Beiträge von Tom1977

    Es ist jetzt seit bald einem Monat Krieg, tausende sterben, Millionen sind auf der Flucht. Putin begeht nachweislich ein Kriegsverbrechen nach dem anderen.

    Der Moment wird kommen, wo der Westen Putin in die Schranken weisen MUSS!

    Keiner will das, aber es gibt irgendwann keine Ausreden mehr, warum man es nicht verhindert hat, dass Spitäler, Schulen und Theater in Grund und Boden bombardiert werden.

    Das ist EINE Meinung. Ich habe eine andere- nämlich das wir gar nix müssen, außer irgendwann zu sterben. Ich ziehe es vor, dies eher später als früher zu tun. In anderen Ländern hat es auch niemand interessiert, wenn Spitäler bombardiert werden, warum sind also Ukrainische Patienten wichtiger als Syrische, Afrikanische oder..., beliebiges Land hier einsetzen. Wer es nicht ertragen kann, sieht nicht hin. In den Nachrichten verblasst der Krieg auch schon wieder langsam. Auch abzulesen hier am Thread- In den ersten Tagen ist die Seitenanzahl explodiert, nun kommt man auf 2-4 Seiten pro Tag.

    Prinzipiell ist alles gesagt, Selenskyi fordert hier und da, es werden schlimmere Waffen eingesetzt, darüber wird berichtet, ok weiter geht es. Europa kann auch nicht mehr helfen, wenn es selber in den Krieg hineingezogen wird. Darauf sich verlassen, das dieser dann nur in der Ukraine stattfinden wird, kann man eben nicht. Und wenn es so wäre, dann ist danach von der Ukraine möglicherweise auch nichts mehr übrig, trotz oder gerade wegen dem Eingriff.

    https://www.zeit.de/politik/au…kraine-krieg-nato/seite-2


    Sehr gutes Interview, dem ich weitgehend zustimme. Ich sehe die Folgen einer Flugverbotszone aber nicht unbedingt darin, das Putin dann andere kleine Staaten angreifen wird, dazu hat er ein logistisches Problem. Er wird viel eher einige kleine, taktische Atomraketen auf die Nato Stellungen in der Ukraine abfeuern- oder, wenn es keine gibt weil die Operationen alle aus z.B. Polen erfolgen, in der Ukraine ein Exempel statuieren, vielleicht sogar in Kiew. Darauf kann der Westen nicht Nuklear antworten, weil ja kein Nato Staat direkt angegriffen wurde. Und eine Konventionelle Antwort ist einer Nuklearen immer unterlegen.

    Also ich persönlich würde gerne noch ein paar Wochen länger leben, wenn es geht. Ich bin nicht scharf drauf, das Putin eher früher als später alles wirft. Für mich macht es einen Unterschied, ob ich den kommenden Mai noch erlebe oder gleich morgen pulverisiert bin.

    Ich sehe kein Szenario wo das passieren könnte.


    Interessiert dich die Einbruchsserie in deiner Nachbarschaft einige Wochen später auch nicht mehr, weil du auch andere Probleme hast, obwohl sie anhält?

    Das Vorgehen bei einer anhaltenden Einbruchsserie in meiner Nachbarschaft wäre, das ich mir einige Zeit intensiv Gedanken mache, wie ich mein Haus sicherer bekomme. Möglicherweise schlafe ich mit einer Waffe unter dem Kopfkissen und es zieht noch ein anderer Hund ein. Vielleicht läge ich an einigen Tagen auch nachts auf der Lauer. Aber irgendwann habe ich mich genug damit beschäftigt und bin froh, das es mich nicht erwischt und fühle mich gut gewappnet.

    Dann kommt das sicher wieder manchmal hoch, wenn ich z.B. geschäftlich für eine Nacht weg muss. Aber den Tag darauf legt sich das dann wieder.


    Will sagen, bei bestimmten schlechten Nachrichten, ist die Sache dann wieder aktueller. Aber der ganz normale Wahnsinn in der Ukraine wird langsam leiser werden und in den Hintergrund treten.


    Das Ahrtal ist noch immer nicht wieder aufgebaut. Aber es wurde viel gespendet, viele haben einige Urlaubstage dort verbracht um zu helfen. Und irgendwann muss das eigene Leben auch mal wieder weitergehen, der eigene Job erledigt sein usw.

    Interessiert dich eine Einbruchserie in deiner Nachbarschaft mehr, oder in einem anderen Bundesland? Eben.


    Der Krieg findet hier in Europa statt und deshalb ist es logisch, dass sich (zumindest einige Menschen) hier darüber Gedanken machen und mit den Auswirkungen beschäftigen.


    Fun fact: Der Drogenkrieg in Mexiko interessiert Menschen in Mexiko und den angrenzenden Ländern auch mehr, als den Durchschnitts-Deutschen.

    Genau deshalb ist es auch umso menschlicher, wenn ein Krieg in der Ukraine in ein paar Wochen immer weniger Beachtung findet. Noch sind es die Top Schlagzeilen, sollte sich der Krieg weiterhin nur auf dem Ukrainischem Gebiet abspielen und Russland nicht doch in ein Nato Land einmarschieren, dann werden in den Köpfen der Leute wieder die realen Probleme in Ihrem eigenen Leben eine größere Rolle spielen.

    Drohende Arbeitslosigkeit, knapper Wohnungsmarkt, vielleicht eine weitere Corona Variante, die 5er Noten die der Sohn nach Hause bringt, der Tod der Schwiegermutter, das alles ist dann wieder wichtiger. Wahrscheinlich wird es durch die Nähe länger aktuell sein, als ein Krieg im Irak, aber irgendwann nutzen sich die Nachrichten einfach ab.

    Hört sich Kacke an, ist aber leider so. Und dafür einen Weltkrieg riskieren?

    Nein, das sind die Analysten die gesagt hatten, dass Russland die Ukraine angreifen wird. Das wurde als Panikmache und "Krieg herbeireden" kritisiert. Man sieht nun wer recht behalten hat.

    Das habe ich unter anderem auch von Joe Biden gehört. Und der sagt nun, man darf auf keinen Fall eingreifen, um keinen 3. Weltkrieg zu provozieren. So ist das mit dem Konfirmation Bias, man sucht sich immer die Stimmen aus, die zu seiner Meinung passen. Mir ist das zu riskant. Selbst der beste Analyst irrt sich mal, auch wenn er davor 2x recht hatte. Das mag ansonsten ok sein, aber nicht bei einem Krieg mit einer Atommacht.


    Es kann jeder selber bestimmen, was er selber riskieren will.

    Gerne kann jemand auch heute schon sich den Söldnern anschließen und Putin in den Arsch treten oder sein Haus verkaufen und alles Geld in die Ukraine spenden. Von unseren deutschen Politikern erwarte ich, das sie die Risiken für das eigene Land entsprechend einschätzen und eher zu vorsichtig sind.

    Wie gesagt, der hat bereits begonnen und lt. vielen Analysten hat Russland keine Kapazitäten ihn zu führen, weshalb Putin sich eher aus der Ukraine bei einer Intervention zurückziehen wird, als eine Konfrontation zu riskieren.

    Sind das die selbe Art von Analysten, die dachten Russland marschiert nicht ein, weil so dumm sind sie nicht? Die selbe Art, die im Aktienmarkt regelmäßig daneben liegen und immer weiter die Prognosen an die Realität anpassen im nachhinein? Danke, auf die kann ich verzichten. Wenn es auch nur eine kleine Chance gibt, das die sich irren, dann ist mir das russisch Roulette zu groß. Für die Ukraine riskiere ich nichts weiter.


    Es ist schlimm was dort passiert, hat aber in den anderen Ländern nach Russlands Einmarsch auch niemanden interessiert. Warum ist ein Ukrainer es wert das man sich kriegerisch einmischt, aber die anderen Nationalitäten zuvor nicht? Wenn Russland sich traut, in einen Nato Staat zu expandieren, dann greift der Bündnisfall und dann muss man sich daran halten. Aber nicht vorher, erst wenn es soweit ist. Was manche Leute heute bereits als 3. Weltkrieg sehen wird erst zu diesem Zeitpunkt sicher kommen, jetzt ist es noch ein Planspiel von vielen. Und das Thema 3. Weltkrieg ist zu wichtig, um daneben zu liegen.

    Klar, lass dir von Putin diktieren wer irgendwo aufgenommen wird. Das führt die NATO in die Bedeutungslosigkeit.


    Putin hat bereits "militärisch-technische" Konsequenzen angedroht, falls Finnland und Schweden der NATO beitreten. Und nun? Sehen wir auch tatenlos zu wie Russland diese Länder angreift?

    Es diktiert ja niemand, man bestimmt selber, wer aufgenommen wird. Und wenn die Richtlinien lauten, das es keine Länder in kriegerischen Auseinandersetzungen aufnimmt, dann ist das so. Das System kann dann ausgehebelt werden, indem ein anderes Land einem neuen Anwärter den Krieg erklärt.

    Ja, wenn Finnland und Schweden angegriffen werden, müsste man auch nur zusehen. Warum auch nicht- warum ist es bei denen schlimmer als in der Ukraine? Gehören nicht zum Bündnis. Und warum erst ein Bündnis mit Regeln erstellen, wenn dann jeder andere, wenn es gar so schlimm ist, trotzdem ohne Verpflichtungen von den Vorteilen profitieren kann? Ich finde es gut, das Konsequent vorgegangen wird in dem Fall. Mit klaren Richtlinien weiß jeder vorher, woran er ist.


    Bedeutungslos wäre die Nato, wenn ein Angriff auf ein Bündnisland ohne Konsequenzen zugelassen wird. Dies war bisher aber nicht der Fall. Für mich ist Sie bedeutungslos, wenn jeder auf der Welt die Früchte der Nato erntet ohne Mitglied zu sein.