Beiträge von Brighid

    1. Aufgrund zahlreicher Feuer, ausgelöst durch Gaskocher und Kerzen, wird es verboten jegliches offenes Feuer in den eigenen 4 Wänden zu entzünden.


    2. Die Ausgangssperre gilt nun ohne Ausnahme 24h am Tag. Niemand darf seine Wohnräume verlassen.


    3. Wer Nahrung oder Hilfe braucht, solle ein weißes Bettlaken aus dem Fenster hängen, um die Ordnungskräfte auf sich aufmerksam zu machen.

    1. Wer soll das überprüfen? Komplett unrealistisch, selbst in der Stadt. Rollladen runter und Vorhänge zu, danach werden Kerzen und Kocher angezündet.


    Am Land unmöglich. Die meisten sind es gewohnt ohne Stromversorgung und Generator Stunden bis Tage autark zu leben. Da gehört der Kachelofen oder offene Kamin zur Grundausstattung. Das gleiche gilt für Kerzen und einen Kochherd. Ob nun per Gas oder Holz beheizt. Wenn überhaupt kann es nur eine Empfehlung sein. Z.B. Feuer nicht unbeobachtet zu lassen.


    2. 24 Stunden Quarantäne, ebenfalls wenn überhaupt nur in der Stadt möglich. Mir tuen jetzt schon die Einsatzkräften leid wenn es zum Aufstand kommt. Und auf dem Land: wer kümmert sich um die Felder und Tiere wenn niemand raus darf? Da ist in so einem Fall Teamwork von allen angesagt


    Das einzige was ich tat als es hieß wer in Quarantäne muss darf sich nur auf dem eingegrenzen Grundstück befinden, war einen Zaun zu ziehen, damit der Hund raus kann und nicht mehr wie gewohnt frei durchs Dorf läuft. Man wusste ja nicht ob die Angst der Nachbarn ansteigt oder sich wieder beruhigt. Nach ein paar Wochen hielt sich auch keiner mehr an den Lockdown. Da wurde Holz für den Winter gemacht und mit den Nachbarn zum spazieren gehen getroffen um zu tratschen.


    3. Ich habe gar kein weißes Bettlaken nur Anthrazit und schwarz. Und nun? Muss man nun sterben weil man keines hat und auch nicht raus darf um eines zu besorgen?


    Man könnte fast meinen Söder hat sich den Tag 4 ausgedacht 😂

    Viel Erfolg dabei. 😂

    Du kannst die Schimmelarten auf dem Brot nicht unterscheiden. Nicht jeder Brotschimmel ist Penicillin. Und wo du beim Blackout Antibiotika hinbekommst würde mich tatsächlich interessieren. Denn die abgelaufenen Antibiotika sollte man nicht nehmen, da sie an Wirksamkeit verlieren. Zu wenig Konzentration des Antibiotikas und sie werden resistent.


    Ich versuche Bakterien mal generell zu erklären. Die Coronapanik war da ein schönes Beispiel. Plötzlich panschte jeder Desinketionsmittel, irgendwelche Jobler standen vor dem Baumarkt und sprühten die Oberseite der Griffe von den Einkaufswagen ein, weil ein Niederlassungsleiter das für eine gute Idee hielt. Was passiert? Die Bakterien auf der Oberseite des Griffes sterben wie gewollt. Die Bakterien auf der Unterseite kommen in zu niedriger Konzentration mit Desinfektionsmittel in Verbindung und überleben. Ein Bakterium das mit Desinfektionsmittel überlebt zieht sich eine Schutzweste an und teilt diese Informationen nicht nur an seine Nachkommen, sondern auch mit Bakterien in seiner Nähe die seine Sprache sprechen. Nun dringt eines dieser gewarnten Schutzwesten tragendes Bakterien in die Haut ein. Welch eine Party, da kann dann der Doc mit Antibiotika feuern was er will.


    In Krankenhäusern sind MRE Keime keine Seltenheit. Teilweise werden sie von Patienten mitgebracht, teilweise sind sie aber hausgemacht. Einige Krankenhäuser gehen dazu über in nicht kritischen Bereichen auf Bodendesinfektionsmittel zu verzichten. Wenn man sich nicht wirklich sicher sein kann jedes der bösen Biester zu töten, sollte man sie wegwaschen damit sie nicht auf die Idee kommen ihre Schutzweste anzuziehen und der Arzt mit seiner Munition noch eine Chance hat zu schießen.


    Desinfiziertst du die Wunde. Was sein muss, damit sich die Bakterien nicht vermehren und auch nicht in die Blutbahn kommen. Und nimmst dann Tackerklammern die mit Keimen voll sind. Jagst sie durch das das desinfizierte Gewebe und sie überleben den Kontakt mit dem Rest des Desinfektionsmittels was sich noch nicht verflüchtigt hat hilft dir auch dein Brot nicht mehr, sofern es überhaupt wirksam wäre.

    Arwed der Entklammerer kostet nur ein paar Euro. Es tut auch nicht wirklich weh. Ist jedenfalls besser als mit dem Seidenschneider zu hantieren.


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    Du kannst es aber auch als Set kaufen.

    https://www.amazon.de/dp/B00RT…sc=1&tag=httpswwwaustr-21


    Bei den Apotheken direkt sind sie noch günstiger.


    Der Vorteil ist das man damit wirklich nichts falsch machen kann. Den Entklammerer kannst du obwohl Einweg mehrfach verwenden, oder auch lange Zeit über das Haltbarkeitsdatum der Sterilverpackung. Einfach in eine Schüssel Desinfektionsmittel geben und darin ausspülen, oder in einen Babyflaschensterilisator.


    Beim Tacker sehe ich es etwas kritischer. Da sollte der Tacker wirklich noch steril verpackt sein, da die Klammern im Magazin sitzen, das Desinfizieren oder Sterilisieren wird denke ich da problematisch. Hast du aber aus irgendeinem Grund nichts anderes als einen abgelaufenen Tacker weil Blackout. Achte darauf die Wunde großzügig auch danach nochmal desinfizieren. Das wichtigste ist das die Wunde Keimfrei bleibt, da es sonst zu bitter bösen Entzündungen bis hin zur Sepsis kommen kann.


    Für einen Blackout denke ich ist aber die best Wahl eine Nadel (es geht auch eine Polsternadel) ein Faden und ein Nadelhalter. Einfach durch das Desinfektionsmittel ziehen. Es muss auch kein chirurgischer Knoten sein.


    Als Alternative fürs nähen geht auch häufig Panzertape. Wunde reinigen. Kompresse drauf und alles gut zuwickeln. (Gerade auf Baustellen sehr beliebt.) Das verheilen dauert deutlich länger, aber es funktioniert. Achtung beim wieder öffnen wenn die Verletzung an einem Gelenk war diese im nicht verbundenen Zustand auf keinen Fall zu bewegen. Es reisst sonst, wieder alles auf und blutet wie verrückt, da eben nicht vernäht ist.

    Eine Dialyse ist schon heftig. Sorry wenn das hart klingt aber dann lieber den Gnadenschuss wenn selbst die Krankenhäuser die Behandlungen nicht mehr durchführen können. Die Lebenserwartung mit Dialyse liegt glaube ich bei 5 Jahren, ohne ein paar Tage bis Wochen. Die Medikamente hat man ja noch Zuhause. Eine vernünftigen Ernährung wird bei einem Blackout schon schwierig. Aber Zuhause eine Dialyse durchführen. Vielleicht wenn man selbst Arzt ist und ein Gerät mit nach Hause nehmen kann, ansonsten würde ich sagen, das es unmöglich und ein sehr qualvoller Tod ist.


    Infusionen sind simpel das bekommt man hin. Die Voraussetzung ist Kenntnisse im Bereich Hygiene und dann so schlimm es klingt üben. Übungssets kann man bestellen. Als Infusionsständer geht zur Not auch ein Deckenhaken.


    Nähen ist wenn man sich überwindet auch nicht so schlimm. Der Knoten muss auch nicht perfekt sein. Tackern ist für den Laien aber am einfachsten. Wichtig nur wenn ein medizinischer Tacker gekauft wird, den Entklammerer nicht vergessen. Die Klammern bekommt man sonst nicht mehr auf.


    Die Schwierigkeit ist aber das Lagern. sterile Verpackungen sind nur wenige Jahre haltbar. Die Schwachstelle ist die Verklebung, sie wird mit der Zeit porös und dann dringen Keime ein.


    Als Autoklaven für Besteck und ein paar Kleinigkeiten geht auch ein Babyflachen Sterilisator zur Not.


    Generell kann man am Körper selbst nicht viel kaputt machen, sofern es um zunähen, zutackern, oder Infusionen geht.


    Kritisch wird es beim Schneiden. Finger weg davon wenn man nicht über die nötige medizinische Ausbildung verfügt.


    Edit: hier mal eine Übungshaut und wie die Klammern zugebogen und aufgebogen werden. Hat also nichts mit dem Tacker im Büro zu tun.

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    Die Tablettenform ist über 100 Jahre haltbar.

    Salben und Lösungen nicht.


    Du kannst jede Art von Schmerzmitteln in Tablettenform auch nach 100 Jahren noch nehmen. Wirken sie schwächer kannst du mehr nehmen.


    Von Antibiotika oder Medikamenten die eine bestimmte Konzentration benötigen solltest du die Finger lassen. Antibiotika werden gegen Bakterien eingesetzt. Ist die Dosis zu schwach überleben die Bakterien und sie entwickeln eine Resistenz.

    Es gibt kein pauschales Ja oder Nein. Bei Katastrophen.


    Als alle Angst vor Quarantäne hatten und der Lockdown bevorstand.


    1. Die Stadt bei meinem Artbeitgeber.

    Der Parkplatz vom Einkaufszentrum war leer. Ich holte mir das Mittagessen vom Metzger. Es war wie eine Leichenstadt. Richtig unheimlich. Ich holte mir im Real noch ein Paket das ich packen musste. Als Scherz meinte ich zur Verkäuferin, hier muss man ja Angst haben das ein Zombie hinter dem Regal vorspringt. Sie fand das nicht lustig. Ich würde hier bei einem Blackout eher erwarten das alle Zuhause mit der Waffe in Richtung Tür sitzen um ihren Besitz zu verteidigen.


    2. Die letzte Stadt vor meiner Gemeinde. Das Einkaufszentrum war gerammelt voll. Ängstliche Gesichter und sehr viel Aggressivität war zu spüren. Mein Gefühl schrie innerlich weg hier. Ich gab mein Paket zum versenden ab. Der Postmensch meinte die sind alle verrückt geworden. Bei einem Blackout gehe ich hier eher von Eskalationen und Plünderungen aus.


    3. Froh zu Hause zu sein fiel mir auf. "Scheisse du hast nur noch eine Rolle Klopapier und zwei Dosen Huntefutter" also ab zum Gemeinde Edeka. Erst mal 10 Minuten vor dem Edeka mit Bekannten tratschen. Alles war sehr entspannt natürlich mit Abstand. Das Klopapier im Regal war leer. Ich sah die Verkäuferin an und meinte "ernsthaft jetzt?" Sie erzählte mir das Ortfremde nun vermehrt hier einkaufen. Ich hätte die letzte Packung verpasst. Käme aber morgen wieder was, oder ich nehme feuchtes Toilettenpapier. Ich meinte das ich morgen früh in der Arbeit bin und ich feuchtes nicht verwenden kann da es sich in der Grube nicht auflöst, aber ich welches von der Arbeit mitnehmen kann. Sie langte unter einer der Kassen und gab mir zwei Rollen (kostenlos) und meinte wenn ich wieder was bräuchte solle ich ihr Bescheid geben.



    Ich denke es kommt sehr darauf an in welcher Ecke der Stadt man sitzt. Mein Bauchgefühl sagt mir je reicher die Ecke umso stärker wird sich abgeschottet und verbarikatiert. Je ärmer die Ecke umso größeres Konliktpotenzial ist da. Und bei Gemeinden kommt es wohl darauf an was man bereits gemeinsam überstanden hat. Unsere Gemeinde war eine der ersten die verkündete das wenn jemand in Quarantäne muss er ein Kundenkonto beim Edeka eröffnen kann. Man bestellt einfach über die Nummer, es wird vor die Tür geliefert und über Rechnung bezahlt wenn man wieder gesund ist.

    Bei jedem Fluss gibt es irgendwann eine Brücke. Kinder sollten in keinen Fluss. Auch Packrafts drehen sich im Wasser auf Kopf. Das wieder hochkommen ist ein Kraftakt und bei einem Fluss mit starker Strömung für eine Frau mit Kind fast unmöglich, was bedeuten würde man muss raus. Das von außen festhalten am Boot fast unmöglich. Also alleine weiter. Wie ich aus Erfahrung weiß neigen Kinder dazu wie Äffchen zu klammern und drücken einen Unterwasser. Ein Kind muss erst lernen die Panik zu verlieren und sich vom Wasser treiben zu lassen. Das Klammern von jemanden an einem hält man untrainiert nicht lange durch. Zudem dann die panischen Schreie des Vaters in Nebenboot.... 😱 bis Frau mit Kind angekommen ist sofern nicht ertrunken, tennen beide Eltern km. Da hätte man auch eine Brücke suchen können.

    Dann lass es krachen und nutze clever den Stauraum Deines Autos! Von einen Rucksack im Auto mit allem drin rate ich ab, bei einem Einbruch würde der gesamte Rucksack entwendet werden. Daher: verteil doch einfach alles im Auto... dabei musst Du ja auch nicht aufs Gewicht achten.


    Günstig für zukünftige Themen: bring diese Intension gleich anfänglich, dann wissen Deine Leser welches Ziel Du verfolgst.

    Ich möchte es nicht in einem Auto verteilen sondern, in einen Rucksack im Kofferraum. Der Rucksack hat 70 Liter. Wenn jemand in mein Auto einbricht um meinen Rucksack zu stehlen, statt das ganze Auto zu klauen, sollte ich mir vielleicht mal überlegen ob es nicht Zeit wird mir eine neuen Wagen zu kaufen.


    Und die Information hatte ich im Vorstellungsbeitrag gepostet. Durch das Trennen ist ein Teil der Info leider verloren gegangen.


    Wie hier jemand anderes bei sich im Vorstellungsbeitrag schrieb. Es ist einfacher in einer Kriese Dinge die man nicht braucht abzuwerfen als Dinge wenn man sie braucht und nicht hat hinzuzufügen.


    @alle anderen erstmal vielen lieben Dank für die Antworten. Aktuell stelle ich noch zusammen und habe ein Platzproblem. Gestern kam mein taktischer Gürtel an und ein Deokristall in kleiner. Ich habe mir nun auch einen Sommerrucksack bestellt mit Packmaß 13×13×17. Die Tipps von Lunatiks waren toll und ich versuche eines nach dem anderen abzuarbeiten, damit sich das Volumen verkleinert ohne das mir was fehlt. Weitere Fotos folgen natürlich noch. Wenn jemand etwas entdeckt was zur Reduzierung des Volumens beiträgt gerne, denn den Tipp es von 5-10 kg zu halten finde ich gut. Das wird mir zwar nicht gelingen aber es wäre wirklich mal interessant was jeder so im Worst Casefall mindestens benötigt. Dies ist ja von Mensch zu Mensch etwas unterschiedlich. Der eine braucht Herztabletten, die nächste OBs und wieder jemand anderes eine Tafel Schokolade für die Nerven.


    Da ich keinen Kaffee trinke, fällt bei mir z.B. der Kaffee weg, stattdessen lieber Coffeintabletten, sollte ich keinen Zugang zu Redbull haben.


    Früher war ich beruflich viel international unterwegs. Das mit dem Redbull klappte bis dahin immer super. Einmal kam mein Flug verspätet an und ich ging im Hotel schlafen. Ich war so müde am nächsten Morgen und hatte fürchterliche Kopfschmerzen. Ich fragte ob sie ein Redbull haben und bekam zu Antwort. "Nein, aber 160 Kaffeesorten" 😱 Hotel des Kaffees 🤣. Ich bin dann im Meeting genau da eingeschlafen als der Vorstandsvoritzende neben mir aufstand und anfing seinen Vortrag zu halten. War der Sauer. 🤣 Meine internationalen Kollegen verteidigten mich dann. Ich war einfach körperlich durch die Wochen und Monate vorher durch. Seitdem habe ich auf Reisen immer Coffein- und Kopfschmerztabletten dabei wenn ich in ein Flugzeug steige.

    Ich verstehe. Das ist aber tatsächlich nicht meine Intenstion warum ich ein Notfallrucksack packe. Ich habe nicht vor einen Rucksack zu packen weil vielleicht in 10-30 Jahren ein Krieg ausbricht und ich davon ausgehe das man mich mit mit 50 oder 70 Jahren durch den Wald jagt. Mal abgesehen von Notfallevakuierung durch Bombenfund, Hochwasser, Brand macht so ein Rucksack im Alltag durchaus Sinn.


    Hier mal ein paar Beispiele wo ich ihn (weil nicht vorhanden) vermisst habe und ihn dringend gebraucht hätte.


    1. Beerdigung meiner Oma an einem Dezembertag. Wir alle stehen vor dem Grab während der Pfarrar nicht aufhören wollte zu reden. Der Schneeregen weichte nicht nur das Erdreich sondern auch irgendwann meine Schuhe auf. Die Zehen fingen fürchterlich an zu Schmerzen. Ab da war mein einziger Gedanke "ich muss die Schuhe ausziehen" Endlich am Auto angekommen wollte ich sofort die Schuhe ausziehen und die Heizung aufdrehen. Da rief meine Tante von hinten. "Du gehst aber schon mit zum Leichenschmaus" Ich dachte nur Scheisse, zog die nassen Socken aus und fuhr der Kolonne hinterher während meine Zehen trotz Heizung nicht aufhörten zu Schmerzen. An der Gaststätte angekommen schlüpfte ich ohne Socken wieder in die nassen Schuhe. Heimlich unter dem Tisch zog ich sie immer wieder aus, weil meine Zehen immer noch frohren und mittlerweile aufgeweicht waren. Wie cool wäre es gewesen Socken, Wanderschuhe und Zehenwärmer im Kofferraum zu haben.


    2. Besuch eines Freudes. Ich fuhr 600km zu ihm und wir gingen auf die Vorparty. Bei ihm Zuhause ließ ich mir ein warmes Badewasser ein weil ich durchgefrohren war. Ich hatte keine Regenjacke dabei. Wie cool wäre es gewesen einfach zum Auto zu gehen einen Pulli zu holen und einen Regenponcho drüber zu werfen. Als ich fertig mit Baden war ging ich zum Koffer. Zig Partyoutfits für 2 Tage aber der Kulturbeutel 600km entfernt Zuhause. Ich hatte ihn vergessen. Eine Zahnbürste und Zahnpasta konnte er mir stellen, nur leider rasiert er sich seit 15 Jahren eine Glatze. Wie cool wäre es gewesen ins Auto zu gehen und eine Haarbürste zu holen.


    3. Mitten in der Kurve war Glatteis und ich fuhr in den Graben. Mitten im Funkloch früh morgens. Kein Auto weit und breit. Ich lief die Straße entlang bis ich den ADAC erreichte. Der ADAC schickte mich wieder zurück zum Auto. Meine Ohren schmerzten vor Kälte. Wie cool wäre es gewesen eine Mütze dabei zu haben. Am Auto angekommen schaltete ich die Heizung ein. Nach 2 Stunden immer noch kein Auto und kein ADAC. Ich hatte Hunger. Wie cool wäre es gewesen was zum Essen dabei zu haben. Ich stieg wieder aus dem Auto lief die Straße entlang um erneut den ADAC zu rufen als mir ein PKW entgegen kam. Zeitgleich kam ich beim ADAC durch. Er hatte mich vergessen. Der PKW Fahrer brachte mich erstmal zu meinem Auto. Ich legte den Autoschlüssel auf den Beifahrersitz und er fuhr mich anschließend heim. Wo ich im warmen das Abschleppen organisieren konnte.


    4. Im Sommer mitten in der Nacht im Nirgendwo. Mein Auto fuhr nicht mehr. Der Zahnriemen war gerissen, oder war es der Keilriemen? Das Handy leer und kein Ladegerät für den Zigarettenanzünder dabei. Ich schlief hungrig im Auto bis morgens jemand gegen meine Scheibe klopfte. Wie cool wäre es gewesen einen Schlafsack, ein Zelt und einen Essenskocher dabei zu haben.


    Es soll ein Rucksack für alles werden. Nicht nur für den Worst Case, sondern auch für die kleinen Dramen im Leben.


    Als Sohnemann noch ein Baby war nannte man es Wickeltasche. Da war alles drin was man mit Kind zum überleben brauchte. 🙂

    Erst sehen ob die Nachbarn draußen sind. Der Rest des Dörfchens wird ums Haus stehen. Sollte noch niemand losgefahren sein springe ich ins Auto und fahre ins Nachbarsdorf um bei einem FFWler gegen die Tür hämmern, dabei schreien bei den xxx brennst. Der Rest wird dann hoffentlich eine Kettenreaktion.


    Wahrscheinlich ist das Haus schon abgebrannt. Aber es kann kein Feuer mehr umschlagen. Ich nehme trotz Corona die Nachbarn in Arm und sage sie können bei mir im Gästezimmer wohnen. Ich hätte etwas Bedenken da mein Haus nicht ganz Jugendfrei im OG ist, aber die haben zu der Zeit ganz andere Probleme als sich darüber Gedanken zu machen.


    Ob sie es annehmen ist ihnen überlassen. Vielleicht ziehen sie auch bei einem anderen Nachbarn ein. Man würde in der Nachbarschaft zusammen helfen. Lebensmittel und Kleidung, und Decken vorbeibringen.

    Ok nehmen wir an die passende Kleidung wäre da. Und man würde die Sterne beobachten um auszuschließen das gerade Regenwolken aufziehen. Wie will man im dunkeln in einem Fluss das Ufer fixieren? Das Ufer braucht man um zu wissen wie weit man schon ist um seine Kräfte einzuteilen und ggf. auch eine Pause einzulegen um wieder zu Kräften zu kommen.

    Respekt.... ich schwimme seit ich ein Teenager bin gerne quer durch kleine Seen (ohne Strömung). Die körperliche Fitness ist das kleinste Problem. Der Termperturabsturz geht auf den Kreislauf, zudem kann es zu Wadenkrämpen im Wasser kommen. Das Bein muss dann im Wasser von einem selbst massiert werden um es wieder bewegen zu können. Zudem läuft man Gefahr des trockenen Ertrinkens. Dies passiert wenn es zu regnen anfängt. Das Wasser tropft auf die Wasseroberfläche und spritzt einem ins Gesicht. Ein natürlicher Reflex macht die Atmung zu, man wird Ohnmächtig und sinkt unter die Wasseroberfläche, immer tiefer. In dem Moment wo das Gehirn zu wenig Sauerstoff bekommt macht es während man noch bewusslos unter Wasser ist die Atmung wieder auf. Das war es dann.


    Bei einem Fluss kommen noch Strömungen hinzu die einen unter Wasser ziehen können. Wenn also nicht das eigene Leben davon abhängt, sollte man ein durschwimmen von Flüssen vermeiden. Und wenn doch, auf jedenfalls eine Schwimmweste dabei haben die einem im Falle der Bewusslosigkeit den Kopf über Wasser hält.

    Du sollst es auch nicht trinken, sondern als Brauchwasser. Zum Kleidung waschen und als Klospühlung verwenden. Eine ganze Badewanne voll kannst du gar nicht trinken. Dann lässt es sich abbauen und eine Lufmatratze hinlegen, ohne das die Badewanne blockiert ist.

    ich gehe mal davon aus das es um Brauchwasser und nicht um Trinkwasser geht. Wenn die Badewanne blockierte ist lässt es sich schwieriger waschen (Kleidung und sich selbst). Wie wäre es mit einem Wasserbett? Ich habe keines, aber könnte mir vorstellen das dies humaner ist als allen in der Kriese die noch Trinkwasser benötigten dies wegzuschnappen. Nur um Wasser zum Waschen von Kleidung und Toilettenwasser zu verwenden.


    Kommen irgendwelche Tabletten mit in das Wasserbett?

    Würdet ihr euch auf den Weg zur Arbeit machen?


    Kommt auf die Firma und die Position an. In meiner alten Firma hätte ich das sogar gemusst. Der Berieb hätte weiter laufen müssen und das muss überwacht und gehändelt werden. In meiner jetzigen Firma ein klares nein. Der Betrieb wird geschlossen. Den Notfallplan haben die Niederlassungsleitungen die nicht weit weg wohnen. Sie wissen was Gebäude- und Versicherungstechnisch zu tun ist und schicken auch die eventuell auftauchende Mitarbeiter wieder heim.

    ich bin kein Elektriker, aber wenn erst Strom weg, dann plötzlich Strom an, macht der Strom hin und wieder merkwürdige Dinge. Es gibt z.B. Lichtbögen, Funken usw.


    Auf dem Land ist es üblich das 1-5 mal im Jahr der Strom für Minuten bis Stunden weg ist. Eher selten passiert es über einen ganzen Tag. Habe es aber auch schon erlebt. Wenn der Strom dann wieder angeht haut es plötzlich ein Teil der Glühbirnen raus, wenn sie nicht ausgeschalten waren. Seitdem schalte ich alles ab wenn der Strom ausfällt. Oder beim wieder Einstecken in die Steckdose funkt erstmal der Stecker. Obwohl die Leitungen relativ neu sind.


    Daher wäre es für mich schon wichtig bevor ich den Zug verlasse. Ist der Strom komplett weg und bleibt die nächsten Minuten auch noch weg, oder wird er plötzlich angeschaltet während ich aus dem Zug steige und die Gleise überquere.


    Vielleicht ist das ja etwas zu ängstlich, aber ich habe vom Strom wirklich Respekt. Klar ist im Zug sitzen bleiben im Winter keinen Lösung aber wenn ich täglich mit dem Zug fahre würde ich schon gerne Wissen wie das Protokoll im Fall der Fälle ist um einschätzen zu können, weiss der Schaffner wirklich nichts oder sagt er nur nichts? Wie ernst kann ich ihn nehmen wenn er sagt es sei alles ok, setzen Sie sich wieder hin, der Strom geht gleich wieder an?

    Glaubt hier denn keiner das ein kompletter europaweiter Blackout über 8 Tage Deutschland ganz andere Problem beschert? Wenn die Nachzerfallswärme nicht mehr runtergekühlt werden kann erhitzen sie sich die Brennstäbe wieder und führen zu super GAU. Tschernobyl ist ca. 1700 km entfernt und erreichte Deutschland trotzdem. Wir sind umgeben von Atomkraftwerken. Deutschland wird dann nicht mehr so bewohnbar sein wie wir es kennen und Jahrelang im Keller zu hocken ist auch kein Leben. Am Land lebt jeder relativ autark, so das er es aussitzen kann ein paar ein paar Tage ohne Strom zu sein und ein paar Monate auf eine normale Lebensmittelversorgung zu warten. In Städten wird da eher da Chaos sein. Bekommen die Brennstäbe im Abklingbecken keine Kühlung mehr ist es egal wo man in Europa sitzt. Selbst Sizilien ist da nicht geschützt.


    Man wird alles tun um das zu verhindern und den Strom wieder zum fließen zu bringen.