Beiträge von Zazou

    Was soll das jetzt!!!
    Ich würde empfehlen den Thread und die Links zu lesen, da ist genau das beschrieben.


    Aber wenn jemand Holz nicht vom Kambium unterscheiden kann, ist Lesefähigkeit vielleicht bereits zu viel verlangt ...


    Wenn ich mir schon die Arbeit mache, und das raussuche wie gefordert, ich muss hier nicht posten.

    Kleiner Tipp, den ich kürzlich aufgeschnappt habe.
    Wird zwar in wirklich kalten Regionen praktiziert, ist aber auch im heimischen Winternbiwak zu empfehlen:
    Eine kleine, weithalsige Plastikflasche zum Urinieren mit in den Biwaksack oder Schlafsack nehmen.

    Zitat von Tronic;64218

    Ich mache aus meiner Butter immer Ghee. Eine Art indisches Butterschmalz. Das ist bei Zimmertemperatur praktisch unbegrenzt haltbar und soll sogar noch besser werden umso älter es ist. Allerdings wird es bei Zimmertemperatur fest - eignet sich also weniger fürs Brot, es sei denn du läßt es leicht anschmelzen. Ghee verträgt auch hohe Temperaturen, man kann es also auch hervorragend zum Braten verwenden. Der Geschmack ist ausgezeichnet.



    Ja, Ghee oder Butterschmalz ist eine gute Empfehlung!

    Zucker und Salz - billig, gut lagerfähig, aber erfahrungsgemäß in echten Notzeiten oft schwer erhältlich.


    Als Würzmittel: unverzichtbar


    Konservierung bzw als Lebensmittel: Milchsauer einlegen von Gemüse, Einsalzen von Fisch/Fleisch (eventuell ergänzt durch Pökelsalz:pökeln/suren) aber auch von Kräutern oder faschiertem Wurzelgemüse (Suppenwürze), einlegen in Solelösung zB gekochte Eier, Zuckersirup (siehe Löwenzahnsirup, Rosensirup...), zum Kandieren (Zitrusschalen, Engelwurz, Ingwer, Veilchen- und Rosenblüten, fast alle Früchte), für Marmelade, zum Karamel herstellen - als Sirup zB mit Wasser oder Milch für ein schmackhaftes Getränk, oder für Bonbons, mit gemahlenen und gerösteten Nüssen als Schokoersatz (Nutella), als Grundlage für Kefir (zB Wasserkefir) und Kombucha.


    Heilmittel: 1El Zucker und 1Tl Salz in 1L Wasser sind als Elektrolytlösung lebenserhaltende Basistherapie bei massiven Durchfallerkrankungen und Infektionen. Eignet sich aber auch teils als Getränk bei extremer körperlicher Belastung.


    Fazit: Eher mehr als zu wenig davon in den Notvorrat.

    Vergesst nicht, dass es sich beim Begriff Bio um eine Zertifizierung handelt.
    Wenn man die Einkaufsmöglichkeiten hat oder am Land wohnt: Viele Betriebe arbeiten naturnahe oder faktisch in Bio-Qualität ohne es so zu nennen.
    Mir persönlich sind außerdem regionale, naturnahe Produkte lieber als zB Bio-Äpfel aus Neuseeland.

    Tut mir leid, wenn dein Englisch nicht so gut sein sollte.


    Ich muss dir gar nichts belegen, ich kann in Empfehlungen und Tips jeweils entweder auf eigene Erfahrungen (die können stimmen oder auch nicht), auf Erfahrungswissen dritter (Einzelpersonen oder Naturvölker) und auf Publikationen hinweisen.
    Beim Verzehr von Kambium treffen die letzten beiden Möglichkeiten zu.: es gibt solches Erfahrungswissen und darauf aufbauend wurde publiziert.


    Zucker ist in Pflanzensäften enthalten (Ahornsaft, Birkensaft...) und wird verstoffwechselt, Eiweiß bildet auch die Grundlage von Pflanzenzellen, woraus sich das Kambium als Wachstumszone zusammensetzt.
    Während verholzte Zellen oder Korkzellen deutlich mehr an anderen Anteilen aufweisen, Lignin etwa.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bast_(Baum)
    Der Bast ist das lebende Gewebe unter der Borke von Bäumen und anderen verholzten Pflanzen (sekundäres Phloem). Dieses Gewebe leitet in Wasser gelöste Nährstoffe (Saccharose (als Transportform der Glucose), Ionen, sekundäre Pflanzenstoffe) von der Krone in die Wurzeln, selten auch in umgekehrter Richtung...


    Dein Hinweis auf Giftstoffe ist hinfällig wenn du meine Einleitung verstehend gelesen hättest!
    Außerdem trifft das nicht auf die besprochenen Bäume zu, wie etwa Pappel (lat. Populus).


    Viel Spaß beim ausprobieren, alternativ lohnt sich der Weg zu Mc Donalds!

    Also ich habe mehr Hinweise gegeben als nur einen englischsprachigen Link.
    Außerdem ist das ein Survival- und kein gastrosophisches Feinschmeckerforum!


    Dass Kambium erfolgreich verzehrt wurde ist sowohl von den nordamerikanischen Indianern wie den Same (Lappen) Nordeuropas belegt.
    ZB: http://www.naturalpedia.com/Cambium.html
    Ein Tip: probier es aus, wenn es etwas süßlich schmeckt liegt das meist am Zuckergehalt
    Schon die Logik legt außerdem nahe, dass neben etwas Zucker auch Eiweiß vorhanden sein wird, sowie Mineralstoffe und eventuell Vitamine.
    Gibt ja auch einige Baumsäfte die getrunken werden, und die ernähren genau diese Wachstumsschicht.


    Kalorientabellen zu erwarten ist aber dann doch etwas absurd.

    Die Puppen des Seidenspinners, in Europa teils überall wo früher Seide produziert wurde (zB Schweiz, Italien), bzw wo es Maulbeerbäume gibt, sind ebenso essbar.
    Die Kokons werden zum auftrennen des Fades gekocht, die Arbeiterinnen in China greifen angeblich gerne mal zwischendurch bei den dann ebenfalls gekochten Schmetterlingspuppen zu.

    Nein, nicht als unerwünschte Störenfriede, sondern als Nahrung!
    http://de.wikipedia.org/wiki/E…agie_beim_Menschen#Europa


    Was ist denn in unseren Breiten überhaupt essbar, bzw erwähnenswert?
    In der Antike aß man gerne mal die Larven/Puppen von Bienen (zB in Honig) oder Zikaden.
    In Japan sind Wespenlarven eine regionale Spezialität, man macht sogar einen Energydrink daraus.
    Maikäfersuppe war bis in die Neuzeit eine Spezialität in Mitteleuropa, aus Naturschutzgründen verbietet sich das wohl heute - außer in Notfällen.


    Auch Heuschrecken und Ameisen (ausgewachsen wie als Eier) sind anderswo eine Protein- und Fettquelle, also auch bei uns einen Versuch wert.
    Wer sich ekelt, stellt sich vor es wären Shrimps. :winking_face:
    Und verkocht sieht sowieso alles anders aus.

    Wenn nicht gerade der sprichwörtliche Komet oder Meteorit (global killer) einschlägt, dann sind solche Extremszenarien doch auch eher unwahrscheinlich.
    Und einen Zombievirus hat auch noch keiner entwickelt. :winking_face:


    Ob man überleben will hängt von vielen Faktoren ab: der eigenen Gesundheit, Aussicht auf Rettung, dem Verlust der Familie in solch einer Situation etc.
    Man spricht dann bei solchen Traumatisierungen von Resilience, das ist die individuelle Fähigkeit solche schrecklichen Erlebnisse wegzustecken.
    Aber jeder bricht wohl irgendwann zusammen.

    Als Ergänzung: Das Kambium so gut wie aller heimischen Laubbäume ist essbar.
    Eines, ich glaube es war die Pappel (???) wurde früher auch zur Herstellung von Kinderbrei verwendet.
    Etwas gemahlen bildet das Kambium mit Wasser einen Brei, lässt sich also bestimmt auch zum Backen verwenden.


    Kambium ist die helle und weiche Bastschicht zwischen Baumrinde und eigentlichem Stammholz, durch leichtes klopfen löst sie sich mitunter leichter.


    Achtung: ein so verletzter Baum stirbt ab, das ist nur etwas für Notfälle oder irgendwo im hintersten Winkel Skandinaviens oder Kanadas. :winking_face:

    Das funktioniert sicher, sonst würde es uns alle heute nicht geben. :winking_face:


    Allerdings sollte man einiges beachten.
    Pflanzliche Anteile: Beeren, Nüsse/Ölssaten, Früchte, Linsen, Kräuter/Gemüse
    Tierische Anteile: Eier, Fisch, Schalen-/Krustentiere (wurden so verfügbar reichlich gegessen) und Wild
    Das ist nämlich auch ein Unterschied, Wildfleisch enthält eine andere Fettzusammensetzung als Fleisch der heutigen Hochleistungs-Haustierrassen, schon weil das Futter ein anderes ist.
    Aber heutzutage werden ja teils sogar Wildtiere regelrecht gemästet.
    Dafür kommen wiederum edle Fleischteile wie die von Eichelmast-Schweinen durchaus auf eine gute Fettzusammensetzung.
    Das alles ist dann doch etwas anders als die Atkins-Diät.


    Und natürlich Bewegung, und zwar reichlich.
    Moderates Ausdauertraining und ordentliche Muckis am Oberkörper.
    Denn wie man seit kurzem weiß, erfüllen Muskeln wichtige Funktionen im Stoffwechsel und produzieren Hormone die gesund erhalten.

    Oder wie schon der große Philosoph Karl Popper es formulierte (Paradox der Toleranz):

    Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die unbeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.

    althea, der PH-Wert ist in den Organen des Körpers völlig unterschiedlich, von leicht basisch bis leicht sauer. Je nach metabolischer Aufgabe des Organs.
    Der Urin als Ausscheidungsprodukt ist mal so mal so.
    Wenn dein Blut tatsächlich sauer ist (unter PH-Wert 7), dann wärst du in tot.
    Lunge, Leber und Nieren sorgen dafür, dass der Wert konstant zwischen 7,35 und 7,45 bleibt.
    Wenn du Probleme mit Übersäuerung hast (unter 7,35), dann steckt dahinter eine ernste Erkrankung, nicht die Ernährung.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Azidose

    Welche Lebensmittel in der Wirkung als "sauer" oder "basisch" bewertet werden (im Unterschied dazu ob sie selbst basisch oder sauer sind) ist in Wahrheit teils sehr widersprüchlich, und nicht immer nachvollziehbar.
    Milch etwa gilt als saures Lebensmittel, enthält aber viel Kalzium.
    Ein gesunder Körper puffert ua. auch mit dem Kalzium des Körpers Säurenüberschüsse ab, und das Skelett ist ja groß genug.

    Das einzige das man deswegen tatsächlich nicht zu sich nehmen sollte ist zu viel Zitronensäure (nicht zufällig auch ein Putzmittel) und vor allem Phosphorsäure (vor allem in Cola-Getränken zu finden)!
    Aber nicht wegen des Blutes, sondern in Hinsicht auf Osteoporose.
    Ansonsten: reichhaltige Mischkost ist immer richtig.

    Die Taliban und andere Fundamentalisten haben kein Problem damit moderne Technologie zu verwenden, weil alles Wissen von Gott kommt (der Quelle allen Wissens), und der Quran als unmittelbares Wort Gottes ist das einzig echte Wissen, das jede Form der Erkenntnis enthält.

    [FONT=Times New Roman, serif]Im Islam gilt der Grundsatz des Wahi: Einheit/Ganzheit von isl. Wissen, menschlicher Vernunft und göttl. Offenbarung.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Erkenntnis außerhalb dieses Rahmens kommt nicht von Gott (Quelle echten Wissens) und ist daher verboten (Bid`ah). [/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Bequemer Nebeneffekt ist, dass damit jedes erlaubte Wissen automatisch islamisch wird, und die Muslime rechtmäßige Träger: Wissen ist göttlich > der Islam ist die einzige wahre Offenbarung > folglich ist jedes wahre Wissen islamisch.[/FONT]
    [FONT=Times New Roman, serif]Darauf gründet sich auch der neuzeitl. Vorwurf, der judäochristliche Westen hätte sich unrechtmäßig Wissen angeeignet (gestohlen). Um so die technologische Rückständigkeit der isl. Welt zu erklären – als Verschwörung gegen den Islam.[/FONT]

    Das mit der Holzasche ist interessanter Survival-Tip.
    Allerdings solltest du das mit dem übersäuerten Blut schnell vergessen, der Stoffwechsel puffert den PH Wert ganz einfach aus.

    Die Säure im Zusammenhang mit Pilzen bezieht sich alleine auf den Säureschutzmantel der Haut, der durch Schweiß und Talg entsteht.
    Und natürlich schützt auch die mikrobielle Fauna (Bakterien, Hefen) auf der Haut ein wenig vor Infektionen.
    Zuviel Feuchtigkeit welche die Haut aufquellen lässt, Wärme und kleinste Wunden sind die Ursache für eine solche Infektion.
    Oft begünstigt durch eine schlechte Durchblutung oder geschwächte Immunantwort.

    Moderne und passende Antimykotika heilen auch Nagelpilz problemlos, viele Betroffene hören nur zu früh mit der Behandlung auf.