Alles anzeigenWie würest Du Dich auf eine große, sagen wir mal 5-jährige- Depression mit Massenarbeitslosigkeit vorbereiten wollen?
Mir fehlt da etwas die Phantasie, die über das Horten von Gold und anderen möglicherweise wertstabilen, leicht handelbaren(!) und tragbaren "Assets" hinaus geht. Was braucht eine Familie heute um Überleben(!) zu können (Dach über den Kopf nicht gerechnet). 8 Unzen Gold pro Jahr? Wären 40 Unzen für 5 Jahre (derzeit rund 75.000 Euro) und die Wette darauf, dass das mit Gold dann tatsächlich so funktioniert. Also besser noch 2-3 andere Strategien dazu.
Dein Szenario mit dem Wiederaufbau trifft es ja nicht wirklich, denn bei uns ist derzeit kein Krieg und unsere Häuser sind nicht aller zerbombt.
Unsere Dramen im Jahr 2022 sind nicht, wie zum Teufel man 10 Flüchtlinge aus Ostpommern in einem halb zerbombten Zimmer unterbringen soll, sondern unsere derzeitigen Dramen sind, dass die bestellte Wärmepumpe Lieferzeit hat und man deswgen teures gas bezahlen muss.
Wir haben tatsächlich überlegt, was bei einer mehrjährigen Depression sinnvoll wäre.
- Wenigstens 2 Jahre abdecken, um nicht ständig auf der Suche nach Nahrung sein zu müssen. Das geht mit ein paar Getreide- und Reissäcken und einem Garten ziemlich schnell.
- Den Garten so nutzen, dass man möglichst viel aus ihm herausholen kann. (Dünger, Samen)
- Auf Fähigkeiten setzen, die in Krisen wichtig sind, z.B. handwerkliche, medizinische. Material und Werkzeug bereithalten.
Ich habe jetzt schon an verschiedenen Ecken gelesen, dass mitten in der Krise Gold und Silber nicht wirklich etwas bringt (Erfahrungsberichte aus Venezuela). Erst danach.
Klar ist das nicht die Situation wie nach dem WKII, deswegen habe ich "Wiederaufbau" in Zitatzeichen gesetzt. Es ist halt eine andere Art Wiederaufbau, wenn man sich seine Wirtschaft so zerlegt hat, wie das gerade hier der Fall ist. Teures oder nicht vorhandenes Gas ist da nur der Start der Abwärtskaskade.