Mir gefällt folgender Weihnachtsfeier-Ablauf, und zwar das sogenannte "Engerl-Bengerl" (für unsere DE-Freunde übersetzt: "Engelchen-Bengelchen"), auch Wichteln oder Secret Santa genannt:
Es geht darum, aus einer Gruppe an Menschen (Großfamilie, Freunde, Arbeitskollegen, Verein etc.) eine Person per Los zu ziehen, die dann „heimlich“ von dir beschenkt wird – du bist sein Engerl und er/sie ist das Bengerl. Man kann die finanzielle Seite einschränken und z.B. ein Limit von € 20 setzen - damit ist niemand überfordert.
Für das Bengerl ein passendes Geschenk zu finden, ist jedoch nicht immer einfach – vor allem, wenn man die gezogene Person nicht gut kennt. Aber auch wenn man meint, den Beschenkten zu kennen empfehle ich zusätzlich, dass jeder vorher zur allgemeinen Einsichtnahme einen Wunschzettel an das Christkind (oder den Weihnachtsmann) schreibt, etwa in der Form:
Max Mustermann:
- bitte ja: alles aus Milchschokolade, Weißwein, trockener Sekt,....
- bitte nein: Bitterschokolade, GLUTENHÄLTIGES, Duftkerzen, Deko-Artikel,....
Je detaillierter und umfangreicher die Liste ist, desto leichter ist es für das Engerl eine Auswahl zu treffen. Selbstverständlich kann man auch etwas schenken, was nicht auf der Liste steht (Selbstgemachtes), wenn man sicher ist, dass sich der Beschenkte freut.
Hübsch eingepackt liegen dann bei der gemeinsamen Feier unter dem Baum oder einem Tannengesteck die Geschenke - ein hübscher Anblick und eine ferne Erinnerung an die Kindheit. Das Geschenke-Verteilen bringt eine gewisse Bewegung in jede Feier.
Ob man anonym bleibt oder in einer netten Karte sich als Engerl outet, ist Vereinbarungs/Geschmacksache.