Arwed51 , StefanS : ihr meint sowas wie den roten MAN KAT1 Werkstattwagen?
Ich würde in Sachen investieren, die man nicht selber herstellen kann, die aber zur Selbstversorgung dienen oder einen zumindest vor Lieferproblemen schützen. Unsere Solarthermie-Anlage ist in 15 Jahren einmal ausgefallen, weil der Temperatursensor (bzw. dessen Kabel) oben an den Kollektoren kaputt gegangen war. Da steht die Anlage wegen einem 2-Euro-Teil still. Oder die Kesselpumpe: als wir ein paar Tage nicht da waren, ist die festgegangen und hat den LS ausgelöst. Heizraum stromlos, Bude kalt. Kommste freitagabends heim und weisst: Service-Techniker kommt frühestens Montag. Er kam dann schon am Samstag und hatte auch die passende Pumpe dabei, so ein Spaß kostet dann aber knapp 400 Euro. Die Pumpe selbst liegt bei 150 Euro und ist in 20min getauscht. Künftig muss man damit rechnen, dass die Pumpe 300€ kostet und/oder gar nicht lieferbar ist. Was dann?
Beispiele (aus meiner Sicht, wer andere Fähigkeiten/Schwerpunkte hat, wird auf eine andere Liste kommen):
Garten und Werkstatt
- Kleintraktor/Motorhacke zur erweiterten Gartenarbeit/Kleinlandwirtschaft- Photovoltaik-Komponenten (Module, Inselwechselrichter, Batterien, Laderegler, Elektromaterial und Montagematerial)
- hochwertige Werkzeuge (Akkuwerkzeuge, Werkzeugkoffer/Sortimente)
- Spezialwerkzeuge z.B. Presszangen für Elektrokabel, Sanitärfittinge
- Hebezeuge (Kettenzug, Greifzug, Wagenheber)
- Verbrauchsmaterial für die Werkstatt (Schleifpapier, Schleifscheiben, Trennscheiben, Bohrer, Schweiss-Elektroden, Sägeblätter, Sägeketten)
- Eisenwaren (Draht, Lochband, Nägel, Schrauben, Gewindestangen, Winkel)
- Schmieröle, Fette und sonstige Chemie (Holzleim, Kleber, Farben, Lasuren, Dichtmittel)
- Installationsmaterial Elektrik (Leitungen, Sicherungsautomaten, Schalter, Steckdosen, Verteiler, Leuchtmittel etc.)
- Installationsmaterial Sanitär/Heizung (HT-/KG-Rohre, Verbundrohr, Fittinge, Armaturen, Dichtungen)
- Ersatzteile für die Haustechnik (Zentralheizungskomponenten, Teile für Öfen, Heizungspumpen, Steuerungen, Temperaturfühler)
- Bauholz (Latten, Bretter, Kanthölzer), Dämmmaterial, Klebebänder, Folien, Fliesen
Küche und Vorrat
- ggf. Kühlgeräte, Spül-/Waschmaschinen erneuern
- Getreidemühle a la Diamant D525
- Wasserfilter für die Aufbereitung von Wasser (ich würde im Haushalt zu einem Berkefeld-Tropffilter raten, läuft stromlos und "macht" über Nacht ein paar Liter Wasser)
- Verbrauchsmaterial für Vorratshaltung: Gläser und Dichtungen fürs Einkochen, Flaschen, Schraubverschlüsse (während des Kosovokriegs waren die roten Gummiringe für Weck-Gläser wochenlang nicht lieferbar, weil die aus Serbien kamen).
Brennstoffe, Batterien, Akkus
- Brennstoff für die Zentralheizung (bei uns Pellets), für die Zweitheizung (Kaminofen -> Scheitholz, Kohlebriketts)
- Petroleum für portable Heizgeräte
- Flaschengas für Heiz- und Kochgeräte
- Gaskartuschen für portable Gaskocher
- Spiritus-Brennpaste für die Notkocher (ich habe mittlerweile alle CH Notkocher 71 im Bestand auf neue Brennpastendosen umgerüstet)
- Diesel und Benzin in den für Garagen zulässigen Mengen (wenn man alle Motorgeräte mit Aspen volltankt, die Autos immer bei 75% Tankfüllstand hält, dann kann man auch mit den in D legal in der Garage zusätzlich lagerbaren 200l Diesel + 20l Benzin ganz gute Reichweiten hinbekommen)
- Nachfüllgas für Feuerzeuge und Anzündhilfen/Grillanzünder
- Autobatterien in den Fahrzeugen ggf. erneuern
- Batterien für eine Insel-PV-Anlage
- portable Stromspeicher/Powerbänke
- Kleinakkus und Einwegbatterien (AA/AAA/9V etc.)
Gesundheit
- Medikamente ggf. alte Bestände durch neue ersetzen
- Verbandmaterial ggf. ebenfalls erneuern, aufstocken
- Sportausrüstung vom Crosstrainer bis zum Fahrrad
IT/Unterhaltungselektronik
- stromsparende Geräte (Tablet, Mini-PCs/NUCs)
- Verbrauchsmaterial für Drucker (Toner, Tinte, Papier)
- Ersatzgerät für DSL-Router, Switches
Fahrzeuge
- Winter-/Sommerreifen für die Autos. Evtl. höherwertigere Produkte nehmen (bei mir halten Michelin-Reifen 3 Jahre, während Conti&Co. nach 1-2 Jahren fällig sind)
- Reifen und Bremskomponenten für Fahrräder. Wir haben 7 Räder im Keller stehen, mit 7 unterschiedlichen Bremssystemen - Katastrophe. Um Dämpfer einstellen zu können, braucht es Spezialwerkzeug, z.B. eine Hochdruck-Luftpumpe, um eine Felge einspeichen oder zentrieren zu können, eine Zentrierhilfe, für Hydraulikbremsen brauche ich Entlüftungskits und jeder Hersteller will sein eigenes Fluid. Hier macht es Sinn, entweder den Fuhrpark zu vereinheitlichen (teuer) oder für jedes System die passenden Verschleißteile und Sonderwerkzeuge bereit zu halten.
- Reserve-Akkus und 2. Ladegeräte für E-Bikes, ggf. ein 12V-Ladegerät, um E-Bike-Akkus an einem Bordnetz im Auto/Wohnmobil während der Fahrt laden zu können.
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