Beiträge von preppapapa

    Bei einer richtigen Katastrophe werden die Menschen hier zusammenstehen.

    Wenn du da optimistischer bist, ist das ja gut. Ich kann es nicht nachvollziehen. Corona hat mir deutlich gezeigt wie viel ich mir von dem Zusammenhalt erwarten kann.

    Neben Schlägereien um Klopapier und andere Lebensmitteln gibt es in vielen Städten schon lange Gegenden die man Nachts lieber meidet um keinen zwielichtigen Gestalten zu begegnen.

    Einige sehen in so einem Fall ja schon marodierende Banden umherziehen.... so etwas kennt man bereits und erwartet man eventuell auch zukünftig aus den USA (und vielen anderen 2. und 3. Welt-Staaten), aber hier in DACH wird es zu 100% anders (zivilisiert) ablaufen.

    Davon bin ich überzeugt.

    Ich habe hier noch die Bilder im Kopf wo durchschnittliche Bürger, die eher keiner "marodierenden Bande" angehören sich den Kopf wegen einer Packung Klopapier eingeschlagen haben. Wo Bürger zu tausenden die Geschäfte gestürmt haben, und sich Verhalten haben als wären sie mehr Tier als Mensch. Ich habe daher so meine Zweifel, dass es in DACH anders wäre.

    China kommt auch ohne russisches Erdgas aus.

    Das bezweifle ich. China braucht dringend Energie für die Wirtschaft. Von Australien scheinen sie ja keine Kohle mehr zu bekommen. Verträge sind schon unterzeichnet. Russland braucht uns nicht mehr so dringend wie wir glauben - es ist nur gefährlich wenn wir uns in die eigene Tasche lügen.


    Das wäre natürlich sehr hilfreich, wenn die USA kein Öl mehr importieren.

    Wenn USA weiterhin importiert frage ich mich, welche Rolle die USA in dem Konflikt eigentlich hat.

    Die Saudis, Lybier, Katar usw sind jatzt auch keine Chorknaben, aber zumindest haben die uns nicht unmittelbar bedroht.

    Chorknaben gibt es wohl auf allen Seiten keine. Die Bedrohung sehe ich aber vorrangig gegen die Ukraine. Die Auswirkungen werden wir sicher spüren, die haben wir aber auch von Eingriffen anderer Länder ins Weltgeschehen gespürt. Ich fürchte aber keinen Krieg in Österreich oder ähnliches.


    Kurzfristig gibt es keine Lösung, die uns nicht weh tut, aber in 5-10 Jahren könnten wir weitgehend unabhängig sein davon, Despoten auf dieser Welt ihre goldenen Paläste und ihre Kriegsgeräte zu finanzieren. Wir müssten es nur wollen und tun. Wenn nicht jetzt, wann dann?

    Wir können eh nur noch "jetzt". Was war ist vorbei und was kommt ist zu spät. Nur wollen und tun ist zu wenig, wir müssen es auch können. Doch was genau bedeutet "weh tun"? Das ich im kalten Haus sitze die nächsten 5-10 Jahre, oder dass ich für eine absehbare Zeit diese Vorgänge akzeptiere weil ich sie kurzfristig nicht ändern kann und jeder Versuch mir mehr weh tut als dem anderen. Langfristig distanziere ich mich aber davon.


    Ich möchte weder jemand anderen Kriegsgerät finanzieren, aber auch nicht das sich andere mit Kriegsgeräten finanzieren.


    Ich bin großer Befürworter unabhängig zu sein. Diesen Weg müssen wir aber mit einem Plan und Alternativen beschreiten, und nicht ins kalte Wasser springen. Den Plan haben wir nicht, sondern nur Überschriften und Stichworte, das ist zu wenig.


    Was ist denn die Alternative? Dem neuen Stalin die Ukraine überlassen.

    Die Frage ist, können wir überhaupt gewinnen oder etwas bewirken?



    Als Realist beschäftige ich mich aber besser mit den Auswirkungen, als mit den Verursachern auf die ich keinen Einfluss habe.

    Wenn China als einziger relevanter Abnehmer bleibt bestimmt China den Gaspreis.

    Dazu bräuchte China aber auch Alternativen um den Durst nach Energie zu stillen, die sehe ich nicht. Außerdem bleibt abzuwarten, ob USA auch sanktioniert und kein Öl mehr kauft. Ich fürchte aber das wir da momentan am kürzeren Ast sitzen.


    In Deutschland müssen wir die Option durchspielen, von Russland tatsächlich kein Gas und kein Öl mehr zu importieren, denn es kann eigentlich auch nicht sein, dass wir jetzt über den Gaspreis Putins Angriffskriege auch noch finanzieren.

    Unabhängigkeit wäre immer gut, aber ob man das wirklich bewerkstelligen kann im Anbetracht der kurzen Zeit stelle ich in Frage.

    Mag sein, aber dort bekommt er weder Dollars/Euros noch 2.000 davon für 1.000 Kubikmeter Gas.

    Nachdem man Russland mit dem Ausschluss aus SWIFT gedroht hat, würde mich es nicht wundern, wenn sie sich auch Alternativen zu Dollar/Euro überlegen. Die Folgen wären insgesamt wohl groß. Und ob wir uns lange 2.000€/1.000 m³ Gas leisten können ist auch ein großes Fragezeichen.

    3. Die Industrie muss dringend Priorität vor Gebäudeheizungen erhalten.

    Ich habe gehört, dass neben der gesetzlichen Komponente, hier auch die technische Seite nicht mitspielt. Gasthermen arbeiten mit dem geringsten Druck im System und können daher am Längsten betrieben werden. Für die Industrie ist der Druck zu gering, der durch die Knappheit abfallen wird.

    Ist das den tatsächlich so? Bzw. kann man das auf sehr viele Leute verallgmeinern?

    Ich hab dazu mal eine Studie gelesen, das junge Menschen immer weniger selber kochen. Subjektiv betrachtet würde ich auch meinen das Lunatiks recht hat. Ich sehe als Indiz z.B. das Supermärkte schon vor einiger Zeit auf "Single-Haushalte" umgestellt haben, man bekommt überall "Singelgerechte" kleinere Mengen bei Produkten. Imbisslokale und Lieferdienste eröffnen an allen Ecken, wovon leben die? Es hat sich darum ja auch ein Lifestyle entwickelt, heute mexikanisch, morgen indisch zu essen. Die Wohnungen immer kleiner und auf Design getrimmt, da ist kein Platz für einen Schrank mit Wasserkanistern.


    Ich werf doch nach jeder Koch-Aktion die angefangen Packungen nicht weg.

    Nein du nicht, ich würds auch nicht machen, aber viele andere. Woher kommen sonst ca. 1 Mio Tonnen Lebensmittelabfall?


    In meinem Umfeld lebt der Großteil von Tag zu Tag. Der Kühlschrank meist klein, das Kellerabteil voll mit teuren Sportartikeln oder Gerümpel, und in der kleinen aber dafür durchdesignten Wohnung Platz für 2 Mineralwasserflaschen.

    Gibt es nicht die Möglichkeit, entweder aus dem All oder per Drohne festzustellen

    Technisch wird so etwas möglich sein, wobei diese Technik eher den großen Nationen zur Verfügung stehen wird.

    Es müsste unabhängig überprüft werden, doch wer macht das unabhängig? Aktuell findet ja ein regelrechter Medienkrieg statt, jeder bezichtigt den anderen für irgendwas. Als Laie kann man nicht mehr überprüfen wer die Wahrheit sagt, man kann sich eine Meinung bilden, aber wie objektiv oder subjektiv ist, ist immer die Frage.


    Eine sehr wichtige Frage. Ich weiß auch nicht, wie ich mich in der heutigen Zeit auf Krieg vorbereiten könnte. Vorräte, Medikament und vollgetanktes Auto. Aber sonst?

    Ich habe meine Vorräte vergangene Woche stark aufgestockt. Vorranging Lebensmittel, aber auch Dinge wie Gaskartuschen/-flaschen. Die Corona-Krise hat mir verdeutlicht, dass es schwer abschätzbar ist wie schnell irgendwelche Produkte nicht verfügbar sind. Im Falle eines Krieges in der Ukraine, würde ich die Blackout-/Brownoutgefahr höher sehen als bisher, da eine Abschaltung von Pipelines möglich ist bzw. das durch Sanktionen etwaige Gegensanktionen beschlossen werden. Benötigte Medikamente zu lagern macht bestimmt auch Sinn, Krieg verbraucht viel davon und dadurch entstehen Engpässe.

    Wenn man die tagesaktuelle Berichterstattung so liest könnte es zum Ende des traditionellen olympischen Friedens am 20.2. wirklich ernst werden in diesem Konflikt. Die Auswirkungen für Europa könnten massiv sein.


    Habt ihr noch kurzfristige Maßnahmen für euch getroffen?

    ich glaube, wir meinen das selbe, haben aber aneinander vorbei geredet.

    Das kann natürlich sein :) Ist aber keinesfalls Absicht.



    Mir geht es darum, die berühmten "Vulnerablen" in der Gesellschaft in einem Blackout-Fall professionell abzufangen und betreut zu wissen.

    Damit wirds mir klarer was du meinst, das ging für mich aus den vorherigen Postings oder aus der initialen Aussage "der Bericht sei sinnlos" nicht so heraus. Ich habe mich nicht nur auf die vulnerable Gruppe bezogen sondern auf alle, aber spielt natürlich zusammen.


    Diese Gruppe braucht definitiv Unterstützung, die können mit einem 14 Tage Paket nichts anfangen. Dafür braucht es neben Anlaufstellen wie Turnhallen etc. auch das "Service" diese dort hinzubringen. Diese Gruppe ist zwar nicht ganz so klein aber überschaubar da etwas einzurichten. Optimalerweise beginnt man hier aber auch frühzeitig etwas zu planen, weil einfach Essensmarken zu verteilen ist zu wenig. Was macht beispielsweise eine bettlägerige Person um die sich plötzlich niemand mehr kümmert da auch das Personal das Weite sucht? Hier muss es vorab schon Informationen geben wer wo genau vorzufinden ist und diese Informationen müssen in ausgedruckter Form aufliegen wenn man an einen Blackout denkt wo der Austausch von Informationen beschwerlich wird.


    Dann bist du verlassen. Was passiert, wenn man sich nur auf hauptamtliche Profis verlässt

    Da habe ich mich zu unpräzise ausgedrückt. Sich auf Profis zu verlassen ist nicht mein Plan, weil wenn man bedenkt, dass es in AT nur 6 Berufsfeuerwehren gibt im Vergleich dazu 4490 Freiwillige zeigt schon, dass ich mir hier auch nicht viel von Profis erwarten kann aufgrund eingeschränkter Kapazitäten. Was ich sagen möchte, das man auf sich allein gestellt ist, ich mich dahingehend vorbereite und es keinem Freiwilligen übel nehme wenn er bei seiner Familie bleibt. Denn das Backup das du ansprichst beim Militär wird es bei einem Blackout für Freiwillige so nicht geben - vermute ich zumindest. Wie in vorigen Beiträgen aber schon gesagt, auf alles kann sich niemand vorbereiten, ein Restrisiko bleibt bestehen.


    Es gibt solche Fälle, aber die sind gottseidank nur wenige. Im Ahrtal wurde unsere DRK-Kreisbereitschaft u.a. zur Evakuierung eines Pflegeheims herangezogen. Das Gebäude konnte nicht mehr über die normale Zufahrt erreicht werden, das Personal war in der Flutnacht in Panik abgehauen(!) und hat die Bewohner sich selbst überlassen.

    Genau das ist meine Befürchtung. Es gibt zwar noch wenige Fälle (zum Glück), wir hatten aber auch noch keinen BlackOut der das Unglück im Ahrtal nochmal um ein vielfaches übersteigen würde. Daher sehe ich Empfehlungen und Apelle an jeden einzelnen sich zu bevorraten als das Sinnvollste an und wie du sagst die Vulnerablen "zentral" zu versorgen. Möglich wäre auch das jeder auf sein Umfeld schaut ob es da Leute gibt die evtl. Hilfe brauchen könnten. In meine Vorbereitungen habe ich das Umfeld meine Eltern mit einbezogen, dass ich die mitversorge.

    Darauf wollte ich hinaus. :) Der eingangs verlinkte Artikel mit den Aussagen des GDV suggeriert aber, dass es "nur" daran läge, dass die einzelnen Menschen nicht auf einen Blackout vorbereitet seien. Als ob man durch individuelle Vorbereitung das Thema Blackout abfangen könnte und dann alles gut wäre.

    Die Kraft des Einzelnen darf aber nicht unterschätzt werden und ist ja die Basis der Gemeinschaft. Stell dir vor jeder einzelne Bürger hätte sich Zuhause vorbereitet, dann wäre die Katastrophe gar nicht so groß - und es wäre auch eine Gemeinschaft. Eine Gemeinschaft gibts nur mit jedem Einzelnen, wie auch immer die Gemeinschaft aussieht, ein Nachbarschaft, ein Dorf ein Staat, jeder einzelne ist gefordert. Somit empfinde ich den Bericht nicht als verkehrt.


    Egal ob mit Gemeinschaft oder Alleine Strom ist zu präsent in unserem Leben um ohne Einschränkung zu leben. Ich stimme aber zu das eine direkte Gemeinschaft einen gewissen Nutzen hat, sofern sich wirklich alle daran beteiligen und es keine Nutznießer gibt - die Gefahr für solche ist sehr hoch. Die Gemeinschaft muss jedoch auch eingeschworen sein, sonst kommt innerhalb kürzester Zeit der Lagerkoller und Revierkämpfe, das habe ich als Einzelner nicht und trotzdem trage ich zur Gemeinschaft bei weil ich versorgt bin.


    Eine Gemeinschaftsküche hätte den Vorteil das man effizienter Nahrung für viele Menschen zubereiten kann. Ich sehe aber größere Menschenansammlungen bei einem Blackout für riskant. Es wird innerhalb kürzester Zeit zu Streit kommen, weil sich wer vorgedrängt hat oder sonstige Belanglosigkeiten passieren. Die Leute verlassen ihre Häuser um sich wo zu sammeln. Plünderung wird schneller beginnen, ein Brand in einer Turn- oder Mehrzweckhalle kann fatalere Folgen haben, Krankheiten breiten sich schneller aus uvm.


    Wenn man jeden Haushalt, so wie du sagst nötigst, oder wie ich sagen würde es ihnen empfiehlt sich vorzubereiten dann verteilen sich die Kosten und der Aufwand. Eine Logistik für alle Bürger wird schwierig und Jahre dauern bis sie funktioniert, es braucht Hallen wo das gelagert wird, es muss rolliert werden, man muss auf Bedürfnisse wie z.B. Unverträglichkeiten Rücksicht nehmen usw. usf. Alles was zentral gelagert wird hat Vorteile aber auch Nachteile - wenn ein solches Lager abbrennt ist die Versorgung vieler tausend Menschen nicht gesichert. Andererseits wäre eine Bewachung natürlich einfacher.


    Auf ehrenamtliche Einsatzkräfte würde ich mich in einem Blackout-Fall niemals verlassen. Nicht falsch verstehen, ich habe großen Respekt vor jedem Ehrenamtlichen, aber im Falle eines Blackouts kann man es niemanden übel nehmen wenn er bei seiner Familie bleibt und die Allgemeinheit zweitrangig ist, und das wird früher passieren als wir glauben.


    Ich sehe daher die Vorbereitung des Einzelnen als den größten Hebel und als wichtigen Teil des Ganzen um so eine Krise zu meistern.

    Beim Camping verwende ich seit vielen Jahren in etwa so ein Gerät (das exakte Modell finde ich leider nicht mehr da schon sehr alt): Camping Gaz Kocher

    Vorteil für mich:

    • Ich kann das günstigste Gebinde, 11kg Flaschen verwenden die man gut lagern kann (allerdings darf man in AT nur 35kg Propangas lagern)
    • 2 stabile Kochflächen, es ist fast wie auf einem E-Herd
    • Sehr robust, hatte in ca. 17 Jahren noch nie einen defekt

    Habe dann noch einen Camping Gaz 206 S und das ältere, unverwüstliche Modell aus Blech davon. Ist mein Backup Kocher, lässt sich mit den Kartuschen gut lagern. Für große schwere Töpfe aber eher ungeeignet wegen der Turmbauweise.


    Dann habe ich mir vor kurzem noch den Camping Gaz 400 cv gekauft weil er bei Obi um 99 EUR in Aktion war und lagernd gewesen ist. Hab ich mir für Grillen oder Kochen am See zu gelegt. Ist sehr vielseitig einsetzbar durch Grill, Platte, Töpfe. Scheint mir auch stabiler zu sein als der 206 s.


    Zündsicherung ist bestimmt von Vorteil, ich sehs aber nicht ganz so kritisch da Gaskocher meine Backup Lösung sind bzw. beim Camping im freien verwendet wird. Vorausgesetzt ist klarer weise immer höchste Vorsicht beim Betrieb von Gaskochstellen und lieber 3 mal prüfen als einmal zu wenig nachgesehen.


    Ich setze auch auf alternative Brennstoffe. Benzin wurde hier schon genannt, verwende ich jedoch nicht, weil gefühlt Benzin noch gefährlicher ist da es dämpfe mit Flüssigkeit die sich verteilen kann verbindet. Vielleicht unbegründet, aber ich trau dem nicht so übern weg.


    Daher habe ich einige holzbetriebene Kocher. Das geht vom 12 Euro Hobokocher, über einen Raketenofen bis hin zu einem Loki 2 den ich sogar im Innenraum betreiben kann (da ein Kaminrohr angeschlossen werden kann und ich die Möglichkeit habe es nach draußen zu leiten)


    Vorteil von Holzkochstellen:

    • Holz darf ich unbegrenzt lagern
    • Holz hat kein Ablaufdatum wie Benzin (abgesehen von der optimalen Restfeuchte)
    • Ich kann es auch ohne Gefahr und Aufwand lagern
    • Im Notfall kann ich auch Mobiliar opfern für den Betrieb oder im Wald Äste sammeln - aber eher gehen mir die Lebensmittel aus als Holz
    • Grillkohle/-briketts kann auch verwendet werden, die ich sowieso in größerer Menge zur Verfügung habe


    Der obligatorische Esbitkocher ist logischerweise auch vorhanden - ja den hat man halt und wird als letzte eingesetzt.



    Ich habe in dem Thread gelesen Propangas darf nicht unter Erdniveau gelagert werden. Wie seht ihr das bei Gaskartuschen (Stechkartusche und CV 470 plus)? Ist das auch kritisch oder bezieht sich das eher auf die großen Stahlflaschen mit Ventil?

    Wie sang Willi Forst vor bald 100 Jahren schon: "Ja, wenn das Wörtchen wenn nicht wäre..."


    Wenn die Wohnung unter mir brennt wäre das nicht gut. Unter mir ist aber keine Wohnung, ich wohne im Haus. Wenn die Heizung ausfällt, kein Problem, wir haben zwar Kinder aber keinen Säugling mehr.


    Dreh den Spieß doch mal um. Wenn ich vorbereitet bin, dann ist ein finsterer S-Bahn Tunnel kein Problem weil ich hab ja die Taschenlampe dabei. Wenn die Fernwärme ausfällt, dann hab ich einen holzbetriebenen Ofen. Wenn es bei mir brennt, dann habe ich viele Feuerlöscher und eine benzinbetriebene Wasserpumpe.


    "Wenn ich mich nicht vorbereite, wirds zum Problem. Wenn ich mich vorbereite, kann ich viele Probleme lösen."

    An sich ist die Aussage ja Blödsinn. Ein einzelner Mensch kann sich gar nicht auf einen Blackout und seine Auswirkungen vorbereiten (äh präparieren). Wie bereite ich mich als Einzelner darauf vor,

    Wenn man sich auf einen Blackout nicht vorbereiten kann, dann wäre dieses Forum zu einem großen Teil obsolet. Man kann sich aus meiner Sicht schon auf einen Blackout und gewisse Auswirkungen vorbereiten. Auf alle Eventualitäten kann man sich natürlich nicht vorbereiten und ein unkalkulierbarer Vorfall kann mir immer einen Strich durch die Rechnung machen z.B. wenn ich einen Herzinfarkt erleide, werden die Überlebenschancen schnell sinken. Wenn ich in einer Gemeinschaft einen Arzt habe, kann sich die Chance leicht erhöhen, aber ohne Geräte sind auch einem Arzt irgendwann die Hände gebunden und bei einem Blinddarmdurchbruch wird der Hausarzt machtlos sein.


    Bei den Vorbereitungen trifft jeder seine Annahmen was passieren kann. Der eine nimmt an es dauert 3 Tage und legt sich so viel Lebensmittel auf Lager, der andere nimmt an es dauert 14 Tage und kauft Lebensmittel und Gerätschaften. Je nach Vorbereitung komm ich unterschiedlich weit.


    Wenn die Fernwärme ausfällt und ich keine andere Heizmöglichkeit habe, dann kann ich mich insofern vorbereiten dass ich mir schon vorab eine andere Unterkunft suche oder mit Inselfähigen PV Anlagen mir Stromerzeuge usw. Für Brände kann ich auch Vorkehrungen treffen. Nicht jeder hat einen Zuchtbetrieb Zuhause, also muss sich auch nicht jeder darauf vorbereiten bzw. ist Vorbereitung immer individuell. Je nach Vorbereitung gibt es aufwändigere und weniger aufwändigere Dinge die ich tun kann. Den 100% Schutz wird man nicht erreichen.

    Dann sind wir jetzt eben keine prepper mehr , sondern "Präparierte"

    Oder einfach nur PrÄppa -gg-


    Ich gehe davon aus, das in ganz Europa nur ein ganz kleiner Teil auf einen Stromausfall vorbereitet ist. Es gilt auch zu hinterfragen wie gut die "präparierten" dann auch wirklich vorbereitet sind. Habe oft gehört "ich bin vorbereitet" und wenn man hinterfragt was so eingelagert wurde dann wird stolz vom 6er Tragerl Mineral erzählt und 3 Konserven und 2kg Mehl. Besser als nix, aber schon sehr nah am nix.