Beiträge von chamenos

    Amen!


    Dem ist fast nichts mehr hinzuzufügen.
    Außer:


    Zitat:...und es wird eine richtig heftige Massenarbeitslosigkeit entstehen.


    Die große Menge Arbeitsloser kommt aber aus einer anderen Ecke.
    Zahllose Dienstleister und große Teile des Handels werden nämlich vorher ihren Job los.


    Man darf nicht vergessen, dass eine ungeheure Zahl von Menschen ihr täglich Brot damit verdient, dass sie nicht unmittelbar lebensnotwendigen Tinneff aus Fernost mit gewaltigen Aufschlägen hier verscherbelt.
    Ebenso wird solch "Luxus" wie zum Friseur gehen, ins Restaurant gehen, ins Fitness-Studio gehen usw. schlagartig überdacht, wenn das Geld nicht mehr so locker sitzt.


    Schaut Euch doch einfach mal in der näheren Umgebung an, womit da "noch" Geld verdient wird. Produziert wird da relativ wenig.


    Das mit den Umsatzeinbußen bei den Autos ist doch erst der Anfang.
    Als nächstes kommen die Handys, Computer, LCD-Fernseher. schmucke Klamotten für eine Saison usw. wo die Umsätze einbrechen.
    Ich habe meinen Laden/Werkstatt mitten in Berlin. Der Einzelhandel um mich rum kommt aus dem Heulen gar nicht mehr raus. Hier macht auch so gut wie jede Woche einer dicht weil eben gar nichts mehr geht.


    Es bleibt spannend.


    Die DM als "Hauptzahlungsmittel" in Ex-Jugoslavien war übrigens der Grund, warum es damals hier so wenige 5-Mark-Scheine gab. Münzen taugen bei solcher "Fremdnutzung" nämlich überhaupt nicht.


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Stickstoff;1327


    Und in der Preisklasse bis 200€ - 300€ Tatonka einfach unschlagbar, und das sehe nicht nur ich so :)


    Sorry. Diese Aussage ist nicht so überzeugend.
    Weder so noch so.
    Würdest Du behaupten, dass Tatonka bei Trekkingrucksäcken bis 80 Liter Volumen für unter 300,-€ gute Sachen anbietet, dann könnte ich Dir mit Einschränkungen zustimmen.
    Und ob das noch jemand außer Dir so sieht ist eigentlich auch kein Argument.


    Zitat

    Man sollte nicht viel weniger als 200€ aber auch nicht viel mehr als 300€ ausgeben, wenn man menschenfreundliche Last mit sich rumschleppen will, ab 30/35kg macht es einfach irgendwann keinen Spaß mehr.


    Was der Umfang einer Tour, Dein Trainigszustand und der Preis, den "man ausgeben sollte" miteinander zu tun haben, will sich mir nicht wirklich erschließen


    Zitat

    Gerade die ganzen Strippen am Rucksack sind ja da um ihn individuell einzustellen und bei so gut wie allen Rucksäcken lässt sich die Rückenlänge auf 5 Stufen einstellen.


    Fein. Ich habe zwei Jahre im Sommer bei einem Ausrüster in Berlin gejobbt. Und zwar bei den Rucksäcken. Nahezu alle Reklamationen betrafen diese verstellgeschichten oder zu dünne und deshalb verbogene Aluprofile (die von Tatonka sind da auch eher unteres Mittelfeld)


    Zitat

    Und ich glaube Berghaus maßschneidert dir keinen Rucksack


    ??? Habe ich auch nie behauptet. Das Modell Cyclops gibt es aber in vier festen Rückenlängen. Da muss man sich dann halt das Passende raussuchen.
    Und wo nix verstellt werden muss kann auch nix kaputt gehen oder drücken.


    Ich würde nichts empfehlen nur weil ich es habe.
    Pauschalaussagen sind auch nicht wirklich zielführend.


    Fakt ist aber, dass bei den allermeisten Anbietern der Kunde mies beraten wird.
    Die machen ihr Geld nicht mit durchgeknallten "Survivern" sondern mit Büroangestellten die im Sommer auf Malle eine "Bergtour" machen möchten oder mit High-Tech-Geraffel durch die Toscana trampen. Und für die ist Multi-kulti-super-Verstallkram, bunte Schnürchen und möglichst ganz viele kleine Täschchen außen dran plus Handyhalterung.


    Und wenn Du mit wirklich konkreten Vorstellungen in den Laden gehst die "Fachverkäufer" schnell überfordert sind. Und dann kommen auch schnell solche Sätze wie: "30 Kilo ist zuviel"
    Das ist doch bitte meine Sache. Eine Wintertour durch Schweden für 3 Wochen und du hast schon locker 20 Kilo Proviant im Rucksack. Nur mal so.
    Bißchen Zelt, Schlafsack und das ganze andere Gedöns und Du bist entspannt bei 35 Kilo. Und da gehen dann eben 99% der am Markt befindlichen Rucksäcke in die Knie, bzw. fangen an "weich" zu werden.


    Für einen Sommer-Wander-urlaub in Spanien wäre Tatonka meine Empfehlung, - einfach weil sie für unter 200,-€ anständige Sachen abliefern.


    Für wirklich harte Touren, wo Du Dich zu 100% aufs Material verlassen können musst, kann ich sie aber nicht empfehlen. Habe einfach schon zuviele Reklamationen in der Hand gehabt.


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Stickstoff;1041

    ... wenn du so einen großen Rucksack brauchst kauf entweder TT oder einen der anderen namenhaften Trekkingrucksackhersteller àla Tatonka, Deuter, Lowe Alpine usw.


    Moin.


    TT ist nett, aber nicht die Oberliga
    Tatonka und Deuter machen nette Trekkingrucksäcke. Hübsch für den Urlaub.
    Lowe ist in der unteren Preisklasse nicht so gut wie Tatonka.


    Ich habe mehrere große Rucksäcke "verbraucht", unter anderem nen Tatonka und einen Wolfskin.
    Seit der Zeit beim Bund begleitet mich ein Berghaus Cyclops (nicht Bergans, - die kann ich nicht leiden).
    Das Ding ist nicht klein zu bekommen. Trägt sich auch noch mit 35 Kilo bequem (wenn die Bandscheiben es mitmachen) und es gibt ihn immer wieder für erträgliches Geld mehr oder weniger gebraucht bei unterschiedlichen Army-Shops.
    Ich habe meinen neu für 650,-DM gekauft. Ist zwar viel Schotter, aber man bekommt 25 Jahre Garantie. Ohne wenn und aber.
    Im übrigen brauche ich den "längsten" und den gibt es eher selten gebraucht..
    Die Berghaus haben keine Verstellmöglichkeit für die Länge. Man kauft sie passend. Dadurch fällt das ganze Bänder- und Schnallengedöns über der Wirbelsäule weg.


    Ein Freund von mir hat seinen nach vier Jahren bei den Fallschirmjägern und etlichen harten privaten Touren eingeschickt. Der Rucksack war knapp 10 Jahre alt (noch der Vorgänger namens Crusader) und die sah man ihm auch wirklich an:grosses Lachen:
    Er bekam nach 3 Wochen einen Neuen zugeschickt mit dem Hinweis, dass die Garantiezeit wieder bei Null anfängt.
    Und vergesst die ganzen Billig-Nachbauten für nen 100er. Dann lieber ein gebrauchtes Original für 150,-€.


    Gruß
    chamenos

    Zitat von kafro;1307


    Hängematte habe ich noch nicht ausprobiert der Rest funzt prima.


    Hallo.


    Lass das sein:Schlecht:


    Die Ösen in so einem Poncho halten Dein Gewicht nicht wirklich.
    Du verkürzt die Lebensdauer der Plastikpelle enorm durch solchen "Mißbrauch".
    Dazu kommt dass Du bei ner "Ponchhängematte" zu 2/3 in die Pelle eingepackt bist. Da schwimmst Du schneller im eigenen Saft, als Dir lieb ist.
    Und nichts ist uncooler als ein feuchter Schlafsack.


    Ich hatte mal so eine "superduper Extraleichthängematte" aus Fallschirmstoff.
    Bin nachts klitschnass wach geworden. Und das Zeug war noch nicht mal beschichtet.


    Gruß
    chamenos (der auf Ajungilak mit einem Baumwolloutlet schwört)

    Zitat von Dagmar;1154


    Ihr Männer seid ja nur neidisch, daß ihr nicht so ein praktisches Survivalpäckchen mit euch rumtragen dürft.


    Hihi.


    Päckchen sind ja auch was für Mädchen:lachen:


    Bei mir verteilt sich das auf drei Hosentasche, vier Jackentaschen und eine Umhängetasche, die so groß ist, dass da eigentlich immer noch Platz für ein großes Brot ist.
    Dazu kommt der Gürtel, an dem das Tool, das Messer und die Taschenlampe hängt.


    Wobei ich das mit den Krümeln und dem Krisseligen in den unteren Bereichen durchaus kenne:011:


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Stickstoff;764

    Klingt so, als ob du mich irgendwie für zurückgeblieben hälst oder so :winking_face:
    Ich habe das nicht in einem Hollywoodstreifen oder so gesehen, sondern in einem Survivalvideo, wie sich einer für ein Wochenende in die Skandinavischie Wildnis zurückgezogen hat und dort dann überlebt hat.
    Ich kann dir gerne den Link geben, wenn du möchtest.


    Halt.
    Nix wo reininterpretieren, wo man nicht weiß was drin ist.;)
    Würde ich Dich für zurückgeblieben halten, dann würde ich Dir das auch so per PN schreiben, bzw. beim Admin laut protestieren, wen er da zum Mod macht.


    Du hast Dich für eine "Falschmeldung" entschuldigt, wo es nichts zu entschuldigen gibt.
    Ich kenne reihenweise solcher Filmchen. Auch komplette Lehrgänge auf DVD.
    Das allermeiste ist Schrott. Und die Zeit, die man mit dem Ansehen solcher Filme verschwendet sollte man selber einfach draußen sein.
    Ich habe selber ein paar Jahre gebraucht um das zu begreifen.


    Und mal ganz ehrlich. Ein Wochenende in der skandinavischen Wildnis überleben wir beide locker mit einem Päckchen Kaugummi:D


    Die allermeisten Bücher bzw. Videos zum Thema werden in erster Linie gemacht um damit Geld zu verdienen. Dann schreibt man noch auf den Buchdeckel, dass alles was Du hieraus nachmachst auf eigene Gefahr passiert und fertig.


    In jedem dieser Bücher steht drin, dass man Feuer mit einer Lupe machen kann. An wievielen Stunden in den letzten vier Wochen hätte das denn geklappt?
    Ist halt alles relativ.
    Ich finde es halt nicht besonders sinnvoll hier in diesem Forum Antworten zu geben, die nicht auf eigenen Erfahrungen beruhen.
    Das macht ja den eigentlichen Wert eines solchen Treffpunktes aus.
    Dass das Gesehene oder Gelesene von denjenigen, die es ausprobiert haben ins rechte Licht gerückt wird.


    So waren meine bisherigen Beiträge gemeint.


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Stickstoff;750

    Ja ich habe es auch nur gelesen und in einem Video gesehen, wie einer sich Tannenadeln im Kochtopf kocht und das dann trinkt, falls das doch nicht stimmt, tut es mir leid für die Fehlinformation.


    Wieso.


    Wenn Du es gesehen hast, dann stimmt es doch auch:D


    Es ist halt nur die Frage: was soll das?


    Das ist genauso wie die winzigen Angelhaken in gekauften "Survival-Päckchen", Messer mit Haken auf dem Rücken und Hohlgriff, Typen die in Flecktarn und vermummt durch irgendwelche Videos rennen und zeigen, wie man mit einer Gewehrpatrone Feuer macht.


    Das ist eher Sport und Selbstdarstellung als ein sinnvoller Umgang mit sich und der Natur.


    Ich sehe mir sowas auch ab und zu an und grinse dann sehr breit.


    Ich kann immer nur empfehlen: Nachdenken und Ausprobieren.


    Bestimmte Sachen sind schon so von sich aus unlogisch.
    Andere Sachen erweisen sich beim Probieren als Quatsch.


    Natürlich kann man z.B. mit "Stöckchen-Reiben" Feuer machen:D
    Wer es ausprobiert hat bekommt ein völlig neues und inniges Verhältnis zu seinem Döschen voller Streichhölzer.
    Auch die Trapper und Mountainmen vor 200 Jahren haben sich da eher auf ihren Striker verlassen als da wild an Ästchen zu rubbeln.


    Die gesamte Survival-Mode setzte in den späten 80ern ein und seitdem wird wild voneinander abgeschrieben, Tips für die Wüste werden unkommentiert auf mitteleuropäische Verhältnisse umgewandelt und ohne einen gut gefüllten 100 Liter-Rucksack geht es eigentlich gar nicht. Wichtig sind auch noch Tarnklamotten und große Messer.


    Wenn Du mal einen Film sehen möchtest, der zumindest im Groben wirklich was taugt, dann sieh Dir "Der letzte Trapper" an. Klar sind da Szenen gestellt, aber die Grundaussagen sind richtig.


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Clearfix;737

    Die beliebten "Birkenspaghettis", einfach nicht totzukriegen. :)


    Das ist aber nur einer von vielen Dauerrennern.
    Steht in so gut wie jedem "Survival-Ratgeber". Alle schreiben den Quatsch voneinander ab und keiner probiert es auch nur einmal aus.


    Genauso wie der Sülz mit den Fichtennadeln oder dass man beobachten soll, was die Tiere so fressen:D


    Ja nee, - ist klar.


    Ich habe gut 10 Jahre Survival-Seminare gegeben und jeden dieser Dauerbrenner einfach mal mit den unbelehrbaren Teilnehmern ausprobiert.


    Großartig, - die Gesichter bei den Birkenrindenspaghetti oder einem Topf voll Wilder Möhre. Ohne Ende Sand zwischen den Zähnen, Müde vom stundenlagen Suchen und dann auch noch ein Mahl mit verschwindend geringem Nährwert.
    Einfach einen morschen baum aufknacken und die Engerlinge essen. Geht schnell und bringt was. Im Sommer!
    Im Winter ist auch ein morscher Baum gefroren. Da knackt man gar nichts.
    Aber man fummelt im kalten nassen Zeug. Verbraucht wertvolle Energie, hackt sich wohlmöglich noch mit dem Beil ins Bein, weil das Gefühl aus den Fingern weicht.
    Sind immer wieder lustig zu lesen. - die Ratschläge von super-duper Ex-militär-Spezialeinheits-Ausbildern oder anderen "Fachleuten", die selber tatsächlich im Manöver dann als erste nach dem Versorgungswagen gebrüllt haben:D


    Ich habe auch mit den Fortgeschrittenen Kurse im Winter gemacht.
    Fazit: Ohne Jagd und eigene Vorräte wirst Du in unbesiedeltem Gebiet schlicht verhungern. Und wenn Du nur auf die Jagd setzt, dann iss den Mageninhalt mit.
    Sonst sind wir ganz schnell bei dem Thema Skorbut.


    Sich warm halten, genug trinken (auf Mineralien achten, - Asche ins Wasser oder halt ein paar Fichtennadeln (und zwar die ganz außen am Baum)) und zusehen, dass man aus der Einöde wegkommt.


    Alles andere ist ein zünftiges Zugrundegehen.


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Techniker;735


    Tannenzweigtee
    ..soll aber dein heißes Wasser geschmack verleihen und mit Vitaminen und Mineralstoffen anreichern. Naja


    ..Birkenrinde (das weiße ganz außen) und die Wasserführende Schicht (name fällt mir spontan nicht ein) kann man essen. Energiezufuhr dadurch ist dürftig (ein bissel Zucker und ganz wenig Eiweiß) um sat zu werden müsste man einen ganzen Baum abschälen. Regenwürmer? bei solch einer Kälte sind schwer zu finden. Ansonsten Wurzeln von Brennesseln und Gräser ausgraben.


    Moin.


    Das was ihr meint ist Fichte! Und da nimmt man auch nicht die Zweige sondern die ganz jungen Nadeln im Frühjahr. Schmeckt aber trotzdem nicht:D


    Im Winter ist die Birkenunterrinde (Kambium) "trocken". Da sind genau Null Nährstoffe drin. Mit dem Nährstofftransport hat der Baum nämlich im Herbst aufgehört. Deshalb hat er auch keine Blätter mehr.
    Die Außenrinde von Birken hat reichlich Harzbestandteile. Fördert den Brechreiz und wirkt abführend. Würde ich zu jeder Jahreszeit einfach lassen.
    Das Zeug taugt für Gefäße, als Notdacheindeckung und als Feueranzünder, aber nicht zum Essen.
    Laubbäume sind im Winter in einer Art Winterschlaf. Und auch das Wachstum von Nadelbäumen geht gegen Null. Das ist alles nur noch Zellulose. Das ist so nährstoffreich wie eine Packung Tempo-Taschentücher.


    Und versuch mal im Winter (der Boden ist gefroren) Wurzeln auszugraben.
    Da verbrennst Du soviel Energie bei, dass Du bei der Nahrungssuche beschleunigt verhungerst.
    Außerdem würde ich mich bei der Wurzelsuche auch am Laub der Pflanze orientieren wollen. Die Wurzeln von z.B. echtem Schierling und wilder Möhre sehen sich ziemlich ähnlich. Die Verträglichkeit ist dann doch eher unterschiedlich.


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Stickstoff;692


    Dazu kann man sich aus Tannenzwigen einen Tee machen, der wohl reich an Zucker ist.


    Moin.
    :confused: Wo hast Du denn das her?


    Oder besser: vergiß es ganz schnell einfach wieder.
    Man kann aus den jungen Spitzen (im Mai) ein Hustenmittel machen.
    Zucker ist da keiner drin, - es sei denn Du machst einen Sirup. Da tust aber Du den Zucker dazu.


    Essen kann man von einer Tanne eigentlich nichts.


    Was man im Winter finden kann, sind Früchte an Büschen (Hagebutten z.B.) oder halt irgendwelche Beeren, die noch rumhängen.
    Ist aber alles nicht wirklich lecker, wenn das schon mal Frost abbekommen hat.


    Auch so "geniale" Tips wie Birkenunterrinde abziehen und kochen funzt im Winter nicht.
    Das macht aber auch im Sommer nicht satt, - ist aber eine prima Beschäftigungstherapie.


    Das Beste im Winter ist dann tatsächlich Kohldampf schieben und zusehen, dass man in besiedeltes Gebiet kommt. Hat schon so seinen Grund, warum eine Menge Tiere den Winter lieber verschlafen:D bzw. sich Vorräte anlegen.


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Clearfix;527

    Barbar! :eek:


    Hihi.


    Also erstmal habe ich überhaupt sowas wie eine Bibliothek:D
    UND! Das verheizen von Büchern wäre definitiv die "Ultima Ratio".


    Aber bevor mir mein Nachwuchs erfriert verabschiede ich mich lieber von den dicken Architektur-Bildbänden, der Comic-Sammlung und den ca. 200 Kochbüchern.


    Die wichtigen Bücher sind eh schon im Refugium.


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Dagmar;520


    Gebraucht habe ich das System noch nicht, von daher fehlen mir die praktischen Erfahrungen.;)


    Hallo.


    Die Dinger funzen einwandfrei.
    Hatte so einen Katalyt-Gas-Ofen in meiner alten Werkstatt. Die hatte nämlich keine Heizung und war im Winter dann teilweise einfach zu kalt zum arbeiten.
    Mit einer 11kg-Flasche bin ich so ca. 8 bis 10 Tage (8 Std. am Tag) ausgekommen.
    Natürlich darf man das Ding dann nicht volle Pulle ballern lassen. Da ist dann nach ca. 1 1/2 Tagen Feierabend.


    Aber so auf kuschelige 15°C geheizt hält die Flasche erstaunlich lange.


    Keine echte Alternative sind Gas-Heizstrahler oder Petroleumöfen in geschlossenen Räumen. Da hat man schnell mehr CO2 im Zimmer, als einem lieb ist.


    Für den Fall, dass es tatsächlich mal gar nicht mehr geht habe ich einen Allesbrenner und die nötigen Rohre im Keller. Da fliegt dann ein Fenster raus und das Ding wird erst mit dem Bauholzvorrat im Keller geheizt und wenn es hart auf hart kommt, dann eben mit Möbelstücken und der Bibliothek.


    Wobei das dann eigentlich auch der Punkt wäre ins Refugium abzuwandern.
    Da warten entspannte 20 Raummeter abgelagertes Ofenholz und eine Tonne Koks:D


    Gruß
    chamenos

    Zitat von Skataflow;381


    Nur ich checks glaub nich ganz....
    verschiedene Körner weicht ihr ein und lasst sie gären um sie dann zu essen...


    Hihi.


    Nix gären. Die Dinger sollen keimen.
    Das mit dem Gären ist was ganz anderes :grinning_squinting_face:


    Die Idee ist eigentlich ganz einfach. Du brauchst zur Ernährung neben den klassikern Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate eben auch noch so Sachen wie Vitamine.
    Fett und Eiweiß laufen in konzentrierter Form durch den Garten/Wald.
    Nicht so konzentriert wachsen sie z.B. als Bohnen/Kerne.
    Wobei da das Eiweiß auch relativ kurz kommt.


    Kohlenhydrate wachen im Garten. Getreide, Kartoffeln usw.


    Alle drei lassen sich relativ leicht lagern. Nicht für 100 Jahre aber für eine Saison geht das.
    Probleme bekommst Du halt bei der Versorgung mit z.B. Vitaminen.


    Und diese leicht verdaulichen und Vitaminhaltigen Keimlinge kannst Du Dir jederzeit (unabhängig von der Jahreszeit) und mit einfachsten Mitteln aus deinem Getreide-/ Bohnenvorrat auf die Schnelle machen.
    Dazu dann noch ein Faß mit Sauerkraut und ein paar Lageräpfel und Dir fallen über den Winter auch nicht die Zähne aus.


    Ich habe mir mal durch konsequente Fehlernährung leichten Skorbut eingehandelt. Der Arzt war ziemlich fassungslos, wie man das in unserer Zivilisation schafft. Es geht:D und dauert auch nicht wirklich lange. Bei mir waren es knapp 4 Wochen ausschließlich Fleisch und Nudeln/Brot.
    Das mit den wackelnden Zähnen ist das Spätstadium. Vorher wirst Du dauerhaft müde, bist schlapp und hast mächtige Sprachfindungs- und Konzentrationsstörungen. So ähnlich wie fiebrige Grippe nur ohne Tropfnase.


    Ich bin weit davon entfernt, ein Beilagen-Esser zu sein, - aber eine reine Fleischdiät bringt Dich über kurz oder lang einfach um.
    Und bevor ich den Mageninhalt eines Kaninchens schlürfe kaue ich lieber Sprossen.


    Gruß
    chamenos

    Moin.


    Geben tut es solche Feuerzeuge natürlich:D


    Google mal nach Dupont. Die hochwertigen Modelle haben einen Messingtank, wirklich gute Dichtungen und eine stabile Mechanik.


    Sie sind aber vom Design her eher was zum Anzug und liegen im dreistelligen Euro-Bereich.
    Sie brauchen die speziellen Dupont Feuersteine und das Dupont-Gas.


    Für das Geld bekommst Du entspannt 200 große BIC und da hält jedes ein Jahr bei gelegentlicher Nutzung.


    Diese Super-Duper-Outdoor-Glutpunkt-Dinger kannst Du alle vergessen.
    Ich habe da schon häßliche Mengen Geld beim Experimentieren verpulvert.


    Zippo ist zwar Kult, aber nix um es mal in der Tasche zu vergessen.
    Alle anderen Benziner sind noch schneller leer.


    Die Steigerung zum BIC ist ein BIC mit einer abgeschnittenen BIC-Hülle (die gibt es aus Metall, Leder, Holz usw. beim Tabakhändler um die Ecke), die Du verkehrt rum auf das Feuerzeug steckst. Dann kann in der Tasche auch nichts auf das Gas-Hebelchen drücken und so bleibt das Ding gefüllt und das Reibrad krümelt nicht zu.


    Ich brauche bei der Arbeit ca. 50 Mal am Tag ein Feuerzeug und wollte gerne eine "Nicht-Einweg-Lösung".
    Kannst Du vergessen.
    Nach ein paar Tausend Zündungen reißt jedes Feuerzeug die Hufe hoch.
    Auch ein Zippo-Reibrad ist irgendwann platt. Wenn man billige Feuersteine nimmt (die sind härter) sogar nach gar nicht mal so langer Zeit.


    Gruß
    chamenos