Zitat von hingucker;37256
hatten wir schon woanders, aber
don´t talk to the police video
u.a. Niemand darf in einem Strafverfahren gezwungen werden zu Zeuge gegen sich selbst sein...
Die einfachste Frage, die Dir ein Klient stellen kann ist:
"Die Polizei ist hier. Sie wollen mit mir reden. Was soll ich tun?
Jeder Verteidiger, der sein Salz wert ist, wird klar und deutlich (unmissverständlich) antworten:
Machen sie gegenüber der Polizei unter garkeinen Umständen Aussagen irgendwelcher Art.
1. es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es ihnen irgendwie helfen könnte
2. egal ob schuldig oder nicht - Sie bekommen keine Gegenleistung für Ihre Aussage
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Diese Liste wird von dem juristen Professor noch weiter mit Beispielen gefüllt, wo man annehmen könnte, dass es nicht schädlich ist den Polizisten
irgend etwas zu sagen.
Da würde man gefühlsmässig bei einigen denken, klar - warum sollte das schädlich sein...
aber das Endergebnis ist dann doch wieder negativ für denjenigen, der etwas Ausgesagt hat.
Der Prof kann und bleibt immer wieder bei seiner zuerst getroffenen Aussage
und es ist nichtmals seine Eigene, sondern die von einem Richter, der an verschiedenen Gerichten in seinem Leben lange Zeit tätig war.
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Wer englisch kann, sollte sich auch unbedingt den Video anschauen,
wo der Profi der Polizei verschiedene Gruppen von Leuten unterscheidet
und wie er diese zum Reden bringt.
(... und wenn man an den Prof zurückdenkt, kann jede Aussage schädlich sein, weil man als Beschuldigter nicht wissen kann, in welchen Kontext die Aussage später eingeordnet wird..)
Quintessens ist und bleibt:
Keine (wirklich garkeine) Aussagen gegenüber der Polizei machen.
Zwei Sätze, die der Polizeiprofi (der sehr viele Aussagen bekommen hat)
macht:
1. Menschen sind dumm
2. Menschen wollen reden / sie können Schweigen schlecht ertragen
und er benutzt absichtlich Worte, die einen die Gefährlichkeit einer Aussage nicht erkennnen lassen: z.B. Interview statt Verhör