridge, Plätzchen, zum Binden von Reibekuchen


    Buchweizen, 1x5l:

    Kascha mit Zwiebel und getrockneten Steinpilzen, die Reste als Füllung für Piroggen


    Buchweizenmehl, 1x5l:

    Bukwetenpannkauken mit Speck, Blini


    Roggenvollkornmehl, 2x10l:

    Roggenbrot (2 große Brote/Woche)


    Roggen, 1x5l:

    mit dem Flocker geschrotet, zum Roggenbrot


    Tellerlinsen, 1x5l:

    1x/Jahr ein Einkochkessel voll klassische Linsensuppe, danach in Weckgläsern eingekocht. Mit der Kaffeemühle

    gemahlen und eingeweicht ein bis zwei Handvoll an Schokoladenkuchen. Oder gekocht und püriert zum Teig von Gemüsepuffern. Oder um Hackfleisch in der Bolognesesoße zu strecken




    Ich weiß nicht genau, wie viel wir im Jahr brauchen, aber wir füllen ein bis zweimal im Jahr auf. Ich kaufe mir alles kiloweise in verschiedenen Supermärkten zusammen, über so einen Bauern in der Nähe, wie du ihn hast, wäre ich echt froh.

    Früher habe ich alle möglichen exotischen Mehlsorten, Hülsenfrüchte und Saaten ausprobiert und dann so lauter angebrochene Päckchen im Schrank gehabt, die dann irgendwann von den Mehlmotten erwischt wurden. Jetzt habe ich meine wenigen Basics in dichten Eimern: Weizen, Roggen, Hafer, Buchweizen und Linsen und Erbsen, mit denen ich unsere Bedürfnisse gut abdecken kann. Ich finde vor allem Hafer und Buchweizen gut, weil die richtig satt machen.

    Hoffe, du kannst aus meinem langen Sermon die eine oder andere Anregung entnehmen!


    Gruß

    Achso! Ich dachte immer, es gibt nur eine Sorte Haferschlehe. Dass sie und der Sanddorn stachelig sind, mag ich ja gerne, weil sie Vögeln Schutz bieten sollen. Aber dem Thread-Eröffner geht es wohl vornehmlich um Essbarkeit für Menschen. Daher sind deine Vorschläge zur Felsenbirne und Vogelbeere für ihn bestimmt besser.

    Was genau bedeutet eigentlich der Begriff Varietät? Und ist diese Weintrauben American auch eine?


    Jedenfalls danke für deinen Beitrag, das meiste davon habe ich gar nicht gewusst.


    Gruß

    Ich hab in meinem kleinen Schrebergarten eine Hecke gepflanzt, die ein Nähr- und Schutzgehölz für Vögel und Wildbienen ist und gleichzeitig ausschließlich für Menschen essbare Früchte trägt:



    - Eingriffliger Weißdorn (Eingrifflig ist besser als zweigrifflig, weil dann nur ein Kern in der Beere ist und damit leichter zu essen)


    - schwarze Johannisbeere


    - Schlehe (ich hab die normale, aber die Haferschlehe soll größere Früchte haben)


    - Sanddorn (du brauchst eine weibliche Pflanze, z. B. Leukora und eine männliche: Pollmix


    - Berberitze (darauf achten, die berberis communis zu setzen, denn nur diese trägt für Menschen essbare Früchte, im Gegensatz zu den japanischen Züchtungen, die meistens angeboten werden)


    - Kartoffelrose (hat die größten Hagebutten von allen Rosen)


    - Felsenbirne (wenn ich Platz hätte, würde ich mir mehrere davon pflanzen, denn die Früchte schmecken so ähnlich wie Heidelbeeren, sie ist aber viel pflegeleichter als diese. Es gibt mittlerweile mehrere gute Weiterzüchtungen, die auf Größe und Ertrag der Beeren setzen.)


    - Kornelkirsche (Jolica oder Dirndl sind die besten)


    - Vogelbeere (nur sorbus aucuparia, die hat die wenigsten Bitterstoffe)


    Die Baumschule Horstmann hat eine gute Website, mit ausführlichen Beschreibungen ihrer Pflanzen. Du kannst in der Filterfunktion Wildgehölze und essbare Früchte eingeben


    Ich wünschte, ich hätte deinen Platz.

    Viel Erfolg und Spaß!

    Zu dem Punkt Gasbackofen versus Elektrobackofen: Wir haben einen Gasherd von Gorenje, bei dem auch der Backofen mit Gas betrieben wird. Die haben aber auch die gemischten Herde mit Elektro-Backofen, nur in teurer. Die im Internet bestellten Düsen für Flaschengas haben wir von einem Gas-/Wasser-Installateur einsetzen lassen und bewahren die Rechnung gut auf, ist hoffentlich nie nötig, aber wenn mal was passiert, wegen der Versicherung. Für den Backofen haben wir uns aus dem Baumarkt sechs dieser beigen ziegelartigen Steine geholt. Ich hab den Namen vergessen, aber es ist das gleiche Material wie bei diesen Pizzasteinen. Nur dass Pizzasteine um ein Vielfaches teurer sind. Wir haben die Steine insgesamt dreimal über Nacht gewässert und dann im Ofen volle Kanne ausbrennen lassen. Und mit Essig abgebürstet. Die Hersteller von den teuren Pizzasteine werben ja damit, dass nur diese lebensmittelecht sind. Achja, jetzt weiß ichs wieder:Schamott-Steine sind das!

    Jedenfalls haben wir ein zweites passendes Ofengitter besorgt und noch über die oberste Schiene geschoben, mit drei Ziegeln drauf. Auf dem Ofenboden liegen die anderen drei Steine. Man muss nur darauf achten, dass die Löcher für die heiße Luft am Boden nicht bedeckt werden. Das Vorheizen dauert jetzt ein bisschen länger, aber man hat durch diesen einfachen Umbau im Ofen eine wunderbar gleichmäßig verteilte Wärme und nicht nur "Unterhitze". Und wenn man Brot backen will, kann man, während der Teig geht, die Steine wässern und braucht dann anschließend nicht zu schwaden.

    Trotzdem ist ein Gasbackofen nicht so automatisch einfach wie die Elektro - Variante. Meiner zum Beispiel ist hinten links etwas heißer. Aber das ist auch ganz gut für uns, denn manche mögen lieber zum Beispiel dunkel gebackene Plätzchen und manche lieber helle. Ich möchte meinen Gasofen nicht mehr missen. Und man merkt es wirklich an der Stromrechnung!