Beiträge von Milty

    Ging mir hier um den Zeitgewinn. Wasser aufbereiten kostet Zeit die man eventuell nicht hat. Aber letztendlich steht es ja jedem frei die 9 Liter dazu zu stellen.


    By the Way: Wenn der Staat solche Packs nicht zur Verfügung stellt... eigentlich eine tolle Idee aus dem Forum heraus!? So á la "Neu bei uns: Das Basispacket für den Einsteiger... Du interessierst dich für Kriesenvorsorge? Du weißt nicht wie Du starten sollst? Die angebotenen Sets sind unübersichtlich und teuer? Hier unsere Lösung aus geballter Schwarmintelligenz: Der "Volks-BOB" (in modularer Bauweise?) für den 2 Personenhaushalt. Die Kosten setzen sich aus den Kosten des Inhalts (s.o.), einer Bearbeitungspauschale von 15€ und den Versandkosten von 6,90€ zusammen.:smiling_face_with_sunglasses:


    Hintergedanke wäre hier eher der allgemeinnützige Zweck als groß Gewinn zu machen... Service to others. Die 15 Euro (?) sollten dann nur den Aufwand für das Besorgen des Inhalts und die Packzeit decken.

    Moin CrazyHorse,


    da 750l eine riesige Menge sind würde ich das in 2 Teile gliedern. Brauchwasser und Trinkwasser. Trinkwasser wären für mich nur 3 Liter pro Person und Tag zum Essen zubereiten und trinken.


    Zum Filtern würde ich ein Sammelbecken mit Skimmer für schwimmende Verunreinigungen und Absetzbecken für schwerere Teile nehmen und hier möglichst ohne Strömungswirbel einfüllen (Prellbleche und Verbreiterung des Einlaufrohres, langsame Fließgeschwindigkeit). Für die Klospühlung reicht das schon.


    Auf mittlerer Höhe dann ein Auslauf zum Kiesfilter mit Rückspühlmöglichkeit.


    Dann einen Aktivkohlefilter und danach einen UV-Sterilisator (falls Solar vorhanden).


    Nur die 3 Liter p.P. würde ich dann abkochen oder über einen Micronfilter nachfiltern.

    Was mir fehlt ist ein 6er Wasser. Der ist lange haltbar, kostafastgarnichts, muss ja nicht unbedingt mitgenommen werden und gibt einem erst einmal einen gewissen Handlungsspielraum. Und gewichtstechnisch sollten die 3 Flaschen pro Rucksack auch kein Problem sein. Die werden schnell leichter und man könnte auf die Blasen verzichten und die PET Flaschen neu befüllen.

    Wenn die Nachbarn wieder mit Ruffelblech am Waschtag beschäftigt sind und Du kannst zumindest bei Sonne mal eine Waschmaschine mit warmem Wasser befüllen (spart den hohen Strombedarf beim internen Aufheizen ) und laufen lassen oder zumindest einen Raum mit etwas Licht versehen ohne die Brandgefahr einer Kerze oder mal ein Loch in die Wand bohren ohne entweder Benzin zu verschwenden und mit dem Motor für Aufmerksamkeit zu sorgen oder mit dem Hammer ein gezacktes Rohr in die Wand zu schlagen (so hat man das früher gemacht) dann gibt dir das Zeit um dich um andere Dinge zu kümmern. Davon mal ab fallen mir neben Stroboskopblitzern auch noch einige andere Kevin-allein-zu-Haus Lösungen zur Eindringlingsabwehr ein, die ohne Strom einfach wegfallen.

    Mein Brunnen funktioniert auch mit Eimer und Seil aber die Pumpe macht meine Badewanne im oberen Stockwerk in 10 Minuten voll und über Gefälle habe ich so den ganzen Tag im unteren Stockwerk Wasser aus dem Hahn und für die Klospühlung.

    Meine Vorbereitungen sehen auch ein Auskommen ohne Strom vor. Aber auch in reduzierter Form kann Strom den Alltag doch trotzdem noch deutlich vereinfachen und Zeit für andere Dinge schaffen.

    Meine Exfrau fand es damals zwar gut, dass ich mit der Vorsorge angefangen habe, wollte aber lange nichts davon wissen weil sie die Gedanken an mögliche Probleme innerlich unruhig gemacht hat. Es hat gedauert bis sie sich an den Gedanken gewöhnt hat und das lockerer sah. Nachher fand sie es dann irgendwann selbst beruhigend.

    Sie ist nicht auf den Kopf gefallen und steht mit beiden Beinen im Leben aber ich kann mir denken, dass es viele gibt die so funktionieren.


    Ich denke, dass es vielen Menschen so geht und das führt dann zur Vogel Strauß Politik.


    Ich würde da nichts verpflichten sondern, wie weit oben schon geschrieben, einfach mehr Werbung machen und dementsprechend die Akzeptanz in der Bevölkerung wecken. 20% der Bevölkerung sind weit besser als 3% und wenn, wie im oft angeführten Ahrtal, 2/3 der Häuser noch stehen und entsprechend jedes 5. Haus etwas da hat, hilft das allen die ersten Stunden zu überbrücken. Dann schläft halt der Nachbar ohne Haus im geliehenen Zelt im Vorgarten des Nachbarn der mehr Glück hatte und ich bin mir sicher das er sich in Zukunft auch so ein Set in den Keller/ auf den Dachboden legen wird.


    Wenn man jetzt auf den Seiten des BBK entgegen der überteuerten Anbieterseiten solche Pakete zum realen Selbstkostenpreis einfach zum Kauf anbieten würde, wäre da bei vielen auch gleich die Hemmschwelle genommen sich da selbst drum kümmern zu müssen. Und ja... das würde ich in mehreren minimalistischen Fail Save Varianten anbieten. Notnahrung und Notwasser inkl. Taschenlampe und Radio, Notunterkunft, Hygiene, Feuer, Flut... Bebilderte Anleitungen in den wichtigsten Sprachen inklusive. Dann kann jeder willige überlegen ob er in diese "Versicherung" investieren will und was persönlich für ihn/ sie Sinn macht.


    Soviel zu meinem Wunschzettel :winking_face:

    Ich habe in meiner Hütte eine Trockentrenntoilette. Da nehme ich kompostierbare Müllbeutel für. Flüssig geht über einen Trichter in einen Sammelbehälter und fest fällt in die Tüte im Eimer. Ein kleiner Lüfter sorgt für ein wenig Unterdruck und die restliche Feuchtigkeit wird mit Streu gebunden. Wollte etwas wo man nicht auf die blaue Flüssigkeit angewiesen ist. Funktioniert gut. Gibt es auch fertig z.B. für Wohnwagen. Ist dann aber deutlich teurer.


    Ein Campapotti haben wir im Wohnwagen. Wenn die blaue Flüssigkeit nicht reicht kommt es im Tank aber zur Gärung und stinkt recht doll. Für unser Hobby ist die Trenntoilette nach meinen Erfahrungen die praktikablere Lösung zumal sie noch wertvollen Dünger liefert.

    Ich für meinen Teil fände es schon gut wenn für die vorhandenen Empfehlungen vom BBK einfach mal ein wenig Werbung gemacht würde. Das ist erstellt worden aber wurde nie in die Öffentlichkeit gestreut. Getreu dem Motto "... was beklagt ihr euch? Wir empfehlen das doch schon seit Jahren...Hättet ihr euch doch schon lange drum kümmern können..."

    Also warum nicht á la "Du bist der Baum, Du bist Deutschland" einfach mal ein paar TV Spots usw.. Und wenn sich dann nur jede 4. Wohnpartei in Deutschland am Anfang daran beteiligt... so what. Besser als wie jetzt vielleicht 2 oder 3 %? Nach 10 Jahren sind es dann vielleicht 30 bis 50 %. Aber das würde immerhin bedeuten, dass für jeden Mitbürger rein rechnerisch für 3 bzw. 5 Tage etwas zu Essen und Trinken da wäre.


    Also einfach mal einen Anfang machen.

    Weil oben die Frage war:

    Die Auswirkungen durch die Sonne wurden ja schon beschrieben. Die Hauptauswirkungen treffen das Stromnetz mit seinen langen Leitungen und führen so zur Überlastung. Eventuell sterben noch ein paar angeschlossene Verbraucher wegen Überlastung. Die Energie der Sonne wirkt quasi wie der Schlag eines Baseballschlägers. Es ist einmal schlagartig sehr viel Energie.


    Ein EMP (durch entsprechende Waffen ausgelöst) kommt von der Energiedichte her zwar nicht an die Sonne heran, lässt sich aber technisch mit einem "Funkgerät" vergleichen. Es wird eine hohe Frequenz ausgestrahlt. Je höher die Frequenz ist desto kleiner können Antennen sein. Wenn schon ein Zentimeter Leitung z.B. auf einer Leiterplatine ausreicht um das Signal zu "empfangen" und dieses Signal dann so viel Energie enthält das die Spannung ein paar Volt erreicht (Ströme sind hier unwichtig) zerstört diese Spannung die Halbleiterbauteile. Ein altes Röhrenradio wird das noch relativ gut verkraften können aber jedes Gerät mit ICs, Transistoren, CPUs usw. bekommt quasi das Hirn gebraten und nichts geht mehr. Da reichen dann für viele Bauteile schon 2-5 Volt aus.


    Denkt mal an die alten Radios in denen man das Handy hören konnte. Das sind nur Millivolt die in den Niederfrequenzteil einstrahlen. Wenn das jetzt aber nicht mit 2 Watt sondern mit 10 kW ausgesendet würde überlebt das keine heutige Endstufe.

    Und auch Blitze können, wenn sie in der Nähe einschlagen, zum Ausfall von Halbleitern führen. Das Plasma wirkt in diesem Fall wie eine Antenne und baut schlagartig ein Magnetfeld auf, das genau so schnell wieder zusammenbricht. Blitze werden durch Versicherungen gepeilt und geloggt. Im Falle eines Schadens überprüft die Versicherung ob es im angegebenen Zeitraum im Umkreis von 3km einen Blitz gab. Ist das nicht der Fall geht man leer aus.


    LG Milty

    Und wenn man nichts gegen Alexa und Co. hat braucht man sogar nur sagen "Alexa, füge XYZ der Einkaufsliste hinzu" und hat es dann bequem beim Einkaufen direkt auf dem Handy.

    Ich habe meine Hütte vollkommen autark gestaltet. Wasser über Regen und den Dorfbrunnen und Strom Über eine Solar Inselanlage, Heizen mit Ofen und (zumindest solange es geht) Kochen mit Gas. Sonst muss ich auch hier auf Holz umsteigen. Aber gerade am Anfang einer Notsituation hat man so zumindest noch mehr Zeit für andere Sachen.

    Die Solaranlage hat nur 235Wp und es gibt 2 84Ah Gelbatterien. Die ganze Hütte ist auf 12V umgebaut. Wenn ich nicht den ganzen Tag Fernsehen gucke oder den 230V Wandler laufen habe reicht es aber immer für Licht, Funk und Kleingeräte. Da im Ernstfall viele Solaranlagen ohne Funktion sein werden kann man das wahrscheinlich dann bei Bedarf recht unproblematisch mit geliehenen Panels erweitern.


    Als Laptop Ersatz dient ein Raspberry Pi 3. Der braucht nur 5 Watt, kann als Mediaplayer, Notfallbibliothek, Ebookreader und Spielekonsole (gegen Langeweile) genutzt werden, ist über Handy Internetfähig und ist am 12V Satellitenfernseher mit DVD (17 Watt) über HDMI angeschlossen.


    Die Hütte liegt in einer recht abgeschiedenen Ecke zwischen anderen Hütten und ist außen die schäbigste von allen. Die Fenster sind mit Fensterläden bzw. von innen verriegelbaren Blechplatten gesichert. Die Tür hat einen festen Metallriegel davor. Eventuell kommen irgendwann noch mal Kameras hin. Da ich die Hütte aber noch nicht mal ein Jahr habe hat das noch etwas Zeit. Beim Umbau habe ich ein paar kleinere Verstecke mit eingebaut. Für Festplatte usw. reichen die auf jeden Fall.

    Im Fluchtrucksack habe ich nur ein mittelaltes Smartphone mit Offlinenavigation, Powerbank und ein faltbares Solarpanel. Um zur Hütte zu kommen reicht das an Technik. Die vermeintlich beste Route habe ich gesondert als extra Datei. Die führt aber natürlich nicht direkt bis zum Ziel sondern nur von einem Ort in den anderen.

    Wenn der Koffer gute Rollen hat sind die in etwa so aufgebaut wie die bei Inlineskates und die halten mit Lager und bremsen schon einige Zeit.


    Ich würde das dann eher so machen das ich einen BOB habe in dem alles Relevante drinnen ist und den Koffer als mögliches Add On sehen. Im Notfall mit Rollkoffer laufen ist nicht doll. Den muss man einfach stehen lassen können. Wenn Du aber mit dem Auto unterwegs bist, wegen Feuer aus dem Haus musst oder die nächsten 5 Tage wegen XYZ in einer Turnhalle übernachten musst stört der Koffer nicht.


    Unsere BOBs sind komplett mit Werkzeug, Kleidung für das ganze Jahr und Essen für 8 Tage ausgestattet. Ich möchte da nicht alle 6 Monate umbauen müssen. Dadurch wiegt meiner aber auch 27kg und der meiner Freundin 24kg. Um damit zu Fuß bis zum SO zu kommen (beide ca. 300km entfernt) ist das aber nichts.

    Wir haben alles im Rucksack thematisch in Zipperbeuteln und dazu eine Packliste. So findet man schnell die in dem Moment überflüssigen Dinge.


    Und ich würde natürlich auch erst mal mit dem Auto los und falls nötig und möglich auf die Klappräder mit Anhänger umsteigen bevor ich 300km laufe. So lange sollte es mit den Rucksäcken dann gewichtstechnisch auch funktionieren.


    In so einen Koffer würde ich persönliche Gegenstände, Nice to have Stuff und schwerere Wertgegenstände packen.

    Kann ja auch jeder machen.

    Ich für meinen Teil habe nichts zu verbergen. Und bis jetzt habe ich hier im Forum auch nichts Verwerfliches gesehen. Hier unterhalten sich Gleichgesinnte und tauschen sich aus.

    Das ich nicht jedem gleich mein Hobby auf die Nase binde oder erzähle was es bei mir zu holen gibt ist wohl klar. Das ist für mich aber einfach nur Selbstschutz.

    Und das jemand, der sich mit diesem Thema beschäftigt, alleine durch seine Recherche-Themen bestimmt schon mal irgendwo im System aufgefallen und vielleicht etwas genauer durchleuchtet worden ist... so what.

    Scheint bei mir als "harmloser Prepper-Spinner" durchgegangen zu sein. Würde ich im Verborgenen agieren wollen würde ich bestimmt nicht hier angemeldet sein :winking_face:

    Ich löte seit Jahren alles von eigenen Schaltungen bis Kupferrohr und Dachrinnen. Die Wärmeleistung muss aber stimmen sonst fließt das Lot nicht oder die Isolation läuft vorher runter. Gerade die MC4 Stecker gehen am besten mit einer 2cm Brennerflamme (wie beim Sturmfeuerzeug). Die Litze ordentlich in den Stecker führen und die Zugentlastung mit einer Zange zumindest soweit schließen das das Kabel nicht verrutscht. Dann nur den Kontakt mit der Flamme erhitzen (mit Augenmerk - nicht überhitzen... das Lötzinn soll fließen und nicht glühen) und Lot dazu geben. Das gibt dann die Hitze ins Kabel weiter und verläuft sehr schön. Dazu kommt das die Isolation nicht mehr Hitze als nötig bekommt.

    Würde ich aber wegen der Kabelbruchgefahr im Übergang Litze/ Lötzinn nur bei fixen Anlagen machen wo keine Bewegung in der Anlage ist. Erwähnt sei noch das Lötfett/ Lötwasser korrosiv sind. Also gerne danach etwas reinigen und auf Dichtigkeit achten.

    Ich habe mir die Links von oben auch mal durchgelesen. Mich nervt zwar das immer wieder die rechte Szene genannt wird denn für meinen Teil ist ein Prepper erst mal einfach nur ein Prepper. Das hat überhaupt nichts mit der politischen Gesinnung zu tun. Ein Prepper kann natürlich auch alles andere sein... ganz links, ganz rechts, Wissenschaftler oder Harz4 Empfänger, hilfsbereit oder Einzelkämpfer. Randgruppen gibt es halt in jedem Bereich... Politik, Militär, Arbeit.


    Das Thema und die Beweggründe sind so vielseitig wie die Anzahl der Personen die unser Hobby teilen und jemand, der sich darauf vorbereitet "die Weltherrschaft an sich zu reißen" bereitet ja auch vor aber in meiner Definition als Prepper hat der nichts zu suchen....NARF :winking_face:


    Ich empfinde die Texte von Dr. Genner aber nicht als wertend sondern empfinde sie als gut durchdacht und fundiert. Man merkt das er sich mit dem Thema auseinander gesetzt hat und das ist auch völlig in Ordnung. Ich würde mich eher mit ihm unterhalten als mit jemandem von der Presse.