Beiträge von Brighid

    IBC mit Micropur und zusätzlichem Filter wäre eine gute und günstige Notlösung.

    sehe ich auch so für die freie Wildbahn. Ist eben eine Notlösung. Kostet nicht viel und gibt es in klein. Aber für Zuhause? Was hast du für dich Zuhause?

    So ist es aus dem Zusammenhang gerissen. Dahinter steht einmal die ca. % Zahl aufgrund Erfahrung und unten weiter schrieb ich folgendes.


    "Wenn es nach mir gehen würde, was es leider nicht tut da ich keine Entscheidungsgewalt über die betrieblichen Finanzen habe, würde ich Samstagskurse einführen wo jeder Mitarbeiter in der Firma mindestens einmal jährlich bei voller Bezahlung und Bonus zum auffrischen der Kenntnisse muss. Denn selbst wenn es von 10 Ersthelfern einen kompetenten Ersthelfer gibt, was bringt es einen wenn er am anderen Gelände der Firma ist."

    Welche Bakterien sind denn tot genauso gefährlich wie lebend?


    Auf der Raumstation wird Wasser zu 100% recycelt.

    Umkehrosmose.

    Z.B. Clostridium botulinum (z.B. in Wust)

    Es gibt einige unterschiedlich im Wasser lebende und toxinbildene Bakterien. Du tötest zwar das Bakterium aber nicht das Gift das es erzeugte.


    Es braucht aber auch nicht unbedingt ein Gift. Einen Biofilm züchten manche in ihrem Küchenschwamm. Wenn er glitschig hast man eine Miniatur Stadt gezüchtet. Selbst wenn man den Schwamm abgekocht fühlt er sich noch glitschig an. Sie sind alle Tod, aber noch da. Würde man nun auf diesem glitschigen Schwamm herum lutschen um das Glipper raus zu bekommen kan dein Immunsystem reagieren. Totimpfstoffe z.B. manche reagieren gar nicht andere massiv. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.


    Z.B. bekommen Krebspatienten bekommen während der Chemo oder Bestrahlung Medikamente die das Immunsystem ausschalten. Ihr Immunsystem würde sonst hochfahren und gegen die Behandlung ankämpfen.


    Bei der Pest z.B. Ist es eine Kombination aus Immunsystem und Toxine. Bringt dich das Fieber nicht um tun es die natürlichen abgestorbenen Bakterien die während des sterbevorgangs Toxine bilden.

    Wegen dem Aufbereiten bin ich auch schon am hin und her überlegen.


    Ein Odoorfilter filtert größere Partikel raus. Allerdings sind sie selbst eine Keimquelle die irgendwann durchbricht.


    Dann abkochen, manche toten Bakterien sind aber tot genauso gefährlich wie lebend. Für Micropur gilt das gleiche und ist auch nicht besonders gesund. Aktuell suche ich nach einer vernünftigen Destillieranlage und dazu wasserlösliche Tabletten für den Mineralienersatz.


    Was ich ganz interessant finde ist der Watercone. http://www.watercone.com/product.html

    Aber ob er für Europa geeignet ist bezweifle ich. Zumindest wenn es so ein Sommer wie dieser ist.


    Ich lese mal gespannt mit. Denn ich bin mir auch noch nicht schlüssig was das sinnvollste ist

    Ganz ehrlich?

    Wenn Zuhause nichts mehr essbares war, habe ich erwachsene auf der Straße angesprochen und erzählt das ich meine Schülerkarte verloren habe und mir das Geld fehlt für die Ubahn fehlt. Manchmal wurde mir statt das Geld zu gegeben ein Ticket geholt. Was dann sehr ärgerlich war da ich so in die Uhbahn einsteigen musste, damit ich nicht auffliege und immer noch kein Geld für Essen hatte. Manchmal habe ich auch ganz simple im Laden geklaut. Das ich nicht erwischt wurde wundert mich bis heute. Aber vielleicht dachte man sich wenn ein Kind Brot klaut muss sie sehr verzweifelt sein. Und wenn man als Erwachener glaubt ein 6-13 Jahre altes Mädchen soll sich im Thema Hygiene auskennen, dann stimmt was mit dem Erwachsenen nicht und hat mit dem Kind nichts zu tun.

    Einfach einen Topf oder eine Pfanne auf den Tisch stellen und jeder darf mit Gabel oder Löffel sich was aus dem Topf angeln.

    Das sehe ich etwas kritischer. Jeder sollte meiner persönlichen Meinung nach sein eigenes Besteck und Lappen haben. Solange man Zuhause sitzt und keiner rausgeht ist es auch kein Problem wenn man sich den Topf teilt. Hat sich aber jemand was eingefangen ist er bereits infektiös vor den ersten Symptomen. Stochern dann alle mit ihrem abgeluschten Besteck im Topf rum ist der Übertragungsweg vorhanden und alle anderen erkranken relativ zeitgleich. Ich habe Sohnemann von klein auf beigebracht sein eigenes Glas und Geschirr zu verwenden, statt alle gemeinsam aus der Flasche zu trinken. Ich nehme mal ein Beispiel. Herpes ist nichts tragisches und auch gut sichtbar. Wer möchte das sein Kind mit einem das Glas teilt wenn bei einem selbst Herpes ausgebrochen ist?

    Der Taktikgürtel und die Arbeitshose und Jacke kam auch an. Beim Taktikgürtel war ich überrascht für 15 Euro ist er wirklich hochwertig verarbeitet. Klips und Tasche waren auch dabei. Den Gürtel werde ich aufgefädelt in der Hose lassen. Die Schnalle geht nur ganz knapp durch die Schlaufen. Muss ich es in einer hektischen Situation einfädeln bin ich mir sicher ich reisse die Schlaufen aus. 20211003_142119.jpg

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    In meinem Edeka gibt es nur noch Mehrweg Plastikgeschirr. Selbst wenn du auf Flohmärkten noch Einweggeschirr findest. Mit den Gabeln wirst du keine Freude haben. Zudem darf man eines nicht vergessen. Ohne Einweg muss jeder aufpassen da der Teller möglichst sauber aufgegessen wird, damit man möglichst wenig Wasser beim reinigen verbraucht. Bei Einweg sieht das anders aus. Die Reste hängen an den Tellern und wohin mit dem Geschirr? Wenn es im Haus nicht das schimmeln anfängt weil man die Gelben Säcke rausstellt, zieht es Ungeziefer und Ratten an.

    Mein neues Kochset kam an. Ich bin begeistert. Es kostete ein Bruchteil von dem anderen Kochset. Die Qualität ist gleich aber, der Kunststoff sogar in einer besseren Qualität und sinnvoller verpackt und zudem platzsparender.


    Zwei Nachteile hat das Set gegenüber dem Vorgänger.


    1. Der Deckel passt nur auf den Topf und nicht auf die Pfanne

    2. Dem Ursprünglichen Besteck das zusammen gesteckt wird, hätte ich mir beim auseinander bauen die Gabel fast in die Hand gerammt und mein Fingernagel brach ab. Es flog sofort in den Müll. Auf dem Bild ist das Besteck des größeren Vorgängersets zu sehen das werde ich behalten.


    Links neues Set / rechts altes Set 20211003_142749.jpg


    Hier die Puppenküche für zwei Personen.

    Ich werde mir wohl noch ein Besteckset dazu kaufen. Sofern ich am Schluss meiner Minimirung noch genügend Platz bleibt.

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    Ich denke hier werden Ersthelfer und Sanis in einen Topf geworfen. Ein Sani macht es aus Überzeugung. Ersthelfer (ca. 80-90%) tun es weil sie häufig mental nicht in der Lage waren dem Gequassel standzuhalten und nein zu sagen.


    Verirrt sich ein FFWler in die Firma und ich bekomme das mit, schaut der gar nicht so schnell, da habe ich die ganzen Unterlagen schon fertig ausgefüllt, die nur noch vom Kommandanten unterschreiben werden müssen, damit ich die Person als Brandschutzhelfer eintragen kann. Noch ein erste Hilfe Kurs in den letzten zwei Jahren, perfekt, und schwupps ist er auch als Ersthelfer auf der Liste. Da hat die Person manchmal noch keine ganze Woche gearbeitet und vom überstehen der Probezeit rede ich mal gar nicht.


    Aufgrund Corona finden nun Erstehilfekurse online statt. Bei einem den ich da angemeldet habe frage ich mich ernsthaft wie er es schafft die Schuhe zuzubinden. Aber es ist eben ein Versicherungsschutzding. Wenn es nach mir gehen würde, was es leider nicht tut da ich keine Entscheidungsgewalt über die betrieblichen Finanzen habe, würde ich Samstagskurse einführen wo jeder Mitarbeiter in der Firma mindestens einmal jährlich bei voller Bezahlung und Bonus zum auffrischen der Kenntnisse muss. Denn selbst wenn es von 10 Ersthelfern einen kompetenten Ersthelfer gibt, was bringt es einen wenn er am anderen Gelände der Firma ist.


    Während meinem Urlaub in meiner ehemaligen Firma, bewegte sich ein LKW Fahrer in seiner Kabine nicht mehr. Kein einziger traute sich die Tür öffnen, also wurde die Geschäftsführung gerufen. Er machte die Fahrertür auf und der Fahrer fiel ihm entgegen. Die erste Nummer die ihm einfiel war ich. Er fragte mich was er tun soll. Ich fragte erstmal ob er wirklich tot ist. Ja, war er, dann sagte ich er soll mit dem wiederbeleben anfangen und einer der Vollidioten die da rumstehen sollen zur Instandhaltung laufen und schrein. Ich informierte den Notruf. Während ich mir blöd vorkam von mehreren Kilometern Abstand den Notruf abzusetzen, holte man meinen Lieblingskollegen der meinen Chef ablöste und ihn solange versuchte wiederzubeleben bis der Notarzt mit dem Krankenwagen kam. Mein Chef hatte den Mann Gottseidank nicht umgebracht. Man hätte nichts mehr tun können. Er hatte einen Hinterwandinfarkt und war schon länger tot als man ihn fand.

    Ersthelfer und Brandschutzhelfer sind in Betrieben gesetzlich vorgeschrieben und ein Versicherungsding. Tut mir leid das zu sagen, aber jemanden zu finden der sich alle zwei Jahre in einen Kurs setzen möchte ist schwierig. Da bettelt man förmlich bis ein paar Mitarbeiter sagen. "Von mir aus, das kostet dich aber ein Kaffee" Ich hab die Erfahrung gemacht das welche die sich nicht freiwillig melden und sich weigern als Ersthelfer und Brandschutzhelfer zu agieren durchaus um einiges kompetenter im Notfall sind. Da fängt es schon bei Kleinigkeiten an. Das Blut spritzt und der Ersthelfer steht starr und regungslos mit offenen Mund da und der Techniker muss die Initiative ergreifen und tut das ohne lange zu überlegen. Ich überlegte schon mal Panzertape auf den erste Hilfeschrank zu legen, da die meisten damit scheinbar besser umgehen können als mit dem Verbandszeug.

    Sohnemann geht es deutlich besser und er behält die erste Nahrung bei sich.


    Ich würde kontrollieren ob eines der Whatsappnachrichten der letzten Tage durchging und neue verschicken. Auch an meine Geschäftsführung wie der aktuelle Stand ist. Ich werde es genießen keine Powerbank mehr zu brauchen die Ewigkeiten mir Solar braucht um 5% auf dem Handy zu erreichen, da habe ich scheinbar Geld an der falschen Stelle gespart.


    Da es hell ist werde ich keinen Strom nutzen, außer fürs Laden des Handys. Eventuell noch nachts das Licht, aber Kerzen sind noch genügend da. Allerdings befürchte ich das die Stromversorgung wieder zusammen bricht, da alle ihren Herd, Kühlschrank und Waschmaschine anschließen. Früher nannte man das glaube ich Gänsebratenspitze. Ich gehe wieder zum Wertstoffhof und zur Kläranlage. Noch keine Besserung in Sicht. Aber Wasser von dem Wasserwerk soll wieder fließen heißt es. Das muss aber noch länger abgekocht werden. Gerade in heißen Sommermonaten oder bei Überschwemmungen kommt es bei uns in der Region öfter zu Verunreinigungen des Wassers. Den Klärwassergraben zum See hat die freiwillige Feuerwehr bereits frei gemacht und der Unrat kann direkt ohne Filterung in den See laufen. Man macht sich Sorgen ob und wie lange das klappt ohne das der Graben wieder verstopft, die meisten verwenden mittlerweile Taschentücher, Küchenrollen und Feuchttücher was zu einer festen Pappe wird sobald es sich wo absetzt.


    Da keine Netze für den Kunststoffmüll gefunden werden konnten um ihn zwischenzulagern, fragte man nach stillgelegten Lagerhallen bei ehemaligen Bauern nach. Die Bereitschaft diese zur Verfügung zu stellen belief sich auf Null. Man hat entschieden ein eingezeuntes (hoher Maschendrahtzaun) Grundstück mit Haus zu nehmen wo niemand weiß wer der Erbe ist. Er ist nie aufgetaucht und das Haus darauf verfällt gerade. Hmmm wir machen uns damit gerade strafbar, aber eine andere Möglichkeit ist keinem eingefallen, da kein Material vorhanden ist um eine Einzeunung auf dem vorgesehen Grundstück zu errichten. Also sammeln wir den Müll weiter ein. Eine Hälfte kommt nun auf das Grundstück der Gemeinde die andere Hälfte mit dem Kunststoff in den eingezäunten Garten. Die Jungs waren so lieb und haben sich um die toten Tiere die ich zum Straßenrand zog gekümmert und begraben. Das erzählen sie mir zumindest. Ich will gar nicht wissen was sie tatsächlich mit den madenzerfressenen Kadavern anstellten. Ich bin froh das mir das erspart blieb. Die verstorbenen Menschen in der Turnhalle werden zum neuen Friedhof den es erst seit 10 Jahren gibt gebracht. Weil keiner der aktuellen Situation taut und man nicht weiss wann genügend Sprit für die Bagger kommt, entschied man sich statt viele kleine Gräber für ein Massengrab, auch aus dem Hintergrund das eine so plötzliche Sterberate nicht eingeplant war und der Platz am Friedhof dann knapp werden könnte. Nun hat der Bürgermeister tatsächlich keinen leichten Job. Er tut mir Leid, da er diese Nachricht den hinterbliebenen Verwandten verkünden muss. Manche Angehörigen haben damit ein massives Problem sie wollen ihre Verstorbenen nicht in einem Massengrab wissen. Ich ich frage mich wieviel mehr Massengräber es noch in den nächsten Wochen geben wird. Der Plan mit der Trennung des Mülls auf dem Gemeindegrundstück ohne Überwachung ging natürlich schief. Meine toll gemalten Schilder und markierten Stellen werden nicht beachtet man könnte meinen es gibt nur Analphabeten. Ich hole mir meine verdienten Schimpfe ab, das man das ja gleich wusste und wir beschließen uns in Schichten auszuwechseln und aufzupassen. Meine beginnt um 16 Uhr und geht bis 20 Uhr. Die nächsten Wochen wird noch keine Müllabfuhr kommen, die sind erstmal mit den Städten beschäftigt. Sofern aber keine neue Katastrophe kommt ist es ein absehbarer Rahmen. Wieder auf dem Heimweg sehe ich wie unsere freiwillige Feuerwehr anfängt die Kanaldeckel zu öffnen, sie bereiten alles vor das das bald fließende Wasser in Kanalisation abfließen kann. In den letzten Tagen haben alle ohne Grube ihren Unrat dort ausgekippt aber ohne genügend Wasser sammelte es sich dort und kann nicht abfließen, was viele Pfropfen bildete. Was bringt einem Wasser wenn die Scheisse in der Toilette stehen bleibt?

    Es gibt in Deutschland gerade keine Knappheit an Lebensmitteln zumindest nicht in den Regalen. Aber die Geschäfte werden unregelmäßig beliefert. Das bemerkt man besonders wenn man auf eine Marke fixiert ist. Gestern noch vorhanden morgen leer, wann die nächste Lieferung kommt weiß man nicht so genau aber es ist bestellt. Der Platz des vergriffenen Produkts wird dann mit einem ähnlichen Produkt einer anderen Marke aufgefüllt. Zumindest die Lebensmittelgeschäfte in den ich einkaufe bestellen mittlerweile breiter gefächert um die zwischenzeitlichen Lieferengpässe aufzufangen, so das der Kunde davon nicht viel mitbekommt. Das ist rein psychisch, denn leere Regalfächer animieren zum Horten und das will man vermeiden. Aber es ist immer noch genügend von allem da.

    Positiv: Es werden generell weniger Lebensmittel weggeschmissen.

    Nachteil: Manchmal dauert es etwas länger das Lieblingsprodukt zu bekommen.

    Österreich ist um einiges besser vorbereitet als Deutschland. In Deutschland wird das Thema sehr stiefmütterlich behandelt. Deswegen kann ich ja auch nur raten sich die Notfallpläne die einen wichtig erscheinen anzufragen. Viele dieser Pläne sind fehlerbehaftet gehen aber durch.


    Ein konkretes Beispiel. Wir waren schon bei der Planung und Umsetzung einer 500km weit entfernten Niederlassung innerhalb Deutschlands. Die FDA bestand auf Nachweise einen aktuellen Notfallplans. Wir waren ja schon am Planen und Umsetzen. Es zählte aber nicht das es erst im einem Jahr einen vernünftigen Notfallplan gibt. Auch wurde nicht akzeptiert das es eine Partnerniederlassung im Ausland gibt, da sie andere Zertifizierungen hatten als wir.


    Der Plan zu diesem Zeitpunkt sah dann also so aus.


    Regionaler Stom- und Wasserausfall:


    Erste Stufe: Strom durch Stromaggregat. Wasser durch einen Vertrag mit einem Wasserlieferanten.


    Zweite Stufe: Mehrere Stromaggregate sollte eines ausfallen und Wasser aus den Fluss für Reinstwasser, sollte der Lieferant nicht liefern.


    Der Plan ging zu meinen Erstaunten durch. Mal ehrlich wie sinvoll ist es eine Menschenkette zu bilden um Wasser aus dem Fluss zu schöpfen nur ein paar Tage weiter produzieren zu können bis die Reinstwasseranlagen in die Knie geht, um sie dann anschließend über Wochen nicht wieder in Betrieb nehmen zu können? Gut wir wussten natürlich das es Blödsinn ist und wir in einem Jahr eine sinnvolle Alternative haben. Nämlich zwei redundante Niederlassungen die das gleiche produzieren. Aber mal ernsthaft durchgewunken ist durchgewunken. Man könnte meinen der Prüfer hatte nur Stoh im Hirn.


    Das ist in Deutschland bei vielen Notfallplänen der Fall.

    Letztes Jahr bekam ich am Rande Brocken eines Gesprächs mit. Genau kann ich es leider nicht mehr wiedergeben. Aber aufgrund der Corona Lage bekam er wohl einen Brief und sollte sich melden um in der aktuellen Situation zu unterstützen. Scheinbar ehemaliger Bundeswehrler mit wichtigen Zusatzausbildungen. Dies hatte er dann wohl versucht und wollte antreten um dann festzustellen das dorthin wo er sich melden sollte gar nicht besetzt war. Nach einugen Versuchen jemanden als Ansprechpartner zu erreichen teilte man ihm mit das man auch nichts genaueres wüsste und er solle sich einfach bereit halten er würde dann nochmal Post erhalten. Die besagte Post war scheinbar auch ein paar Monate später nicht eingetroffen.


    Das war in keiner Blackoutsituation und da weiß schon die linke Hand nicht was die rechte tut. Wie will man nachweisen das jemand desertiert ist? Im Zweifelsfall hatte er kein Radio und niemand sagte ihm Bescheid. Oder der Weg war nicht möglich weil krank oder was anderes.

    Da es mir immer noch ziemlich ranzig geht, möchte ich am liebsten mit unseren letzten 40 Litern Benzin ins nächste Krankenhaus gebracht werden, das über Strom verfügt. Bei meinen Forderungen werde ich auch ziemlich unsensibel und trotzig.

    Jedoch können mich meine Frau und meine Mutter überzeugen, dass ich im Krankenhaus wohl weit hinten in der Prioritätenliste stehen würde.

    Also begebe ich mich in die örtliche Pflegestation.

    Das soll keine Kritik sein. Und so wie du werden auch viele handhaben. Ich würde hier gerne den Hintergrund verstehen. Gestern noch Totesnah heute geht es einem noch ziemlich ranzig. Das eigene Immunsystem ist also schon am gewinnen. Der Weg dort hin selbst im Auto nur hinten sitzen kostet Kraft und Energie. Zuhause gibt es nur die Keime mit den man schon bereits in Kontakt war. Womit zumindest aktuell das Immunsystem fertig wird. In der Pflegestation aber bringen alle ihre Keime mit. Von Wundbrand, über Grippe, von mir aus auch Cholera usw. Eine Doppelinfektion ist da sehr wahrscheinlich. Virus trifft Bakterium oder Bakterien treffen sich zur Großparty. Da es dir nur ranzig geht wird man dort auch nicht viel mehr tun als das was deine Frau Zuhause macht. Was bewegt dich dazu ein noch höheres Risko einzugehen? Es ist natürlich deine Entscheidung und es ist dein Körper. Doch wäre es nicht vielleicht sinnvoller deine Frau loszuschicken um das zu holen was du benötigst. Sollte es dir schlechter gehen kann man ja immer noch hin. Denn im Prinzip wird dort nichts anderes gemacht, nämlich dich notdürftig zu versorgen und erst reagieren wenn der Zustand sich stark verschlechtert.


    Was man vielleicht Bedenken sollte. Die medizinisch ausgebildeten Pfleger und Krankenschwestern sind massiv in der Unterzahl, erschöpft und überfordert, viele vielleicht schon selbst krank. dadurch passieren viele kleine Fehler, die die Situation noch verschlimmern.


    Warum also wenn man auf den Weg der Besserung ist in eine Pflegestelle?

    Die Kinder unterstützen sich dort gegenseitig. Ein Großteil der Betreuer wird gar nicht auftauchen, weil zu weit weg. Und die Betreuer die auftauchen essen immer mit den Kindern gemeinsam. Den Schaden den die paar Betreuer die was einstecken anrichteten können ist nicht groß. Die Betreuung ist in Heimen von aus Haus schon gravierend unterbesetzt.


    Siehst du und mein Sohn bekam niemals haue. Nicht mal wenn er es verdient gehabt hätte.


    Die Realität sieht aber anders aus. Schau dir die Statistiken an. Wieviel Prozent, erlebten häusliche Gewalt, wieviel Prozent wurden schon mal vergewaltigt, wieviel Prozent erlebten ein traumatisches Erlebnis und dann stelle dich bei der nächsten Firmenversammlung oder Firmenfeier hin und zähle durch. Es ist erschreckend wenn einem bewusst wird wieviele Kollegen in ihrem Leben die Hölle durchmachten und man sieht es ihnen im Gesicht gar nicht an.

    Es kommt eher ein Helfer des Bürgermeisters, der die frohe Botschaft verkündet.


    Ein Stromaggregat habe ich nicht, da sich bis jetzt noch nicht der Sinn erschlossen hat wofür ich es bräuchte.


    Meinem Kind mag es zwar etwas besser gehen, aber nicht so gut das ich über mehrere Stunden am Stück weg sein kann. Zudem gibt es genügende die hier schreien bei der Essensausgabe und Pflege. Bekommen sie doch so die meiste Beachtung vom Bürgermeister. Er bewegt sich ja selten wo hin wo er nicht selbst maximale Beachtung bekommt und die Turnhalle liegt direkt neben dem Rathaus. Vielleicht sollte ich ihm ein Häubchen zum aufsetzen geben, damit seine Haare nicht in die Suppe fallen. 😂 Ich werde mich fürs Müll einsammeln entscheiden und auch die toten Katzen und andere Viecher die Überfahren wurden an den Seitenstreifen ziehen. (Normalerweise erledigt das ja die Stadt) Ich hab da meine Ruhe und kann immer mal wieder nach meinen Sohn sehen. Daran vorbei kommend werde ich bei der Kläranlage mal Hallo sagen, da sie direkt neben dem Wertstoffhof liegt und fragen wie der Stand der Dinge ist, schließlich bereiten die sich gerade auf den kommenden Strom vor und sie fragen ob sie Hilfe brauchen. Ich mag die Jungs dort, sie sind nicht die hellsten, aber alle mit einem sehr guten Herzen. Ich bin mir sicher das zur Kläranlage nicht einmal eine Zufahrt möglich ist. Beim ersten Lockdown wurde bei uns mit mehreren Tagen Verzögerung der Müll abgeholt und der Wertstoffhof war zu. Was dazu führte das alle ihren Mist vor die Tore abladeten. Vielleicht lässt sich ja eine vorübergehende Mülldeponie errichten. Nicht Umweltkonform aber irgendwo muss es ja hin. Ich biete dafür meinen Holzlagerplatz mit ca. 400qm an. Der ist hoch gelegen. Schaden kann da eigentlich nicht groß angerichtet werden. Da keine Felder zum Anbau in der Nähe sind. Es sind tatsächlich nur Abstellflächen für Holz. Vielleicht sind ja noch andere bereit auch was von seinen Flächen zur Verfügung zu stellen. Aber das bespreche ich später wenn ich am Rathaus vorbei komme und den Sachbearbeiter für Bau- und Umwelt finde. Mir wird erklärt das man auch hier den Müll trennen muss, da sonst der Abfall nicht mehr hädel bar ist. Absperrband gibt es noch? Natürlich nicht das hat der Bürgermeister für die Wege zur Suppenküche damit alle Reih und Glied stehen. 😂 Ich mache mich auf den Weg. Bei der Suppenküche angekommen frage ich den Bürgermeister wo Herr xxx ist. Natürlich in der Turnhalle. Da bietet sich wirklich ein Elend, wo ich mich frage ob es Zuhause nicht besser wäre. Aber ok Menschen meinen ja immer sich irgendwo mit geschwächten Immunsystem zusammen zu pfärchen. Ich finde meinen Absprechpartner ihm geht es wirklich schlecht, aber ich habe meine Fragen. Mehr tot als lebendig sagt er das mein Grundstück (er kennt alle tatsächlich auswendig im Kopf) nicht geeignet ist und nennt mir eine passende Flurnummer die sogar der Gemeinde gehört und für den Notfall gedacht ist. Ich lasse ihn wieder in Ruhe und wünsche gute Besserung. Wieder zurück beim Bürgermeister frage ich nach der Flurnummer. Er hat jetzt keine Zeit, Flaschen zu verteilen ist wichtiger. Ich soll zur Frau xxx. Oh, meine Lieblingssekretärin. Ich gehe ins Rathaus und sehe sie schon verzweifelt etwas zu organisieren. Es gibt zu wenig Müllsäcke und die Leute fragen danach. Sie teilt schon die kaufbaren Restmüllsäcke kostenlos aus, weil sie nichts mehr anderes hat. Ich frage sie nach der Flurnummer. Sie sperrt mir das Büro auf und holt die Papierordner raus. Wir haben es gefunden. Ich male den Plan ab und sie erklärt mir wo das Grundstück liegt. Ich schreibe ein paar Daten dazu, denn ich habe keine Ahnung wo das sein soll. Die vom Wertstoffhof werden es aber wissen wo es ist. Ich wünsche ihr noch gute Nerven und Gesundheit und gebe ihr den Tipp keine offene Nahrung anzunehmen und laufe erstmal heim. Sohnemann hat noch keine feste Nahrung angefasst. Aber es passierte ja auch erst gestern das es ausbrach. Ich mache mich wieder auf den Weg zur Kläranlage. Angekommen frage ich "Und?" Ratlose Gesichter und die Antwort "das wird nichts, die Kläranlage wird noch Wochen nicht einsatzfähig sein" einer fragt mich "Wie war das Essen beim Bürgermeister?" Ich frage ihn "spinnt du, die Spuppenküche ist vor dem Rathaus und das Lazeret in der Trunhalle neben an. Ich wette da wird sich nicht mal die Hände gewachsen, wer noch nicht die Scheisserei und Kotzerei hat bekommt sie dort." Ganz stolz verkündete ich meinen Erfolg. Und nenne das Grundstück. Ich sage das man ja auch Pfosten setzen kann und eine Markierung am Boden, für die Schilder hätte ich Pressspan und Edding daheim. ich bekomme die Antwort das ginge für Sperrmüll, Metall, E-Geräte, Holz, Bauschutt vielleicht auch für Restmüll, aber ganz sicher nicht für Kunststoff. Die gelben Säcke weht es davon. Etwas pampig antwortete "Es hat nicht zu wehen wenn wir keine Müllabfuhr haben" ein anderer schlägt vor die Säcke anzubinden und der nächste fragt wie viele Pfosten er denn in den Boden schlagen möchte. Es braucht also eine Lagerhalle oder eventuell die gingen auch die alten Betongruben neben den Feldern (Fachbegiff fällt mir gerade nicht.) Während die Jungs hin und her überlegen denke ich mir das werden die schon machen. Ich sag den Jungs Bescheid das ich wieder nach Sohnemann sehen werde und schon mal die Schilder mit Edding bemale. Einer ruft noch hinterher "und wer soll das alles bewachen" mit einem bösen Blick antworte ich "es kann ja wohl nicht so schwer sein mal alles nicht zu überwachen." Was natürlich in die Hose gehen wird. 😂

    Du gehst davon aus das der Missbrauch vorher nicht stattgefunden hat. Das ist aber nicht der Fall. Der findet schon lange vor der Eskalation statt. Die Eskalation braucht es aber. Es muss erst etwas passieren das für das Kind als unerträglich erscheint. Denn alles andere ist es schon vom Babyalter gewöhnt und dadurch abgestumpft.


    Ich nehme mal ein Bespiel. Ich wurde von klein auf misshandelt. Ich fand es eigentlich gar nicht schlimm. In der Grundschule begann dann meine Mutter immer öfter und länger einfach zu verschwinden. Kein Strom, kein Essen und Wäsche waschen in der Badewanne. Ich denke ich wahr damals schon erwachsener als mache Volljährigen. Ich funktionierte. Sie tauchte immer mal wieder auf. Nach dem anfänglichen freuen schlug sie wieder auf einen ein und verschwand wieder. Das ging Jahre so. Irgendwann lernte sie einen Mann kennen und wir zogen zu ihm. Ich weiß nicht mehr was der Auslöser war. Erst flogen mir Messer hinterher, dann rannte er hinter mir, ich hilt die Zimmertür zu, natürlich war ich schwächer und er schmiss mich zu Boden, er setzte sich auf mich und schlug auf meinen Kopf und Brustbein ein. Meine Mutter schrie und er hörte auf. Sein Spruch war während er von mir abliest "Du bist nicht einmal den Dreck unter meinem Fingernagel wert". Das hätte ich noch verkraftet, er war ein dummer Bundewehridot der Befehle entgegennahm und seinen Frust an Untergebenen abliess. Von so jemanden kann man nicht mehr erwarten. Es schmerzte zwar mehr als bei meiner Mutter, aber Ok. Allerdings passierte dann folgendes. Meine Mutter sah mich an und meinte das ich so nicht zur Schule kann. Mich ärgerte es, es war heute Schauspielgruppe, aber ok so konnte ich wirklich nicht zur Schule. Ich sagte das ihr das weg will und bat sie mit mir zu gehen, ihre Antwort war. "Bevor er dich umbringt und wegen dir im Knast landet verschwinde". Ich ging in die Schule, die Sportlehrerin brachte mich sofort zum Jugendamt die mich noch am gleichen Tag in einem Heim unterbrachten. Die Eskalation war das beste was mir je passieren konnte, ich hätte es sonst noch Jahre so ausgehalten.


    Anschließend erzählte er und meine Mutter ich hätte mich mit einem anderen Kind geprügelt. Das Jugendamt glaubte das sogar und mir war es zu blöd zu diskutieren wer nun die Wahrheit erzählt. Eine Betreuerin sagte mir bevor es zu dem erneuten Gespräch beim Jugendamt kam das mich das Jugendamt als 13 jährige nicht wieder dort hin schicken darf wenn ich mich weigere. Also sagte ich gar nichts mehr dazu. Sollten die doch glauben was sie wollen. Ich sagte nur "wenn sie mich zurück schicken haue ich ab oder bringe ich mich um". Danach durfte ich im Heim bleiben und hatte regelmäßige Gespräche mit einem Psychologen.


    Fast alle Kinder die mit mir im Heim waren, kamen erst dort hin als es schon eskalierte. Es braucht diesen Auslöser neim Kind um sich abzulösen.


    Während des Blackouts mag man sich vielleicht noch nicht an jemanden wenden, aber spätestens danach. Und vielleicht ist auch der Blackout die ideale Möglichkeit seinen Rucksack zu packen und zu verschwinden. Kinderheime unterstehen meistens dem Staat und sind gut strukturiert. Wenn der Staat Einrichtungen Lebensmittel verteilt kommen erst Krankenhäuser aber auch Kinderheime dran. Noch lange bevor der Normalverbraucher an Wasser oder Lebensmittel kommt. Zudem werden Kinderheime von Kirchen unterstützt. Ich habe dort mehr Familie erlebt als jemals zuvor. Klar hatten wir alle PTBS aber sowas geht auch wieder vorbei.


    Kinder kommen auch heute noch nicht frühzeitig aus solchen Familien raus, da das Umfeld davon ja gar nichts mitbekommt. Bei manchen Menschen frage ich mich ab und zu ob man den Kindern erst auf offener Strasse den Schädel einschlagen muss bevor sie merken das in den Familien etwas nicht stimmt. Das hat sich in den ganzen Jahren nicht geändert und wird es auch in den nächsten Jahren nicht.